Das Geheimnis meines Großvaters
Ich ging, mit einer Taschenlampe bewaffnet, nach unten in unseren Keller. Obwohl es dort eigentlich Licht gab, war die Lampe mal wieder kaputt und ich musste mir anders behelfen. Das Licht meiner Taschenlampe beleuchtete nur einen kleinen Bereich vor mir, weshalb ich über den Gehstock meines Großvaters stolperte. Mit den Armen rudernd, ertastete ich im Dunkeln die Wand und hielt mich dankbar an ihr fest. Meine Taschenlampe war mir aus der Hand gefallen und ihr dünner Strahl beleuchtete wenige Meter neben mir einen Karton. Neugierig ging ich darauf zu, wobei ich nur kleine Schritte machte, um nicht schon wieder zu fallen. Mit der Taschenlampe leuchtete ich in den verstaubten Karton und entdeckte überrascht mehrere Stapel mit Kassetten. Manche von ihnen waren beschriftet, auf anderen stand nichts drauf. Ich griff mir den Karton und beschloss, meine Mutter danach zu fragen. Der Rückweg verlief zum Glück ohne Hindernisse. Oben angekommen zeigte ich meiner Mutter die Kasetten. Sie war gerade dabei, unsere Sonnenblumen zu gießen und bat mich, einen Moment zu warten, woraufhin ich mich in unsere Wohnzimmer setzte. Jetzt hatte ich Zeit, die Kasetten genauer zu studieren. Einige waren mit Jahreszahlen beschriftet Und Zusätzen, wie "Rede zur Hochzeit" oder "Theaterstück". Einige Beschriftungen bestanden nur aus einer einzelnen Zahl oder einem einzelnen Buchstaben. Als meine Mutter dazu kam, fragte ich sie, was die Aufschriften zu bedeuten hatten und Sie erzählte mir, dass diese Kasetten Erinnerungen an wichtige Ereignisse und Familienfeiern enthielten. Sie wisse allerdings auch nicht, was auf den unbeschrifteten Kassetten drauf sei, da diese meinem Großvater gehört hatten und nur er allein über deren Inhalt bescheid wisse. Mein Großvater war ein Mann vieler Geheimnisse gewesen und ich beschloss, zumindest eines aufzudecken.
The End
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