Plätzchen backen

-Lukas' Sicht-

Ich schloss die Tür zu meiner Wohnung auf, trat sofort in diese und schmiss meinen Rucksack in die nächstbeste Ecke. Ich zog meine Schuhe aus, stellte sie vernünftig ins Schuhregal, hing die Jacke an der Garderobe auf und sah mich dann in der Wohnung um.
,,Schatz? Bist du schon da?'', rief ich fragend durch die Wohnung und ging Richtung Schlafzimmer, wo ich Timi aber nicht vorfand. Auch in seinem kleinen Arbeitszimmer schien er nicht zu sein, weshalb ich ein wenig verwirrt wurde. Wo steckte der Kerl denn nur?
Timi hatte mir eigentlich via WhatsApp geschrieben, dass er schon seit circa zwei Stunden wieder Zuhause ist. Er wollte heute eigentlich einige seiner Zeichnungen in Galerien vorstellen und hatte mir dann noch etwas Dringendes zu sagen, so hieß es in seiner Nachricht.

,,Engel, wo bist du denn? Timi?'', rief ich weiterhin fragend durch die Wohnung, ging ins Wohnzimmer, doch auch dort fand ich meinen Freund nicht vor. Ich zog nur verwirrt die Augenbrauen zusammen und beschloss, mich dann einfach mal auf Richtung Bad zu machen, weil ich ihn nur noch dort vermutete.
Doch gerade, als ich in die Richtung des Bades gehen wollte und an der Küche vorbei lief, ging ich augenblicklich wieder einige Schritte zurück und blieb dann noch etwas verwirrter und verwundert zugleich im Türrahmen der Küche stehen.
,,Da hast du dich also versteckt, mein Schatz...'', fing ich zu lachen an, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich gegen den Türrahmen, während Timi erschrocken zusammenzuckte und dann vom Tisch aufblickte.

,,Lukas, du bist ja schon da. Ist es etwa schon so spät?'', fragte Timi verwirrt nach und zückte sein Handy, um dort auf die Uhr zu gucken, und daraufhin verwundert zu gucken.
,,Ja, mein Schatz, es ist schon so spät.'', lachte ich weiterhin, grinste ihn breit an und trat dann sofort in die Küche zu ihm.
,,Und was veranstaltest du hier schönes?'', fragte ich weiterhin lächelnd nach, setzte mich zu ihm an den Küchentisch und musterte diesen.

Auf diesem waren die verschiedensten Utensilien und Backmittel verteilt und es sah einfach wie ein riesiges Chaos aus, welches Timi hier veranstaltet hatte. Ich hatte absolut keine Ahnung davon, was genau es darstellen oder, ob es ein neues Kunstwerk von ihm werden sollte, denn backen und kochen waren nicht Timis Stärken und er überließ mir meistens diese Arbeit.
,,Ich wollte Plätzchen backen, aber irgendwie verstehe ich nicht, wie das geht. Ich habe auch schon gegoogelt, aber das ist alles so kompliziert, mit dem Abmessen und sowas. Deswegen habe ich gewartet, bist du nach Hause kommst.'', erklärte mir Timi lächelnd, beugte sich etwas nach vorne und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
,,Warum hast du mir denn nicht geschrieben? Ich weiß gar nicht, ob wir überhaupt alles und vor allem auch noch genug dafür da haben. Dann hätte ich doch nochmal fix beim Supermarkt anhalten können.'', lachte ich, stand auf und sah mich dann in allen Schränken um.

,,Ich weiß ja nicht, was man so braucht, um Plätzchen zu backen und ich wollte dich eigentlich damit überraschen.'', sagte Timi mit entschuldigtem Unterton, drehte sich zu mir und sah mich seiner Tonlage entsprechend an, während ich in den Kühlschrank guckte.
,,Das ist wirklich süß von dir, Timi. Aber wir müssen wohl beide nochmal los und was Einkaufen, wir haben nicht mehr alle Zutaten Zuhause.'', seufzte ich und schnappte mir Zettel und Stift, um die fehlenden Zutaten aufzuschreiben.
,,Okay, dann gehe ich nochmal schnell ins Bad und dann können wir auch schon los.'', lächelte Timi, erhob sich sofort vom Stuhl und drückte mir einen Kuss auf die Wange, ehe er im Bad verschwand und ich ihm lächelnd hinterherschaute. So ein schöner Mann...

Ich lächelte nur still vor mich hin, schrieb den Einkaufszettel fix zu Ende und erhob mich daraufhin ebenfalls vom Stuhl, ehe ich in den Flur ging, mir Schuhe und Jacke wieder anzog, den Zettel und mir einen Beutel einsteckte und darauf wartete, dass Timi aus dem Bad kam.
Ich hörte die Klospülung, dann den Wasserhahn und kurz darauf kam Timi auch schon aus dem Bad getreten, der mich grinsend musterte und sich dann ebenfalls in Windeseile anzog und mir erneut einen Kuss auf die Lippen drückte.
,,Können wir dann?'', fragte ich lächelnd nach und griff nach meinem Schlüssel, als Timi nickte und wir daraufhin die Wohnung verließen. Ich schloss die Wohnungstür ab und Timi griff sofort nach meiner Hand, ehe wir Händchen haltend den alten Plattenbau verließen, in dem wir schon zwei Jahre gemeinsam lebten und daraufhin Richtung REWE gingen.

,,Und wie lief es heute so bei dir in den Galerien, mein Schatz? Hast du alles geschafft? Hat irgendjemand angebissen?'', fragte ich lächelnd nach, als Timi und ich gerade auf dem Weg waren und mein Freund fing augenblicklich zu lächeln an.
,,Ja, sogar zwei Stück dieses Mal und ich habe auch alle geschafft, die ich mir vorgenommen habe. Eine Galerie, wo ich doch schon mal etwas ausgestellt hatte, will sogar ein paar meiner Bilder ein halbes Jahr ausstellen!'', erzählte mir Timi ganz euphorisch, machte einen freudigen Sprung in die Luft und ich begann ebenfalls breiter zu lächeln, als ich diese Worte aus seinem Mund hörte.
,,Das freut mich so für dich, mein Schatz. Du hast dir das auch mehr als verdient. Es ist schön, dass so viele Leute mittlerweile dein Talent erkannt haben und dir dafür auch die nötige Anerkennung geben.'', lächelte ich, hielt kurz an, drehte ihn zu mir und drückte Timi einen Kuss auf die Lippen, den er ebenfalls glücklich lächelnd erwiderte. Mit diesem Mann an meiner Seite ist einfach alles so perfekt!

,,Ach so, und was ich noch mit dir bereden wollte. Meine Mama hat, als ich wieder Zuhause war, auch noch angerufen und gefragt, ob wir uns irgendwas zu Weihnachten wünschen, oder ob es reicht, wenn sie uns ein wenig Geld schenkt.'', erzählte Timi dann weiter und blickte mich fragend von der Seite an.
,,Hmmm, ich weiß nicht. Denkst du, dass deine Mama erfreut darüber sein wird, uns neues Sexspielzeug zu schenken?'', fragte ich vollkommen ernst nach, sah meinen Freund meiner Tonlage entsprechend an, doch konnte mir ein Lachen trotzdem einfach nicht verkneifen.
,,Du bist so ein Blödkopf!'', schüttelte Timi Augen verdrehend mit dem Kopf, fing ebenfalls zu lachen an und bekam sich dabei kaum noch ein, während ich ihm einen kurzen Schmatzer auf die Lippen drückte.

,,Aber wünscht du dir denn irgendwas, mein Engel?'', fragte ich Timi stattdessen, als wir weitergingen und versuchte damit unterbewusst herauszufinden, ob sich Timi irgendwas Spezielles wünschte, denn ich wusste noch nicht so wirklich, was ich ihm dieses Jahr eigentlich schenken sollte.
Zwar wäre es Timi so oder so vollkommen egal, was ich ihn schenken würde, solange er mich weiterhin noch an seiner Seite haben würde, aber ich wollte ihn gerne auch so glücklich machen. Ich hatte zwar schon einige Sachen in der näheren Auswahl, aber vielleicht wünschte sich Timi ja noch irgendwas, was nicht auf dieser Liste stand.
,,Uff, eigentlich nicht. Alles, was ich brauche, habe ich ja schon. Außer vielleicht noch so ein paar Zeichensachen...'', erklärte mir Timi grübelnd und ich nickte einmal verstehend, während ich zeitgleich lächeln musste.

Dann gingen wir schweigend Richtung REWE, schnappten uns einen Einkaufswagen und gingen daraufhin in den Laden, während wir nach und nach den Einkaufszettel abarbeiteten, um auch ja alle fehlende Zutaten für die Plätzchen zusammenzubekommen.
Eigentlich hatte ich gar keine Lust darauf, jetzt noch Plätzchen zu backen, weil ich viel zu fertig von der Arbeit und der ganzen Woche war, doch ich wollte Timi unbedingt diesen Gefallen tun. Außerdem fand ich es ja schon verdammt süß, dass er sich so darüber freute, dass wir gemeinsam Plätzchen backten.
Außerdem hatten wir beide schon verdammt lange nichts mehr zusammengebacken und vor allem auch keine Plätzchen mehr. Das letzte Mal ist glaube ich schon locker drei Jahre her, weil wir ansonsten immer von Maria oder Alex welche mitbekommen haben und deswegen keine backen wollten/brauchten, denn diese hatte uns immer schon mehr als genug mitgegeben.

,,Hase, kannst du mal bitte das Mehl holen? Zwei Packungen?'', fragte ich Timi, als wir gerade bei den Eiern standen und mein fester Freund nickte direkt zustimmend, ehe er mir einen Kuss auf die Wange drückte und sich dann auch schon mit schnellen Schritten auf den Weg machte.
Ich suchte währenddessen nach der Milch und den Eiern und als ich soweit alles hatte, kam auch schon Timi wieder, der die beiden Packungen sofort in den Einkaufswagen legte und, wie ich meinen Freund nun mal kannte, auch noch etwas Schokolade.
,,Habe ich nicht gesagt, dass du nur Mehl mitbringen sollst, mein Schatz?'', fragte ich lachend nach, legte grinsend den Kopf schief und Timi zuckte nur mit den Schultern, während er mir einen Kuss auf die Lippen drückte.
,,Später vernasche ich aber auch noch dich...''

Als Timi und ich dann alles eingekauft hatten, packten wir das Eingekaufte schnell in den Beutel, brachten den Einkaufswagen wieder weg und gingen daraufhin wieder Händchen haltend zurück nach Hause.
Dort angekommen, schloss ich die Haustür auf, wir gingen die Treppen mit schnellen Schritten nach oben und ich schloss die Wohnungstür auf, in die wir sofort traten, uns Schuhe und Jacke auszogen und den Einkauf in die Küche trugen.
Wir packten dort alles Eingekaufte aus und Timi legte seine Schokolade in unseren kleinen Naschschrank, der über unseren Kühlschrank stand. Ich holte währenddessen nur alle Utensilien, die wir noch so zum Backen brauchten, heraus und begann dann damit, alles vernünftig zusammenzusuchen.

,,Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen Plätzchen zu machen, mein Engel? Seit wann willst du denn freiwillig backen?'', fragte ich grinsend, als ich gerade dabei war, die Butter abzuwiegen und Timi zuckte nur mit den Schultern.
,,Keine Ahnung, ich hatte Hunger auf Plätzchen und wollte mir keine kaufen. Ich wollte deine irgendwie nachmachen, weil die immer so gut schmecken und wir schon solange keine mehr gemacht haben.'', erklärte mir Timi Schulter zuckend und ich musste lachen.
,,Ach Baby, du bist so süß. Aber du hättest mir ruhig Bescheid sagen können. Aber egal, jetzt machen wir die sowieso zusammen.'', grinste ich und vereinte unsere Lippen miteinander, während ich die Butter, als ich sie richtig abgewogen hatte, in die Schüssel packte.

,,Kann ich dir irgendwie helfen, mein Luder?'', fragte Timi grinsend nach, beugte sich über den Tisch und sah mich seiner Tonlage entsprechend an, während er gleichzeitig mit den Wimpern klimperte.
,,Du kannst das Mehl aufmachen und da reinfüllen. Das passt sogar von der Menge her, wenn du es zusammenrechnest.'', befahl ich ihm daraufhin lächelnd, schob Timi die zwei Packungen entgegen und deutete auf die Schüssel.
,,Hast du auch wirklich richtig gerechnet, Lukas? Hast du es nochmal mit deinem besten Freund dem Taschenrechner überprüft?'', fragte Timi lachend nach, sah mich vielsagend an und ich verdrehte nur grinsend die Augen.
,,Idiot...''

,,Ich liebe dich.'', lächelte mich Timi dann verliebt an, kuschelte sich als Entschädigung an mich und ich verdrehte erneut grinsend die Augen, während mein Freund die Lippen spitzte und ich ihm genervt einen Kuss auf diese drückte.
,,Jaja, ich liebe dich auch, mein kleiner Spinner. Jetzt mach' schon das Mehl in die Schüssel, bevor ich es dir noch in den Hintern stopfe.'', befahl ich ihm leicht beleidigt, verdrehte nochmal die Augen und Timi öffnete die Mehltüten, während er dabei zu lachen anfing.
,,Jetzt schmoll' doch nicht, mein kleiner Streber. Lach' doch mal. Du kannst halt nichts für deine Behinderung mit Zahlen.'', lächelte mich Timi aufmunternd an und machte etwas Mehl an seinen Zeigefinger, was er mir daraufhin auf die Nasenspitze schmierte, weshalb ich mir ein Lächeln verkneifen musste.

,,Mit der Nase könntest du glatt Bennis verschollener Zwilling sein.'', lachte Timi, musterte mich grinsend von der Seite und schmierte mir noch etwas mehr Mehl an die Nase, weshalb ich mir nun ebenfalls kein Lachen mehr verkneifen konnte. Dieser Kerl!
,,Na siehst du, da lacht meine Schmollbacke ja schon wieder.'' Timi stimmte in mein Gelächter mit ein und schmierte das Mehl auch noch an meine Wangen, weshalb ich stattdessen eine kleine Hand voll nahm und ihn damit beschmiss.
,,Hör' auf damit, dass Mehl so zu verbrauchen und mach' es in die Schüssel, Schatz!'', befahl ich ihm und versuchte dabei möglichst ernst zu bleiben, was ich aber nicht konnte, weil Timis Gesicht, sein Bart und seine Haare nun voller Mehl waren.

,,Schatz, schneit es eigentlich draußen, oder warum bist du so weiß?'', fragte ich lachend nach und bekam mich dabei kaum noch ein, weil Timi einfach verdammt witzig mit dem ganzen Mehl aussah.
Doch ehe ich mich versehen und darauf reagieren konnte, traf mich ebenfalls eine Ladung voller Mehl, weshalb ich jetzt wahrscheinlich ähnlich wie Timi aussah.
,,Wir waren wohl scheinbar zusammen draußen, Baby.'', lachte Timi nur frech und wuschelte sich selbst durch die Haare, womit er das Mehl von seinen Haaren auf mich verteilte.

,,Ich könnte jetzt zurückwerfen, aber dann können wir gleich nochmal zum REWE gehen.'', gab ich mich dann grinsend geschlagen, sah zu Timi und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, den er glücklich erwiderte.
,,Ich finde aber, dass du mit dem Mehl sehr heiß aussiehst, Baby. Erinnert mich ein wenig an was anderes...'', gab Timi dreckig grinsend zu, sah mich vielsagend an und ich verdrehte nur die Augen, während ich das Mehl endlich in die Schüssel gab.
,,Wenn du je so zielen solltest, dann gnade dir Gott, dass ich dir dann überhaupt noch einen blase oder gar Sex mit dir habe...'', erwiderte ich darauf, sah ihn warnend an und Timi lachte darüber nur, während er mein Gesicht zu sich drehte und mir mit seiner Zunge das Mehl von der Nasenspitze leckte.

,,Bist du mal so lieb und holst die Plätzchenausstecher aus dem Schrank? Der Teig ist gleich fertig.'', fragte ich Timi lächelnd, als ich gerade dabei war, den Teig gut durchzukneten und mein Freund tat augenblicklich wie befohlen.
Timi stellte die Box mit den Plätzchenausstechern auf dem Küchentisch ab, suchte einige heraus und ich machte währenddessen den Teig fertig, während ich zusätzlich noch Timi verliebt lächelnd von der Seite ansah und ihn ein wenig beobachtete. Dieser Mann ist einfach so schön...
,,So, er ist fertig...'', lächelte ich, holte den Klumpen heraus und machte ihn dann auf das Brett, was Timi zusätzlich noch herausgeholt hatte. Ich haute einmal auf diesen, lächelte Timi vielsagend an und dieser grinste ebenfalls dreckig.

,,Hast du schon schöne Plätzchenausstecher herausgesucht, mein Schatz?'', fragte ich grinsend nach, erhob mich vom Stuhl und holte das Nudelholz und etwas Mehl heraus.
,,Ja, schon. Gibt aber leider keinen, der die gleiche Form wie dein Gesicht hat.'', schmollte Timi und ich verdrehte nur grinsend die Augen, während ich ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.
,,Aber guck' mal, der hier sieht genauso aus wie du.'', lächelte ich und hielt ihm die Form einer Eule entgegen, weshalb Timi augenblicklich breit lächeln musste.
,,Du bist so süß.''

,,So, willst du den Teig ausrollen, oder darf ich das übernehmen?'', fragte ich grinsend nach, als ich das Nudelholz gerade mit etwas Mehl einrieb und Timi musterte das Nudelholz haargenau dabei und biss sich auf die Unterlippe.
,,Timi? Schatz? Ey, ich habe dich gerade etwas gefragt!'' Ich schnipste mit meinen Fingern vor seinem Gesicht rum, als Timi immer noch seinen Blick gebannt auf das Nudelholz gerichtet hatte und er zuckte augenblicklich erschrocken zusammen.
,,Was?! Ähm...ja, ich liebe dich auch.'', antwortete Timi nur verwirrt, fuhr sich durch die Haare und lächelte mich nervös und schüchtern zugleich an, während ich darüber nur lachen konnte und auch noch das Brett mit etwas Mehl ausstattete.

,,Ich liebe dich auch, Baby. Aber das, was ich eigentlich von dir wollte, war was ganz anderes.'', lachte ich, stupste ihm grinsend gegen seine süße Nase und drückte ihm daraufhin einen Kuss auf die Lippen.
,,Oh Entschuldigung, mein Baby, ich wollte dich nicht ignorieren. Was wolltest du denn von mir?'', fragte Timi nach, legte den Kopf schief und sah mich zusätzlich noch mit entschuldigter Miene an, was mich breiter lächeln ließ. Dieser Mann ist einfach so perfekt...
,,Ich hab' gefragt, ob du den Teig ausrollen möchtest, oder ob ich das übernehmen soll.'', wiederholte ich meine Frage von eben noch einmal, deutete auf das Nudelholz und lächelte ihn weiterhin an.

,,Können wir das nicht zusammenmachen?'', fragte mich Timi stattdessen grinsend, legte den Kopf schief und erhob sich daraufhin vom Küchenstuhl, um um den Tisch zu gehen und sich daraufhin hinter mich zu stellen.
Ich erstarrte augenblicklich, als ich Timis warmen, angenehmen Atem in meinem Nacken spürte und spüren konnte, wie sich meine Nackenhaare mit einem Mal aufstellten. Ich lächelte nur, schmiegte mich fester an ihn und war gespannt auf das, was gleich folgen würde.
Timi drückte mir nur einen Kuss auf die Wange, was diese nahezu brennen ließ und legte dann meine Hände, um das Nudelholz, während er seine zarten Hände auf meinen ablegte und sanft über diese strich.

,,Jetzt können wir zusammen ausrollen, mein Engel.'', hauchte mir Timi lächelnd ins Ohr, drückte mir nochmal einen Kuss auf die Wange und ich lächelte still vor mich hin, während mir mein Herz unmittelbar bis zum Hals schlug.
Ich schmiegte mich fester an Timi, seufzte zufrieden auf und wir beide begangen damit, den Teig zu rollen und nach und nach immer mehr auszubreiten. Ich spürte Timis warmen Atem in meinem Nacken und war rundum glücklich, weil ich ihn einfach bei mir hatte und etwas Zeit mit ihm verbringen durfte.
Obwohl die Weihnachtszeit meistens sehr stressig für mich war, weil vor allem auf meiner Arbeit viele Auftraggeber kamen, die für ihre Firmen gerne Weihnachtskarten haben wollten und ich mich mit dem Geschenke kaufen auch immer sehr drückte, war ich jetzt mehr als froh darüber, mal so einen Moment voller Ruhe und Entspannung zu haben.

Die letzten Wochen waren wirklich sehr stressig gewesen und Timi und ich hatten kaum Zeit füreinander gehabt. Einerseits, weil ich auf der Arbeit sehr viele Überstunden gemacht hatte und danach viel zu fertig und danach nur noch tot ins Bett gefallen war und anderseits, weil Timi auch genug mit seiner Kunst zutun hatte.
Timi hatte nämlich die letzten Wochen an seinen ganzen neuen Gemälden gesessen, die er so unbedingt fertig kriegen und schon bald verschiedenen Galerien vorstellen wollte. Da Timis letzte Gemälde nämlich vor einigen Wochen schon aus den Galerien genommen wurden und er für diese dementsprechend kein Geld mehr bekam.
Deswegen war ich umso glücklicher darüber, dass wir beide endlich mal wieder etwas mehr Zeit für uns fanden, diese auch vernünftig miteinander genießen konnten und nicht ständig an den stressigen Alltag denken musste. Das hatten wir beide uns auch mehr als verdient.

Timi und ich rollten weiterhin den Teig aus, bis er die perfekte Größe und Menge hatte, weswegen Timi von mir abließ und ich mich kurz zu ihm drehte, um mir einen kurzen Kuss von diesem hübschen Kerl zu erhaschen.
,,So, dann können wir uns ja ans Ausstechen machen.'', grinste ich, drehte mich zu dem Teig um und Timi nickte, während er von hinten die Arme um mich schlang und mich näher zu sich zog, was meinen Bauch angenehm kribbeln ließ.
,,Ich hoffe ja, dass ich später noch in etwas anderes einstechen darf.'', hauchte mir Timi mit heiserer und sexy Stimme ins Ohr, weshalb sich augenblicklich wieder meine Nackenhaare aufstellten und meine Mitte sich einmal angenehm zusammenzog. Oh Gott!

Dann löste sich Timi von mir, verpasste mir einen Klaps auf den Hintern, der mich leise aufquicken ließ und ich lächelte ihn dreckig an, während ich meinen Blick kaum von diesem wunderschönen Mann lassen konnte.
,,So, mein versautes Luder, der hier ist für dich...'', lächelte Timi, kramte einer der Plätzchenausstecher hervor und drückten diesen auf den Teig. Ich erkannte einen Engel und musste augenblicklich breiter lächeln, während mein Herz zeitgleich einige Takte schneller schlug.
,,Süß, dass du endlich mal selbst eingesehen hast, dass ich ein braver Junge bin.'', grinste ich breit zurück, sah meinen Freund vielsagend an und Timi fing sofort zu lachen an, während er sich dabei kaum noch ein bekam.

,,Du und braver Junge. Du warst mal ein braver Junge, als du mir damals noch ganz lieb die Hand gereicht hast. Kurz darauf habe ich dann zu spüren bekommen, was für ein durchtriebenes Luder du eigentlich bist.'', lachte Timi weiterhin und schüttelte mit dem Kopf.
,,Das stimmt doch alles gar nicht! Ich bin ganz lieb und artig - schon immer! Du hast mich doch zu diesem durchtriebenen Luder gemacht, werter Herr Wolbers.'', verteidigte ich mich beleidigt und begann ebenfalls damit, schmollend einige Plätzchen auszustechen.
,,Ja Lukas, glaub' das mal weiterhin und lebe in deiner Scheinwelt, ist okay. Wir werden ja sehen, wann du wieder den Arsch von mir voll haben willst, weil du ein kleines Teufelchen warst.'', lachte Timi dreckig, sah mich vielsagend an, wuschelte mir durch die Haare und ich verdrehte nur lächelnd die Augen.

Dann stachen Timi und ich in Ruhe weiterhin unzählige Plätzchen aus, die wir wahrscheinlich noch an unsere Familie und Freunde verschenken konnten, weil Timi und ich diese nie im Leben alleine schaffen würden.
Irgendwann im Laufe der Zeit machte ich dann auch noch etwas Weihnachtsmusik an, um uns in die richtige Stimmung zu versetzen und wir machten zwischen dem Ausstechen auch kleine Pausen, um ein wenig rumknutschen oder kuscheln zu können.
Ich war in diesem Moment so glücklich wie schon lange nicht mehr und ich konnte den ganzen Stress, der mich die letzten Tage umgeben hatte, endlich mal vollständig vergessen und endlich mal richtig abschalten.

,,All I want for Christimas, is you...'', kam ich singend auf Timi zu, als ich gerade wieder zurück in die Küche getreten kam und ich legte von hinten die Arme um ihn, um ihm daraufhin einen dicken Schmatzer auf die Wange zu drücken.
,,Du hast mich doch schon, mein Schatz. Du brauchst dir mich doch gar nicht mehr zu wünschen.'', erwiderte Timi darauf lächelnd, zog mich auf seinen Schoß und ich schlang nur die Arme um seinen schönen Hals, während ich ihm tief in die Augen sah.
,,Ich möchte dich aber jedes Jahr aufs Neue haben, weil du wirklich das wunderschönste und beste Geschenk bist, was man überhaupt kriegen kann.'', lächelte ich breit, presste unsere Stirnen aneinander und vereinte unsere Lippen miteinander.

,,Awww Lukas, du bist so süß. Aber du brauchst keine Angst haben, ich bleibe für immer dein Geschenk.'', lächelte Timi verliebt und glücklich zugleich, seine Augen begangen regelrecht zu strahlen und dieses Strahlen, ließ mein Bauch wie verrückt kribbeln.
,,Ich bleibe auch für immer dein Geschenk, auch wenn ich nicht immer eingepackt bleibe.'', erwiderte ich lachend und Timi stimmte augenblicklich mit ein, während er die Augen verdrehte und seine Hände an meine Hüfte legte.
,,Ich pack' dich auch immer wieder gerne aus...'', lächelte Timi dreckig, biss sich auf die Unterlippe und musterte einmal meinen Körper, ehe er unsere Lippen aufeinanderpresste und ich den Kuss augenblicklich erwiderte.

,,So, wir haben noch ein wenig was vor uns. Ich will heute noch fertig werden!'', sagte ich dann, als wir beide uns aufgrund des Luftmangels voneinander lösen mussten, drehte mich auf Timis Schoß Richtung Tisch und stach wieder einige Plätzchen aus.
,,Du hast ja Motivation, obwohl es Freitag ist. Normalerweise fällst du sonst immer tot auf der Couch um und hast noch nicht mal Lust auf Sex.'', lachte Timi, schlang die Arme um meinen Bauch, um mich festzuhalten und ich verdrehte nur grinsend die Augen.
,,Keine Ahnung, aber heute bin ich nicht so müde und total Stimmung noch irgendwas zu machen.'', zuckte ich nur mit den Schultern, rieb das Nudelholz wieder mit etwas Mehl ein und rollte den Teig erneut aus, während Timi seinen Kopf auf meinem Rücken ablegte und mir einen Kuss auf diesen drückte.

,,Hab' ich dir eigentlich schon gesagt, dass wir Weihnachten dann bei meinem Großvater schlafen dürfen? Hat meine Mama heute beim Telefonat gesagt, dass er darauf besteht, dass wir beide bei ihm schlafen.'', nuschelte Timi irgendwann gegen meinen Rücken, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen hatten und ich drehte mich etwas zu ihm um.
,,Ne, davon hattest du noch gar nichts erwähnt. Aber ist doch süß, dass wir bei ihm schlafen können, das wird dir sicherlich auch gut tun, wenn du mal wieder etwas mehr Zeit mit deinem Opa verbringst.'', lächelte ich glücklich, fuhr ihm einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und Timi nickte.
,,Und meine Mama meinte halt auch noch, dass mein Opa uns unbedingt mal wieder zusammen sehen will, weil er dich ja auch schon ewig nicht mehr gesehen hat. Du weißt, dass mein Opa dein zweitgrößter Fan ist.'' Timi sah mich vielsagend an, drückte mir einen Kuss auf die Wange und nun nickte ich grinsend.

Ich wusste, dass Timis Großvater eine sehr wichtige Rolle in seinem Leben spielte und er deswegen auch sehr viel wert auf die Meinung seines Opas legte und ihn deswegen auch oft genug mal um Rat fragte.
Als Timi und ich zusammengekommen sind und an dem Punkt angekommen waren, wo wir den jeweiligen Partner unseren Familien vorstellten, stellte mich Timi nicht zuerst bei seinen Eltern vor, sondern bei seinem mehr als geliebten Großvater. 
Timi hatte mir nämlich erklärt, dass sein Opa die erste Person gewesen ist, vor der er sich damals geoutet hatte und mit der zuerst offen und ehrlich über seine Homosexualität und seinen Gefühlen zu Männern reden konnte. 

Ich war an dem Tag wirklich verdammt nervös gewesen, weil ich schon dort wusste, dass Timi einfach so verdammt viel wert auf die Meinung seines Opa legte, weil dieser bei Timis letzten Exfreund gemerkt hat, dass irgendwas mit diesem nicht stimmte und im Endeffekt hatte sich diese Vermutung später sogar bewahrheitet.
Ich hatte mir wirklich viele Gedanken darüber gemacht, wie ich mich am Besten vor ihm geben sollte, weil ich seinem Großvater unbedingt zeigen wollte, dass ich seinen Enkelsohn über alles liebte und hoffentlich den Rest meines Lebens mit diesem wundervollen Kerl verbringen würde.
Im Endeffekt war es dann nur halb so schlimm gewesen, sein Opa hat mich ganz herzlich begrüßt und nach einigen Minuten war das Eis direkt gebrochen gewesen und wir hatten uns super miteinander verstanden.

Heutzutage wusste ich, dass Timis Opa mich sehr gerne mochte und vor allem auch an Timis Seite akzeptierte. Timi hatte mir sogar schon mal gebeichtet, dass sein Opa nicht gerade selten mal nachfragte, ob Timi es eigentlich nicht endlich mal geplant hatte, mir demnächst mal einen Antrag zu machen, weil man so einen Mann wie mich schließlich sofort heiraten und nie wieder gehen lassen wollte.
Sein Opa freute sich einfach ungemein, wenn er uns beide zusammen sah und ich verstand mich auch sehr gut mit ihm. Er fragte ständig nach, wann wir uns denn endlich gegenseitig die Ringe an den Finger steckten und endlich mal von selbst checkten, dass wir beide einfach für immer zusammengehörten.
Ich lächelte, als ich daran dachte und konnte es kaum erwarten, ihn endlich wiederzusehen. Timi ging es wahrscheinlich ähnlich, denn er hatte seinen Opa auch lange nicht mehr gesehen und die beiden hatten sich sicherlich einiges zu erzählen, auch wenn sie wöchentlich miteinander telefonierten.

,,So Engel, dass letzte Blech kann jetzt in den Ofen und danach können wir ruhig die Plätzchen verzieren.'', lächelte ich, als ich das letzte Blech in den Ofen schob, drehte mich zu meinem Freund um und dieser lächelte.
,,Kommst du mit raus auf den Balkon? Ich will eine rauchen.'', fragte mich Timi stattdessen, erhob sich vom Küchenstuhl und sah mich fragend an, während ich nickte und nach seiner Hand griff.
Timi holte seine Kippen und sein Feuerzeug aus dem Wohnzimmer und wir traten gemeinsam auf den Balkon, während ich noch eine Decke mitnahm, weil es heute wirklich verdammt kalt war und ich zugegebenermaßen auch eine kleine Frostbeule bin und nicht unbedingt auf dem Balkon erfrieren wollte.

,,Du und deine geliebte Kuscheldecke im Winter.'', lachte Timi, als ich mich auf einen der Stühle niederließ und die Decke fest um mich schlang, während sich Timi eine Kippe anzündete und mich musterte.
,,Heute isses so kalt...'', verteidigte ich mich grummelnd, kuschelte mich mehr in die weiche Decke und zog sie mir bis zum Kinn hoch, weshalb Timi erneut lachte, an seiner Kippe zog und mich weiterhin musterte.
,,Awww Baby, du bist so eine kleine Frostbeule. Ein Glück gebe ich dir immer genug Wärme.'', lächelte Timi, pustete den Rauch seiner Kippe aus und beugte sich mit gespitzten Lippen zu mir herunter, während ich ihm einen kleinen Schmatzer auf diese drückte.

,,Und was machen wir noch schönes, wenn wir mit den Plätzchen fertig sind? Willst du dann direkt schlafen?'', fragte mich Timi, als er seine Kippe halb aufgeraucht hatte und ich stand auf, um mich zu ihm ans Geländer zu stellen und auf die nächtlichen Berliner-Straßen zu blicken.
,,Ich weiß nicht. Wollen wir vielleicht noch 'nen Film oder so gucken? Wir können uns ja dann ins Bett legen und miteinander kuscheln.'', schlug ich lächelnd vor, legte meinen Kopf auf Timis Schulter ab und dieser lächelte augenblicklich, während er an seiner Kippe zog.
,,Können wir von mir aus gerne machen, meine kleine Kuschelmaus.'', stimmte Timi lächelnd zu, stupste mir gegen die Nase und legte den Arm um mich, um mich somit näher zu sich zu ziehen. Ich schmiegte mich nur an seine Brust, stibitze mir seine Kippe und zog einmal stark an dieser, ehe ich ihm diese kurz darauf wiedergab.

,,Ich bin so froh darüber, dass ich dich habe, Timi. Ich liebe dich.'', nuschelte ich lächelnd gegen sein Shirt, schlang die Arme fest um ihn und atmete seinen wundervollen Duft ein, während mein Freund den letzten Zug seiner Zigarette nahm und diese dann im Aschenbecher ausdrückte.

,,Ich bin auch froh darüber, dass ich dich habe, Lukas und natürlich liebe ich dich auch - mehr als alles andere auf dieser verdammten Welt.'', erwiderte Timi lächelnd, schlang die Arme ebenfalls um mich und drückte mir einen Kuss auf die Haare, während mein Herz nach diesen Worten einige Takte schneller schlug.
Ich sah nur verliebt lächelnd zu ihm nach oben, spitzte die Lippen und Timi drückte mir sofort einen zarten Kuss auf diese, ehe ich wir beide unseren Blick auf das Berliner-Nachtleben richteten und die gemeinsame Zeit und die Nähe des jeweils anderen genossen.

,,Weißt du noch, als wir uns zu genau dieser Zeit vor genau sieben Jahren einfach über den Weg gelaufen sind? Schon krass, wenn man mal überlegt, was sich daraus eigentlich entwickelt hat und wir beide jetzt hier zusammenstehen.'', fing ich nachdenklich an, als ich meinen Blick auf den kleinen Weihnachtsmarkt richtete, den man von unserem Balkon aus jedes Jahr betrachten konnte.
,,Es war wahrscheinlich Schicksal, dass wir beide am selben Tag und zur selben Uhrzeit dort hingegangen sind. Eigentlich wollte ich ja erst gar nicht gehen, aber ich habe gemerkt, dass dieser Abend etwas ganz besonderes werden und mein Leben für immer verändern würde.'', erwiderte Timi lächelnd, strich mir sachte mit seinen Fingerkuppen über den Rücken und ich nickte.
,,Ich ja eigentlich auch erst nicht, wie du ja weißt. Aber keine Ahnung, irgendwas hat mich trotzdem dahin gezogen und ich will mir gar nicht vorstellen, bei welchem Mann du jetzt sein könntest, wenn wir beide uns doch nicht dazu entschlossen hätten, dort hinzugehen.'', seufzte ich und grummelte aufgrund des letzten Teils einmal unzufrieden, weil Timi nur mir allein' gehört und kein anderer Mann, außer ich, wieder je in seinem Bett liegen sollte.

Timi und ich waren uns vor sieben Jahren das erste Mal bei einem Weihnachtsmarkt über den Weg gelaufen und ich hätte es wirklich nie im Leben für möglich gehalten, dass dieser Abend so positiv für mich enden und eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen würde.
Vor sieben Jahren hatte ich mein erstes Weihnachten in Berlin verbracht, gerade erst frisch meine Ausbildung begonnen und einige meiner Kollegen hatten mich zu einem Weihnachtsmarkt in Spandau eingeladen.
Eigentlich hatte ich zunächst keine Lust darauf gehabt, dort hinzugehen, denn die Woche war für mich wieder viel zu stressig gewesen und ich war der Meinung, dass ich meinen Freitagabend auch besser verschwenden könnte, anstatt mit meinen Kollegen auf den Weihnachtsmarkt zu gehen.

Ich hatte mich eigentlich sehr dagegen gesträubt, doch irgendwas hatte mich trotzdem zum Weihnachtsmarkt hingezogen und meine innere Stimme hatte mir eingeredet, dass irgendwas Tolles dort heute Abend passieren und ich es noch bereuen würde, nicht dort hingegangen zu sein.
Schlussendlich hatte ich mich dann doch dazu aufgerappelt gekriegt und ich bin wirklich froh darüber, dass ich auf meine innere Stimme gehört und ihr vertraut hatte. Hätte ich es nicht getan, dann würde mich jetzt nicht der tollste Mann der Welt in den Armen halten, sondern ich würde bestimmt alleine auf dem Balkon stehen und mir wünschen, dass mich überhaupt irgendein Mann in den Armen halten würde.
Als meine Kollegen und ich einen kleinen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt gemacht hatten, blieben wir schnell bei einer der Glühwein-Stände stehen und wie es das Schicksal eben so wollte, war Timi an diesem Abend ebenfalls auf diesem Weihnachtsmarkt und stand genau an dem selben Stand, wie ich.

Timi war mir tatsächlich direkt aufgefallen, doch ich hatte selbstverständlich alle möglichen Hoffnungen verworfen, weil ich einerseits dachte, dass so ein heißer Kerl sowieso schon längst vergeben sein würde und Timi auch zu hundert Prozent nicht schwul ist. 
Deswegen hatte ich ihn dann auch nicht weiter beachtet, mich viel eher versucht auf meine Kollegen zu konzentrieren, doch ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden, weil ich ihn so verdammt attraktiv und hübsch fand.
Ich wollte Timi unbedingt kennen lernen, auch wenn ich sowieso keine Chance haben würde, wie ich zunächst gedacht hatte. Doch ich wusste auch nicht, wie ich das eigentlich anstellen sollte, weshalb ich diesen Plan so schnellst wie möglich wieder verworfen hatte.

Der Abend verflog, ich hatte einige Glühweine getrunken und Timi weiterhin ein wenig beobachtet, der meine Blicke aber kaum erwidert hatte und wahrscheinlich noch nicht mal bemerkt hatte, dass ich überhaupt dort stand. Ich hatte sowieso schon alle möglichen Hoffnungen über Bord geworfen, weshalb ich einfach nur noch nach Hause und alleine ins Bett fallen wollte.
Irgendwann wollten meine Kollegen dann auch so langsam nach Hause und gerade, als wir uns abfahrbereit gemacht hatten und ich zu meinem ersten Schritt ansetzen wollte, hatte mich jemand am Ärmel gepackt und mich von meinem Schritt abgehalten.
Ich hatte mich natürlich sofort umgedreht und weil ich sowieso einige Glühweine zu viel drin hatte, hatte ich die Person direkt gefragt, ob sie eigentlich behindert ist und was ihr eigentlich einfällt, mich jetzt so anzupacken.

Die Person hatte sich direkt bei mir entschuldigt und nur gesagt, dass sie mich schon eine Weile beobachtet und gerne meine Nummer hätte, weil sie mich verdammt attraktiv und interessant fand und eben sehr gerne kennen lernen wollte.
Und dann hatte mein zugesoffenes Hirn auch endlich mal gecheckt, wer da gerade mit einem leichten Lispeln zu mir sprach und ausgerechnet mich nach meiner Nummer fragte und zugegeben hatte, dass sie mich attraktiv fand und gerne kenne lernen wollte.
Natürlich hatte ich Timi sofort meine Nummer gegeben und er mir daraufhin dann auch direkt seine. Timi hatte mich daraufhin nur gefragt, ob ich nicht noch etwas bleiben und mit seinen Freunden zusammensitzen möchte, was ich natürlich sofort bejaht hatte, als meine Kollegen zu mir gesagt haben, dass ich ruhig meinen Spaß mit ihm haben sollte und sie es auch nachvollziehen konnten, wieso ich doch noch nicht gehen wollte.

Ich hatte mich dann also zu Timi und seinen Freunden, bestehend aus Alex, Béla, Marcel, Igor, Benni und Stefan gesetzt, die mich sofort herzlichst in ihre Runde aufgenommen und sich so sehr darüber gefreut hatten, dass ich jetzt hier bin.
Benni hatte mir an diesem Abend sogar gebeichtet, dass mich Timi ebenfalls die ganze Zeit über angestarrt und sich ständig gefragt hatte, wie er mich denn am Besten ansprach, weil er mich halt so verdammt attraktiv und heiß fand.
Timi hatte natürlich auch totale Zweifel gehabt und auch nicht daran geglaubt, dass er auch nur den Hauch einer Chance bei mir haben würde. Schlussendlich hatte ihn dann aber Alex dazu gedrängt mich anzusprechen und seinen Arsch gefälligst zu mir zu bewegen, bevor er sich selbst irgendeine Chance verschenkte.

An dem Abend ist aber nicht großartig viel vorgefallen, außer, dass ich mich ein wenig an ihn gekuschelt und Timi den Arm um mich gelegt hatte, sodass ich dort zum ersten Mal seinem viel zu schnellen Herzschlag lauschen konnte, der mir schon bald ein bekanntes Geräusch werden sollte.
Timi und ich hatten uns viel miteinander unterhalten und von Anfang an hatte die Chemie einfach zwischen uns beiden gestimmt und ich wusste ab diesem Zeitpunkt schon, dass hinter diesem Mann etwas ganz besonderes steckte und ich mich irgendwann Hals über Kopf in ihn verlieben würde.
Timi und ich hatten bis in die frühen Morgenstunden miteinander geredet, bis er dann leider los musste, weil er noch etwas ganz dringendes zu erledigen hatte. Doch Timi hatte mir versprochen, dass er sich die Tage melden würde und wir uns schon bald wiedersehen würden.

Nach geschlagenen zwei Tagen, in denen ich natürlich schon wieder längst die Hoffnung verloren hatte, dass das mit mir und Timi doch noch etwas werden könnte und in denen ich geglaubt habe, dass er jemand anderes gefunden hat, hat er sich dann ein Glück bei mir gemeldet.

Wir beide hatten uns schlussendlich nach ein wenig Smalltalk verabredet und beschlossen, alleine auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen und uns etwas besser kennenzulernen und eventuell auch näher kommen zu können, weil seine Freunde ja jetzt schließlich nicht dabei sein würden.
Ich musste wohl nicht näher erläutern, dass ich an diesem Tag wie ein Teenager-Mädchen durch die Wohnung gehüpft bin und die ganze Woche über ein richtiges Strahlen im Gesicht hatte und mir nichts und niemand diese versauen konnte, weil ich schließlich meinen Timi wiedersehen würde.

Timi und ich hatten uns bei diesem Date noch viel besser verstanden und auch noch viel besser kennengelernt. Wir haben dem jeweils anderem von unseren Hobbys und unseren Jobs erzählt.
Timi und ich hatten schnell bemerkt, dass wir viele Gemeinsamkeiten hatten und einfach auf einer Wellenlänge waren. Ich hatte mich an diesem Abend noch viel mehr in diesen Mann verliebt und wusste, dass ich mir eine Zukunft sehr gut mit ihm vorstellen konnte.
Als Timi mich dann irgendwann in der späten Nacht nach Hause gebracht hat, weil er darauf bestand, mich nicht alleine losgehen zu lassen, hatte er mich, als ich gerade die Haustür aufschließen wollte, zu sich gezogen und seine Lippen das allererste Mal auf meine gepresst.

Auch wenn ich heute noch daran zurückdachte, konnte ich die Gefühle so gut nachvollziehen, als wären sie eben erst zustande gekommen. Ich wusste noch ganz genau, wie mein Herz kurz vor lauter Schock stehengeblieben ist, aber dann augenblicklich einige Takte schneller geschlagen ist.
Mein Bauch hatte wie verrückt gekribbelt und dieses Kribbeln zog sich, desto länger der Kuss ging, durch meinen gesamten Körper und hörte gar nicht mehr auf. Alle erdenklichen Haare meines Körpers hatten sich mit einem Mal aufgestellt und ich hatte wie ein Vollidiot in diesen wunderschönen Kuss hineingegrinst.
Ich hatte noch nie zuvor in meinem Leben solche wunderschönen Gefühle gespürt gehabt, obwohl ich vor Timi schon zwei Freunde und einige Affären gehabt hatte. Doch keiner dieser Männer hatte je solche Gefühle in mir ausgelöst, so wie Timi das immer und immer wieder aufs Neue mit mir tat.

Ich hatte irgendwann meine Arme um seinen schönen Hals geschlungen, ihn so mit näher zu mir gezogen und Timi hatte mich immer schneller und schneller geküsst, bis er irgendwann meine Lippen in zwei gestoßen und uns in einen fabelhaften Zungenkuss verwickelt hatte.

Wir hatten ungefähr eine Stunde damit verbracht, draußen in der tiefsten Kälte zu stehen und miteinander rumzuknutschen. Eigentlich war es an dem Tag verdammt kalt gewesen, weshalb mir Timi auch im Laufe unseres Dates seinen Pulli geschenkt hatte, weil ich natürlich so gefroren habe, obwohl ich mich schon warm genug angezogen hatte.

Doch die Kälte hatte mich in dieser Stunde so gar nicht gestört, denn Timi hatte genug Wärme in mir ausgelöst, sodass ich gar nicht daran denken musste, wie viele Minus Grade wir draußen eigentlich hatten.

Sex hatten wir an diesem Tag aber noch nicht. Timi ist irgendwann dann nach Hause gegangen, hatte sich mit einem allerletzten Zungenkuss von mir verabschiedet und ich bin dem größten Lächeln der Welt in meine Wohnung getreten und bin sofort glücklich und zufrieden eingeschlafen, als mir Timi geschrieben hatte, dass er gut Zuhause angekommen war.

Die Tage danach konnten wir uns leider nicht viel sehen, weil Timi sehr viel mit seiner Kunst und ich ordentlich auf der Arbeit zutun hatte. Aber Timi hatte mich zu diesem Zeitpunkt gefragt, ob ich eventuell Silvester irgendetwas vor hätte, denn bei seinem Kumpel Benni würde eine Party steigen, bei der mich Timi gerne dabei haben wollen würde.
Natürlich hatte ich direkt eingewilligt, weil ich Timi unbedingt wiedersehen wollte und es kaum noch erwarten konnten, seine weichen Lippen endlich wieder auf meinen zu spüren. Ich hatte diesen Mann einfach so sehr vermisst und konnte schon ab diesem Zeitpunkt nicht genug von ihm bekommen.

Und Silvester war tatsächlich der Tag gewesen, an dem Timi und ich das erste Mal miteinander Sex hatten und uns danach erst so richtig ineinander verknallt hatten. Kurz vor null Uhr waren wir nämlich zu Timi abgehauen, weil wir beide schon die ganze Zeit über scharf auf den jeweils anderen gewesen sind.
Ich musste zugeben, dass es tatsächlich schon von Anfang an meine Absicht gewesen war, Timi an diesem Abend zu verführen, weshalb ich mich beim Tanzen nicht gerade selten mal umgedreht hatte, um meinen Hintern daraufhin an seinen Schritt zu reiben und diesen absichtlich zu berühren.

Da wir beide aber nicht unbedingt bei unserer ersten gemeinsamen Nacht erwischt werden und etwas Ruhe haben wollten, schlug Timi vor, dass wir doch fix zu ihm gehen könnten, weil er gerade mal nur zehn Minuten Fußweg von Benni entfernt wohnte und wir es noch schaffen würden, pünktlich bis null Uhr wieder hier zu sein.

Natürlich hatte ich sofort eingewilligt, weshalb Timi und ich uns fix verabschiedet hatten und alle Freunde von Timi selbstverständlich sofort Bescheid wussten, weshalb wir beide denn jetzt so plötzlich gehen wollten und erst später wiederkommen würden.
Als Timi und ich dann bei ihm in der Wohnung angekommen waren, fackelte wir natürlich nicht lange und Timi hatte mich direkt gegen seine Wohnungstür gedrückt, um mich daraufhin gierig zu küssen.
Auf dem Weg zum Schlafzimmer hatten wir all unsere Klamotten verloren und ehe ich mich versehen konnte, lag ich auch schon laut stöhnend und wimmert zugleich unter Timi und ließ mich von ihm zum allerersten Mal um den Verstand vögeln.

,,Schatz? Schatz? Lukas? Ey!'', riss mich plötzlich die fragende Stimme von Timi aus meinen nostalgischen Gedanken und ich zuckte kurz erschrocken zusammen, als er mit seinen Fingern vor meinem Gesicht rumschnipste.
,,Was? Ja? Was ist los?'', fragte ich nur verwirrt nach, schüttelte mit dem Kopf und sah nach oben zu meinem festen Freund, der nur sofort zu lachen anfing, mir einige verirrte Strähnen hinters Ohr kämmte und mir einen Kuss auf die Lippen drückte.

,,Ist alles okay bei dir? Du wirkst so nachdenklich. Ist irgendwas passiert?'', fragte Timi besorgt nach, zog mich näher zu sich und ich schmiegte mich nur wieder fester an seine Brust, während ich mit dem Kopf schüttelte.

,,Nein, ich habe nur über was nachgedacht...'', erklärte ich ihm nuschelnd, fuhr mit meinem Zeigefinger seine Brust entlang und begann direkt wieder zu lächeln, als ich daran zurückdachte. Schon krass, wieder ganze Abend mein komplettes Leben verändert hatte...

,,Worüber das denn, mein Schatz?'', fragte Timi nach, klang etwas nervös und ich wusste, dass er schon wieder sonst was dachte. Ich beruhigte ihn direkt, indem ich unsere Lippen miteinander vereinte und zu lächeln begann.

,,Halt über unser Kennen lernen, den ersten Kuss und, als wir das erste Mal Sex miteinander hatten.'', lächelte ich ihn verliebt an und Timi begann nach diesen Worten ebenfalls zu strahlen, während er mir einen Kuss auf die Stirn hauchte.

,,Ich bin so froh darüber, dass das Alles passiert ist. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wo du jetzt sein würdest. Du bist schließlich Meins.'', sagte Timi etwas traurig, packte seine eine Hand an meinen Hintern und kniff einmal fest in diesen hinein, weshalb ich leise aufstöhnte.
,,Ich werde auch immer Deiner bleiben, Timi. Der Hintern wird dir auch immer gehören, den magst du ja schließlich so.'', versicherte ich ihm lächelnd, doch lachte aufgrund des letzten Teils einmal dreckig.
,,Ich mag den nicht nur, ich liebe diesen großen Prachthintern. Der hat mich neben deinem wunderschönem Gesicht am Meisten verzaubert.'', gab Timi lächelnd zu, legte nun beide Hände an meinen Arsch und massierte diesen einmal sanft, weshalb ich genießerisch die Augen schloss und leise stöhnte.

,,So Hase, wir sollten langsam mal nach den Plätzchen gucken, die existieren schließlich auch noch und ich will hier nicht noch einen Großeinsatz haben.'', sagte ich dann grinsend, löste mich ein wenig unfreiwillig aus diesem Griff und drückte ihm als Entschädigung einen Kuss auf die Lippen.

,,Und du willst die wirklich heute noch dekorieren? Können wir das nicht auch noch morgen machen?'', fragte Timi grummelnd nach und kam mir schlürfend hinterher, während ich nur lachen musste.
,,Komm' Baby, das schaffst du auch noch. Dann können wir die morgen in Ruhe futtern, während wir auf der Couch gammeln.'', lächelte ich, schmiss die Decke auf die Couch und griff nach seiner Hand, während ich uns beide zurück in die Küche zog.

Ich löste meine und Timis Hand voneinander, holte die Topflappen heraus und holte dann das allerletzte Blech aus dem Ofen, während ich es auf der Küchentheke abstellte, mir die Topflappen auszog und dann lächelnd zu Timi sah.
,,So Timi, kannst du bitte mal die Glasur aus dem Kühlschrank holen, den ich vorhin noch fertig gemacht habe?'', fragte ich ihn lächelnd, während ich aus den Schränken einige Streusel herausholte.
,,Aber nur, weil das wie Sperma aussieht.'', erwiderte Timi dreckig grinsend, haute mir beim Vorbeigehen einmal heftig auf den Hintern und ich verdrehte nur grinsend die Augen, während ich mich mit den Streuseln und einigen Pinseln bewaffnet zurück an den Küchentisch setzte.

,,Kannst du eigentlich auch mal an was anderes außer Sex denken?'', fragte ich lachend nach und schnappte mir einige Plätzchen, während Timi nur mit den Schultern zuckte, sich mit der Glasur zu mir setzte und mich musterte.
,,Wie soll das denn gehen, wenn man so einen heißen Freund wie dich an seine Seite hat?!'', fragte Timi stattdessen, zog die Augenbrauen nach oben und sah mich erwartungsvoll an, während ich nur grinsend die Augen verdrehte.
,,Außerdem hatten wir jetzt schon sehr lange keinen Sex mehr gehabt.'', fügte mein fester Freund noch hinzu, zog einen Schmollmund und ich musste sofort lachen, während ich die Plätzchen bestreichte und etwas Streusel drauf tat.

,,Du hattest jetzt eine geschlagene Woche keinen Sex mehr und bist du schon wieder völlig untervögelt. Bevor wir zusammenkamen, hattest du doch auch nicht immer so dringend das Bedürfnis danach gehabt.'', schüttelte ich weiterhin lachend mit dem Kopf und konnte es einfach nicht glauben.
,,Die Typen waren ja auch nicht alle so heiß wie du und hatten auch nicht son sexy Knackarsch. Oh, und gut im Bett waren die auch nicht unbedingt. Ist doch klar, dass ich bei so jemandem wie dir nicht genug kriegen kann.'', verteidigte Timi sich, schmollte weiter und ich drückte ihm als Entschädigung einen Kuss auf die Lippen.
,,Wir machen erstmal die Plätzchen fertig, Baby. Mal sehen, was danach noch so kommt.'', lächelte ich nur, verharkte unsere Beine miteinander und Timi grummelte unzufrieden, doch begann dann ebenfalls damit, die Plätzchen zu bestreichen.

,,Schatz, da war auch noch ein Spritzbeutel im Kühlschrank, kannst du den eventuell bitte auch noch rausholen? Das wäre wirklich sehr nett von dir.'', fragte ich Timi irgendwann lächelnd, als wir schon einige Plätzchen verziert hatten.

,,Ich hol' gerne Sachen heraus, die spritzen...'', erwiderte Timi darauf nur dreckig grinsend, erhob sich vom Stuhl und blieb nochmal kurz stehen, um mir einmal fest in den Schritt zu greifen, was mich direkt laut aufstöhnen ließ.
Mir fielen aufgrund dessen mit einem Mal die Streusel aus der Hand, die sich alle auf dem Boden verteilten und ich konnte hören, wie Timi dreckig zu lachen anfing, wofür ich ihm am allerliebsten den Hals umdrehen wollte, wenn er nicht so verdammt süß wäre. Verflucht sei seine Niedlichkeit und meine Liebe zu ihm!

Ich erhob mich nur widerwillig vom Küchenstuhl, bückte mich und sammelte fix die Streusel ein, die ich eben Dank Timi fallen gelassen habe. Ich hörte nur, wie Timi weiterhin still vor sich hinlachte, die Kühlschranktür öffnete und diese kurz darauf wieder schloss.
Ich wollte mich auch gerade wieder erheben, da spürte ich, wie Timi mir einmal einen heftigen Klaps auf den Hintern verpasste, weshalb ich erschrocken aufquickte und fast wieder die gesamten Streusel fallen ließ, sie aber dieses Mal noch gerade so halten konnte.

,,Aua, du Arsch!'', meckerte ich nur, erhob mich vom Boden und packte die Streusel zurück in die Verpackung, während ich meinen Freund mit einem finsteren Blick ansah und er nur dreckig grinste.

,,Was heißt denn hier Aua? Beim Sex kannst du es nie doll genug haben und hier pisst du dir fast ein.'', erwiderte Timi auf meine Reaktion leicht erstaunt, fing zu lachen an und ich verdrehte nur ertappt grinsend die Augen.
,,Hast du denn den Spritzbeutel, mein Schatz?'', fragte ich stattdessen, musterte das Ding in seiner Hand und Timi nickte direkt, während er ihn mir breit lächelnd entgegenhielt und mir noch fix einen Kuss auf die Lippen drückte.
Ich wollte den Spritzbeutel gerade entgegennehmen, da drückte Timi plötzlich auf diesen und saute mir damit das gesamte T-Shirt voll, weshalb ich ihn nur leicht entgeistert ansah und mein Freund wieder sofort zu lachen anfing.

,,Ups, da hab' ich wohl ohne Vorwarnung abgespritzt.'', fing Timi zu kichern an, zuckte entschuldigt mit den Schultern und hielt den Spritzbeutel dann an seinen Mund, um den Zuckerguss aus diesem zu saugen und mir dabei tief in die Augen zu sehen.
,,Timi, man! Jetzt muss ich mir ein neues Shirt anziehen!'', meckerte ich nur, während Timi mich musterte, seinen Zeigefinger an mein Shirt legte, damit den Zuckerguss von meinem Shirt herunterfuhr und mir dann seinen Zeigefinger entgegenhielt, damit ich von diesem ablecken konnte.
,,Du kannst es auch einfach aus lassen und oberkörperfrei weitermachen. Ich hab' damit gar kein Problem...'', schlug Timi stattdessen Schulter zuckend vor und grinste zufrieden, als ich den Zuckerguss langsam von seinem Zeigefinger leckte.

,,Aber, weil ich weiß, dass du sowieso keine Ruhe geben wirst, bis nicht irgendwas mache...'', fing ich seufzend an, packte an den untersten Saum meines Shirts und zog es mir augenblicklich über den Kopf, ehe ich es über den Küchenstuhl legte.
Timi musterte meinen Oberkörper nur mit geweiteten Augen, konnte seinen Blick kaum von diesem lassen und ich musste augenblicklich lächeln, während ich ihm durch die Haare wuschelte und einen Kuss auf die Lippen hauchte.
,,So Schatz, jetzt lass' uns mal weiter Plätzchen bestreichen, sonst werden wir heute nie fertig und können den Film später auch noch vergessen.'', schlug ich dann vor, lächelte meinen Freund weiterhin an und schob den Küchenstuhl wieder zurück.

Ich wollte mich gerade wieder hinsetzen, da packte mich Timi plötzlich am Handgelenk und hielt mich somit davon ab, mich wieder hinzusetzen. Ich drehte mich nur verwirrt zu meinem Freund um und musterte ihn daraufhin.
,,Was ist...'', wollte ich gerade anfangen zu fragen, da spritzte Timi plötzlich mit dem Zuckerguss ein Herz auf meinen Oberkörper und ich sah meinen Freund nur wieder völlig entgeistert an, der mich augenblicklich wieder dreckig angrinste. Dieser Mann!
,,Timi Wolbers!'', meckerte ich nur, sah meinen Freund vollkommen geschockt an und Timi begann sofort zu lachen und bekam sich dabei kaum noch ein, während er mit gierigen Blick meinen Oberkörper musterte.

,,Was denn, Baby? Du hast doch gesagt, dass wir weiterhin Plätzchen verzieren sollen und das habe ich getan. Ich weiß, dass das doch noch sehr heiß ist, aber darauf stehe ich ja sowieso.'', verteidigte sich Timi dreckig grinsend, packte den Spritzbeutel weg und ich verdrehte nur die Augen.
,,Du machst mich fertig...'', seufzte ich, doch konnte mir ein Lächeln ebenfalls nicht verkneifen, weil ich es ja schon sehr süß fand. Doch ich wollte unbedingt heute noch mit den Plätzchen fertig werden, weshalb ich für solche Spielchen einfach keine Zeit und Lust hatte.
,,Ich geh' mich mal fix sauber machen, damit wir endlich in Ruhe weitermachen können...'', wollte ich mich gerade abmelden und ins Bad gehen, doch da hielt mich mein Freund wieder am Handgelenk fest und zog mich zu sich.

,,Du musst nicht ins Bad gehen, um sauber zu werden, Baby.'', erwiderte Timi darauf nur mit einem weiterhin dreckigen Grinsen, leckte sich über die Lippen und ich sah meinen Freund nur wieder verwirrt an.
,,Timi, ich behalte das jetzt nicht dran, das kannst du vergessen. Das ist zwar wirklich verdammt süß von dir, aber trotzdem.'', beschwerte ich mich seufzend, fuhr mir leicht aufgebracht durch die Haare und Timi lachte nur.

,,Du behältst es ja auch nicht an dir, Hase. Ich mach' das schon, warte...'', grinste Timi weiterhin dreckig, trat näher auf mich zu und ich sah ihn nur gespannt an, während mein Herz sofort einige Takte schneller schlug.

Ich erstarrte augenblicklich, als ich Timis raue Zunge an meinem Oberkörper spürte und wie dieses kleine Früchtchen damit begann, mir langsam und zärtlich zugleich den Zuckerguss vom Oberkörper zu lecken.
Ich lehnte mich nur leise stöhnend gegen den Küchentisch, schloss genießerisch die Augen und genoss die Berührungen, die von Timi ausgingen und die mir so gut gefielen. An meinem gesamten Oberkörper bildete sich sofort eine angenehme Gänsehaut und ich wollte gar nicht mehr, dass er damit aufhörte.
Timi leckte mir genüsslich das Herz weg, liebkoste meinen gesamten Oberkörper und selbst als er den Zuckerguss von diesem geleckt hatte, ließ er selbstverständlich nicht davon ab, sondern machte sich stattdessen an meinen Nippeln zu schaffen.

Timi umkreiste diese sachte mit seiner Zunge, knabberte an diesen und das Einzige, was man neben der leisen Weihnachtsmusik, die im Hintergrund tönte, hörte, war mein unterbrochenes Stöhnen.
,,Timi...'', wimmerte ich leise, fuhr ihm durch die Haare und wollte ihn eigentlich von mir wegschubsen, weil wir schließlich noch die Plätzchen fertig machen wollten, doch ich konnte es einfach nicht, weil sich seine Berührungen dafür einfach viel zu gut anfühlten.
Ich öffnete nur kurz die Augen, sah wie Timi lächelte und sich weiterhin an meinen Nippeln zu schaffen machte, bis er mit seinen Lippen etwas tiefer glitt und sich daraufhin an einer der empfindlichsten Stellen meines Körpers zu schaffen machte - meinem Glückspfad.

Ich krallte meine Finger nur in seinen Haaren fest, drückte ihm meinen Körper mehr entgegen und ich spürte Timis warmen Atem an meiner Haut, was mein Herz noch einige Takte schneller schlagen und meinen gesamten Körper angenehm kribbeln ließ.
Timi leckte sich die weichen Härchen an meinem Körper entlang, war mal schneller, mal etwas langsamer und ich stöhnte immer wieder leise auf, während ich in diesem Moment mal wieder nicht glauben konnte, wie verrückt mich dieser Mann eigentlich nach all den Jahren noch machen konnte. Doch er ist schließlich immer noch die Liebe meines Lebens.
Ich liebte diesen Mann einfach vom ganzem Herzen und ich bin mehr als froh darüber, dass wir beide uns damals am Glühweinstand kennen und lieben gelernt haben. Ich konnte mir einfach niemand besseres an meiner Seite vorstellen, als ihn.

,,Timi, komm' mal bitte hoch...'', bekam ich irgendwann gerade so wimmend heraus, als Timi immer noch mit seiner Zunge meinen Glückspfad bearbeitete und ich öffnete meine Augen, um in sein leicht verdutztes Gesicht zu blicken.
,,Lukas nein, wir machen jetzt nicht die Plätzchen weiter. Dir gefällt das doch schließlich auch.'', verneinte es Timi direkt kopfschüttelnd, blickte hinunter zu meinem Schritt, der schon deutlich ausgebeult war und ich musste lachen.
Ich erwiderte darauf nichts, sondern zog meinen Freund nur zu mir hoch, der augenblicklich wieder zurück auf die Knie gehen wollte, doch ich konnte ihn noch rechtzeitig davon abhalten, indem ich unsere Lippen miteinander vereinte und diese kurz darauf in zwei stieß.

Timi und ich umspielten augenblicklich unsere Zungen miteinander und wurden von der ein auf der anderen Sekunde immer schneller und schneller, während ich nachdem untersten Saum seines Shirts griff und ihm dieses daraufhin über den Kopf zog.
Ich hielt kurz inne, um Timis wunderschönen, volltätowierten Oberkörper zu mustern und fuhr mit meinem Zeigefinger kurz die Linien seines Eulentattoos nach, auf dem sich augenblicklich eine gewaltige Gänsehaut ausbreitete, die mich noch viel breiter lächeln ließ.
Doch Timi zog mich sofort wieder näher zu sich und vereinte unsere Lippen miteinander, während er kurz darauf wieder unsere Lippen in zwei stieß und sich mit seinen flinken Fingern an meinem Gürtel zu schaffen machte.

Durch jahrelange Übung hatte Timi ihn natürlich in einer Millisekunde auf, öffnete zusätzlich noch meine Knopfleiste und machte meinen Hosenstall auf, weswegen ich meinem Freund unendlich dankbar war, weil es selbstverständlich schon viel zu eng in dieser geworden ist.
Ich ließ sie nach unten fallen und stieg aus dieser, während ich den Vorgang an Timis Hose ebenfalls wiederholte, weshalb wir beide nur noch in Boxershorts bekleidet voreinander standen und uns kurz voneinander lösten.
Wir musterten die deutlich sichtbaren Beulen des jeweils anderen, grinsten uns beide gegenseitig dreckig an und Timi biss sich auf die Unterlippe, während er mit seinem Kopf in die Richtung unseres Schlafzimmers deutete und ich augenblicklich nickte.

Ich vereinte unsere Lippen wieder miteinander, presste mich dicht an Timis Körper und ich sprang kurz an ihm hoch, weshalb Timi sofort verstand, was ich eigentlich von ihm wollte, weshalb er mich am Hintern packte, um mich besser festhalten zu können.
Ich schlang die Beine um seine Hüfte, löste unsere Lippen kurz voneinander und presste stattdessen unsere Stirnen aneinander, um ihm verliebt lächelnd in die Augen blicken zu können.

,,Trägst du mich bitte ins Schlafzimmer?'', fragte ich hoffnungsvoll nach und kraulte seinen Nacken. Timi nickte direkt eifrig, begann damit, meinen Hintern zu massieren und ich stöhnte leise.

Timi vereinte unsere Lippen wieder miteinander und trug mich dann mit schnellen Schritten ins Schlafzimmer, wo er mit seinem Fuß sofort die Tür aufstieß und mich dann sanft auf dem Bett ablegte.
Ich legte mich vernünftig aufs Bett und musterte meinen Freund im schwachen Licht, der mich dreckig angrinste, das Licht anmachte, es etwas dimmte und sich dann augenblicklich die Boxershorts auszog.
Ich biss mir auf die Unterlippe, als ich seinen erigierten Penis sah und zog mir auch fix die Boxershorts aus, während ich sofort einladend die Beine breit machte und mich daraufhin leicht zwischen diesen massierte.

,,Der Ofen ist wohl heute nicht das Einzige, was heute heiß wird...'', lächelte Timi dreckig, biss sich ebenfalls auf die Unterlippe und fuhr sich durch die Haare, während er meinen Schwanz musterte.
,,Das hoffe ich doch, Baby. Und jetzt komm' her...'' Ich klopfte aufs Bett, machte die Beine noch ein ganzes Stückchen breiter und natürlich ließ Timi sich das nicht zweimal sagen, sondern trat mit schnellen Schritten auf mich zu.
Timi beugte sich sofort über mich, vereinte unsere Lippen miteinander und stieß diese augenblicklich wieder in zwei, während wir beide wieder gierig unsere Zungen miteinander umspielten und ich es kaum noch erwarten konnte, ihn endlich in mir zu spüren. Es war schon wieder viel zu lange her...

,,Du bist so wunderschön, Lukas.'', hauchte mir Timi gegen die Lippen, als wir uns aufgrund des Luftmangels voneinander gelöst hatten und er strahlte mich regelrecht an, während seine Augen hinunter zu meinem harten Schwanz glitten.

,,Du auch, Timi. Ich liebe dich.'', erwiderte ich lächelnd, kraulte seinen Nacken, an dem ich spüren konnte, dass sich dort augenblicklich alle erdenklichen Haare aufstellten und ich hob meinen Kopf etwas an, um mir einen kurzen Kuss von ihm zu erhaschen.
,,Ich liebe dich auch, Lukas. Du bist das Beste, was mir je passieren konnte.'', lächelte Timi, kämmte mir einige verirrte Strähnen hinter die Ohren und liebkoste meinen Hals, weshalb ich zufrieden aufseufzte und meinen Kopf seitlich ins Kissen drückte.

,,Wenn ich dich nicht schon längst hätte, würde ich mir ja gerne dich zu Weihnachten wünschen...'', hauchte mir Timi grinsend gegen den Hals und sein warmer Atem und sein Bart kitzelte diesen, weshalb mein Bauch zu kribbeln begann.
,,Awww, du bist so süß. Aber jetzt hör' auf mit den Nettigkeiten und fick' mich.'', flüsterte ich dreckig in sein Ohr, weshalb Timi direkt von meinem Hals abließ, mich anlachte und dann unsere Lippen miteinander vereinte.
Ehe ich mich versehen konnte, wandte ich mich kurz darauf auch schon laut stöhnend und mich wimmernd unter ihm. Timi vögelte mich regelrecht um den Verstand und ich hoffte einfach darauf, dass wir morgen nochmal Plätzchen backen würden.

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Hey, Leute! :3 

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und eine schöne Zeit mit euren Liebsten! 

Vorschläge entweder in den Kommentaren oder per Privatnachricht. :)



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