Affäre
Langsam beruhigte ich mich. Ich hatte allerdings keine Zeit mit ihm weiter zu reden oder irgendwo hinzugehen oder ähnliches, da Taddl mich einfach hoch hob.
"Lass mich runter!", sagte ich bestimmend, während ich mit einer Faust gegen seine Brust schlug.
"Ach, halt dich fest, so kommst du nicht nach Hause.", meinte der Große und ging mit mir, gegen meinen Willen, mit mir zu sich nach Hause, da ich wusste, dass der Weg, wenn man ihn lief, zu ihm nach Hause, etwas dauern kann, legte ich meine Beine um seine Hüfte. "Geht doch."
Jetzt fing ich wieder an zu schmollen. "Kann dir doch egal sein, wie ich nach Hause komme oder mit wem ich rum mache..."
"Da hast du recht.", stimmte er trocken zu, der Stich saß ziemlich tief. "Aber warum sollte ich mich daraus halten?"
"Warum?", fragte ich sarkastisch. "Es ist mein Liebesleben und die sah echt nicht schlecht aus, die hätte man mit nach Hause mit nehmen können."
"Ja, du hast recht, ein Mann hätte sie mit nach Hause nehmen können, kein Teenie, der jemanden eifersüchtig machen möchte.", antwortete Taddl. Ich verdrehte die Augen, ich bin vielleicht etwas jünger, aber ich bin kein Kleinkind mehr! Was ein quatsch. Ich seufzte, leicht wütend. "Hast du dem was entgegen zusetzen?"
"Abgesehen davon, dass du dich wie ein Teenie verhältst und einfach deine Freundin betrügst...", murmelte ich. "Und dich in das Liebesleben eines anderen Menschen einmischst und es versuchst zu bestimmen, aber sonst habe ich dem nichts entgegen zusetzten." Ich wurde leicht rot, so unverblüht und klar hatte ich bisher noch nicht geredet, ob ich die Schuld wieder beim Alkohol suchen sollte?
"Sagte der, der gerade getragen wird, weil er zu viel getrunken hat", sagte T, langsam traf ich seine Nerven. Leicht aggressiv schaute er mich an, ich starrte kalt zurück und trotzdem konnte ich ihm weder böse sein, noch aufhören ihn zu lieben. Eine schreckliche Zukunft sollte mich erwarten falls das so weiter geht. Taddl schaute mich weiter an während wir abbogen in eine kleine Gasse, offensichtlich ist der wütende, junge Mann falsch abgebogen, denn irgendwann fühlte ich am Ende der Gasse eine Wand. Ich wollte mich nach hinten drehen und die Wand anschauen, allerdings nahm T mein Gesicht in eine Hand von sich, drehte mein Gesicht zu sich, ehe ich realisieren konnte, was geschah passierte es auch schon. Er legte seine Lippen auf meine, aber nicht zart oder liebevoll. Seine ganze aufgeschürfte Wut verspürte ich in diesem Kuss, was ich nicht gerade schlecht fand. Es gefiel mir. Nach paar etwas längerer Zeit ließ er von meinen Lippen ab, aber nicht von mir. Er küsst meinen Hals und machte auf meiner Halsbeuge einen Knutschfleck. Mittlerweile gab ich mich ihm hin und hatte meine Hand schon tief in seinen Haaren vergraben. Vielleicht sollte es so sein und ich war dazu verdammt, für ihn eine Affäre zu sein, was mir nicht gerade Missfiel.
"Wollten wir nicht nach Hause?", fragte ich vorsichtig. Taddl war schon voll dabei und massierte meinen Hintern mit seiner einen Hand. Taddl nickte und ging weiter nach Hause, auf dem Weg konnte ich ihn nicht wirklich davon abhalten, dass er irgendwie an mir rum grabschte. "Wer war nochmal stark alkoholisiert?", fragte ich.
"Wie kommst du jetzt darauf?", wurde mir als Gegenfrage gestellt.
"Naja, wer hat denn in der Öffentlichkeit die Hemmungen verloren?", antwortete ich und kicherte. Diese Frage ließ ihn aber nicht davon abbringen mich weiter zu verführen.
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