Bewertung J'17 | changing the time | itsravenmoon

Jetzt geht es an die Geschichte "changing the time" von itsravenmoon.

Zunächst der Titel: "changing the time". Zu deutsch: 'die Zeiten ändern sich' oder 'die Zeit(en) ändern'. Habe ich schon erwähnt, was ich von belanglosen, englischen Titel halte? An sich ist der Titel aber gar nicht so schlecht, denn die Kurzgeschichte handelt davon, was passieren könnte, wenn man zutritt zu einer anderen Zeit hätte. 2/5.

Jetzt der Kurztext. Hier ist er:

Spieluhren sind leicht zu händeln- sie können kaputtgehen und in tausend Splitter zerbrechen.Aber was ist, wenn die Zeit zerbricht- ist dass dann das Ende unserer Welt oder ein phenomenal neuer Anfang?

Dies ist ein Klappentext mit 31 Wörtern, also sehr kurz - aber das sieht man auch so. Was einem auch direkt ins Auge springt, ist die Rechtschreibung: vor Gedankenstrichen ist ein Leerzeichen, 'das' und 'dass' sollte man nicht verwechseln - wenn man es durch 'dieses', 'jenes' oder 'welches' ersetzen kann (auch Formen davon, wie z.B. 'dies' o. 'dieser') - ist es ersteres. Außerdem heißt das Wort 'phänomenal'. Und was bitte ist ein 'neuer Anfang'? Wenn etwas beginnt ist es neu, Punkt. Zumindest an dieser Stelle. Und was ein 'phenomenal neuer Anfang' ist, wage ich mir nicht mal vorzustellen. (Ja, das grenzt eher an einen Verriss. Aber was bitte ist ein 'phänomenal neuer Anfang'?)

Bei der Rechtschreibung  gibt es schon mal 1/3.

Spannungsaufbau... Dieser Text verrät mir nahezu nichts. Es geht um Spieluhren. Und die Zeit soll zerbrechen. Der phenomenal neue Anfang bedroht uns alle. (Mal nebenbei bemerkt: warum ist 'neu' eigentlich so sehr mit 'schlechter' gleichgesetzt?) WIR WERDEN ALLE STÖRBEN!!1!11 Genug verrissen, zumindest fürs erste. Oh, und unsere Welt geht unter. Ob das wirklich ein Verlust ist? (Wie war das mit dem genug verrissen?)

Also ich weiß ja nicht so wirklich - 1/2, denn ich bin noch nicht total gelangweilt weggerannt.

Erwarte ich das richtige? Erst mal ganz oberflächlich: Dieser Spieluhrenvergleich ist unnötig. Schon allein, weil die Kurzgeschichte nicht davon handelt, ob und wie unsere Zeit kaputt gehen könnte und was das hieße. Und auch der zweite Satz wirkt eher deplatziert. 1/5

Das sind 3/10 für den Kurztext.

Das fängt ja super an! Auf zum Haupttext!

Beginnen wir mit dem Formalen: Rechtschreibung & Grammatik (Ja, ich werfe gerade jegliche Reihenfolge über den Haufen). Mal abgesehen von den konsequent fehlenden Leerzeichen um die Gedankenstriche drumherum und das Wort 'Schicksals-Zeug' (dies ist (hoffentlich) kein Text in 'leichter Sprache', daher darf man ein neues Wort bauen, in dem man zwei zusammenschmeißt. Schickalszeug. Da hast du es. Auch wenn dann deine Autokorrektur flennt).

Bleiben wir bei guten 6/10.

Wenn wir schon dabei sind, können wir auch einmal alles umrühren. Machen wir jetzt die Storyline. Normalerweise gibt es maximal 15 Punkte zu vergeben, 10 für Originellität und 5 für Logik. Nur dass ich das hier nicht bewerten kann. Ich kann keine Logik bewerten, wo nichts (selbst mit nicht viel könnte ich noch was tun. Aber wo nichts ist kann ich auch nichts bewerten. Punkt.) Macht 7/10 Punkten.

Zu 'den Charakteren' möchte ich nur so viel sagen: 5 Punkte Handeln, 5 Punkte Hintergrund und 5 Punkte innere Logik kann ich in die Tonne treten. Ich kann es allgemein in die Tonne treten. Ich habe zur betreffenden Autorin gesagt, dass ich es nicht bewerte, wenn nicht viel passiert. Frage ist an dieser Stelle: gibt es da ein "zu wenig"? Ich denke schon, aber am Ende wird ein Ergebnis der Überlegungen präsentiert, sodass es zumindest eine Kurzgeschichte (sogar im wahrsten Sinne des Wortes) bleibt.

Das Setting. Ich war schon drauf und dran zu sagen, dass ich hier wieder nichts bewerten kann. Aber das stimmt nicht. Schließlich beziehen die Überlegungen unsere reale Welt mit ein. 2/5, da nichts besonderes, aber auch keine groben Fehler.

Bezug zur Aufgabe. Eindeutig erfüllt, würde ich sagen, viel mehr ginge kaum. 17/20.

Stimmung/Spannung/Dauermotivation. Durch die passende Kommasetzung las es sich sehr flüssig, aber manchmal wünschte ich mir, dass manche Ideen noch etwas ausgebaut werden könnten. 8/15.

Das macht für den Haupttext 40/60.

Insgesamt sind das 45/75. Das sind  60%.

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