Die Grippe
-Lukas' Sicht-
Ich schloss die Tür zu unserem Haus auf, stieß mit meinem Fuß die Haustür auf und trat hinein.
Ich stellte die vollen Einkaufsbeutel im Flur ab und zog mir Schuhe und Jacke aus. Danach hob ich die Beutel wieder vom Boden auf und trug diese daraufhin in die Küche.
Ich stellte die Beutel auf dem Küchentisch ab und begann damit, die eingekauften Sachen auszupacken.
Kaum raschelte ich mit einer Tüte, wo das Futter für Tims Haustiere drin war, kamen Gustavo und Heisenberg auch schon direkt in die Küche gerannt und sahen mich bettelnd an.
,,Ihr seid so verfressen, ihr zwei.'' Ich schüttelte grinsend mit dem Kopf und Heisenberg sprang an meinen Beinen hoch, um nach der Futtertüte zu schnappen.
,,Ey, jetzt wartet doch mal ein paar Minuten. Ich muss die Tüte auch erst einmal aufmachen, bevor ihr davon etwas kriegen könnt'.'', erwiderte ich darauf lachend zu den Tieren und suchte in den Schubladen nach einer Schere.
Ich wurde schnell fündig und schnitt die riesige Tüte mit dem Fressen auf. Ich füllte die Näpfe der beiden sofort und glücklich stürzten sich die beiden Haustiere auf das Essen.
,,Ach, würde euer Herrchen bloß so verfressen sein.'', seufzte ich einmal leise und packte weiterhin die eingekauften Sachen aus.
Als ich gerade dabei war, die ganzen eingekauften Lebensmittel einzuräumen, vernahm ich plötzlich hinter mir ein starkes Husten.
Schlagartig drehte ich mich um und schüttelte einmal grinsend mit dem Kopf, als ich den todkranken Timi sah, welcher nur in Boxershorts bekleidet im Türrahmen stand und sich die Seele aus dem Leib hustete.
Wer so rumrennt, kann doch überhaupt nicht gesund werden.
,,Timi?'', fragte ich immer noch grinsend nach und nun schien er mich auch endlich mal zu bemerken.
Mein fester Freund sah nur auf und als er mich erkannte, begann er augenblicklich zu lächeln.
,,Oh Lukas, du bist ja wieder da.'', sagte er schwach und stützte sich am Türrahmen ab.
,,Ja, ich bin wieder da, das siehst du richtig.'' Ich packte das letzte eingekaufte Produkt in den Kühlschrank und stellte mich vor ihn.
,,Und was machst du hier, mein Schatz? Hab' ich dir nicht eigentlich befohlen mit deinem geilen Arsch im Bett zu bleiben?'', fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen nach und streichelte Timis Arm, mit welchem er sich am Rahmen abstützte.
,,Ich weiß, aber ich wollte mir eine Suppe machen. Ich wusste ja nicht, dass du so schnell wieder zurück bist.'', antwortete er mit mit heiserer Stimme und bekam kurz darauf wieder einen kleinen Hustenanfall.
,,Ich war doch nur einkaufen, mein Schatz,'', lächelte ich ihn an und Timi sah entschuldigt zu mir hoch.
,,Na komm', ich bring' dich wieder zurück ins Bett. Da, wo du Vollidiot auch eigentlich hingehörst.'' Ich griff nach seiner Hand und zog ihn, ohne dass Timi davor überhaupt irgendwas erwidern konnte, in unser Schlafzimmer.
Dort angekommen, legte sich Timi wieder sofort ins Bett und kuschelte sich direkt in die Decke.
,,Du hättest dir ja wenigstens die Bettdecke um den Körper wickeln können, wenn du schon das Bett verlässt.'', tadelte ich ihn grinsend an und setzte mich auf die Bettkante.
,,Jaja, Mama. Sei mal wenigstens froh darüber, dass dieses Mal der Eimer leer geblieben ist.'', murmelte Timi in die Decke und deutete auf den grünen Eimer, welcher neben dem Bett stand.
Ich hob ihn etwas an und stellte erleichtert fest, dass er sich heute wirklich noch kein einziges Mal in diesem oder überhaupt irgendwo übergeben hatte.
Die letzten Tage war dieser Eimer, den ich normalerweise sonst zum Putzen des Laminates benutzte, zu diesem Zeitpunkt schon mehrfach voller Kotze gewesen und ich durfte ihn schon so oft wieder saubermachen.
Timi schien echt von Tag zu Tag immer gesünder zu werden und das machte nicht nur meinen wundervollen festen Freund, sondern auch mich echt verdammt glücklich.
,,Ich sag's dir ja nur. Schließlich willst du wieder gesund werden und nicht ich.'', sagte ich eindringlich und er schloss nur die Augen.
,,Ist ja gut, Krankenschwester Lukas.'' Timi drehte sich auf die Seite und ich strich ihm nur über den Rücken.
,,Das sind doch alles nur gut gemeinte Ratschläge von mir, mein kleiner Spatz. Ob du sie nun einhältst oder nicht, ist immer noch deine eigene Sache.'', lachte ich kurz auf, doch mein Freund schwieg.
,,Lukas?'', fragte Timi irgendwann, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen hatten und ich dachte, er wäre schon wieder eingeschlafen.
,,Ja?'', machte ich grinsend und strich ihm weiterhin über den Rücken.
,,Kannst du mir bitte eine Suppe machen?'' Timi drehte sich wieder zu mir und sah mich mit einem flehenden Blick an, den er sonst meistens nur beim Sex machte, wenn ich ihn mal wieder zu lange auf die Folter spannte.
,,Wie heißt das Zauberwort, Süßer?'', fragte ich grinsend nach und stupste ihm gegen seine süße Nase.
,,Inwiefern meinst du das denn? Du weißt ganz genau, dass wir beim Sex ein ganz anderes Zauberwort benutzen.'', kicherte Timi in die Decke hinein und malte mit seinem Zeigefinger Kreise auf meinem Oberkörper.
,,Ich meine das, was man normalerweise so benutzt.'', erklärte ich ihm lächelnd und er hörte augenblicklich damit auf, mit dem Zeichnen der Kreise auf meiner Brust.
,,Liebe Krankenschwester Lukas, könnten Sie mir bitte eine Hühnersuppe machen?'', fragte Timi grinsend nach und sah mich mit diesen Hundeaugen an, denen ich noch nie irgendeinen Wunsch abschlagen konnte.
,,Ja Patient Timi, ich mach' dir doch liebend gerne eine Suppe'', stimmte ich lächelnd zu und gab ihm einen kurzen Kuss.
Danach ging ich auch schon in die Küche und suchte mir alle Kochutensilien heraus.
Gerade als das Wasser am Kochen war, spürte ich plötzlich zwei heiße Hände um meinen Bauch und ich zuckte kurz ganz erschrocken zusammen, weil diese Berührung so unerwartet kam.
,,Erschreck' doch doch nicht so! Bin doch nur ich!'', krächzte Timi und ich drehte mich zu ihm um.
,,Solltest du nicht eigentlich im Bett bleiben?'' Ich verschränkte die Arme vor der Brust und er zog augenblicklich einen Schmollmund.
,,Aber ich hab' mir doch eine Bettdecke um den Körper gewickelt, genauso wie du es wolltest!'', verteidigte sich Timi und deutete auf die Decke, die er sich um die Schultern gelegt hatte.
,,Außerdem ist mir im Schlafzimmer ohne dich eh voll langweilig. Noch nicht einmal Heisenberg und Gustavo wollen sich zu mir gesellen, weil ich so krank bin.'' Timi zog seine Rotze die Nase hoch und ich reichte ihm als Antwort nur ein Taschentuch.
,,Nicht durch die Nase hochziehen, sondern schön in ein Taschentuch schnauben, Baby.'', tadelte ich ihn ernst an, doch konnte mir ein Grinsen trotzdem nicht verkneifen.
,,Du bist so eine Mama geworden, seitdem ich krank bin!'', meckerte er direkt, als er fertig mit ausschnauben war und ich drückte ihm als Entschädigung nur einen Kuss auf die Lippen, ehe ich meinem festen Freund wieder den Rücken zu kehrte.
,,Man, Lukas!'', meckerte Timi weiter und verschwand wieder im Schlafzimmer.
Ich verdrehte nur einmal grinsend die Augen und kochte gut gelaunt Timis Hühnersuppe weiter.
Als ich die Suppe fertig gekocht hatte, tat ich diese auf einen Teller, der schon auf einem Tablett stand und mit welchem ich daraufhin ins Schlafzimmer ging.
Dort angekommen, sah ich Timi, wie er aufrecht im Bett saß und auf seinem Handy umhertippte.
Ich musste augenblicklich lächeln, als ich diesen schönen Mann sah und ging auf ihn zu.
,,Hier, mein Schatz, deine Suppe.'', sagte ich lächelnd und stellte das Tablett ganz vorsichtig auf dem Bett ab, sodass bloß nichts auf seine Beine und Bettdecke schwappte.
Timi legte das Handy zur Seite und ich setzte mich währenddessen zu ihm auf die Bettkante.
,,Danke, Krankenschwester Lukas.'', bedankte er sich breit lächelnd bei mir und nahm den Löffel in die Hand, um etwas von der Suppe auf diesen zutun.
,,Bitteschön! Aber puste lieber noch einmal vorher ordentlich, weil die Suppe noch etwas heiß sein könnte.'', warnte ich ihn vor und streichelte über sein rechtes, behaartes Bein.
,,So heiß wie du ist sie aber ganz bestimmt nicht.'', erwiderte Timi lachend und pustete an dem Löffel herum.
,,Sagt der Richtige.'', lächelte ich ihn an und rutschte ein Stück näher zu ihm, um meine Hand auf seine Stirn zu legen, die kochend heiß war.
,,Aber du bist wortwörtlich momentan verdammt heiß, mein Spatz.'' Ich biss mir auf die Unterlippe und Timi steckte sich den Löffel in den Mund.
,,Aber mir ist verdammt kalt.'', meinte er mit vollem Mund, zog sich die Bettdecke noch etwas enger um den Körper und ich sah ihn mitleidig an.
,,Du tust mir so doll leid, mein krankes Baby.'' Ich legte mich zu ihm auf meine Bettseite und strich mit meinem Handrücken über seine ebenso verdammt heiße Wange.
Als Timi fertig gegessen hatte, gab er mir das Tablett und ich brachte es wieder mit dem Teller und den Löffel zusammen, in die Küche. Abwaschen würde ich später, wenn Timi pennte.
Danach ging ich wieder zurück ins Schlafzimmer, zog mich bis auf Boxershorts und T-Shirt aus und legte mich zu Timi ins Bett.
Augenblicklich kuschelte er sich an mich und ich schob meine eigene Bettdecke zur Seite, weil Timi mir mit seiner Körperwärme allein' schon genug Wärme abgab.
,,Krank sein ist so scheiße, man. Ich kann überhaupt nichts machen und muss die ganze Zeit in diesem öden Schlafzimmer verbringen.'', nuschelte Timi in mein Shirt und ich fuhr ihm durch die Haare.
,,Ach Schatz, wenn du dich weiterhin gut genug ausruhst, dann bist du in ein paar Tagen bestimmt wieder vollkommen gesund.'', munterte ich ihn lächelnd auf und drückte ihm einen Kuss auf die warme Stirn.
,,Hoffentlich! Ich möchte nämlich unbedingt an meinem Album weiterarbeiten. Ich habe zurzeit so eine Motivation dazu, wie schon lange nicht mehr bei irgendwas - na ja, außer Sex.'' Timi schwang sein Bein um mich und kuschelte sich noch ein Stückchen mehr an mich heran.
,,Das wird schon alles wieder, mein Spatz.'' Ich streichelte seinen Arm und zog ihn noch ein bisschen dichter zu mir, sodass noch nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen uns passte.
,,Na ja, ich hab' ja auch 'ne verdammt sexy Krankenschwester, die sich sehr lieb um mich kümmert. Da werde ich ganz bestimmt wieder ganz schnell gesund.'', erwiderte Timi grinsend, rückte ein Stück höher und gab mir einen Kuss.
Ich erwiderte ihn lächelnd und sah meinem festen Freund dann strahlend in die Augen.
Danach schwiegen wir uns eine Zeit lang gegenseitig an. Aber es war ein sehr angenehmes Schweigen und es beunruhigte mich so überhaupt nicht, dass es gerade so still zwischen uns war.
Das mochte ich so an Timi und mir. Mit ihm konnte selbst das Schweigen verdammt Spaß machen und es fühlte sich nie unangenehm oder so an.
Zugegebenermaßen liebte ich es sogar, wenn es so ruhig zwischen uns war und wir uns nur gegenseitig lächelnd in die Augen starrten und die Nähe des jeweils Anderen genossen.
Timi war auch so wirklich die einzige Person, mit der ich das stundenlang machen konnte, ohne dass mir überhaupt dabei langweilig oder es gar unangenehm werden würde.
Bei Anderen war es mir meistens viel zu schnell ziemlich unangenehm und ich wollte am liebsten dann immer ganz woanders sein oder mit der jeweiligen Person irgendein Thema finden, worüber wir uns miteinander unterhalten konnten.
Aber mit meinem wundervollen, festen Freund Timi konnte ich das eine gesamte Ewigkeit machen und ihm nur schweigend in seine wunderschönen braunen Augen blicken. Ach, ich liebte diese Mann einfach.
Timi löste sich plötzlich aus meinem andauernden Griff und holte mich somit aus meinen Gedanken.
Lächelnd sah ich meinem Freund dabei zu, wie er sich einmal ausgiebig streckte und sich dann aufrecht ins Bett setzte. Ich tat es ihm gleich und setzte mich ganz dicht neben ihn. Trotz dass er so krank war, scheute ich mich überhaupt nicht vor seiner Nähe.
Klar, wenn er anfing zu husten oder zu niesen, dann drehte ich mich schon ein wenig von ihm weg oder rückte ein paar Plätze weiter weg, bis er sich wieder davon beruhigt hatte.
Aber im Allgemeinen hatte ich gar kein Problem damit, mit ihm zu kuscheln oder ihn gar zu küssen. Timi hatte ja schließlich keine tödliche Krankheit, an der ich mich infizieren konnte, sondern nur eine schlichte, einfache Magendarm-Grippe.
,,Lukas, ich vermisse dich.'', flüsterte Timi nun leise und ich sah ihn nun vollkommen irritiert von der Seite an.
,,Ach so! Kaum sitze ich vier Zentimeter von dir entfernt, schon vermisst du mich.'', neckte ich meinen festen Freund lachend und er warf mir einen beleidigten Blick zu.
Ich legte wieder meinen Arm um ihn, zog Timi näher zu mir und er legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab.
,,Nein, ich vermisse nicht dich im Allgemeinen, sondern deinen kleinen Lukas.'', erläuterte mir Timi genauer und massierte mich kurz ganz sanft an meinem Schritt, weshalb ich eine angenehme Gänsehaut deswegen am ganzen Körper bekam. Es freute mich so sehr, dass mein Körper trotz jahrelanger Beziehung immer noch so empfindlich auf solche kleinen Berührungen von Timi reagierte.
,,Aber Schatz, du siehst ihn doch jeden Tag, wenn wir zusammen duschen oder baden gehen.'', munterte ich meinen festen Freund grinsend auf und begann damit kreisende Bewegungen auf seinem Bauch zu streicheln, was mir einen zufriedenes Seufzen von Timi entlockte.
,,Aber ich will ihn mal wieder unbedingt in Action sehen.'' Timi zog einen Schmollmund und ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
,,Gott Timi, du hattest jetzt eine Woche lang keinen Sex und bist schon völlig untervögelt. Wie machst du das denn eigentlich immer, wenn ich auf Tour bin?'', fragte ich lachend nach, kniff ihm einmal kräftig in die Wangen und er grinste augenblicklich dreckig.
,,Ach, da mach' ich mir dann meistens immer eines unserer unzähligen Sextapes an und wichse dazu - das reicht dann meistens für ein paar Stunden.'', erklärte Timi, grinste noch viel breiter und packte mir einmal etwas viel zu fest in den Schritt, weshalb ich nun laut aufstöhnte.
,,Und du scheinst es ja auch zu wollen, scheinbar.'' Mein fester Freund deutete auf meinen leichten Ständer und ich schob ihn von mir weg.
,,Nein Timi, wir werden jetzt nicht miteinander schlafen! Ich gebe die Woche noch einige Interviews und da kann ich nicht krank werden!'', stritt ich seinen Vorschlag augenblicklich ab und Timi zog die Mundwinkel nun nach unten, weshalb sein Gesichtsausdruck nun vollkommen grimmig aussah.
,,Du wirst schon nicht krank werden, keine Angst. So krank bin ich nun auch wieder nicht mehr, es ist doch schon viel besser geworden.'' Kaum hatte er diesen Satz zu Ende gesprochen, bekam er einen heftigen Hustenanfall und ich sah ihn nun skeptisch und mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,,Das war Zufall!'', kommentierte Timi das nur, als er sich wieder erholt hatte.
,,Natürlich, mein Engel.'', erwiderte ich nur sarkastisch und setzte ein provozierendes Lächeln auf. Timi sagte daraufhin nichts mehr und wir schwiegen erneut wieder miteinander.
Nach einer gewissen Zeit schmollen, drehte sich dann Timi zu mir und begann damit, mir meine Boxershorts auszuziehen.
,,Was soll das jetzt, du Idiot?'', fragte ich belustigt nach, als er meine Unterhose in irgendeine Ecke des Schlafzimmers warf.
,,Jetzt ficken wir.'', erwiderte er vollkommen ernst und ich prustete einmal ganz laut los.
,,So gerne ich auch mit dir Sex habe, mein Schatz. Aber wenn du krank bist und ich noch unzählige Termine vor mir habe, dann möchte ich auf gar keinen Fall mit dir irgendwie intim werden - noch nicht einmal blasen würde ich dir einen.'', erklärte ich ihm lachend, sah ihn entschuldigt an und zog seine Hand von meinem Schritt weg.
Timi verschränkte nur die Arme vor der Brust und schmollte wieder wie ein Kleinkind, welches nicht das Geschenk zu Weihnachten bekommen hat, das es sich eigentlich so sehr gewünscht hatte.
,,Du bist doch scheiße.'', erwiderte er beleidigt und ich lächelte ihn von der Seite an.
,,Jaja, du bist auch die Liebe meines Lebens und ich habe dich auch ganz doll lieb, Timi.'' Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und seine Mundwinkel zuckten augenblicklich wieder etwas nach oben.
,,Ich liebe dich auch wieder, wenn du stöhnend und bettelnd zugleich unter mir liegst.'', protestierte mein fester Freund weiterhin und ich legte mich wieder hin.
,,Jaja, spätestens wenn ich dir wieder 'nen Tee oder 'ne Suppe machen muss, liebst du mich wieder.'', murmelte ich grinsend und schmiss meine Bettdecke über mich.
Ich war gerade kurz davor fast vollkommen wegzudämmern, da merkte ich plötzlich, wie Timi sich im Bett stark räkelte.
Ich öffnete langsam die Augen und sah, wie Timi sich seine Boxershorts auszog, seine Decke zur Seite schmiss und sich kerzengerade ins Bett legte.
Was soll das denn jetzt?
,,Was soll das denn jetzt werden, wenn es irgendwann fertig ist?'', fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen nach und deutete auf seinen nun entblößten Körper.
,,Ach, vielleicht willst du ja mit mir schlafen, wenn ich mich dir in vollkommener Pracht zeige.'', grinste Timi dreckig und ich lachte einmal kurz auf.
,,Nein, mit so etwas bekommt man mich nicht herum.'', log ich ihn an und lachte noch einmal kurz auf, um zu vertuschen, dass ich mich eigentlich davor beherrschen musste, nicht gleich jeden Moment über ihn herzufallen.
Timi ist so ein verdammt heißer Mann, mit einem natürlich so verdammt heißen Körper.
,,Auch OK, dann leite ich direkt zu Plan B über.'' Timi zuckte gleichgültig mit den Schultern und bewegte seine Hand ganz langsam zu seinem Schwanz.
Bei seinem Schritt angekommen, nahm er sein bestes Stück sofort in die Hand und bewegte diese daraufhin auf und ab. Lass' mich das bitte für dich übernehmen.
,,Damit bekommt man mich genauso wenig rum.'' Lüge! Natürlich würde er mich mit so etwas herumbekommen.
Wer zur Hölle würde bitteschön nicht geil davon werden, wenn der Partner vor einem liegt und sich vor seinen eigenen Augen selbstbefriedigt? Ich musste echt verdammt den Drang widerstehen, ihm nicht jeden Moment seinen Schwanz aus der Hand zu nehmen und dann für ihn seine Handarbeit fortzuführen.
Du musst stark bleiben, Lukas, denn du willst ja schließlich nicht krank werden.
Ich wusste nicht, wie lange sich Timi schon vor meinen Augen selbstbefriedigte.
Aber es muss schon eine gewisse Zeit vergangen sein, da ich merkte, dass mein fester Freund kurz vor seinem Höhepunkt stand.
Ich blieb selbstverständlich auch nicht ganz ruhig bei der ganzen Situation, da sich mein kleiner Lukas ebenfalls schon lange meldete und unbedingt wollte, dass ich irgendetwas mit ihm anstellte.
Doch ich musste weiterhin stark bleiben, denn ich hatte schließlich noch diese ganzen Termine und diese konnte ich unmöglich absagen. Das waren nämlich verdammt wichtige Interviews und Benni würde höchstwahrscheinlich ausrasten, wenn ich dir so kurzfristig absagen würde.
Aber sollte ich wirklich, nur weil ich einen wichtige Termine habe, auf den Sex mit meinem Freund verzichten? Ich wollte es ja auch unbedingt und das ziemlich sehr.
Aber was ist, wenn ich doch plötzlich krank werde und dann genau wie Timi über eine Woche flachliege und rein gar nichts machen kann?
Ich konnte gar nicht mehr weiter philosophieren, weil mich Timis Stöhnen aus meinen Gedanken riss.
Ich sah zu meinem Freund,
der sich mit seiner freien Hand am Kopfkissen festkrallte und kurz davor war, jeden Moment zu kommen. Wie gerne ich ihm doch dabei helfen würde, diesen mit mir zusammen zu erleben, doch meine ganzen, verdammten Termine standen mir im Weg.
Na und, Lukas, dann bist du halt krank, was soll es schon? Die ganzen Interviews könnte man im Notfall so oder so verschieben, aber den Höhepunkt deines festen Freundes eben nicht.
Leider musste ich meiner inneren Stimme in diesem Fall mal wieder Recht geben. Benni würde sicherlich vollkommen Verständnis dafür haben, wenn ich todkrank im Bett liege und mich einfach nicht außerhalb des Bettes begeben kann. Er musste den Grund für meine plötzliche Erkrankung ja nicht erfahren und ich denke, es interessiert ihn auch nicht sonderlich und er nimmt es einfach so hin.
Und außerdem haben wir auch schon mal einen Tourtermin verschoben, weil ich heiser war und überhaupt nicht rappen oder gar richtig singen konnte. So schlimm war es nun auch wieder nicht, wenn ich die Interviews verschieben würde - wenn ich denn überhaupt krank werden würde.
Ich griff nach Timis Hand und zog sie von seinem besten Stück weg.
Verwirrt sah er zu mir und ich grinste ihn augenblicklich dreckig an.
,,Du bekommst deinen Höhepunkt nur, wenn du mit mir schläfst.'', grinste ich nach diesem Satz noch breiter und setzte mich auf seine Beine.
,,Damit bin ich definitiv einverstanden.'', erwiderte Timi mit seiner rauen, sexy Stimme und griff sofort in die Schublade neben dem Bett, um das Gleitgel herauszuholen.
Währenddessen beugte ich mich etwas zu ihm nach vorne und leckte gierig den Hals meines festen Freundes ab.
,,Kondom, Schatz?'', fragte Timi nach und hielt mir eines entgegen.
,,Nein, ich möchte dich so in mir fühlen, Baby.'', verneinte ich es flüsternd gegen seinen Hals und fing damit an, an einer Stelle an diesem zu saugen, was mir ein heiseres Stöhnen von Timi entlockte.
,,Gefällt mir so eh viel besser.'', raunte er mir ins Ohr und gab mir einen Klaps auf meinen vollkommen entblößten Arsch.
Ich küsste einmal kurz meinen neu erschaffenden Knutschfleck an seinem Hals und wendete mich von diesem dann ab.
Ich lächelte ihn dreckig an und legte mich nun wieder auf meine Bettseite.
Ich sah meinem Freund dabei zu, wie er sich sein erregtes Glied einschmierte, ehe Timi mir die Tube zum Benetzen reichte.
,,Dürfen Krankenschwestern überhaupt mit ihren Patient schlafen?'', fragte Timi lachend, als ich gerade das Gleitgel auf meinem Nachttisch abgestellt hatte.
,,Wenn sie so unwiderstehlich sind wie du, dann ganz bestimmt.'' Ich strich ihm über seinen nackten Rücken und drückte ihm mein Becken noch etwas mehr entgegen.
,,Aber was ist, wenn wir dann vor Gericht müssen und...''
,,Schatz, wir haben hier gerade kein Rollenspiel am Laufen, okay?! Entweder du schläfst jetzt mit mir, oder du darfst dich wieder allein' vergnügen.'', unterbrach ich ihn lachend und spreizte meine Beine noch ein Stückchen mehr.
,,Oh nein, wir werden uns jetzt schon zusammen miteinander vergnügen und das nicht gerade auf die sanfte Tour.'', hauchte Timi mir noch gegen die Lippen, ehe er ohne richtige Vorwarnung in mich eindrang und mich hart und rücksichtslos fickte.
[...]
Und wie zu erwarten, lag ich keine paar Tage später, ebenfalls todkrank mit Timi zusammen im Bett.
,,Mist, die Taschentücher sind schon wieder leer.'', seufzte Timi und deutete auf die nun leere Taschentücherverpackung.
,,Du weißt ganz genau, was das heißt.'' Ich sah ihn vielsagend an und er nickte augenblicklich.
,,Marcel!'', riefen Timi und ich synchron und kurz darauf öffnete Angesprochener völlig genervt unsere Schlafzimmertür.
Der Arme musste sich die letzten Tage um uns kümmern, weil weder Timi noch ich auch nur ansatzweise in der Lage dazu waren, es auch nur zehn Minuten ohne unser warmes, gemütliches Bett auszuhalten.
,,Was wollt' ihr denn jetzt schon wieder?! Ich mache gerade eure Hühnersuppen, ihr könnt' mich jetzt nicht die ganze Zeit über hin- und herscheuchen!'', blaffte Marcel uns beide an und wir schmissen ihm als Antwort nur unsere leere Taschentücherbox vor die Füße.
Marcel hob diese vom Boden auf und betrachtete sie von allen Seiten, weil er es wohl kaum glauben konnte, dass diese schon wieder leer ist.
,,Die ist schon wieder leer?! Ehrlich, so langsam glaube ich ja, dass ihr die nicht nur für eure Nasen, sondern auch für ganz andere Körperteile benutzt!'', erwiderte er fassungslos und Timi und ich brachen augenblicklich in schallendes Gelächter aus. Wenn der nur wüsste.
Unser Lachflash wurde augenblicklich unterbrochen, als plötzlich eine neue Taschentücherpackung zwischen uns lag.
Sofort zogen Timi und ich uns einige dort heraus und putzen uns die Nasen.
Endlich wieder frei.
,,Seid ihr jetzt zufrieden und ich kann in Ruhe weiterkochen?'', fragte Marcel genervt nach.
,,Kannst du uns bitte noch ein Erkältungsbad einlassen?'', fragte Timi flehend nach.
,,Könnt' ihr das nicht alleine? So anstregend ist das nun auch wieder nicht.'', unterstellte uns Marcel und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Bitte, bitte, bitte, bitte, Marcel.'', bettelte Timi ihn an und er verdrehte einmal genervt die Augen.
,,Na gut, ich lass' euch so ein dämliches Bad ein, wenn euch das glücklich macht.'', gab er sich schlussendlich doch geschlagen, stöhnte einmal genervt auf und Timi schlug mit mir zusammen ein.
,,Der Sex hat sich sowas von gelohnt. Zwar ist Benni leicht angepisst, weil die ganzen Interviews verschoben werden mussten, aber dafür ist Marcel jetzt unsere Krankenschwester und wir müssen uns die Tage um überhaupt nichts hier im Haus kümmern.'', sagte Timi breit lächelnd und gab mir einen kurzen, aber dennoch leidenschaftlichen Zungenkuss.
,,Da hast du durchaus Recht, mein Spatz.'', lächelte ich und strich ihm über seine hervorstehenden Seiten.
,,Hey, lass' mal nachher in der Badewanne wilden Sex miteinander haben und extra verdammt laut sein, damit Marcel noch viel genervter von uns wird.'', schlug ich noch lachend vor und Timi stimmte mir augenblicklich begeistert nickend zu.
Als wir unsere Hühnersuppen fertig gegessen hatten und Marcel alles für unser Erkältungsbad vorbereitet hatte, stiegen Timi und ich dreckig grinsend in die Badewanne hinein und trieben es dort drin wie die Tiere.
Das Einzige, was ich neben unserem lauten, hemmungslosen Stöhnen noch gerade so mitbekam, war, wie Marcel kurz gegen die Badezimmertür hämmerte, um Ruhe jammernd bat und dann die Musik etwas lauter drehte.
Ja, krank sein konnte manchmal schon richtig Spaß machen, wenn man die richtigen Menschen um sich herum hatte.
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