Die Schwimmhalle

-Tims Sicht-

,,Denkst du, wir haben auch wirklich alles eingepackt?'', fragte Lukas unsicher nach, als er mal wieder aus dem Bad kam. Mein Freund sah sich skeptisch im Flur um und ich verdrehte nur einmal genervt die Augen.
,,Natürlich haben wir alles! Wie oft willst du das denn noch von mir hören?'', fragte ich belustigt nach und lächelte meinen, total aufgewühlten, festen Freund an.
,,Ich bin mir echt nicht so sicher. Ich glaube, ich schaue noch einmal sicherheitshalber nach.'' Lukas wollte gerade zu den ersten Schritten ansetzen, doch ich hielt ihn an seinem Ärmel der Strickjacke fest.

,,Baby, du bist die letzten zehn Minuten gefühlte hunderttausend Mal durchs komplette Haus gerannt, nur um zugucken, ob wir auch wirklich alles dabei haben. Es ist ganz sicher alles in der Tasche und wir haben rein gar nichts vergessen.'', versicherte ich ihm, deutete auf die riesige Sporttasche, die auf der Kommode im Flur stand und ließ seinen Arm wieder los.
,,Aber was ist, wenn wir doch etwas vergessen haben? Wir können doch nicht einfach so nach Hause fahren!'', quengelte Lukas und wollte gerade wieder losgehen, doch ich hielt wieder noch rechtzeitig davon ab.
,,Lukas, du tust gerade so, als würden wir für zwei Wochen in den Urlaub, ganz weit weg von Zuhause, fliegen. Dabei fahren wir nur für einige Stunden in eine verdammte Schwimmhalle. Wir haben wirklich alles nötige eingepackt, da kannst du dir sicher sein und mir vertrauen. Und falls wir doch etwas vergessen haben, dann können wir dort immer noch etwas kaufen.'', versuchte ich meinen Freund weiterhin zu beruhigen, doch er sah mich weiterhin skeptisch an.

,,Aber das ist alles dort so verdammt überteuert!'', jammerte Lukas.
,,Als ob ausgerechnet wir auf unser Geld achten müssen.'', tadelte ich ihn grinsend an, sah ihn vielsagend an, verschränkte unsere Finger miteinander und nahm die Sporttasche.
,,Trotzdem! Ich muss jawohl nicht mein wohlverdientes Geld für etwas ausgeben, was ich eh nicht so oft verwenden tue.'', widersprach er mir weiterhin und wollte mir einfach nicht vertrauen.
,,Wir werden eh nichts kaufen müssen, weil wir wirklich alles dabei haben, was wir auch brauchen.'' Ich schnappte mir die Autoschlüssel und zog Lukas noch rechtzeitig aus unserem Haus, bevor er noch einmal auf die Idee kommen würde, dieses komplett und jede einzelne Ecke zu durchforsten.

,,Sollte ich vielleicht nicht wirklich nochmal reingehen und nachgucken, ob wir auch wirklich alles dabei haben?'', fragte Lukas bedenklich nach, als wir im Auto saßen.
Mein fester Freund sah unser gemeinsames Haus mit einer Mischung aus Unsicherheit und Besorgnis an, dass ich darüber einfach nur lächelnd mit dem Kopf schütteln musste. Putzig ist er ja schon.
,,Am Besten guckt du auch nochmal nach, ob du nicht auch noch versehentlich den Herd angelassen hast, als du uns gestern Abend noch etwas zu essen gekocht hast.'', erwiderte ich auf seine Bedenken hin nur sarkastisch und Lukas' Augen wurden mit einem Mal plötzlich ganz riesig.

,,Oh Gott, habe ich das Bügeleisen überhaupt ausgemacht, als ich vorhin noch gebügelt habe?!'', fragte Lukas plötzlich ganz aufgebracht nach und wollte gerade die Autotür aufmachen, doch ich knallte ihm eiskalt die Kindersicherung rein.
Verzweifelt versuchte Lukas die Tür zu öffnen und ich konnte nur über diesen Anblick schmunzeln, der mir da gerade geboten wurde. Lukas war halt einfach immer so drauf, wenn es um das Thema Koffer oder Tasche packen und für eine längere Zeit das Haus verlassen ging.
,,Tim, du Arsch, mach' diese verdammt Tür auf! Ich muss nach diesem Bügeleisen sehen!'', schrie Lukas mich schon fast panisch an, versuchte weiterhin die Autotür zu öffnen und ich legte ihm nur meine Hand auf den Oberschenkel.

,,Baby, du hast dieses verdammte Bügeleisen ausgemacht, ich habe das doch ganz genau gesehen und mir kannst du vertrauen, ich habe sogar vier Augen.'', versuchte ich ihn lachend zu beruhigen, deutete auf meine Brille und strich ihm über seinen Oberschenkel.
,,Bist du dir da auch wirklich ganz sicher, Timi?'', fragte Lukas mit hochgezogenen Augenbrauen nach und ließ den Türöffner des Autos los.
,,Ja, ich hab' das doch ganz genau gesehen! Wenn du willst, dann mache ich nächstest Mal sogar ein Video davon, wie du das Kabel da herausziehst. Und jetzt hör' bitte endlich damit auf, die ganze Zeit über so unsicher zu sein, das macht mich ja schon selbst ganz verrückt. Ich sage es dir jetzt ein allerletztes Mal und danach möchte ich keine Widerrede von dir hören: Wir haben wirklich alles, was wir für unseren Besuch im Schwimmbad brauchen, eingepackt und auch wenn das Bügeleisen noch angeschlossen wäre, könnte so schnell nun auch wieder nichts passieren.'', beruhigte ich ihn weiter, verdrehte einmal grinsend die Augen, machte die Kindersicherung aus Lukas' Autotür heraus und startete den Wagen.

,,Ich vertraue dir jetzt einfach mal.'', erwiderte Lukas nun deutlich entspannter und machte es sich vernünftig auf dem Beifahrersitz bequem.
,,Lukas Schatz, wir fahren doch nur in die Schwimmhalle und nicht in den Urlaub. Wir sind doch nur für ein paar Stunden weg und nicht für sonst wie viele Tage oder gar Wochen.'', lachte ich, schaltete das Radio ein und hoffte, dass ich Lukas so etwas beruhigen konnte.
,,Jaja, ich hab' es ja schon verstanden, du Idiot.'', nuschelte er leise in seinen Bart hinein, ehe mein Freund gedankenverloren aus dem Fenster sah und ich endlich mit dem Auto von Zuhause losfahren konnte.

Ja, Lukas war schon recht penible, wenn es darum ging Koffer oder Taschen zu packen.
Wenn es zum Beispiel hieß, dass es bald auf Tour oder in den Urlaub ging, dann machte sich Lukas schon Wochen vorher eine Packliste, die sogar in alphabetischer Reihenfolge war.
Meistens packte er seinen Koffer auch schon ein oder zwei Wochen vor Abreise, damit er ja auch wirklich sichergehen konnte, dass er auch wirklich alles notwendige dabei hatte. Wenn Lukas das erst einen Abend vor Abreise oder gar Morgens machen würde, dann könnte er die ganze Nacht nicht ruhig schlafen und würde sicherlich die ganze Zeit über wach im Bett liegen, nur weil er denkt, dass er nicht alles dabei haben könnte.

Ich persönlich war in dieser Hinsicht viel anders als mein fester Freund Lukas.
Mir machte es zum Beispiel überhaupt rein gar nichts aus, meinen Koffer auch erst eine Stunde vor Abreise zu packen.
Ich schmiss meistens immer wahllos irgendwelche Klamotten in meinen Koffer und die einzige Sorge die ich dabei hatte, war, dass ich nicht genug Boxershorts dabei haben könnte und mir welche von Lukas ausleihen müsste.

Ich lachte kurz auf, als ich daran dachte, wie meine Art Koffer oder Taschen zu packen, Lukas regelrecht in den Wahnsinn trieb, wenn er sich denn mal traute, mir dabei zu zuschauen.
,,Timi, schmeiß' doch nicht einfach so deine Klamotten da hinein, das zerknittert doch alles noch!'', ,,Guckst du überhaupt, was du da alles hereinpackst?! Ich sag's dir, später geht dein Koffer nicht mehr zu, weil das zu viel ist!'', ,,Gott Baby, du packst jetzt erst Koffer? In einer Stunde geht es doch schon los! Du vergisst sicherlich noch die Hälfte!'' und viele weitere Sätze musste ich mir immer wieder von Lukas anhören, wenn ich mal auf meine Art und Weise Koffer oder Tasche packte und es nicht ihm überließ.
Aber ich hatte mich mittlerweile damit abgefunden, dass Lukas in dieser Hinsicht eine kleine Nervensäge war. Doch abgewöhnen wollte ich ihm das ganz bestimmt nicht.
Ich sah der ganzen Sache völlig gelassen gegenüber und wurde nicht schnell genervt davon, sondern amüsierte mich viel eher prächtig darüber. Aber trotz alldem gab es manchmal Momente, wo Lukas das Fass vollkommen zum Überlaufen brachte und ich ihn hochkant aus dem Schlafzimmer schmiss, damit er mich nicht weiterhin nervte.

Ich sah meinen Freund grinsend von der Seite an und ich schaute ihm dabei zu, wie er zu den neusten Hits der Charts leise mit sang.
Das tat Lukas so gut wie immer auf Autofahrten und ich fand es immer einfach nur zu niedlich, wie er da saß, aus dem Autofenster schaute, fröhlich vor sich hin sang und manchmal sogar leicht zum Beat mit wippte und gar nicht wirklich zu bemerken schien, dass er die ganze Zeit über beobachtet wurde.
Ach, dieser Mann ist einfach nur Zucker!

,,Bist du jetzt wieder etwas ruhiger, mein Schatz?'', fragte ich grinsend nach und Angesprochener fuhr erschrocken zusammen.
,,Äh...ja...ja, ich bin jetzt wieder deutlich entspannter.'', antwortete er leicht verwirrt und lief dabei schamrot an.
,,Du bist immer so süß, wenn du leise für dich umher singst und gar nicht wirklich mitkriegst, dass du die ganze Zeit angestarrt wirst.'', lachte ich und richtete meinen Blick wieder auf die Straße.
,,Und du bist ständig süß.'', erwiderte Lukas lächelnd und beugte sich etwas zu mir, um mir einen Kuss auf die Wange zu drücken.
Den Rest der Fahrt schwiegen wir miteinander. Das Einzige was man in meinem Auto hörte, war Lukas' leiser Gesang.

Bei der Schwimmhalle angekommen, parkte ich mein Auto, schnappte mir die riesige Sporttasche und stieg aus.
Lukas tat es mir gleich und ich griff nach seiner Hand, um wieder unsere Finger miteinander zu verschränken.
Wir lächelte uns kurz gegenseitig an und gingen dann auch schon in das riesige Gebäude hinein.

In dem Gebäude angekommen, stellte ich erleichtert durch die riesige durchsichtige Scheibe fest, dass nicht allzu viele Besucher da waren.
Na gut, heute war auch Dienstag und es auch mitten am Morgen, da konnte nicht allzu viel los sein.
Aber das war auch besser so, weil wir dann mit gutem Gewissen ins Hallenbad gehen konnte, ohne Angst davor haben zu müssen, andauernd erkannt zu werden.

Lukas und ich gingen zur Kasse und wurden auch schon freundlich von einer Mitarbeiterin der Schwimmhalle begrüßt.
Sie gab uns unsere Schlüssel für die Schließfächer und dann konnte der Spaß auch schon begingen.
Das konnte witzig werden.

,,Ich war so lange nicht mehr im Schwimmbad. Das muss jetzt auch schon so zwei oder drei Jahre her sein.'', meinte Lukas nachdenklich, als wir unsere Schließfächer suchten.
,,Muss bei mir genauso sein.'', sagte ich und zuckte ratlos mit den Schultern.
,,Klar, das war doch 2013 kurz nach meinem Released von meinem Soloalbum. Da waren wir doch alle zusammen im Tropical Island und Benni hat doch immer ständig ins Becken gepisst, weshalb sich doch die meisten Leute von uns entfernt haben, weil er das doch immer so herausposaunt hat.'', erklärte Lukas dann lachend und nun erinnerte ich mich ebenfalls an meinen letzten Besuch im Schwimmbad zurück.

,,Oh Gott, erinnere mich bloß nicht daran, das war verdammt ekelig. Vor allem, weil er uns immer hinterher geschwommen ist und dann so dümmlich gefragt hat, warum das plötzlich so warm hier geworden ist.'' Ich schüttelte lachend mit dem Kopf und wurde mal wieder daran erinnert, wieso ich nie wieder mi Benni ins Hallenbad oder gar gemeinsam in einen Pool gehen sollte.
,,Und Stefan hatte doch fast mit so einer Frau dort rumgemacht. Aber dann kam Benni, hat ihm frech die Badehose einfach herunter gezogen und die ist dann wieder zurück zu ihren Freundinnen abgezischt, welche sich dann allesamt über seinen Schwanz unterhalten und lustig gemacht haben.'' Wir brachen beide augenblicklich in schallendes Gelächter aus und Lukas bog einmal links ab, weil wir unsere Schließfächer gefunden hatten.
Wir überprüften schnell unsere Nummern, damit wir sichergehen konnte, dass wir auch in der Nähe des jeweils anderen waren und dann gingen wir auch schon gemeinsam in eine Umkleidekabine.
Ich ließ mich sofort auf die kleine Bank dort nieder, die innerhalb der Kabine stand und Lukas schloss diese währenddessen ab, drehte sich zu mir um und lächelte mich an.

,,Irgendwie habe ich ja die leichte Befürchtung, dass du mich gleich in dem Ding fickst.'', kicherte Lukas und zog sein Shirt aus.
Ich stand nur auf und drückte ihn mit meinem gesamten Gewicht augenblicklich gegen die Kabinenwand.
Ich presste unsere Stirnen aneinander und spürte, wie sein warmer Atem meine Wangen streifte, was mich extrem anmachte.

,,Du weißt ganz genau, wie gerne ich das machen würde. Solange ich dich irgendwie nackt sehen kann, ist mir alles recht.'', flüsterte ich gegen seine Lippen und grinste ihn dreckig an.
,,Aber ich kann mich dieses Mal beherrschen, weil ich nicht noch einmal in einem Schwimmbad Hausverbot bekommen möchte, nur weil ich so verdammt scharf auf dich bin.'', fügte ich noch immer noch flüsternd hinzu und gab ihm einen leidenschaftlichen Zungenkuss.
Dann löste ich mich immer noch grinsend von ihm und er zog sich ebenfalls sein Shirt aus.
,,Da hast du mich jetzt aber wieder an etwas erinnert, mein Schatz.'' Lukas bekam einen Lachflash und ich erinnerte mich ebenfalls an den besten Schwimmhallen-Besuch, welchen ich je in meinem gesamten Leben gehabt hatte.

Ich könnte diesen Besuch niemals vergessen - zumal es auch das erste Mal war, als Lukas und ich miteinander geschlafen haben.
Zu diesem Zeitpunkt waren Lukas und ich noch kein Liebespaar gewesen, aber hatten hin und wieder mal miteinander geflirtet und auch die ein oder andere Verabredung miteinander gehabt.
Leider ist bei diesen Verabredungen/Dates nie mehr außer wilder Knutscherrei nicht viel mehr gelaufen, was ich immer ziemlich schade fand, weil ich schon damals extrem geil auf ihn war.

Aber als wir dann eines Tages einer unserer Dates ins Hallenbad verlegt hatten, wuchs mein Drang ihn endlich mal nackt zu sehen und mit ihm zu schlafen, so krass ins Unermessliche, sodass ich ihn auf irgendeiner Wiese im Freibad eiskalt flachgelegt hatte.
Leider Gottes hatte uns dann aber irgendeine alte Frau dabei erwischt und hysterisch nach einem Rettungsschwimmer gerufen.
Irgendwann traf dann auch der gerufene Rettungsschwimmer ein und bat uns in einem verdammt strengen Ton darum, gefälligst damit aufzuhören.

Aber als ich bemerkte hatte, dass Lukas kurz davor war zu kommen, fickte ich ihn eiskalt vor allen anwesenden Schwimmbadgästen solange weiter, bis er seinen Orgasmus erreicht hatte.
Tja, und als Lukas fertig umhergestöhnt hatte und alle Schwimmbadbesucher nun meinen Namen wussten, wurden wir auch schon kurzerhand aus dem Hallenbad heraus geschmissen und bekamen dafür lebenslängliches Hausverbot.
Aber das war der Sex auf alle Fälle wert, denn er war auf jeden Fall echt verdammt geil gewesen. Aber dennoch wollte ich es nicht noch einmal riskieren, in noch einem Schwimmbad Hausverbot wegen Sex mit meinem Freund zu bekommen.
Schließlich wollte ich ungerne dafür bekannt sein, dass ich der bin, der in allen erdenklichen Hallenbädern in ganz Deutschland Hausverbot hat, nur weil dieser dort mit seinem festen Freund Sex hatte.

Ich zog mir meine Badehose an, setzte mich wieder auf die kleine Bank und sah hoch zu Lukas, der immer noch vollkommen lachend dastand und bis jetzt nur sein Shirt ausgezogen hatte.
,,Als ob du dich immer noch nicht umgezogen hast, Idiot.'', meinte ich lachend und Lukas musterte mich.
,,Sorry, aber diese Erinnerung daran ist echt verdammt witzig.'' Mein fester Freund wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und hielt sich den Bauch fest.

,,Wie du mich eiskalt weiter gefickt hast, wie rot das Gesicht von diesem Rettungsschwimmer war und...'' Lukas bekam kaum noch Luft und legte mir seine Hand auf die Schulter.
,,...und diese alte Oma, alter. Wie fassungslos die uns einfach angestarrt hat und wie die umher geschrien hat - so richtig besessen. Vor allem, du fragst die auch erstmal so, als wäre es das normalste der Welt, warum sie denn so blöd guckt und ob sie auch schon mal so hart in den Arsch gefickt worden wäre.'' Immer noch lachend setzte sich Lukas neben mich und ich grinste ihn glücklich an.

,,Ja, der Tag war wirklich verdammt witzig gewesen.'' Ich lachte ebenfalls kurz auf und fuhr meinem festen Freund durch die Haare.
,,Ich glaube, uns kann noch nicht einmal mehr Benni toppen und der hatte 'ne Zeit lang mal etwas mit einem Mädchen welches voll auf SM stand.'', lächelte er mich ganz stolz an und ich gab ihm einen Kuss.
,,Das auf jeden Fall.'', stimmte ich Lukas zu und er legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

,,Aber ich glaube, ich sollte mich langsam mal umziehen, wenn wir heute wirklich noch schwimmen wollen.'', meinte Lukas dann, als er sich von seinem andauernden Lachflash endlich erholt hatte und fuhr meine Tätowierung auf dem Bauch nach.
,,Ja, das solltest du wirklich mal tun, wenn wir wirklich mal zum Schwimmen kommen wollen.'', erwiderte ich lachend und stieß ihn sanft von mir weg.
,,Ich mach' ja schon, Mama.''

Während sich Lukas umzog, konnte ich meinen Blick kaum von ihm lassen. So ein hübsches Kerlchen.
Egal, wie oft ich diesen Körper schon gesehen habe, er zog mich trotz alldem immer wieder aufs Neuste in seinen Bann.
Ganz besonders, als er sich seine Boxershorts auszog und seine Badehose in der Sporttasche suchte, starrte ich ihn an.
Ich sah mir vor allem sein bestes Stück an, was mein Lieblings-Körperteil an ihm war. Und auch seinen knackigen Hintern sah ich mir ganz genau an, so als würde ich ihn zum allerersten Mal in meinem gesamten Leben sehen.

,,So verdammt schön...'', flüsterte ich leise, als sich Lukas seine Badehose nun leider angezogen hatte. Er hätte ruhig etwas länger nackt sein können, damit hätte ich überhaupt kein Problem gehabt.
,,Was ist verdammt schön?'', fragte Lukas nach und drehte sich zu mir um.
,,Du bist schön.'', meinte ich lächelnd und mein fester Freund erwiderte es.

,,Ach komm', jetzt hör' aber auf. Die einzige Person, welche hier so bildhübsch ist, bist immer noch du.'' Lukas stellte sich immer noch lächelnd vor mich, ich legte meine Hände auf seiner Hüfte ab und sah zu ihm nach oben.
,,Wir könnten jetzt ewig darüber weiterdiskutieren, wer wohl der Hübschere von uns beiden ist. Aber diese Diskussion würde ich so oder so gewinnen, weil jeder Mensch auf diesem Planeten weiß, dass du die wunderschönste Person auf der gesamten Erde bist.'', erwiderte ich grinsend und Lukas fuhr mir durch Haare, was meine komplette Kopfhaut kribbeln ließ.
,,Wenn du das so meinst. Ich sehe das ja immer noch andersrum und das wird sich auch nie in meinem ganzen Leben ändern.'', diskutierte mein fester Freund weiterhin mit mir und sein Lächeln wurde noch viel breiter.

,,Nein, du bist eindeutig schöner!'', widersprach ich Lukas weiterhin und ließ meine Hände zu seinem Hintern wandern, in welchen ich einmal kräftig hineinkniff.
,,Du lügst, Baby. Du bist...'' Lukas konnte seinen Satz gar nicht mehr zu Ende aussprechen, da ich damit anfing, seinen Glückspfad entlang zu lecken, damit diese unnötige Diskussion endlich mal ein Ende nahm.
Ich hatte nämlich so gar keinen Bock darauf, dass sich dieses von Herzen kommende Kompliment in eine ''Nein, du bist viel schöner''-Diskussion verwandelte.
Aus diesem Grund leckte ich weiterhin genüsslich über die Härchen unter Lukas' Bauchnabel und mein fester Freund stöhnte einmal ganz laut auf.
Ich wusste nur zu gut, wie erregt er das fand, weshalb ich auch schnell wieder damit aufhörte, bevor Lukas überhaupt in die Nähe eines Ständers kommen konnte.
Ich lächelte ihn von unten herab an und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Bauch.

,,Ich dachte eben schon, du wolltest mich jetzt doch noch ficken.'', sagte Lukas lachend und ich erhob mich von der Bank.
,,Das würde ich zwar liebend gerne tun, aber, mein Schatz, ich will nicht noch einmal Hausverbot in einer Schwimmhalle bekommen und vor allem nicht hier in meinem wunderschönen Bielefeld.'' Ich schnappte mir vielsagend die Sachen und Lukas tat es mir gleich.
Danach nahm ich wieder unsere Sporttasche, griff nach seiner Hand und gemeinsam traten wir Händchen haltend aus der Kabine.
Dann gingen wir auch schon zu unseren Schließfächern, verstauten die Sachen dort und gingen mit ineinander verschlungen Händen gemeinsam zu den Duschen.

Die Duschen waren nicht gerade voll - lediglich vier Menschen waren hier mit uns zusammen drin, aber dennoch teilten Lukas und ich uns gemeinsam eine Dusche. Natürlich fing uns das ein paar missbillige und auch angewiderte Blick ein, weshalb ich etwas sauer wurde.
Mein Gott, die sollten mal nicht so verdammt pingelig sein, nur weil ich mir mit meinem festen Freund zusammen eine Dusche teilte. Schließlich seiften wir uns nicht noch gegenseitig ein oder begrapschten uns gar die ganze Zeit über.
Wir standen lediglich gemeinsam unter dem riesigen Duschkopf und ließen das lauwarme Wasser auf uns prasseln, mehr eben nicht. Also wo zur Hölle war nun das Problem? Ach stimmt ja, viele Menschen waren in dieser Hinsicht ja noch sehr beschränkt und verstanden es einfach nicht. 

,,Timi, ist alles OK bei dir?'', riss mich Lukas' fragende Stimme plötzlich aus meinen Gedanken und ich wendete meinen Blick von einen der Typen ab, der sich ab und zu mal zu mir Lukas umgedreht hatte, nur um uns einen angeekelten Blick zu zuwerfen.
,,Klar! Was soll schon großartig sein, Baby?', fragte ich verwirrt nach und genoss noch einmal kurz die letzten Wasserstrahlen, die aus dem Duschkopf gesprudelt kamen, ehe dieser automatisch ausging.
,,Weil du den Kerl da eben so angestarrt hast, als würdest du ihn jeden Moment töten wollen.'', lachte er, griff nach seinem Handtuch und begann damit, sich abzutrocknen.

,,Ich bin halt nur wütend, weil viele Menschen in diesem Raum hier, ziemlich intolerant und verklemmt sind.'', erklärte ich Lukas und betonte die letzten Silben des Satzes einmal extra laut, damit jeder von ihnen mitbekam, wie respektlos sie sich eigentlich gerade mir und Lukas gegenüber verhielten.
Ich kassierte kurz einige empört Blicke, doch das war mir sowas von egal. Sie sollten ruhig wissen, was für elendiger Wichser sie doch eigentlich waren.
,,Ach Timi, sonst isses dir doch auch egal, was andere Leute so über dich denken.'', tadelte mich Lukas an und fing damit an, mich abzutrocknen, weshalb wir, wie sollte es auch anders sein, wieder total angewidert und angeekelt zugleich von jedem Einzelnen angestarrt wurden. Arschlöcher.

,,Ist es mir ja eigentlich auch.'', fing ich an.
,,Aber nicht, wenn jemand meint, homophob oder auch rassistisch zu sein.'', fügte ich noch hinzu und warf jedem, außer meinem wundervollen Lukas natürlich, einen wütenden Blick zu, bis sich plötzlich die Tür öffnete und eine Gruppe älterer Männer, welche ich auf circa Ende vierzig Anfang fünfzig schätzte, den Raum betraten. Ich musterte sie und sie sahen sich alle nachdenklich in dem Duschraum um.
Als sie sahen, wie Lukas mich total liebevoll und vorsichtig abtrocknete, musterten sie uns vollkommen irritiert, steckten ihre Köpfe zusammen und nuschelten irgendwas vor sich hin. Mein Gott, sind denn hier nur Vollidioten, außer Lukas und ich, in diesem Raum? 

Was zum Fick war so schlimm daran, dass ich eine Person vom gleichen Geschlecht liebe?
Die stellen das alles gerade so dar, als würden sie das zum ersten Mal sehen und davon hören, dass es tatsächlich Leute da draußen gibt, welche halt eben auf das gleiche Geschlecht stehen.
,,Lass' dir davon nicht deine gute Laune verderben, mein allerliebster Schatz. Du weißt doch, dass viele Menschen einfach zu dumm sind um zu checken, dass bei der Liebe das Geschlecht überhaupt gar keine Rolle spielt und wir beide uns sehr wohl auch lieben können.'', flüsterte mir Lukas beruhigend ins Ohr, weil ich diese neu dazugekommene Gruppe von Männern, wohl nicht gerade mit einem sanften Blick gemustert habe.

Ich sah in die wunderschönen Augen meines festen Freundes und dieser lächelte mich aufmunternd an.
Ich wusste nur zu gut, dass es Lukas ebenso verletzte, dass es immer noch Leute da draußen gab, die so verhasst auf Homosexualität reagierten und man in manchen Ländern dieser Welt sogar aufgrund dessen getötet wurde, weil man es eben nun einmal war.
Doch Lukas zeigte es nicht so offen wie ich, sondern war viel eher der, welcher versuchte mich zu beruhigen. Ohne ihn wäre ich höchstwahrscheinlich schon längst auf jeden Einzelnen hier losgegangen und hätte sie gefragt, was denn so falsch daran sein sollte, dass ich einen verdammten Mann liebe.
Ach ja, ich konnte mich schon ziemlich glücklich darüber schätzen, dass ich so einen wundervollen Menschen wie Lukas an meiner Seite und als meinen festen Freund betiteln darf.

,,Na komm', Schatz, wir gehen raus aus diesem homophoben Gebiet.'' Lukas hielt mir lächelnd seine Hand entgegen und ich schränkte unsere Finger sofort miteinander.
Natürlich zogen wir deswegen wieder die komplette Aufmerksamkeit auf uns und weil die uns alle schon so anstarrten als wären wir irgendwelche exclusiven Skulpturen in einem Museum, drückte ich aus genau diesem Grund stürmisch meine Lippe auf Lukas', als er sich eben gerade zu mir umgedreht hatte und mir eigentlich mein Handtuch reichen wollte.
Lukas ließ es einfach auf den klitschnassen Fliesenboden fallen und ich drückte ihn mit meinem gesamten Gewicht gegen die kalte, nasse Wand.

Ich öffnete mit meiner Zunge Lukas' Lippen und ließ diese daraufhin sofort in die mir allseits bekannte Mundhöhle wandern.
Währenddessen wanderte meine Hände noch zusätzlich zu seinem Arsch, in den ich einmal viel zu fest hineinkniff, weshalb er laut in den Kuss hineinstöhnte.
Lukas fuhr mir immer wieder unkontrolliert durch die Haare, brachte seine Zunge nun ebenfalls mit ins Spiel und zog mich an meiner Hüfte dichter zu sich.

Aufgrund des Luftmangels lösten wir uns wieder voneinander und ich lächelte Lukas vollkommen glücklich an.
Dieser erwiderte augenblicklich mein Lächeln und drückte mir noch einmal einen kurzen Kuss auf die Lippen.
Danach hob ich mein durchnässtes Handtuch vom Boden auf und verschränkte erneut unsere Finger miteinander. Wir lächelten uns triumphierend an und gingen Händchen haltend aus dem Duschraum heraus.
Doch noch bevor wir endgültig den Raum verließen, drehte ich mich noch einmal fix um und sah in die geschockten und zugleich auch angewiderten Blicke der ganzen Männer. Tja. 

,,Hier übrigens noch einmal schnell eine kleine Notiz, welche ihr euch gefälligst hinter die Ohren schreiben sollt', okay?!'', fing ich mit einem scharfen Unterton an und keiner der gesamten Männer bewegte sich auch nur einen einzigen Millimeter.
,,Gewöhnt euch gefälligst dieses verfickte, homophobe Gehabe ab! Wisst ihr, es gibt Menschen da draußen, welche ihr Coming-Out noch nicht hatten und wegen so Leuten wie euch total unsicher deswegen sind und Angst davor haben, sich vor ihrer Familie oder vor ihren Freunden zu outen, weil sie denken, dass sie aufgrund ihrer Sexualität verstoßen werden könnten. Ja richtig, ich liebe diesen Mann hier vom ganzen Herzen und lasse mir das ganz bestimmt nicht von solchen Menschen wie euch kaputtmachen. Es ist doch scheiß egal, in wen oder was man verliebt ist, denn das Einzige was zählt, ist ganz allein' die Liebe. Es ist so egal, was sich untenrum bei einem Menschen abspielt, denn solange man diese Person liebt, dann ist das Geschlecht völlig egal. In einer Beziehung spielt weder Alter, Aussehen und ich wiederhole es noch einmal, damit ihr es endlich mal kapiert, das scheiß Geschlecht eine Rolle. Wenn man sich liebt, dann ist alles erlaubt - wirklich alles. Schließlich verliebt man sich immer noch in den Menschen und nicht in das Geschlecht. Ich hoffe so sehr für euch, dass ihr das irgendwann mal checkt. Denn mit dem, was ihr hier gerade eben abgezogen habt, macht ihr euch ganz sicher keine Freunde.'', machte ich ihnen eine heftige Ansage, sah sie alle eindringlich an und fuhr mir einmal kurz meine verirrten Haare aus dem Gesicht.
,,Aber trotz alldem wünsche ich euch allen noch einen schönen Schwimmbad-Besuch und vielleicht seht ihr mich und meinen wundervollen Freund ja, wenn wir zusammen irgendwo ganz beirrt rumknutschen oder uns anderweitig irgendwie anfassen.'', zwinkerte ich ihnen noch grinsend zu und schmiss dann die Tür hinter uns zu.

,,Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich es liebe, wenn du Leute so sehr provozierst und ihnen 'ne deftige Ansage machst?'', fragte Lukas mich grinsend, als wir uns eine Liege suchten.
,,Ja, weil du mir das so gut wie jedes Mal sagst, wenn ich mal wieder so eine Aktion mache.'', nickte ich grinsend.
,,Aber ich muss zu geben, ich mag das auch total gerne an mir. Vor allem, weil die Blicke nach so einer Ansage meistens total amüsant sind.'', lachte ich und legte mein Handtuch auf einer der Liegen ab.
,,Ja, das ist wirklich immer verdammt witzig. Entweder die Menschen sagen gar nichts mehr, trauen es sich noch nicht einmal mehr uns mit dem Arsch anzugucken oder sehen uns mit total riesigen Augen an und müssen aufpassen, dass sie sich nicht jeden Moment vor lauter Angst in die Hose pinkeln.'', lachte Lukas ebenfalls und ließ sich auf der Liege, neben mir, nieder.

,,Diese Aktion von eben erinnert mich total an damals, als son Typ doch son riesiges Schild aufgestellt hatte, auf dem stand, dass Homosexualität eine Sünde ist und man dafür doch angeblich in die Hölle kommt. Und daraufhin haben wir uns doch direkt vor diesem Schild und diesem dreckigen Kerl geküsst. Du hast doch dann noch sein hässliches Schild zerstört und er ist daraufhin mit großen Augen einfach weg gerannt, als Benni zusätzlich noch meinte, dass er ihm den Arsch aufreißen würde, wenn er weiter so eine Scheiße macht.'' Lukas faltete sein Handtuch ordentlich zusammen und lächelte mich ganz glücklich an.
,,Genau, daran erinnere ich mich auch noch ganz genau. Das war mega witzig und auch verdammt schön zugleich. Hat Benni davon nicht sogar auch noch ein Foto gemacht?'', fragte ich lächelnd nach, setzte mich neben Lukas auf seine Liege und dieser nickte.
,,Man muss solchen Hinterwäldlern halt einfach mal richtig vor den Kopf stoßen und ihnen zeigen, wie bescheuert sie doch eigentlich sind. Ich mein', wie kann man denn bloß einen so großen Hass auf Menschen pflegen, dich sich lieben?! Ich hab' da absolut kein Verständnis für.'' Ich hörte einen Hauch von Wut in Lukas' Stimme und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er noch die Kontrolle wegen diesen Arschlöchern verlieren würde.

,,Schade, dass wir nicht unsere Regenbogen-Handtücher und Badehosen mitgenommen haben, dann hätten wir die alle noch viel mehr provozieren können.'', schmollte ich und ließ meinen Blick durch die nicht gerade volle Schwimmhalle gleiten.
Genau in diesem Moment kam diese Männertruppe von vorhin, ebenfalls wie Lukas und ich eben, aus den Duschen heraus und als sie uns sahen, steckten sie alle augenblicklich ihre Köpfe zusammen und musterten uns dann angewidert.
Lukas erwiderte meinen Blick und rollte sofort vollkommen genervt mit den Augen.

,,Solche Hurensöhne, ey. Ganz ehrlich, es ist doch rein gar nichts falsch daran, dass ich dich liebe.'', regte sich Lukas über die Männertruppe auf und ich legte meinen Arm um meinen Freund, um ihn näher an mich heranzuziehen.
,,Ach Luki, was hast du eben zu mir gesagt? Ich soll mir nicht meine gute Laune von diesen Menschen verderben lassen, oder? Und das sollst du genauso wenig tun, denn wir sind schließlich hierher gefahren, um Spaß zu haben und nicht, um uns über dumme Menschen aufzuregen, denn das können wir genauso gut auch Zuhause machen.'', munterte ich meinen festen Freund lächelnd auf und küsste seine Wange.
,,Du hast ja Recht, mein Schatz. Wir sollten am Besten unsere negativen Gedanken im Wasser versinken lassen.'', erwiderte Lukas dann wieder grinsend, löste sich von mir und stand auf. Ich tat es ihm gleich und stellte mich neben ihn.

,,Gott, das war so ein schlechter Wortwitz, dass du dafür bloß deine gerechte Strafe kriegen sollst!'' Lukas sah mich verwirrt an und ich grinste ihn stattdessen schelmisch an.
Ohne großartig zu zögern, schubste ich ihn ins eiskalte Becken vor uns und Lukas schrie einmal ganz laut auf.
Lachend stand ich am Beckenrand und sah Lukas dabei zu, wie er japsend wieder auftauchte.

,,Timi, du Arsch! Das war mega kalt und noch viel schlimmer als die Eis-Bucket-Challenge!'', rief er nur wütend und schwamm zum Beckenrand.
Ich ging in die Hocke und wartete auf Lukas, der jeden Moment zu mir kommen sollte. Als er gerade wieder aus dem Becken klettern wollte, schubste ich ihn eiskalt wieder in dieses hinein.
Ich lachte noch viel lauter und sah Lukas erneut dabei zu, wie er wieder auftauchte und erneut hektisch nach Luft schnappte.

,,Jetzt bist du fällig, Wolbers!'', rief Lukas mir bedrohlich zu und schwamm ganz schnell auf mich zu.
Ich sprang wie von der Tarantel auf und wollte gerade losrennen, doch da hatte mich Lukas schon längst an meinem Bein geschnappt und schmiss mich zu sich in das eiskalte Wasser.
,,Schöne Abkühlung, mein Liebling!'', war das Einzige, was ich noch hören konnte, ehe ich unter Wasser war.

Ich sah mich um und erkannte nur Lukas sehr unscharf, weil ich meine Brille nicht auf hatte und dementsprechend kaum etwas sehen oder gar richtig erkennen konnte.
,,Alter!'', meinte ich nur vollkommen außer Atem und strich mir einige nasse, verirrte Strähnen aus dem Gesicht.
,,Jeder bekommt, was er verdient.'', sagte Lukas lachend und ich funkelte ihn böse an, ehe ich augenblicklich hektisch auf ihn zu schwamm.
Leider war mein Freund viel schneller als ich, weshalb ich nach ein paar Metern untertauchte, um ihn von dort aus zu überraschen.

Ich sah Lukas vom Weitem, doch tauchte noch einmal kurz wieder auf, um nach ordentlich Luft zu schnappen.
Ich achtete aber extrem darauf, dass er mich nicht sehen konnte, weil das ansonsten meinen Plan auffliegen lassen würde.
Als ich dann genug Luft getankt hatte, tauchte ich erneut unter und schwamm weiterhin schnell Richtung Lukas.

Als ich dann sein Bein erkannte, schnappte ich dieses und zog ihn zu mir herunter.
Als er dann plötzlich mit mir zusammen unter Wasser war, fuchtelte Lukas vollkommen wild mit seinen Händen und ich drehte meinen festen Freund zu mir.
Lukas hatte die Augen geschlossen, tastete wie verrückt mit seinen Händen in seiner Umgebung herum und ich nahm seine Hände, damit er mal für eine kurze Zeit etwas still hielt.
Ich ging ein Stückchen näher zu ihm und legte dann meine Lippen auf seine.

Ich küsste ihn einfach so, hier, unter Wasser und es fühlte sich verdammt schön an.
Doch ich löste den Kuss wieder schnell voneinander und gemeinsam tauchten wir wieder auf.
Wir atmeten beide hörbar nach Luft und Lukas lächelte mich breit an.

,,Was war das denn eben gewesen?'', fragte mich Lukas daraufhin und ich legte seine Hände auf meine Hüfte.
,,Ein Kuss, unter Wasser. Das wollte ich schon immer mal mit dir machen, Baby.'', antwortete ich lächelnd und legte meine Hände in seinen Nacken.
,,Kann auch nicht jeder behaupten, dass er das schon einmal gemacht hat. Aber der Kuss war auf jeden Fall wunderschön, so wie eigentlich alles mit dir.'' Lukas zog mich näher zu sich und wir vereinten unsere Lippen miteinander.
Ich lächelte freudestrahlend in den Kuss hinein und schlang meine Beine um seine Hüfte, was im Wasser selbstverständlich kein großartiges Problem für ihn war.

,,Soll ich dich etwa jetzt im Becken umhertragen, oder was?'', fragte Lukas lachend nach, als wir uns wieder voneinander gelöst hatten.
,,Na klar!'' Ich rückte näher an ihn heran und legte meinen Kopf auf seiner Halsbeuge ab, um seinen wundervollen Duft einzuatmen.
,,Und was ist, wenn du mir zu schwer wirst, mein Spatz?'', fragte er grinsend nach und packte mich einmal grob am Arsch.
,,Im Wasser ist man viel leichter, du Arsch!'', nuschelte ich gegen seinen Hals und leckte über diesen.

,,Aber so ist es voll scheiße zu schwimmen. Willst du nicht viel eher auf meinen Rücken legen?'' Lukas löste uns etwas voneinander und sah mich fragend an.
,,Solange ich dann deine Nähe spüren darf, macht mir das überhaupt nichts aus.'', erwiderte ich auf seinen Vorschlag grinsend und Lukas' Mundwinkel zuckten bei diesen Worten automatisch nach oben.
Ich stellte mich daraufhin hinter Lukas und er nahm mich zunächst Huckepack, ehe er auch schon los schwamm und ich mich an seinem schönen Hals festhielt.

Ich schloss die Augen und das Einzige was man hörte, war das planschende Wasser, wenn Lukas seine Arme und seine Beine zum Schwimmen bewegte.
Ich gab ihm ab und zu mal einen Kuss in den Nacken, auf die Haare oder auf seinen hübschen Rücken.
,,Ich liebe dich, Lukas.'', murmelte ich lächelnd gegen seinen Rücken.
,,Ich dich auch, Timi.'', erwiderte er, legte kurz seine Hand auf meine und schwamm daraufhin auch schon weiter.  

[...]

Ich keuchte und kniff einmal angestrengt die Augen zusammen.
Nur noch ein paar Meter und dann hätte ich mein Ziel endlich erreicht.
Als ich daran dachte, dass Lukas am Ende des Beckens saß, die Füße ins Wasser hielt und sehnsüchtig auf mich wartete, schwamm ich noch viel schneller und kam dann keuchend bei meinem festen Freund an.

,,Super, mein Schatz! Das hast du ganz toll gemacht!'', lobte mich Lukas lächelnd, als ich vollkommen abgehetzt bei ihm angekommen bin.
Ich legte meine Hände auf seinen Knien ab und sah schnaufend zu meinem Freund hoch.
,,Wie viele Runden waren das denn?'', fragte ich außer Atem nach und Lukas sah auf die Uhr, welche neben der Ausgangstür der Duschen für die Frauen hing.
,,In sechs Minuten bist du genau sechszehn Runden geschwommen.'', antwortete Lukas immer noch lächelnd und strich mir einige verirrte Haare aus dem Gesicht.

,,Das konnte ich vor einigen Jahren auch mal besser. Vor allem in der Schulzeit, da war ich sogar der beste und schnellste Schwimmer der gesamten Stufe.'', seufzte ich und Lukas strich mir über die Wange.
,,Kommt halt von der Raucherlunge!'', lachte er und tätschelte nun meine Wange, über welche er bis eben noch sanft gestrichen hatte.
Beleidigt spritzte ich ihn etwas mit dem eiskalten Wasser voll und er lachte nur weiterhin.

,,Ach Timi, ist doch jetzt nicht so schlimm, dass du nicht mehr ganz so gut darin bist. Wann hast du das denn das letzte Mal gemacht? Das ist doch bestimmt auch schon äonen von Jahren her und da ist es doch logisch, dass man das dann nicht mehr so gut kann.'', entschuldigte sich Lukas grinsend bei mir und ich nickte nur.
Oh man, ich bin echt 'ne verdammte Niete geworden, was Sport angeht. Ich war früher so sportbegeistert gewesen und habe so gut wie jede einzelne Sportart ausprobiert.
Besonders Tennis hatte es mir damals sehr gut angetan, weshalb ich es auch vier Jahre lang gespielt habe und es heutzutage immer noch ab und zu mal machte, wenn sich denn die Möglichkeit ergab. Doch dann kam ich in Kontakt mit Drogen und ließ den Sport linksliegen.
Ich weiß noch ganz genau, wie ich jedes Mal meinen Tennisunterricht geschwänzt habe, nur um mit ein paar Kumpels kiffen gehen zu können. Damals war ich nämlich noch viel zu schüchtern gewesen, um mir eigenes Gras zu kaufen und habe deswegen immer wieder bei ein paar Kumpels abgekauft, damit ich auch etwas von diesem grünen Samt abhaben konnte.

Das habe ich ein halbes Jahr lang durchgezogen, bis meine Mama es herausgefunden und mir mein Taschengeld kurzerhand gestrichen hat, damit ich ja nicht auf die Idee kam, mir noch mehr von der Scheiße zu kaufen.
Sie hatte mir, trotz dass wir meistens früher immer so knapp bei Kasse waren, mir zu liebe immer wieder diesen Tennisunterricht finanziert, damit ich mein Hobby in Ruhe ausüben konnte. Manchmal hasste ich mich heutzutage immer noch sehr dafür, dass ich die Drogen dem Tennis vorgezogen habe. 
Ich seufzte einmal leise auf und fischte im Wasser herum.

,,Vielleicht sollte ich mal wieder regelmäßiger Sport machen. Schwimmen wäre doch zum Beispiel was ganz schönes, weil irgendwie beruhigt mich das voll und tut auch noch dem Rücken total gut.'', murmelte ich leise vor mich hin und sah zu Lukas hoch.
,,Ja schon, aber es würde auch verdammt viel Geld kosten, weil Schwimmbäder nicht gerade billig sind.'', erwiderte er darauf nachdenklich und ich verdrehte einmal die Augen.
Lukas redete immer so von Geld, als müssten wir total kostbar damit umgehen, weil wir am Ende des Monats immer komplett knapp bei Kasse waren. Dabei wurden wir meistens sogar von unserer Bank angerufen und darum gebeten, mal wieder etwas Geld abzuheben, weil es ansonsten viel zu viel für diese wurde.

,,Oder ich baue uns einfach einen Pool.'', sagte ich grinsend und Lukas prustete einmal laut los.
,,Ja, mach' das mal, mein Schatz. Aber du weißt ja hoffentlich selbst, dass das auch 'ne Heidenarbeit ist, oder? Du musst dir erst einmal 'ne Baugenehmigung holen und dann musst du das ganz bestimmt auch alles selber aufbauen, außer du holst dir ein Bauteam, das dir dabei hilft. Und wenn der Pool dann erst einmal fertig ist, dann ist die Arbeit immer noch nicht vorbei, das ist sicher. Du musst ihn dann regelmäßig saubermachen, dass Wasser wechseln und so weiter.'', warnte mich mein fester Freund vor meiner eigenen Idee, hob den Zeigefinger in die Luft und ich zog nur völlig eingeschnappt einen Schmollmund.
Ich wusste ja, dass Lukas es nur gut mit mir meinte und mich vor etwas warnen möchte, was ich in ein paar Jahren oder gar Monaten sofort wieder bereuen könnte. Er kannte mich ja schließlich gut genug, um so etwas beurteilen zu können.
Aber Lukas klang gerade so, als wäre er eine völlig besorgte Mutter, welches ihr Kind davor warnt, auf irgendwelche Konzerte von uns zu gehen, weil diese so verdammt gefährlich und schlimm sind.

,,Aber wir könnten nackten darin schwimmen und in dem Teil so oft Sex haben wie wir nur wollen.'', versuchte ich ihn weiterhin von meiner Idee zu überzeugen, doch Lukas schüttelte nur lachend mit dem Kopf.
,,Reicht dir der Sex in der Badewanne oder am Strand etwa nicht, Baby? Ich mein', da ist ja schließlich auch Wasser und wir sind nackt.'', unterstellte er mir grinsend und beugte sich etwas weiter zu mir nach vorne.
,,Ach man, Lukas!'', schmollte ich weiter und er lächelte noch viel breiter.
Lukas wusste ganz genau, dass ich ihm in manchen Punkten recht gab. Aber 'nen eigenen Pool zu haben wäre auf irgendeine Art und Weise verdammt cool, zumal' man nicht immer ständig in eine dämliche Schwimmhalle fahren brauchte und zu jeder beliegen Uhrzeit schwimmen gehen konnte.
,,Hey, von mir aus kannst du ruhig deinen eigenen Pool bauen, wenn du das unbedingt willst. Ich rede dir in sowas ganz bestimmt nicht hinein. Ich wollte dir aber lediglich nur die Nachteile von so etwas nennen, weil ich ganz genau weiß, wie schnell du das Interesse an so etwas verlieren kannst und auf die ganze Arbeit sowieso keine Lust hast und sie schlussendlich an mir hängen bleiben würde.'', sagte Lukas noch einmal eindringlich, ehe er mir als Entschädigung einen kurzen Kuss auf die Lippen gab.

,,Also, als mein Opa noch gelebt hat und ihm noch unser Haus gehörte, hat er für mich als Kind immer jedes Jahr im Sommer ein Plantschbecken aufgebaut. Ich glaube, dass müsste sogar noch  irgendwo oben auf unserem Dachboden umherliegen und so klein ist das noch nicht einmal, da hat er sogar mit mir zusammen hineingepasst, auch wenn das Wasser meistens immer ein wenig übergeschwappt ist, wenn er mit hineingestiegen ist.'', sagte ich dann lachend und Lukas fuhr mir lächelnd durch die Haare.
,,Aber jetzt bist du sicherlich auch viel zu groß für dieses Ding. Und wenn wir beide da zusammen hineinsteigen würden, dann passt da ganz bestimmt kein Dritter mehr hinein.'', lachte Lukas nun ebenfalls und ich zuckte nur mit den Schultern.
,,Aber ich könnte dich in aller Seelenruhe in dem Teil ficken. Vielleicht nicht unbedingt, wenn du auf allen vieren bist, aber von unten könnte ich locker in dich stoßen - obwohl danach ganz bestimmt kein Wasser mehr im Pool ist.'', erwiderte ich dreckig grinsend, sah mich einmal um und griff meinem festen Freund dann einmal unauffällig in den Schritt, weshalb sich dieser ein lautes Stöhnen verkniff.
,,Da hast du durchaus Recht, mein Baby.'', grinste Lukas ebenfalls dreckig und schob mir seinen Daumen zwischen die Lippen, an welchem ich einmal kurz genüsslich saugte und ihm dabei extrem tief in die Augen sah.

,,Wir sind schon ein bisschen versaut.'', lachte Lukas, als ich seinen Daumen wieder aus meinem Mund entließ.
,,Wieso?'', fragte ich lächelnd nach und streichelte sein linkes Bein.
,,Weil, egal worüber wir reden, unser Gespräch immer beim Thema Sex endet.'' Mein Freund schüttelte einmal mit dem Kopf über uns und ich lachte.
,,Wer so ein spannendes Sexleben wie wir hat, der kann auch nur den ganzen Tag über an nichts anderes als ficken denken.'', erwiderte ich bloß Schulter zuckend und zog Lukas' schönen Kopf zu mir herunter, um unsere Lippen miteinander zu vereinen.

Ich genoss das blubbernde Wasser an meinem gesamten Körper und die leichte Massage an meinem Rücken, welche mir Dank dem Strahl verpasst wurde.
Lukas und ich saßen gerade in einen der Whirlpools und ich realisierte mal wieder so richtig, wie verdammt entspannend so ein Teil eigentlich war. Jetzt  konnte ich auch wieder gut nachvollziehen, wieso Benni ständig in seinen stieg, wenn er einen anstregenden Tag hatte. Dieses Teil war einfach so verdammt entspannend, dass ich es sogar viel lieber meiner wundervollen Bong vorziehen würde.
Ich schloss glücklich lächelnd die Augen, legte den Kopf in den Nacken und genoss dieses unbeschreibliche, entspannende Gefühl. Wer auch immer den Whirlpool erfunden hat, ich danke dieser Person vom ganzen Herzen dafür.  

,,Dir scheint es ja richtig gut zu gehen.'', meinte Lukas lachend und ich öffnete wieder die Augen, um ihn anzuschauen.
,,Ja man, das ist voll entspannend und beruhigend für mich! Damit könnte man doch glatt 'ne neue Therapie erfinden, welche ich sogar vollkommen freiwillig Geld hinblättern würde.'', erwiderte ich vollkommen euphorisch und legte meinen Kopf wieder zurück in den Nacken.
,,Vielleicht gibt es ja sowas bei der Physiotherapie, man weiß ja schließlich nie.'', sagte er immer noch lachend, rückte ein Stück näher zu mir und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel ab.
,,Wenn es sowas tatsächlich doch schon gibt, dann erzähle ich denen einfach, dass ich 'n Hohlkreuz oder so habe.'', antwortete ich vollkommen entspannt und Lukas strich mir über mein komplettes linkes Bein, was mir trotz dem extrem warmen Wasser, eine angenehme Gänsehaut am ganzen Körper verschaffte. Ach, ich liebte diesen Mann!

,,Wir könnten uns ja auch 'nen Whirlpool kaufen.'', sagte ich nachdenklich, öffnete meine Augen und hielt Lukas augenblicklich an seinem Oberarm fest, weshalb er mich mit einem Mal mit ganz riesigen Augen ansah.
,,Bitte, Lukas! Rede mir das jetzt bloß nicht aus! Einen Whirlpool muss man nicht großartig aufbauen und der ist so unfassbar beruhigend! Bitte Lukas, lass' uns einen kaufen!'', bettelte ich ihn an und schüttelte meinen festen Freund einmal kräftig durch.
,,Alter Timi, schleudere doch nicht meine ganzen Organe hin und her!'', erwiderte er lachend und hielt meine Hände fest.
,,Bitte, Lukas!'', bettelte ich ihn weiterhin und sah ihn mit flehenden Augen an.

,,Gegen 'nen Whirlpool hätte ich persönlich auch nichts einzuwenden, zumal' wir in dem Teil ebenfalls gut Sex haben könnten.'', grinste Lukas nun dreckig und fing damit an, meinen Schritt zu massieren, was mir ein ungewolltes lautes Stöhnen entlockte.
Die Leute, die eben noch zu uns steigen wollten, drehten sich sofort wieder um und gingen stattdessen zu einem ganz anderen Whirlpool.
Lukas ließ augenblicklich wieder von meinem Schwanz ab und grinste mich noch viel breiter an.

,,Also hättest du wirklich nichts weiter dagegen?'', fragte ich hoffnungsvoll nach und Lukas nickte.
,,Yay! Ich liebe dich!'' Ich küsste ihn stürmisch, weshalb Lukas sich mit seinen Händen abstützen musste, damit er nicht nach hinten fiel und gegen den Whirlpool stieß.
Wir lösten uns wieder voneinander und ich lächelte ihn vollkommen glücklich an.

,,Wärst du jetzt 'ne Frau, dann würde ich genau jetzt sagen, dass du dich, wenn ich mal für eine längere Zeit weg bin, dich auch ruhig gerne mal mit den Strahl ein wenig bespaßen könntest.'', grinste ich dreckig und Lukas verdrehte einmal grinsend die Augen.
,,Du kannst auch nur den ganzen Tag an Sex denken, oder?'', fragte Lukas kopfschüttelnd nach.
,,Wenn man so 'nen heißen Freund wie dich hat und dazu auch noch fast jeden Tag Sex, ist es doch auch kein Wunder, dass ich so notgeil bin und ständig daran denke.'', raunte ich meinem Freund entgegen, legte meine Hand ganz nah an seinen Schritt und fuhr die Innenseiten seines Oberschenkels ganz langsam auf und ab, weshalb er einmal ganz scharf die Luft einzog.
,,Selbst wenn ich 'ne Frau wäre, würde ich diesen Strahl niemals benutzen, weil jeder Mensch weiß, dass nur du es mir richtig besorgen kannst.'', flüsterte Lukas mir grinsend ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange.
,,Das wollte ich doch hören!'', hauchte ich ihm mit heiserer, sexy Stimme ins Ohr, setzte mich auf seinen Schoß und begann damit, seinen Hals zu küssen.

,,Timi...du kannst...doch....nicht...'', keuchte Lukas leise auf und seine Hände wanderten hinunter zu meinem Arsch, an dem er mich dichter zu sich zog.
,,Und wie ich das kann!'', nuschelte ich grinsend gegen seinen hübschen Hals und begann an einer Stelle zu saugen.
,,Wenn wir erwischt werden, dann ist das Alles ganz allein' deine Schuld!'', tadelte er mich leicht wütend an und verpasste mir einen Klaps auf den Hintern.
Ich löste meine Lippen von seinem Hals und bewunderte meinen nicht gerade übersehbaren, neu erschaffenen Knutschfleck.

,,Wir knutschen doch nur miteinander rum, mehr nicht. Das wird jawohl nicht allzu schlimm sein.'', meinte ich nur mit hochgezogenen Augenbrauen und Lukas sah sich unsicher in der großen Halle um.
,,Aber nur ganz kurz, ja?!'', stimmte er unsicher zu und ich verdrehte einmal die Augen.
,,Na gut, wenn du das halt eben so möchtest.'', hauchte ich noch gegen seine Lippe, ehe ich diese wieder mit meinen vereinte.

Ich wusste nicht, wie lange wir beide schon miteinander rummachte, aber unser eigentlich vorgesehenes ''kurzes'' Knutschen, war's schon lange nicht mehr.
Ich wusste schon von Anfang an, bevor wir überhaupt unsere Lippen miteinander vereint hatten, dass Lukas es nicht dabei belassen würde, weil er nun gerade dabei war, seine Hand in meine Badeshorts gleiten zu lassen.
Doch noch bevor mein fester Freund überhaupt in die Hände meines Schwanzes kommen konnte, riss uns ein Räuspern wieder zurück in die Realität und ruckartig zog Lukas seine Hand wieder aus meiner Badehose heraus.

Wir drehten beide unsere Köpfe in die Richtung, wo das Räuspern herkam und erkannten ein heterosexuelles Pärchen, das ungefähr in Lukas' Alter zu seien schien, wenn ich es tatsächlich auch richtig einschätzte.
Ich stieg von Lukas herunter und merkte, wie mir die Röte nur so ins Gesicht stieß und ich jetzt wohl aussah wie eine verdammte Tomate.
Als ich wieder auf meinem eigentlichen Platz saß, bemerkte ich erst jetzt, dass das Bubbern schon längst aus war und man ganz genau gesehen haben sollte, was sich unter dem Wasser alles abgespielt hat.
Vollkommen peinlich berührt und auch ein wenig belustigt zugleich, nahm ich zur Kenntnis, dass die beiden wohl gerade haargenau gesehen haben, was Lukas eben mit mir anstellen wollte, bevor er von ihnen daran gehindert wurde.

Doch das junge Pärchen reagierte vollkommen gelassen darauf und stieg einfach, so als wäre überhaupt nichts eben gewesen, zu uns.
Ich sah nur grinsend zu meinem festen Freund, welcher so genauso rot wie eine Ampel war.
Lukas war schon immer viel eher der Typ gewesen, dem schnell vieles peinlich und unangenehm wurde. Er lief meistens sogar schon total tomatenrot an, wenn ihm etwas herunterfiel oder er sich versprach.
Ich persönlich fand das ja verdammt süß an ihm.

,,Wir hätten früher aufhören sollen! Ich habe es dir ja gleich gesagt!'', tadelte Lukas mich flüsternd an und ich sah ihn entschuldigt an.
,,Sorry, ich wusste ja nicht, dass das Blubbern irgendwann ausgeht und du auch noch deine Hand in meine Badehose gleiten lässt.'', konterte ich ebenfalls flüsternd und rückte näher zu ihm.
,,Du hättest mich ja auch davon abhalten können!'', unterstellte Lukas mir stattdessen.
,,Du weißt ganz genau, wie ich bin und dass ich dir geilen Kerl nicht widerstehen kann.'', erwiderte ich dreckig grinsend und sah kurz noch einmal zudem Pärchen, welches sich ganz normal unterhielt und das von eben immer noch zu ignorieren schien. Okay, so großartig schlimm war es nun auch wieder nicht gewesen.
,,Ich weiß, mein Schatz.'' Lukas grinste ebenfalls und ich legte den Arm um ihn, um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.

,,Ich liebe dich!'', flüsterte mir Lukas leise ins Ohr und ich sah in seine schönen blauen Augen, welche vor lauter Liebe funkelten.
,,Ich dich auch, Baby!'' Ich zog ihn noch ein Stückchen dichter zu mir und vereinte unsere Lippen miteinander.
Danach blieben wir noch für eine gewisse Zeit im Whirlpool, bis wir dann auf die Uhr sahen und merkten, dass es schon relativ spät war und wir dringend mal wieder zurück nach Hause mussten.

,,Wir sollten langsam mal los, denn schließlich muss Heisenberg auch nochmal raus und wartet sicher ganz bestimmt darauf.'', meinte Lukas dann und löste sich schweren Herzens von mir.
,,Besser ist es auch, bevor der uns noch ins Haus kackt.'', erwiderte ich lachend und rieb mir einmal über die Augen.
,,Und Gustavo ist ganz bestimmt auch schon fertig mit seiner täglichen Runde und wartete ebenfalls sehnsüchtig auf uns.'', fügte Lukas noch hinzu und erhob sich von der kleinen Bank, die im Whirlpool war. Ich blickte meinen Freund von unten hinweg an und lächelte noch viel breiter, als ich seinen nackten, nassen Oberkörper sah.

,,Wetten, der hat uns wieder 'ne tote Maus als Geschenk mitgebracht?!'', meinte ich lachend und ließ mich von Lukas nach oben ziehen.
,,Bah, erinnere mich bloß nicht an so etwas! Das ist zwar nett von ihm gemeint, aber trotzdem verdammt ekelig - vor allem, wenn er noch auf die glorreiche Idee kommt, die mit ins Haus zu schleppen.'', erwiderte Lukas vollkommen angeekelt und ich lachte nur weiterhin.
,,Ich entsorge sie dann auch ganz schnell für dich, wenn er wirklich eine mitgebracht haben sollte, Baby.'' Ich gab ihm einen Kuss, verschränkte unsere Finger miteinander und wir verließen nun endgültig den Whirlpool, um uns umzuziehen.

,,An deiner Frisur kann man eh nichts mehr retten.'', kommentierte es Lukas lachend, als ich gerade dabei war, meine Haare trocken zu föhnen und sie einigermaßen zu richten.
Meine Haare waren eindeutig schon wieder zu lang gewachsen und ich sollte unbedingt mal wieder meine Mama fragen, ob sie irgendwann die Woche mal Zeit hätte, um mir die Haare zu schneiden.
Ich fuhr mir durch die Haare, doch diese eine Strähne blieb immer wieder in der Luft hängen.

,,Timi, wir sind doch eh gleich Zuhause. Da juckt es doch eh keinen, wie deine hübschen Haare eigentlich aussehen.'', versuchte mich Lukas aufzumuntern und ich schaltete den Föhn aus.
Ich drehte mich zu meinem festen Freund um und er lächelte mich breit und glücklich zugleich an.
,,Aber ich sehe aus wie der letzte Vollidiot!'', jammerte ich und Lukas trat näher auf mich zu.Er stützte seine Hände links und rechts von mir ab und hielt sich am Tresen fest.

,,Du bist immer ein Idiot, ob mit chaotischen Haare oder ordentlichen.'', lächelte Lukas noch viel breiter, soweit das überhaupt noch möglich war und ich sah ihn vollkommen beleidigt an.
,,Aber genau deshalb habe ich mich vor über sechs Jahren in dich verliebt.'', fügte Lukas noch hinzu und mein Gesicht zierte nun auch wieder ein Lächeln. Ich zog ihn an seiner Hüfte näher zu mir und stellte mich auf die Zehenspitzen.
,,Ich liebe dich.'', fügte mein Lukas noch lächelnd hinzu.
,,Ich dich auch.'', erwiderte ich ebenfalls lächelnd und vereinte unsere Lippen miteinander.




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