Mbappe x Neymar [3/4]

Es dauerte tatsächlich nicht mehr lange bis Ney in den Raum schneite. Marco war immer noch bei mir und hatte mich weiter mit Wasser versorgt, aber vor allem hatte er die ganze Zeit mit mir geredet, damit ich bei Bewusstsein blieb.

„Ney", flüsterte ich. Auch wenn mir das Wasser von Marco etwas Kraft gegeben hat, war ich immer noch verdammt schwach.

Ney sah kurz zu mir. Er lief zu mir und Marco, welcher sofort zur Seite trat und so Neymar zu mir ließ. „Geht es dir gut?", wollte er sofort wissen und nahm mein Gesicht sanft in seine Hände.

„Nein", gab ich flüsternd zurück, ich dachte nicht, dass es etwas bringen würde, wenn ich ihm sagen würde, dass es mir gut ging, denn ich war mir ziemlich sicher, dass ich nicht einmal alleine stehen könnte.

„Es tut mir so leid Baby", flüsterte er mir zu. Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn und nickte Marco zu „Kümmere dich bitte um ihn, ich muss das hier klären, dann komm ich nach. Bring zu uns nach Hause"

Ich konnte Marcos Reaktion nicht sehen, doch Ney schien mit ihr zufrieden zu sein, denn er nickte einmal und ließ mich dann mit ihm alleine. Das war dann wohl der Moment, in dem Marco seine Tarnung auffliegen ließ und das nur um mich hier raus zu bringen.

Die Frau trat mit ein paar Handlangern in den Raum. Sofort blieb Ney stehen. „Das ging aber schnell", kommentierte sie das Auftauchen von Ney.

„Warum haben sie Kylian damit rein gezogen? Er hatte nichts damit zu tun", zischte mein Freund die Frau sauer an. Ich erschrak bei der Stimme. Sie war kalt und emotionslos, ganz anders als wenn er mit mir sprach.

Selbst wenn wir uns stritten war seine Stimme noch liebevoller als jetzt. Ich merkte, wie sehr Ney mich leiben musste, wenn er diese Art von sich nicht einmal zeigte, wenn er wirklich sauer auf mich war und wir uns stritten.

Das zeigte mir, dass Ney selbst im Streit noch ganz genau wusste, dass er mich liebte und mir nie etwas tun würde.

Die Frau schnaubte „So heißt er? Der Kleine war bloß ein Mittel zum Zweck, irgendwie musste ich ja an dich ran kommen", erwiderte sie.

Ich wusste, dass das der falsche Weg war, um mit Ney zu sprechen, wenn man etwas von ihm wollte, doch das würde sie schon noch merken. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie bekommen würde was sie wollte.

Ein kurzer Blick auf die Frau zeigte mir, dass sie ihn provozieren wollte. Immer wieder warf sie mir einen testenden Blick zu, scheinbar wollte sie, dass Ney vor meinen Augen die Kontrolle verlieren würde. Auch Ney schien das zu merken.

„Marco, bring Kylian hier raus", zischte Ney wütend.

Marco kniete sich sofort hinter mich „Ich löse die Fesseln, pass auf", teilte er mir mit. Ich nickte leicht und versuchte gleich nicht vom Stuhl zu rutschen, wenn die Fesseln mich nicht mehr festhielten.

Es dauerte kurz, doch dann spürte ich wie der Druck, der mich festhielt weg war. Im gleichen Moment spürte ich, wie ich begann vom Stuhl zu rutschen.

Ich versuchte mich irgendwie zu halten, doch ich schaffte es nicht und so war ich auf Marco angewiesen, welcher schnell zu mir herum kam und mir unter die Achseln griff.

Er zog mich hoch und legte seine Arme um mich, um mich zu stützen. „Geht's?", wollte er wissen. Ich nickte und so liefen wir gemeinsam aus dem großen Raum raus, wobei Marco mich eher trug, als das ich lief.

Er brachte mich aus dem Gebäude und ich spürte wie meine Kräfte immer weniger wurde, wieder spürte ich diese alt bekannte Schwärze in mir aufsteigen und das Bedürfnis mich ihr einfach hin zugeben.

„Marco", hauchte ich außer Kräften und lehnte mich immer mehr gegen ihn. Ich konnte nicht mal mehr meine Beine bewegen und sackte immer wieder weg.

Marco schien zu verstehen und ließ zu, dass ich in einer Hausecke zu Boden sank. Marco kniete sich vor mich und musterte mich. Ich hatte meinen Kopf gegen die Hauswand fallen lassen und hatte jetzt ernsthaft damit zu kämpfen die Augen offen zu halten.

Schließlich konnte ich nicht anders, als dem Drang nachzugeben und meine Augen zu schließen. Doch keine fünf Sekunden später, spürte ich leichte Schläge an meinen Wangen. Leicht öffnete ich meine Augen und sah in das Gesicht von Marco.

„Hey, bleib bei mir. Du musst bei Bewusstsein bleiben", erklärte er mir besorgt und eindringlich zugleich. „Wasser", hauchte ich. Dieses hatte mir in der letzten halben Stunde wenigstens etwas Kraft gegeben und die brauchte ich wirklich.

Marco drehte die Flasche von vorhin wieder auf und hielt sie mir an die Lippen. Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf zurück, langsam und vorsichtig trank ich etwas und genoss die Wirkung, die das Wasser auf mich hatte.

Wir bleiben noch eine Weile an Ort und Stelle, bis Marco mich dann mehr oder weniger dazu zwang weiter zu gehen, da es hier nicht sicher war und Ney ihn wohl umbringen würde, wenn ich in seiner Obhut starb.

Ich raffte mich auf und ließ mich von Marco zu einem Auto führen. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und er sich auf die Fahrerposition. So fuhr er mich durch die Straßen von Paris, bis er schließlich vor meinem und Neys Haus Halt machte.

Marco brachte mich ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch. „Okay, wo ist euer Verbandszeug? Ich muss deine Wunden versorgen", wollte Marco wissen. „Badezimmer"

Kurze Zeit später kam Marco wieder und begann mir das getrocknete Blut aus dem Gesicht zu waschen. Ich ließ ihn machen.

Er säuberte meine Wunden, klebte sie mit Klammerpflastern und kümmerte sich so gut er konnte um alles. Zusätzlich gab er mir eine starke Schmerztablette und bat mich schlussendlich noch mein Shirt auszuziehen.

Zum einen war es komplett zu geblutet und zum anderen hatte ich auch auf meinem Oberkörper diverse Wunden. Ich tat was er wollte und ließ mich so zurück in die Polster sinken.

Marco versorgte auch diese Wunden so gut er konnte und teilte mir schlussendlich noch mit, dass ich eine gebrochene Rippe hatte. Ich nickte einfach nur und ließ ihn machen was er tun musste.

Schlussendlich war er fertig und hockte sich neben meinen Kopf „So, ich habe alles versorgt und eigentlich solltest du dank der Schmerztablette auch keine Schmerzen mehr haben. Schlaf jetzt ein bisschen, damit dein Körper sich erholen kann", teilte er mir mit.

Ich nickte und fragte leise „Wieso kannst du das so gut?", Marco schien zu verstehen „Ich bin so etwas wie der Arzt bei der Organisation in der Ney steckt, aber mach dir lieber nicht zu viele Gedanken. Du brauchst Ruhe"

Ich konnte ihm nicht widersprechen, auch wenn ich viel zu viele Fragen hatte. Ich war einfach viel zu fertig und so bekam ich bloß noch mit, wie mir die Augen zufielen und ich in einen tiefen Schlaf fiel.

Das nächste Mal wurde ich durch ein lautes Rumpeln wach. Ich konnte es nicht zu ordnen und so schlug ich die Augen auf, um zu sehen was passiert war.

Schnell konnte ich feststellen, dass es Ney war, der zur Tür herein gestolpert kam. Es schien ihm nicht mal im Ansatz gut zu gehen und ich wollte schon zu ihm, um ihn zu stützen, doch da hatte er sich auch schon auf den Boden vor meinem Kopf gekniet.

„Wie geht es dir Baby?", wollte er wissen. „Besser, Marco hat sich um mich gekümmert", erklärte ich ihm. Sofort sah ich, wie die Sorge und Anspannung aus seinem Gesicht fiel.

„Danke Marco, wirklich. Ich weiß nicht was ich ohne dich gemacht hätte", erklärte mein Freund. Marco hatte sich gegenüber auf dem zweiten Sofa hier im Raum nieder gelassen und winkte ab „Halb so wild, aber geht es dir gut?"

Ney nickte „Ja, alles bestens", ich glaubte ihm nicht. Er schien Schmerzen zu haben und das wusste ich.

Ich suchte Neys Blick „Ney, wie geht es dir?", fragte ich eindringlich und sanft, in der Hoffnung die Wahrheit zu hören, doch Ney schenkte mir ein Lächeln „Alles gut Baby, mach dir keine Sorgen. Wichtig ist nur, dass es dir wieder gut geht"

Ich schüttelte den Kopf „Lüg mich nicht an", bat ich ihn. Ney lehnte sich bloß vor und gab mir einen sanften Kuss „Alles gut Baby, wirklich"

Ich sah zu Marco, welcher Ney skeptisch musterte. Scheinbar kauft auch er ihm die mir-geht-es-gut Nummer nicht ab.

Ich seufzte und schloss die Augen „Na gut, dann komm wenigstens her, kuscheln", gab ich nach. Er würde mir die Wahrheit über seine Gesundheit jetzt nicht sagen, dass wusste ich.

Er nickte und stellte sich hin. Ich bemerkte den Schmerzverzerrten Ausdruck in seinem Gesicht, als er aufstand. Gerade als er sich zu mir legen wollte, stoppte ich ihn.

„Ist das Blut?", wollte ich sofort wissen, als ich den großen Fleck auf seinem grauen Pulli sah. Ney guckte an sich runter und schüttelte schnell den Kopf „Das gehört nicht mir", mehr sagte er nicht, sondern legte sich neben mich.

Ich beließ es fürs erste dabei und ließ zu, dass Ney meinen Kopf auf seine Brust zog. Ich kuschelte mich an ihn und schloss erneut die Augen.

Auch Ney schien verdammt fertig zu sein, denn noch bevor ich wieder einschlafen konnte, hörte ich ein leises seufzen, welches immer von ihm kam, wenn er einschlief und merkte wie sein Griff um mich locker wurde und zur Seite fiel.

Ich seufzte ebenfalls, glücklich darüber, dass wir beide lebend daraus gekommen waren und schlief dann erneut ein.

•••

Da ich heute Abend wohl nicht dazu kommen werde, kommt der neue Teil jetzt schon. Ich hoffe es hat euch gefallen, lässt mir gerne einen Kommentar da.

Kommentar von dreaming_t
[uuu Marco, mein super Arzt😍 es ist toll, wie gut er sich um Kylian kümmert und Ney unterstützt. Ney hat es nun hoffentlich geschafft seinen Freund aus der Sache rauszuholen und dafür gesorgt, dass sowas nicht nochmal vorkommt. Trotzdem kann der werte Herr mal sein Ego etwas zurückdrehen und sich seine Schmerzen auch von Marco behandeln lassen, aber ja... es ist wirklich toll geworden<3]

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