"Ray Jefferson" von Neverland_spn ist die erste Geschichte, die ich erhalten habe.

Zuerst einmal: ich habe keinen Kurztext erhalten. (Korrigiert mich, wenn das nicht stimmt.) Da die Geschichte rund 1.000 Wörter lang ist, sind das 0/5 Punkten. (Eigentlich sind 1068 Wörter ja mehr als 1001 und deshalb müsste ich eigentlich 0/10 vergeben, aber ich will mal nicht so sein ;-))

Zum Hauptext. Die Rechtschreibung ist fast tadellos (Zwei Kommata haben gefehlt): 9/10.

Die Charakere. Ray Jefferson - der Protagonist. Der tote Glatzkopf. Anthony Hopkins. Es werden zwar noch mehr Namen erwähnt, aber eben auch nicht mehr. Von jedem Charakter wird nur das nötigste erzählt, was sie wohl denken, muss man sich selbst zusammen reimen. Aber wie sollte jemand, der für sich selbst ein unlösbares Rätsel darstellt, auch noch andere Menschen entschlüsseln? 12/15 (Ein bisschen mehr hätte man schon darüber erfahren können, wie er die Erzählung aufnimmt. Diese Stelle finde ich ehrlich gesagt ein bisschen platt abgehandelt.)

Die Storyline. Es passiert nicht viel. FBI-Agent gerät in Bandenkrieg. Hat Autounfall. Amnesie. (Es ist noch nicht mal ganz klar, in welcher Reihenfolge.) Flüchtet vor irgendwas in eine Lagerhalle. Dort drin ist ein Mensch, der ihn mit einem Messer angreift. Er entwindet ihm seine Waffe und streckt ihn nieder. Er wartet. Die Polizei kommt.

Tonys Erzählung hätte mehr hergeben können. 8/10 für Originellität.

Was die Logik angeht: warum war er auf der Flucht? Er hatte doch einen Autounfall erlitten und sein Gedächtnis verloren! Da kann er sich doch gar nicht an den Grund erinnern. Oder hat er erst das Gedächtnis verloren? Dann hätte er aber schlechter flüchten können, ohne das Wissen, und sich fragen müssen, wer er ist; oder hat er gar nicht mitgekriegt, einen Gedächtnisverlust zu haben? Unwahrscheinlich. 2/5 für die Logik.

10/15 insgesamt für die Storyline.

Das Setting ist an sich glaubwürdig. Es ist nur seltsam, dass die Polizei schon kommt, woher hat sie von dem Mord erfahren? (Und das er schon was anderes schlimmes in der Nähe gemacht hat, ist unwahrscheinlich; a) weil er es nicht erwähnt und b) hat ihn der Mord so sehr aus der Bahn geworfen, dass er Handlungsunfähig ist, da kann er wohl kaum vorher schon einen verübt haben.) 3/5.

Bezug zur Aufgabe. 15/20. Warum? An sich ist er ja für sich selbst ein Rätsel geworden - es ist nur nicht weit genug in der Vordergrund gestellt worden. Zum Beispiel in Form von Metaphern oder Vergleichen oder indem er darüber nachdenkt.

Die Stimmung/Spannung ist sehr gut gelungen, auch wenn man manchmal etwas verwirrt ist. 14/15.

Für den Haupttext sind das: 54/70. (Sagt Bescheid, wenn ich mich verzählt habe.)

Für den Titel gibt es 3/5, ein passender, aber kein Ausnahmetitel.

Insgesamt sind das dann 57/80, umgerechnet 71,25%.