Der Nachbar

-Tims Sicht-

Leicht verschnauft, weil ich unbedingt mal wieder ins Fitnessstudio gehen musste, schleppte ich die zwei Stege Sprudelwasser vom Auto zur Haustür. Ich stellte diese ab, schloss auf und trat in den Hausflur.
Ich klemmte mir den Schlüssel zwischen die Zähne und lief die letzten Meter zum Keller. Zu meinem Glück stand die Tür offen, sodass ich die Stege nicht nochmal abstellen und wieder hochheben musste.
Zielstrebig lief ich durch diese, doch weit kam ich nicht. Ich hielt sofort in meinen Bewegungen inne und meine Mitte zog sich angenehm zusammen, bei dem Anblick, der mir da geboten wurde.

Ich biss etwas fester auf den Schlüssel und meine Knie mutierten zu Wackelpudding, als mein Nachbar, der vor einem halben Jahr zwei Stockwerke über mir gezogen ist, mit dem Rücken zu mir gedreht, vor mir stand.
Das wäre alles kein Problem, wenn dieser nicht eine knallenge Shorts tragen würde, in der sein Hintern verdammt gut zur Geltung kam. Ich musterte ihn und mir wurde mit einem Mal ganz heiß.
Mir lief das Wasser im Mund zusammen und als er sich bückte, um etwas aufzuheben, war alles bei mir vorbei und mein Schlüssel fiel zu Boden, um ein klimperndes Geräusch von sich zu geben.

,,Was zur... Oh mein Gott, Entschuldigung!'', drehte sich mein Nachbar erschrocken um, doch atmete sofort erleichtert aus, als er mich wie ein Trottel dastehend im Gang bemerkte.
,,Es tut mir leid, ich wollte dir nicht den Weg versperren. Im Keller ist nur so wenig Platz.'', entschuldigte er sich und lief etwas roter um seine Wangen an. Wie süß konnte man nur sein?
,,Ach, alles gut. So lange stehe ich auch noch nicht hier.'', winkte ich gelassen ab, lächelte ihn an und mein Nachbar machte Platz, damit ich mich an ihm vorbeidrängeln und die Stege in den Keller bringen konnte.

,,Dickes Sorry nochmal. Nächstes Mal darfst du mir ruhig sagen, dass ich aus dem Weg gehen soll.'', sagte mein Nachbar etwas leiser, als ich gerade an ihm vorbeiging und meine Mundwinkel zuckten direkt nach oben.
,,Ach Quatsch, so eilig habe ich es nicht.'', erwiderte ich lachend, zwinkerte ihm einmal vielsagend zu und er stimmte mit ein. Ich musterte sein Fahrrad, mit dem er jeden Morgen zur Arbeit fuhr und ging an ihm vorbei.
Doch bevor ich den Keller endgültig verließ und rauf in meine Wohnung ging, warf ich nochmal einen kurzen Blick zu ihm. Er hatte den Rücken wieder zu mir gedreht und mein Blick glitt automatisch etwas weiter südlich.

Dieser Hintern ist wirklich das Allerschönste, was ich je gesehen hatte. Diese Rundungen, die Form, die Größe – einfach alles passte perfekt zusammen. Wie gerne würde ich meine Hände um diesen legen und einmal fest zu packen...
Neben diesem hübschen Hintern ist auch das Gesicht meines Nachbars eine regelrechte Augenweide – so wunderschön und makellos. Seine langen Haare waren ein Traum und gerne wollte ich mich beim Sex in diese festkrallen.
Sein Körper wirkte nahezu perfekt und in Nächten, in denen das Internet streikte, oder es in der Dusche etwas schneller gehen musste, stellte ich mir vor, wie es wäre, diesen unter mir liegen zu haben.

Seit unserer ersten Begegnung hatte mich dieses Schnittchen verzaubert und wann immer ich ihn im Hausflur sah, legte sich ein breites Lächeln auf meine Lippen und machte den stressigen Alltag etwas Erträglicher.
Von seinem Einzug hatte ich gar nichts mitbekommen, so unauffällig und ruhig ist er gewesen. Ich hatte nicht einmal registriert, dass die Wohnung schon länger frei stand und hatte dementsprechend mit keinem neuen Nachbarn gerechnet.
Doch an einem Tag, an dem ich ausnahmsweise von Zuhause aus arbeiten konnte, hatte ich ein Paket für ihn angenommen und bin mehr als überrascht über den Namen gewesen, der auf diesem stand.

Es ist nicht so, dass ich mich mit jedem meiner Nachbarn gut verstand, man kannte sich eher flüchtig. Jedoch hatte ich mir über die Jahre hier und da einige Namen eingeprägt und der Name Stretzner war mir bis dato nicht aufgefallen.
Ich hatte mir nichts weiter dabei gedacht, dass Paket auf der Kommode abgelegt und gewartet, bis es irgendwann klingeln würde. Dass sich dann aber so ein heißes Kerlchen als mein neuer Nachbar entpuppen würde, damit hatte ich nicht gerechnet.
Verwirrt darüber, ob ich bei einer bestimmten Website nicht aus Versehen das Falsche angeklickt hatte, hatte ich erstmal gar nicht verstanden, was dieser Typ an meiner Wohnungstür wollte.

Erst als Lukas, so sein Vorname, mir den gelben Zettel entgegengestreckt und nach seinem Paket gefragt hatte, konnte ich mich aus meiner Starre lösen und ihm das geben, wonach er verlangt hatte.
Noch immer kribbelte mein Körper angenehm, wenn ich daran zurückdachte, wie sich unsere Fingerspitzen für den Bruchteil einer Sekunde berührt und ich mich wie elektrisiert gefühlt hatte.
Den ganzen Nachmittag und Abend konnte ich an nichts anderes mehr denken. Dieser Mann ist einfach nur perfekt und es war schade, dass wir uns nicht in einer meiner Stammbars getroffen hatten.

Ich lächelte und warf nochmal einen allerletzten Blick auf seinen Hintern, ehe ich mich vom Keller entfernte, bevor Lukas noch etwas mitbekommen und mich für irgendeinen perversen Spinner halten würde.
Ich checkte den Briefkasten und ging dann die Treppen nach oben, um die Wohnungstür aufzuschließen. Ich zog mir die Schuhe und Jacke aus, schmiss meinen Rucksack in die nächstbeste Ecke und öffnete die Badezimmertür.
,,Hey, mein Schatz. Alles gut bei dir?'', begrüßte mich meine beste Freundin Alex, die gerade ihre Wäsche machte, weil ihre Waschmaschine vor einigen Tagen den Geist aufgegeben hatte.
,,Ja, alles gut.''

,,Hast du deinen süßen Nachbarn wiedergesehen?'', fragte mich meine beste Freundin grinsend und drehte sich zu mir, als sie ihr letztes Oberteil zusammengelegt hatte.
,,Wie kommst du denn darauf?'', harkte ich verwirrt nach. Ich hatte Alex mal von Lukas erzählt. Nicht viel, sondern nur, dass es da einen heißen Typen einige Stockwerke über mir gab.
Natürlich hatte sie sofort gecheckt, dass ich Lukas unglaublich attraktiv fand. Vor allem, als sie ihm ebenfalls über den Weg gelaufen und ihr aufgefallen ist, dass er genau mein Typ ist, ließ sie mich nicht mehr mit ihm in Ruhe.

,,Na ja, es ist nicht zu übersehen, dass du was Interessantes gesehen hast, Schätzchen.'', erwiderte sie lachend und rutschte mit ihren Augen hinunter auf meinen Schritt.
,,Das ist nicht das, wonach es aussieht! Das ist 'ne Nachmittags-Latte, die kriegen Männer ab 30!'', versuchte ich mich ganz erschrocken herauszureden, als ich die Beule in meiner Hose bemerkte.
,,Ach ja, und ab 40 löst die Abend-Latte, dann die Nachmittags-Latte ab, oder was?'' Alex zog skeptisch die Augenbrauen nach oben und ich nickte.
,,Genau so.''
,,Schön, wie du dich mit dem männlichen Körper auskennst...'', schüttelte sie lachend mit dem Kopf.

,,Aber was hat dieser Lukas denn gemacht, dass dieser Unfall passiert ist? Hast du ihn endlich mal angesprochen und er hat dir einen geblasen?'', fragte Alex immer noch grinsend und räumte ihre dreckige Wäsche in die Waschmaschine.
,,Nein! Ich wollte Wasser in den Keller bringen und dann stand er da mit seinen knallengen Shorts, die seinen Hintern so gut zur Geltung bringen. Ich konnte nicht wegsehen.'', erwiderte ich und meine Mitte zog sich angenehm zusammen.
,,Na, und warum hast du ihn dann nicht gleich flachgelegt, wenn sich die Möglichkeit ergeben hat?'', ernsthaft fragend zog meine beste Freundin die Augenbrauen nach oben und griff nachdem Waschpulver.

,,Ich versteh' nicht, wieso es dir so schwerfällt, ihn anzusprechen. Du bist doch sonst nicht so, was Männer angeht.'', schüttelte Alex unverständlich mit dem Kopf und drehte sich zu mir, nachdem sie die nächste Wäsche angeschmissen hatte.
,,Ich will keine Abfuhr von ihm bekommen.'', zuckte ich seufzend mit den Schultern und spielte mit meinen Fingern.
,,Aber du bist doch sonst nicht so gekränkt, wenn jemand Nein zu dir sagt. Dann ist das eben so.'', sagte sie verwirrt und schlang die Arme um meinen Bauch.
,,Na, aber ich hab' ihn ja nicht in einer meiner Bars kennengelernt, oder so.'', versuchte ich mich herauszureden.
,,Willst du mich gerade verarschen, Timi? Wenn hier einer heiße Typen einfach so auf der Straße ansprechen kann, dann bist das jawohl du.'' Alex sah mich vielsagend an und musterte mich einmal.

,,Oh mein Gott!'', stieß sie plötzlich ganz erschrocken aus.
,,Du bist verliebt!'', erwiderte sie aufgeregt und machte einen Sprung in die Luft.
,,Was? In wen? In Lukas?'', irritiert zog ich die Augenbrauen zusammen und schüttelte zusätzlich den Kopf.
,,Ich bin nicht in Lukas verliebt, ich kenne ihn gar nicht!''
,,Na dann sollte dir eine Abfuhr ja nicht so viel ausmachen.'', zuckte meine beste Freundin mit den Schultern und löste sich wieder von mir.
,,Er soll schließlich nur irgendeine Bettgeschichte und nicht dein zukünftiger Ehemann werden.'', sagte sie ironisch und setzte übertriebene Anführungszeichen in die Luft.
,,Ich stell' mir da auch nicht mehr vor!''

,,Soll ich uns was bestellen, oder wollen wir zusammen etwas Kochen?'', lenkte ich fragend vom Thema ab, weil ich mich mit der ganzen Sache nicht weiter auseinandersetzen wollte.
,,Wir kennen uns schon so lange und nie möchtest du zu geben, dass ich Recht habe.'', beleidigt pikste mir Alex in die Seite. Ich verdrehte die Augen und sah sie leicht genervt an.
,,Pizza also?'' Ich holte mein Handy heraus und öffnete die Lieferando-App. Ich ging mit Alex zusammen aus dem Bad und Richtung Wohnzimmer, wo wir uns auf der Couch niederließen.

,,Wie gerne hättest du jetzt Lukas nackig auf der Couch liegen? Auf einer Skala von eins bis zehn?'', ergriff Alex lachend das Wort, als ich unser Essen bestellt hatte und gerade in die Küche ging.
,,Willst du die Tage deine Wäsche noch hier machen und deine neue Waschmaschine von mir angeschlossen bekommen, oder nicht?'', erwiderte ich zickig und warf mit einer Cola, die sie nur knapp verfehlte.
,,Warum bist du denn so angepisst, wenn ich über Lukas rede? Doch mehr als eine Bettgeschichte?'' Sie stellte die Flasche auf dem Wohnzimmertisch ab, verschränkte die Arme vor der Brust und analysierte mich von A bis Z.
,,Gib' schon zu, dass du auf ihn stehst!''

,,Wie lief es eigentlich auf der Arbeit heute? Willst du mir nicht mal wieder was zeigen? Wann läuft deine Sendung?'' Ich schaltete den Fernseher ein und suchte den Sender, für den meine beste Freundin arbeitete.
,,Timi!'' Alex nahm mir die Fernbedienung weg und ehe ich mich versehen konnte, schubste sie mich einmal zur Seite und ließ sich rittlings auf mir nieder. ,,Sag' mir, dass du in Lukas verliebt bist!''
,,Alter!'', stieß ich mit großen Augen aus. Sie griff nach meinen Handgelenken, fixierte diese auf der Couch und verlagerte ihr komplettes Gewicht auf mir. ,,Woher kommt auf einmal diese Kraft?''
,,Du solltest mich nicht unterschätzen.'', hauchte sie mir lächelnd entgegen und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
,,Ich lass' dich erst los, wenn du sagst, dass du auf Lukas stehst.''
,,Ach, eigentlich find' ich es ganz gemütlich so.'', grinste ich seelenruhig und Alex verdrehte die Augen.
,,Na ja, du hattest auch schon lange niemanden mehr auf dir sitzen.''

Meine beste Freundin und ich saßen tatsächlich eine geschlagene Stunde in dieser Position auf der Couch, bis es klingelte und sie notgedrungen von mir heruntersteigen musste.
Genervt verschränkte sie die Arme vor der Brust und musterte ihre Pizza, weil ich einfach nicht zu geben wollte, dass ich mir mit meinem heißen Nachbarn weitaus mehr vorstellen konnte.
,,Jetzt iss' bevor sie noch kalt wird.'', stieß ich ihr lächelnd in die Rippen und deutete auf die Pizza Peperoni. ,,Den Hungertod willst du für Lukas schließlich nicht sterben.'', zog ich sie lachend auf.
,,Du bist so ein Arsch.'', verdrehte Alex genervt die Augen, ehe sie in das Pizzastück biss.

[...]

Erleichtert ließ ich mich auf der Couch zurückfallen und raufte mir durch die Haare. Ich legte den Bleistift auf dem Wohnzimmertisch ab und nahm meine neu erschaffene Zeichnung in die Hände.
Ich musterte diese lächelnd und auch wenn ich anfangs meine Zweifel hatte, war ich jetzt mehr als zufrieden. Ich schrieb meine Initialen auf diese, ehe ich mich von der Couch erhob und an meinen Schrank ging.
Doch gerade, als ich den Ordner, in den ich sonst meine fertigen Zeichnungen packte, aus der Kommode holen wollte, klingelte es plötzlich an der Wohnungstür. Sofort lief ich zur Klingeln und machte auf.

,,Guten Tag.'', kam der Paketbote grinsend die Treppen nach oben und scannte mein Paket ein, was ich schon wieder völlig vergessen hatte. Ich nahm dieses lächelnd entgegen und setzte meine Unterschrift auf das Gerät.
,,Wären Sie so lieb und könnten auch noch das Paket ihres Nachbars annehmen?''
,,Klar, gerne.'', stimmte ich sofort zu, nahm dieses an mich und setzt eine erneute Unterschrift, ehe ich dem Paketboten einen schönen Tag wünschte und die Wohnungstür wieder schloss.
Ich legte das Paket auf der Kommode ab, doch warf einen Blick auf den Empfänger. Sofort legte sich ein breites Lächeln auf meine Lippen und mein Herz schlug einige Takte schneller, als ich realisierte, dass ich ein Paket für Lukas angenommen hatte.

Meine Laune hob sich bis ins Unermessliche. Ich freute mich schon riesig darauf, dass diese süße Schnitte in einigen Stunden an meiner Wohnungstür klingeln und nach seinem Paket fragen würde.
Ich seufzte leise, denn wenn ich die Eier hätte, würde ich Lukas, wo ich ihn schon vor mir stehen hatte, fragen, ob er nicht Lust hätte, reinzukommen oder sich mit mir zu treffen.
Auch wenn ich es vor Alex noch abgestritten hatte, könnte ich mir wirklich weitaus mehr mit meinem Nachbarn vorstellen. Lukas ist unglaublich hübsch und machte einen sympathischen Eindruck.

Ich schüttelte mit dem Kopf und versuchte mir das Thema aus dem Kopf zu schlagen. Ich sollte nicht mal daran denken, dass Lukas je irgendwas von mir wollen würde, denn für ihn bin ich nur sein Nachbar, mehr nicht.
Ich richtete mir die Brille und warf einen unauffälligen Blick auf den Absender des Pakets. Ja, ich weiß, dass man das eigentlich nicht macht, aber irgendwie interessierte es mich, was sich dieses hübsche Kerlchen ständig bestellte.
Druckerzubehör - Ich runzelte die Stirn und musterte den Karton. Was wollte Lukas denn mit Druckerzubehör? Hatte er überhaupt einen Drucker in der Wohnung stehen? Konnte man sowas nicht auch direkt vor Ort kaufen?

,,Nicht sein Ernst...'' Fassungslos klappte mir die Kinnlade herunter. Ich checkte die Adresse und mein Schwanz zuckte einmal schwach in der Hose, als ich realisierte, wo genau Lukas eingekauft hatte.
Meine Neugier wurde sofort größer und vorsichtig nahm ich das Paket in die Hände, hielt es an mein Ohr und schüttelte es. Hmmm... Scheint was Leichtes zu sein... Das klingt auch recht stumpf...
Ich sah auf die Grammzahl. Jeweils 21 Gramm, also insgesamt 210, das ist ein Fliegengewicht, es konnte auf jeden Fall kein Spielzeug sein. Nachdenklich legte ich den Kopf schief und fragte mich, was sich hinter der Pappe verbergen könnte.

Da ich bei dem vermeintlichen Shop für Druckerzubehör ebenfalls das ein oder andere schon mal bestellt hatte, konnte ich diverse Sexspielzeuge ausschließen, weil diese doch einiges an Gewicht hatten.
Ich ging ins Wohnzimmer, schnappte mir mein Handy und googelte den Laden, um zu gucken, was sie so im Sortiment hatten. Im gleichen Atemzug schüttelte ich über mich mit dem Kopf und ermahnte mich, weil mich das nicht zu interessieren hatte.
Lukas ist ein freier Mann und konnte tun und lassen, was er wollte. Ich sollte das Paket nicht weiter beachten, denn schließlich wollte ich auch nicht, dass meine Nachbarn in ihrer Wohnung saßen und analysierten, was ich mir wohl bestellt hatte.

Ich seufzte leise und warf einen Blick auf das Display, wo die Seite mittlerweile geladen hatte. ,,Nur einmal...'', legte ich einen Schwur ab und drückte an die Seite, um die verschiedenen Kategorien zu durchsuchen.
Jedoch fand ich bei den Spielzeugen nicht wirklich etwas, was an das Gewicht herankam. Es ist zu viel und wenn sich irgendwas davon in dem Paket befinden würde, hätte ich es gehört.
Ich klickte mich durch und bemerkte, dass sie neuerdings eine Unterwäsche-Abteilung hatten. Neee... Lukas würde nicht... Oder vielleicht doch? Wieso denn auch nicht, bei dem Hintern?

Ich tippte mit meinem Finger drauf, klickte einen beliebigen Jockstrap an und scrollte nach unten zu den Informationen. ,,Das kann nicht wahr sein...'', stieß ich mit großen Augen aus und sah auf die 21 Gramm.
Ich rechnete zusammen, denn wenn Lukas sich tatsächlich zehn von diesen heißen Teilen bestellt hatte, würde er auf genau 210 Gramm kommen. Die Zahl, die auf dem Karton stand.
Ich schüttelte mit dem Kopf, schloss den Tab und warf mein Handy zur Seite. Was machte ich hier eigentlich? Wieso zur Hölle interessierte ich mich dafür, was Lukas sich bestellte? Und vor allem, warum stellte ich ihn mir in diesen heißen Teilen vor?

,,Schluss jetzt!'', ermahnte ich mich und griff nach meinem Handy, um meinen Verlauf zu löschen, weil davon niemand etwas mitbekommen sollte. Ich hätte das nicht tun dürfen.
Ich konnte nicht einfach so die Privatsphäre meines Nachbarn verletzen und vor allem sollte ich mich nicht benehmen wie ein Teenager, der alles über seinen Lieblingsstar herausfinden musste. Ich bin 27 Jahre alt, verdammte Scheiße!
Ich atmete einmal tief durch, schob einen Riegel vor meinen Kopf und versuchte mich abzulenken. Es reichte schon, dass ich jetzt wusste, dass Lukas dort einkaufte, da musste ich nicht auch noch wissen, was genau das ist.

Ich griff nach Zettel und Stift, setzte die ersten Striche, aber mein Kopfkino nahm die volle Fahrt auf. Die Vorstellung, wie Lukas so einen Jockstrap trug, machte mich unglaublich an.
Er hatte einen wirklich hübschen Hintern und wenn ich mir erstmal vorstellte, wie dieser in so einem heißen Höschen steckte, wurde mir heiß. Ich biss mir auf die Unterlippe und konnte spüren, wie es in meiner Jogginghose enger wurde.
Was ich alles mit ihm anstellen würde... Er hatte die perfekten Haare, um sich während des Sexes festzukrallen... Seine langen Finger sollten über meine Haut fahren und seine Lippen, die sollten sofort ihren Weg zu meinem Schwanz finden...

,,Oh Gott...'' Ich ließ den Bleistift fallen und warf einen Blick auf meine ausgebeulte Jogginghose. Wenn Lukas nachher klingelte, brauchte er gar nicht erst in seine Wohnung gehen, sondern konnte mir den Inhalt seines Pakets direkt präsentieren...
Ich spreizte die Beine, lehnte mich entspannt auf der Couch zurück und schob mir die Sachen bis auf die Knöchel herunter. Das Gummi lag wahrscheinlich perfekt an seinen Pobacken an und brachten diese noch viel mehr zur Geltung...
Mein Penis klatschte hart gegen meinen Bauch und sehnte sich nach etwas Aufmerksamkeit von mir. Ich leckte mir über die Lippen, schloss die Augen und nahm ihn in die Hand, während ich mir vorstellte, dass Lukas jetzt hier wäre.

[...]

Ich trat aus der Dusche und griff nach einem Handtuch, um mir die Haare trocken zu rubbeln. Ich warf einen Blick in den Spiegel, doch stellte fest, dass mein Bart noch vollkommen akzeptabel ist.
Ich trocknete mir den Körper ab, cremte mich ein und ging daraufhin ins Schlafzimmer, um mir neue Klamotten herauszusuchen, weil mein bester Freund auf ein Bier vorbeikommen wollte.
Gerade, als ich mir mein T-Shirt über den Kopf gezogen hatte, klingelte es und sofort trat ich in den Flur. ,,Na, was geht...'' Ich verstummte augenblicklich, als ich Lukas vor stehen sah.

,,Ähm... Hey, du hast ein Paket für mich angenommen?'' Er streckte mir den gelben Zettel entgegen und kratzte sich etwas unsicher am Hinterkopf. Ich musterte ihn und sofort legte sich ein Lächeln auf meine Lippen.
Er ist beim Friseur gewesen, denn seine Seiten waren frisch geschnitten und auch seine Spitzen waren etwas kürzer als sonst. Seinen Bart hatte er frisch gestutzt und fast fiel ich in Ohnmacht, als sein Deo den Weg in meine Nase fand.
Luks trug ein Shirt der Band System of a Down, was schon sehr in die Jahre gekommen ist, weil der Print sehr verwaschen war. Hinzu kam eine einfache Jogginghose und seine grauen Puschen, die ich total zum Fressen fand.

,,Ähm... Mein Paket? Ist das nicht hier? Hat der Postbote sich vertan?'' Lukas spielte schüchtern an dem untersten Saum seines Shirts und legte den Kopf schief, während ich zurück in die Realität geholt wurde.
,,Äh... Ja klar, dein Paket... Warte...'' Ich schloss die Wohnungstür etwas und ging zur Kommode. Ich griff nachdem Karton, warf nochmal einen Blick auf den Absender und wollte mir nicht vorstellen, was Lukas gleich in seiner Wohnung machen würde.
,,Dankeschön fürs Annehmen.'', bedankte er sich lächelnd. Ob er die Teile sofort anprobiert? Hatte er die für seinen Partner gekauft, oder einfach so? Oder verkaufte er die Dinger?

,,Schönen Abend noch...'' Perplex trat Lukas einige Schritte zurück, umklammerte fest das Paket und legte seine Hand auf das Treppengeländer.
,,Äh... Bitteschön und gleichfalls!'', winkte ich ihm zu, lächelte ihn an und schloss ruckartig die Wohnungstür.
,,Oh Gott, was bist du für ein Vollidiot? Was soll Lukas denn jetzt denken?'', meckernd vergrub ich die Hände im Gesicht und schüttelte über mich mit dem Kopf.

Lukas hielt mich jetzt sicherlich für irgendeinen kranken Spinner oder hatte gecheckt, dass ich verstanden hatte, dass sich in diesem Paket kein Druckerzubehör befand. Ich hatte mehr als offensichtlich auf dieses geguckt, bevor ich es ihm gegeben hatte.
,,Ey fuck...'' Genervt lehnte ich mich gegen die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust. Da hatte ich schon so einen hübschen Mann vor der Nase und bekam trotzdem nichts geschissen.
Es ist nicht so, dass ich keine Männer ansprechen konnte, das ist definitiv nicht das Problem. Ich wusste, was ich zu bieten hatte und wie ich das bekommen konnte, was ich wollte.

Aber Lukas ist so viel anders, als all die Männer, die ich sonst ansprach. Ich wollte nicht mal eben schnell mit ihm ins Bett hüpfen, weil ich Lust auf Sex hatte. Ich wollte ihn wirklich kennenlernen.
Ich seufzte leise und raufte mir durch die Haare, denn so würde das niemals etwas werden. Ich hatte es mir sowieso versaut, weil ich mich gerade wie der größte Trottel des Universums benommen hatte.
Ich schüttelte über mich mit dem Kopf, aber das hatte ich davon. Ich hätte nicht schnüffeln dürfen. Das Paket ging mich einen feuchten Scheißdreck an. Soll sich Lukas ruhig Schlüpfer bestellen, seine Sache...

Bevor ich weiter im Selbstmitleid ertrinken konnte, klingelte es. Zunächst sprang ich erfreut auf und hatte Hoffnung, dass Lukas nochmal wiedergekommen ist, um mich nach einem Date zu fragen.
Aber ein Blick durch das Schlüsselloch erinnerte mich wieder daran, dass Marcel noch vorbeikommen wollte. ,,Was ist denn mit dir los?'' Kaum hatte ich die Wohnungstür geöffnet, musterte mich mein bester Freund besorgt.
,,Ach nichts...'', winkte ich gelassen ab und trat einen Schritt zur Seite.
,,Wie nichts? Du schaust wie sieben Tage Regenwetter, irgendwas muss doch passiert sein.'' Er zog sich seine Schuhe aus und drehte sich zu mir.
,,Hast du Stress auf Arbeit?''
,,Nein, alles gut, heute ist einfach nicht mein Tag. Kennst du doch.'', zuckte ich gleichgültig mit den Schultern und ging in die Küche.
,,Oder ist dein süßer Nachbar dagewesen und du bist frustriert, weil du ihn ansprechen konntest?''
,,Woher weißt du von Lukas?'', fragte ich irritiert nach und öffnete das Bier, ehe ich es ihm in die Hand drückte.
,,Alex.'', antworteten wir beide gleichzeitig, während ich die Augen verdrehte. Konnte sie nicht einmal die Klappe halten?

,,Na komm'...'' Marcel klopfte mir grinsend auf den Oberschenkel, als wir uns auf den Stühlen meines Balkons niederließen. Ich griff nach der Dose, in der ich mein Tabak, Drehzeug und Gras aufbewahrte und drehte uns einen Joint.
,,Wer ist dieser mysteriöse Lukas, der dir Herzschmerz bereitet?''
,,Er ist mein Nachbar und bereitet mir keinen Herzschmerz! Hört auf da mehr hineinzuinterpretieren, als da eigentlich ist!'', leicht genervt ließ ich meine Zunge über das Paper gleiten und zündete die Spitze an.
,,Okay, alles gut...'' Mein bester Freund hob entschuldigt die Hände in die Luft und nahm einen Zug von dem Spliff, den ich ihm reichte. ,,Du musst nicht aber nicht schämen, wenn du auf deinen Nachbarn stehst...''
,,Ich steh' aber nicht auf ihn...'', verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah auf die viel befahrene Straße.

,,Es ist nur... Keine Ahnung, er ist wirklich süß und irgendwie weiß ich nicht, wie ich ihn ansprechen soll. Das ist total komisch, normalerweise fällt mir das nicht so schwer...'', fing ich zu erzählen an und Marcel drehte den Kopf interessiert zu mir.
,,Ich denke, dass ich mir da schon viel mehr vorstellen kann. Also, ich möchte nicht, dass er nur eine Geschichte für eine Nacht ist. Er ist total hübsch und macht einen sympathischen Eindruck.''
Das Lächeln auf Marcels Lippen wurde sofort breiter. Er reichte mir den Blunt und folgte nachdenklich meinem Blick. Immer wieder öffnete er seinen Mund, aber schloss diesen wieder. Was für eine verzwickte Situation...

-2 Tage später-

,,Hier, mein Hübscher, deine Jacky-Cola...'' Grinsend ließ Brian das Glas über die Theke wandern und sah mir tief in die Augen.
,,Dankeschön, der Rest ist für dich.'', erwiderte ich sein Lächeln und schob ihm den Zehner entgegen.
Er drückte mir einen Kuss auf die Wange, ehe er die nächsten Kunden bediente. Ich sah ihm hinterher, nahm einen Schluck meines Getränks und ließ meinen Blick durch die Gegend schweifen.

Nach knapp einem Monat hatte ich es endlich mal wieder geschafft, meinen Hintern in meine Lieblingsbar zu bewegen. Normalerweise kam ich jedes Wochenende hierher, aber aufgrund der Arbeit und weil ich privat einiges zu erledigen hatte, hatte ich einfach nicht die Zeit gefunden, hier vorbeizuschauen.
Ich musste lachen, denn Brian, der schon seit Jahren hier arbeitete, wären fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als er mich durch den Eingang hat gehen sehen. Ich hatte mich noch nicht mal auf dem Hocker niedergelassen, da hatte er mich schon gefragt, ob ich mich nicht verirrt hatte.
Nachdem ich ihm grob erklärt hatte, was genau die letzten Wochen bei mir abgegangen ist, hatten wir zusammen einen Kurzen getrunken und er hatte mir die kurzzeitige Absenz verziehen. Im selben Atemzug hatte er lachend erwidert, dass er die aufgegebene Vermisstenanzeige ja dann wieder zurückziehen konnte.

Ich kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus und freute mich so sehr darüber, dass ich mich dazu entschieden hatte, mal wieder herauszugehen. Ich mochte es hier wirklich gerne und war glücklich über die Gastfreundschaft, die mir immer wieder entgegengebracht wurde.
Ich lehnte mich auf dem Hocker zurück und schwelgte in Nostalgie darüber, wie ich diese Bar das allererste Mal betreten hatte. Ich war gerade frisch in die Hauptstadt gezogen und hatte mich nach etwas Action gesehnt. Also hatte ich auf Google Maps geguckt, welche Feiermöglichkeiten es gab und schlussendlich hatte es mich an diesen Ort verschleppt.
Sofort hatte ich mich schockverliebt und kam fortan fast jedes Wochenende hierher. Vor allem auch, weil diese Bar viele attraktive Männer an sich zog. In den ersten Jahren in Berlin, in denen ich mich noch nicht krampfhaft nach einer Beziehung umgesehen hatte, hatte ich mich zwischen den Kabinentüren immer wieder ausgetobt.

Ich lächelte, nahm einen Schluck meines Getränks und checkte die Typen ab, die in die Bar kamen. Ich seufzte leise, denn irgendwie sprach mich keiner der Männer so wirklich an. Einige waren ganz hübsch, aber umhauen taten sie mich nicht.
23 Uhr – Da würden bestimmt noch welche kommen, die Nacht ging erst so richtig los und bis zur Happy Hour waren es noch zwei Stunden. Und wenn ich dieses Mal keinen finden würde, bin ich immerhin mal wieder ausgegangen.
Obwohl ich mich unbedingt von Lukas ablenken wollte. Seitdem Vorfall waren wir uns nicht mehr über den Weg gelaufen. Ich hatte ihn hin und wieder mit dem Fahrrad nach Hause kommen sehen, wenn ich rauchend auf dem Balkon stand.

Manchmal hatte ich auch überlegt, ob ich nicht die Wohnung verlassen und so tun sollte, als ob ich an den Briefkasten müsste, wenn ich ihn sah. Aber schnell hatte ich den Gedanken wieder verworfen, denn zu auffällig wollte ich auch nicht sein.
Ich wollte nicht, dass Lukas mich für irgendeinen Creep hielt und im Idealfall noch auszog, weil er Angst davor hatte, dass ich ihm im Hausflur auflauern und einfach so packen könnte.
Auch mein bester Freund konnte mir bei dem Thema nicht weiterhelfen. Es gab nur eine Option und zwar die, dass ich Lukas ansprechen musste. Anders würde ich herausfinden, ob sich etwas ergeben könnte.

Stopp jetzt! Ich schüttelte den Gedanken von mir ab, denn dafür hatte ich nicht das Haus verlassen. Ich bestellte mir ein neues Getränk, nahm es zwischen meine Finger und erneut sprang die Eingangstür auf.
Ich setzte das Glas an meine Lippen, ließ das alkoholische Getränk meine Kehle hinabgleiten, doch verschluckte mich augenblicklich, als ich sah, dass Lukas, mein verdammter Nachbar, durch diese getreten kam.
,,Ohje, mein Schatz, haben wir etwa das Schlucken verlernt?'' Brian kam mir sofort zur Hilfe und klopfte mir auf den Rücken. Als ich mich einigermaßen von dem Schock erholt hatte, machte er mir ein Glas Wasser fertig.

,,Oh mein Gott...'', flüsterte ich leise und sah zu Lukas, der noch immer am Eingang stand und sich nachdenklich in der Bar umsah.
,,Was ist los?'' Brian beugte sich über den Tresen und folgte meinem Blick.
,,Das ist mein Nachbar!'', klärte ich ihn mit großen Augen auf.
,,Das ist dein Nachbar?'' Erstaunt zog er die Augenbrauen nach oben und ein breites Lächeln legte sich auf seine Lippen.
,,Wo wohnst du nochmal? Ich muss wohl bei dir einziehen, wenn da so süße Typen durch die Straße laufen.'', kicherte er.
,,Ach du scheiße, was will der denn hier? Denkst du, ihm ist bewusst, dass er sich gerade in 'ner Schwulenbar befindet?'' Ich putzte mir die Brillengläser, aber da stand tatsächlich Lukas und zog sich gerade seine Jacke aus.
,,Hmmm... Ich weiß nicht... An der Regenbogen-Flagge, die draußen hängt und dass hier sehr viele Bilder von leicht bekleideten Männern hängen, wage ich das eher zu bezweifeln.'', erwiderte Brian ironisch und musterte mich gespielt unsicher.
,,Sehr witzig.'', verdrehte ich die Augen und wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Es musste sich um ein Versehen handeln...

,,Findest du ihn süß?'' Brian, der gerade einige Gäste bedient hatte und Obst für die Cocktails zurechtschnitt, legte fragend den Kopf schief und warf einen Blick zu Lukas, der nicht richtig wusste wohin mit sich. Dem konnte das nicht bewusst sein...
,,Ich find' ihn schon attraktiv. Falls er an uns vorbeigehen sollte, musst du dir mal seinen Hintern angucken, der ist richtig hübsch.'', erwiderte ich lächelnd und meine Mitte zog sich angenehm zusammen.
Brian sah zu ihm, schob die fertigen Cocktails über den Tresen und in meinem Augenwinkel sah ich, wie er mich immer wieder von der Seite musterte. Aber mein Blick lag' einzig und allein' auf Lukas, der sich total herausgeputzt hatte.

,,Ey, Schönheit!'', pfiff Brian auf einmal. Lukas zuckte erschrocken zusammen, sah verwundert auf und deutete auf sich.
,,Ja du, ran hier!'' Er zeigte auf den Hocker neben mich und winkte ihn zu sich.
,,Hast du noch alle Tassen im Schrank? Was machst du?'', flüsterte ich ihm entsetzt entgegen und mein Herz überschlug sich fast, als ich sah, wie Lukas sich langsam in Bewegung setzte.
,,Du kannst dich später bei mir bedanken, Schätzchen.'' Er tätschelte meine Hand, die sich verzweifelt an das Glas klammerte. Ich warf einen Blick Richtung Notausgang und hoffte, jeden Moment aufzuwachen.

,,Hier... Der volltätowierte Mann hat ihn dir spendiert...'' Lukas kam zu uns an den Tresen getreten und musterte mit großen Augen den Cocktail namens Dirty Daniel.
,,Ich hoffe, das ist heute nicht das einzige Dreckige, was dir widerfährt.'' Mit diesen Worten, entfernte sich Brian kichernd von uns und lief zum anderen Ende der Bar, damit ich ihm nicht den Hals umdrehen konnte.
Lukas sah ihm leicht irritiert hinterher und nahm den Cocktail bestehend aus Vodka, Rum, Tequila und Waldmeister zwischen seine Finger. Er nahm einen Schluck und drehte seinen Kopf zu mir, um herauszufinden, wer genau ihm den spendiert hatte.

,,Hey...'' Lukas wirkte ähnlich überrascht wie ich über diese unerwartete Begegnung.
,,Na...'', gab ich schüchtern zurück und wischte meine schwitzigen Hände an der Jeanshose ab.
,,Was ein Zufall, so klein ist die Welt.'', grinste Lukas und ließ sich auf dem Barhocker neben mir nieder. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass du auch einer von der Sorte bist.''
,,Von was?'', harkte ich nach und nahm einen tiefen Schluck meines Getränks, um mich in die richtige Stimmung zu versetzen.
,,Na, dass du schwul bist... Oder bist du bisexuell?'' Fuck, Lukas wusste, wo genau er sich gerade befand!
,,Neee, ich bin schwul.'', lächelte ich und spürte, wie meine Wangen sich erhitzten.
,,Und du?'' Ach du scheiße, was ist denn los mit dir?
,,Ich auch.'', grinste Lukas und spielte mit dem Schirmchen in seinem Cocktail.
,,Cool.'', gab ich etwas unsicher zurück.

Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe und musterte ihn. Lukas trug seine grauen Nike-Sneaker und dazu die passende Hose, die ich besonders an ihm mochte, weil sie sehr eng anlag und seinen Hintern noch viel besser zur Geltung brachte.
Unter seinem brauen Hemd, welches er offen trug und dessen Ärmel er hochgekrempelt hatte, hatte er sich ein schlichtes weißes Shirt angezogen. Seine dunkelblonden Haare trug er ausnahmsweise offen und hatte sich die Strähnen nach hinten gegelt.
Ich lächelte und bei seinen hübschen Augen angekommen, bemerkte ich, dass Lukas mich ebenfalls musterte. Ich fuhr mir durch die Haare, trank mein Getränk aus und hatte noch immer keine Ahnung, wie ich auf die Situation reagieren sollte.

Es ist wie damals als Teenager, wenn man einen ungeliebten Lehrer außerhalb der Schule traf. Irgendwie versuchte man sich aus dem Weg zu gehen, aber wenn es doch nicht klappte, tat man so, als würde man sich nicht kennen.
Irgendwo fiel mir ein Stein vom Herzen, dass ich jetzt endlich die Bestätigung hatte, dass Lukas auch etwas für Männer empfand, aber das musste nicht heißen, dass er mich automatisch attraktiv fand.
Brian hatte ihn zu mir gewinkt. Lukas ist nicht von alleine auf mich zugekommen und hatte sich zu mir gesetzt. Ich fragte mich, ob er das überhaupt getan hätte, wenn er mich bemerkt hätte.

,,Bist du zum ersten Mal hier?'', ergriff ich irgendwann fragend das Wort, als wir uns eine Zeit lang angeschwiegen und gegenseitig in unsere Gläser gestarrt hatten. Irgendwer musste das Eis ja brechen...
,,Ähm... Ja, wieso?'', antwortete Lukas und drehte den Kopf zu mir.
,,Du hast am Eingang etwas unbeholfen gewirkt. So als wüsstest du nicht, wo du dich hinsetzen möchtest.'', erwiderte ich lachend.
,,Ohje, war ich etwa so auffällig?'' Er wurde etwas roter um seine Wangen und lächelte schüchtern.
,,Ich bin noch nie in einer Bar gewesen. Ich weiß gar nicht, wie das hier überhaupt funktioniert.'', gab er zu und sah mich unsicher an.
,,Du warst noch nie in 'ner Bar?'', irritiert legte ich den Kopf schief und musterte ihn.
,,Du bist nicht gerade erst sechszehn geworden, oder?'', fragte ich ganz erschrocken und Lukas lachte sofort auf.
,,Jetzt hör' auf zu spinnen!'' Er verpasste mir einen Klaps auf den Arm, was diesen angenehm kribbeln ließ.
,,Ich bin 21! Ich kann dir ruhig meinen Perso zeigen, damit du mir glaubst.'', sagte Lukas etwas beleidigt und kam aus dem Lachen nicht mehr heraus.
,,Aber ich komme vom Dorf und da gibt es keine Bars, beziehungsweise nicht welche, die für Jugendliche geeinigt sind. Wir haben immer bei Freunden im Zimmer gesessen oder sind in den Park gegangen, um zu trinken.'', erklärte er mir.
,,Von wo kommst du denn?'', fragte ich interessiert nach.
,,Aus dem tiefsten Norden. Ich bin Niedersachsen in der Nähe vom Bremerhaven groß geworden.'', lächelte Lukas und funkelte mich mit seinen hübschen Augen an. Gott, er ist so hübsch...

Das Eis brach sich schneller als gedacht zwischen uns und nachdem wir uns jeweils einen neuen Drink bestellt hatten, erzählte Lukas, dass er erst vor einigen Monaten in die Millionenmetropole gezogen ist.
Zuvor hatte er noch bei seinen Eltern gelebt und in der Werkstatt seines Vaters nachdem Abitur eine Ausbildung als Mechatroniker begonnen. Jedoch hatte er schnell festgestellt, dass das nicht das Richtige für ihn ist.
Lange hatte er überlegt, was denn zu ihm passen könnte. Schlussendlich hatte er sein Glück gewagt und sich für ein Stipendium für darstellende Kunst an der Akademie der Künste beworben.

Als Kind und Jugendliche hatte er viel im Theater gespielt. Er liebte es in Rollen zu schlüpfen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Eine Person zu sein, dessen Meinung und Handeln, er so niemals vertreten würde.
Das Ausschlussverfahren sollten die schlimmsten Monate seines Lebens werden. Wochenlang hatte er sich auf den Moment vorbereitet und hätte in der Nacht vor der Audition am liebsten alles wieder hingeschmissen.
Lukas hatte sich nicht bereit gefühlt, diesen Schritt zu gehen. Er sei nicht genug, viel zu schlecht und die Anderen waren sowieso besser. Es gab Menschen, die jahrelang auf diesen Augenblick hinarbeiteten und mehr vorzuweisen hatten.

Doch Dank seines Vaters hatte er sich dazu durchgerungen, zum Bahnhof zu fahren und in den Zug zu steigen, der sein Leben für immer verändern sollte. Lukas hatte unter Tausenden von Bewerbern das Unmögliche geschafft und das Stipendium bekommen.
Ich musterte ihn lächelnd während seiner Erzählung und mein Bauch kribbelte angenehm, denn Lukas wirkte so glücklich mit seiner Entscheidung. Es machte ihn wirklich stolz, dass er sich seinen Ängsten gestellt hatte.
Da das Studium jedoch sehr viel Zeit in Anspruch nahm und Lukas jetzt schon in einigen Produktionen mitspielte, hatte er noch gar nicht die Zeit gefunden, um vernünftig in seiner neuen Heimat anzukommen.

,,Wenn du möchtest, kann ich dir Berlin gerne mal zeigen. Ich glaube, nach zehn Jahren sollte ich das hinkriegen.'', schlug ich grinsend vor, nachdem er seinen Monolog vollendet hatte.
,,Zehn Jahre? Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?'' Lukas musterte mich und legte den Kopf schief.
,,27. Ich bin direkt nachdem Realschulabschluss hierhergezogen.'', antwortete ich und Lukas klappte die Kinnlade herunter.
,,Never ever bist du schon fast 30. Ich hab' dich immer auf mein Alter geschätzt.''
,,Oh, wie großzügig.'', lachte ich lauthals in mein Glas.

,,Du hast dich wirklich gehalten...'', grinste Lukas und kämmte sich einige Strähnen hinter die Ohren. ,,Du bist echt hübsch.'' Er funkelte mich mit seinen blaugrauen Augen an und mein Herz schlug schneller.
,,Dankeschön...'', lächelte ich und hoffte, dass man nicht hören konnte, wie sich meine Stimme überschlug. ,,Du bist auch sehr hübsch. Als du das erste Mal vor meiner Tür standest, konnte ich nicht glauben, dass du mein Nachbar bist.'', gab ich zu.
,,Wieso das denn?'', lachte er etwas verwirrt.
,,Ich weiß nicht... Du bist einfach... Wow, ich finde keine Worte dafür. Ich hab' das Gefühl, dass du von Tag zu Tag immer mehr in deiner Blüte aufgehst.'', strahlte ich und meine Wangen erhitzten sich leicht.

Erleichtert atmete ich aus, denn Lukas erwiderte mein Lächeln und griff einmal unter den Hocker, um näher an mich heranzurutschen. Ich hatte wirklich Sorge, dass ihn dieses Geständnis überfordern konnte, aber es ist die Wahrheit.
Es ist nicht einfach so daher gesagt, denn Lukas schaffte es immer wieder, mich mit seiner Schönheit umzuhauen. Als er gerade frisch eingezogen ist, hatte er damit angefangen, seine Haare lang wachsen zu lassen.
Seit einigen Wochen trug er dieses wunderschöne Zöpfchen, dass mich total verrückt machte. Es stand ihm unglaublich gut und machte diese ohnehin schon perfekten Mann noch viel hübscher.
Dazu kam auch noch sein Bart, der sein wunderschönes Gesicht umschloss und diese vollen Lippen, bei denen ich gerne mal ausprobieren wollte, ob sie auch wirklich so weich waren, wie sie auch aussahen.

,,Dankeschön...'' Lukas wurde etwas roter um seine Wangen und setzte das Glas an seine Lippen, um einen Schluck zu nehmen. Ich erwiderte sein strahlendes Lächeln und bestellte uns einen Shot.
Brian schob diese grinsend über die Theke und sah mir einmal tief in die Augen, um meine Gedanken lesen zu können und auch wirklich sicherzugehen, dass er keine Fehlentscheidung getroffen hatte.
Durch die Jahre, in denen wir uns schon kannten, konnte er im Ungefähren abschätzen, auf was für eine Art Mann ich stand. Er kannte mein Flirtverhalten, wusste, was ich abschleppte und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass er mir nicht zu dem ein oder anderen One-Night-Stand verholfen hatte.

,,So, worauf trinken wir?'', fragte Lukas grinsend und nahm das Shotglas, dass mit Vodka gefüllt war, zwischen seine langen Finger.
,,Auf die Nachbarschaft?'', schlug ich lachend vor und zuckte mit den Schultern.
,,Auf die Nachbarschaft!'', stimmte Lukas zu, stieß an und wir legten gemeinsam den Kopf in den Nacken.

,,Ohje, müsstest du das nicht eigentlich gewohnt sein, kleines Dorfküken?'', lachte ich, als Lukas sich einmal schüttelte, das Shotglas abstellte und ein Schluck Wasser nahm, welches Brian uns schon bereitgestellt hatte.
,,Ich bin etwas aus der Übung. Durch die Arbeit kam ich nicht dazu, so viel zu trinken. Okay, eigentlich trinke ich auch nur auf Partys oder wenn ich unter Freunden bin.'', verteidigte er sich und sah einfach zum Fressen aus.
,,Hast du dich denn schnell in Berlin zurechtgefunden?'', fragte ich nach und musterte die Schönheit vor mir, auf die schon einige Männer einen Blick geworfen hatten. Finger weg, der gehört mir!
,,Joa, es geht. Wie gesagt, ich bin immer noch nicht komplett angekommen, aber überraschenderweise hat mich die Großstadt nicht so krass umgehauen.'', grinste er.
,,Trotzdem hätte ich nichts dagegen einzuwenden, wenn du mir mal Berlin zeigst...'' Er zwinkerte mir zu und griff nach seinem Glas.

Allein' von dieser Geste, zuckte mein Schwanz einmal schwach in der Hose. Ich beobachtete Lukas, der die Lippen an sein Glas legte, dass Getränk seine Kehle herunterlaufen ließ und sich einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht fuhr.
Ich hatte keine Ahnung, wie dieser Mann das schaffte, aber selbst wenn er die simpelsten Dinge machte, haute er mich komplett vom Hocker. Er ist wirklich unglaublich hübsch und hatte so eine interessante Art.
,,Was hat dich eigentlich nach Berlin verschlagen?'' Lukas stellte das Glas auf dem Tresen ab, winkelte seinen Arm leicht an und musterte mich mit seinen fragenden Augen.

,,Ach, es hat keinen richtigen Grund gegeben...'', winkte ich gelassen ab und pullte an dem Etikett meines Biers.
,,Ich hab' mich in ganz Deutschland beworben und die Firma hier in Berlin hat mich als Erstes genommen.'', grinste ich.
,,Was machst du denn?''
,,Ich bin Grafikdesigner, deswegen bin ich auch so viel Zuhause, weil wir nicht unbedingt ins Büro müssen.'', erklärte ich und Lukas' Miene erhellte sich.
,,Sehr gut, dann kannst du immer meine Pakete annehmen.'', lachte er freudig auf und streifte meinen Arm, was diesen angenehm kribbeln ließ.

,,Ich wurde auch noch in anderen Städten angenommen, aber ich hab' mich in der Agentur am Wohlsten gefühlt. Alle Kriterien haben gepasst und bis heute hat es mich nicht woanders hingetrieben.'', lächelte ich und nahm einen Schluck.
,,Aber ist das nicht voll krass? Also so mit 17 ganz alleine in der Großstadt zu sein? Hattest du keine Angst?'', fragte Lukas mit großen Augen nach.
,,Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht so wäre. Die Umstellung war echt hart, aber ich hab' schnell Anschluss in der Berufsschule gefunden.'', strahlte ich.

Die ersten Wochen in Berlin waren wirklich die Hölle. Die Großstadt hatte mich doch schneller überrollt, als ich gucken konnte. Die Entfernung zu meiner Familie und meinen Freunden hatte mir stetig zu schaffen gemacht.
An manchen Tagen hatte ich das Gefühl, nicht richtig atmen zu können, weil ich von der Agentur und Berufsschule vollkommen überfordert war. Ich hatte alles super gemeistert, jedoch hatte mich meine Psyche umringt und kaputtgemacht.
Ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen und zurück in die Heimat zu ziehen, wenn da nicht meine beste Freundin gewesen wäre, die ich bei der Pause rein zufällig kennengelernt hatte.

Meine beste Freundin ging in die Parallelklasse meiner Berufsschule. Während einer Mittagspause hatte sie sich zu mir an den Tisch gesetzt und irgendwie kamen wir ins Gespräch.
Als Alex erfahren hatte, dass ich noch völlig neu in der Hauptstadt bin, hatte sie sofort den Vorschlag gemacht, mir eine private Sightseeingtour anzubieten, weil sie mir als Urberliner schließlich alles zeigen könnte, was ich sehen müsste.
Da wir uns gut verstanden hatten und ich dringend mal wieder unter Leute kommen musste, hatte ich zugestimmt. Doch zu meinem Erstaunen hatte mich Alex nicht zu den typischen Touri-Hotpots geschleppt.

Schlussendlich hatte diese in einem Club geendet, in dem wir die ganze Nacht gefeiert hatten, bis die Lichter wieder angingen. Das erste Mal hatte ich mich wirklich wohl in der Millionenmetropole gefühlt.
Ich konnte lachen, die Luft zum Atmen blieb mir nicht weg und endlich hatte ich mal wieder das Gefühl nicht alleine zu sein. Das Gefühl, was mich am Meisten von allen aufgefressen hat, war nicht mehr da.
Meine beste Freundin hatte mich schlussendlich davor bewahrt, dass ich auf den letzten Metern nicht alles hingeschmissen hatte. Dank ihr bin ich in Berlin geblieben und hatte meine Ausbildung beendet.

Das war es auch, was mir die ganze Zeit gefehlt hatte. Jemanden zu haben, mit dem ich über meine Sorgen und Ängste reden konnte. Meine Familie hatte mich auch unterstützt, aber es war nicht dasselbe.
Wann ich immer ich ein Problem oder mich alleine gefühlt hatte, konnte ich mit der Tram zu Alex fahren und sie hatte mich in den Arm genommen. Sie hatte mich abgelenkt und mir gezeigt, dass ich meinen Traum nicht aufgeben sollte.
Rückblickend betrachtet bin ich wirklich glücklich, in Berlin geblieben zu sein. Es ist das Beste, was mir je passieren konnte und um keinen Preis der Welt, würde mich jemand aus dieser Stadt bekommen.

,,Wow, zum Glück ist deine beste Freundin für dich da gewesen...'', sagte Lukas erstaunt und bestellte sich einen neuen Drink, als ich meine Erzählung beendet hatte.
,,Ansonsten würden wir nicht zusammen hier sitzen.'', merkte er grinsend an und sah nachdenklich in sein Glas, welches Brian ihm gerade über den Tresen geschoben hatte.
,,Dann würdest du wahrscheinlich immer noch vollkommen ratlos am Eingang stehen und nicht wissen, wohin mit dir.'', scherzte ich und Lukas verdrehte die Augen.
,,Du bist doof!'' Er verpasste mir einen Boxer auf den Oberarm, aber lachte mich an.

Der Abend zog sich in die Länge. Lukas und ich bestellten uns hier und da mal einen Drink, doch vergaßen diese immer wieder, weil wir viel zu beschäftigt damit waren, uns näher kennenzulernen.
Je mehr Worte dieser Mann verlor, desto sympathischer wurde er mir. Wir lachten viel, waren auf einer Wellenlänge und fanden immer ein Thema, über das man sich unterhalten konnte.
Lukas ist unglaublich intelligent und es faszinierte mich, wie reif dieser Kerl für seine gerade einmal 21 Jahre ist. Er hatte viel Witz und Charme und es freute mich, endlich mal mit ihm reden zu können.

Aber durch den Alkohol merkte ich, dass ich so langsam etwas mehr Lust auf Körperkontakt bekam. Ich trank mein Glas mit einem Zug aus und rutschte mit dem Stuhl näher an Lukas heran.
,,Sag' mal...'', fing ich an und kam ihm näher. ,,Hast du noch irgendwas vor?'' Ich legte meine Hand auf seinen Oberschenkel und Lukas verschluckte sich fast an seinem Cocktail.
Er musterte meine Hand und hob den Blick, um mir ins Gesicht zu sehen. Er biss sich auf die Unterlippe, warf einen Blick zur Uhr und dann wieder zu mir. ,,Nicht, wenn du noch irgendwas vorhast...'', erwiderte er und lächelte mich an.

,,Wir können ruhig zu mir gehen. Wird schließlich voll langsam...'', schlug Lukas vor und warf einen Blick durch die Bar, die mit Voranschreiten des Abend immer voller wurde.
Es hatte mich schon die ganze Zeit gestört, dass wir uns bei unseren Gesprächen regelrecht ins Ohr brüllen mussten, damit wir wenigstens einen Bruchteil von dem verstanden, was der gegenüber von sich gab.
Jedoch wollte ich mich nicht aufdrängen, schließlich hatten wir uns gerade erst kennengelernt und bis eben wusste ich nicht, ob Lukas tatsächlich Interesse an mir hatte.

Doch dass er meiner Berührung nichts entgegenzusetzen und mich zu sich nach Hause eingeladen hatte, gab mir ein gutes Gefühl, dass die Attraktivität nicht nur von einer Seite ausging.
Lukas und ich leerten unsere Getränke, pfiffen Brian zu uns und bezahlten. Während Lukas seine Jacke holte, zwinkerte mir mein Kumpel einmal vielsagend zu und wünschte mir viel Spaß mit ihm.
Ich verabschiedete mich von Brian, mit dem Versprechen, ihm beim nächsten Mal alles zu erzählen. Dann erhob ich mich vom Hocker und zog mir die Jacke an, die über der Lehne gehangen hatte.

,,Hast du alles?'', kam ich lächelnd auf Lukas zu und streckte ihm meine Hand entgegen. Die Schönheit nickte und ein berauschendes Glücksgefühl durchfuhr meinen kompletten Körper, als er sofort nach dieser griff.
Wir hatten es nicht weit, da die Bar direkt in der Nähe lag. Wir mussten nur noch einmal über die Ampel gehen und in die nächste Straße einbiegen, ehe wir vor unserem Block standen.
,,Also das hatte ich auch noch nicht.'', ergriff ich lachend das Wort, als Lukas die Haustür aufschloss und wir die Treppen nach oben gingen.
,,Was genau meinst du?'', fragte Lukas und warf einen Blick über seine Schulter.
,,Dass ich zu einem Typen eingeladen werde, der nur drei Stockwerke über mir wohnt.'', antwortete ich grinsend und Lukas stimmte in mein Lachen mit ein.
,,Tja, so schnell kann es gehen.''

Bei Lukas' Wohnung angekommen, schloss er sofort die Tür auf und wir traten ein. ,,Lass' uns ins Wohnzimmer gehen...'', sagte Lukas lächelnd, als wir uns Schuhe und Jacke ausgezogen hatten.
,,Möchtest du etwas trinken? Wasser? Cola? Bier?'', fragte Lukas, während ich es mir auf der Couch gemütlich machte.
,,Ich würde gerne eine Cola nehmen.'', antwortete ich lächelnd und Lukas nickte verstehend.
,,Wird gemacht! Bin gleich wieder da...''

Während Lukas in die Küche ging, warf ich einen interessierten Blick durch das Wohnzimmer und blieb an seinem Wäscheständer hängen. Die Spucke blieb mir augenblicklich im Hals stecken, als ich realisierte, dass sich meine Vermutung bestätigte.
Hinter den Socken hingen tatsächlich einige Jockstraps. Ich konnte spüren, wie es sofort enger in meiner Hose wurde und die Situation besserte sich nicht, als Lukas direkt vor mir stand und mir eine Cola in die Hand drückte.
,,Ist irgendwas?'', fragte er verwirrt nach und ließ sich neben mir nieder. Unsere Oberschenkel berührten sich. Ich hatte keine Ahnung wo hinten und vorne ist, weil ich mir nur noch vorstellen konnte, wie sein Hintern in einen dieser Teile steckte.
,,Ähm...'', gab ich von mir.
,,Dein Wäscheständer.'', erwiderte ich knapp.

,,Oh, Entschuldigung für das Chaos! Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass ich heute Abend Besuch mit nach Hause bringen würde. Ansonsten würde der da nicht mehr stehen.'', entschuldigte sich Lukas erschrocken und seine Wangen wurden einige Nuancen dunkler.
,,Alles gut...'', winkte ich gelassen ab und lächelte ihn an.
,,Du weißt aber schon, was an dem hängt, oder?'' Ich nahm einen Schluck von der Cola, zog die Augenbrauen nach oben und mein Schwanz zuckte einmal schwach, als ich diesem hübschen Mann in die Augen sah.
,,Oh...'' Lukas' Kinnlade klappte leicht herunter und ertappt begann er zu grinsen. Er warf einen Blick zu diesem, biss sich verlegen auf die Unterlippe und sah daraufhin wieder zu mir.

,,Stehst du auf sowas?'' Ich verschluckte mich fast an meiner Cola und stellte diese auf dem Tisch ab, um Schlimmeres zu verhindern.
,,Was?'', begann ich zu husten.
,,Du hast mich schon richtig verstanden.'', kicherte Lukas und schlang die Arme um mich.
,,Würdest du mich gerne mal in sowas sehen?'' Meine Zunge fühlte sich wie taub an. Ich konnte nicht glauben, was hier gerade passierte.

Ich konnte nur ein Nicken von mir geben und war überrascht von der großen Klappe, die Lukas auf einmal an den Tag legte. Ich würde ihn nicht als schüchtern einstufen, jedoch hätte ich nicht damit gerechnet, dass Lukas so direkt sein konnte.
,,Sehr schön...'' Er lächelte mich an, rückte näher zu mir und sah mir tief in die Augen. Doch ich rutschte mit meinem Blick immer wieder hinunter auf seine Lippen, die so verdammt weich aussahen.
Lukas legte die Hände auf meine Schultern und schwang sich auf meinen Schoß. Ich keuchte einmal leicht auf und musste aufpassen, die ganze Geschichte nicht vorschnell enden zu lassen.

Er kraulte meinen Nacken, presste unsere Stirnen aneinander und eine angenehme Gänsehaut legte sich auf meinen kompletten Körper, als sein warmer Atem meine Wangen streifte.
,,Du bist so ein schöner Mann...'', wisperte mir Lukas gegen die Lippen, ehe er die letzten Zentimeter zwischen uns überbrückte und mich küsste. Erschrocken von der plötzlichen Reaktion zuckte ich erstmal zusammen.
Ich stöhnte leise auf, schlang die Arme um ihn und erwiderte den Kuss. Immer wieder trennten wir unsere Lippen voneinander. Wir küssten uns langsam, aber wurden nach und nach immer schneller.

Ich vergrub meine Finger in seinen langen Haaren, während Lukas zufrieden aufseufzte und seine Hände um mein Gesicht legte, um mich näher zu sich zu ziehen.
Wir knutschten eine Zeit lang miteinander herum. Aber langsam wollten wir mehr und brachten fast gleichzeitig unsere Zungen mit ins Spiel. Ich stieß seine Lippen in zwei und ließ diese daraufhin in seine Mundhöhle gleiten.
Neugierig erkundete ich diese und stöhnte leise auf, als Lukas damit begann, seine Zunge mit meiner zu umspielen. Ich krallte mich an ihm fest und konnte spüren, wie mir mit einem Mal ganz heiß wurde.

Unsere Zungen umspielten sich immer schneller miteinander und sofort konnte ich fühlen, dass meine Hosen ganze zwei Nummern kleiner wurde. Ich griff nachdem untersten Saum seines Shirts und schob dieses leicht nach oben.
,,Warte...'', stoppte Lukas mich in meinen Bewegungen.
,,Willst du nicht?'', fragte ich unsicher nach.
,,Ich hab' was Besseres für dich...'' Verwundert sah ich ihm nach, als Lukas sich plötzlich von meinem Schoß erhob. Ich krallte mich an dem Stoff des Sofas fest und fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht.
Ich hatte absolut keine Ahnung, was Lukas vor hatte. Er lächelte mich beruhigend an, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und holte sein Handy aus der Hosentasche, um dieses zu entsperren.
,,Was ha...''
,,Shhh...'', machte Lukas nur und legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen.

,,Lehn' dich zurück und genieß' es...'', flüsterte er mir ins Ohr und drückte mir einen Kuss auf die Wange, der meine Knie ganz weich werden ließ. Ich biss mir auf die Unterlippe und lehnte mich mich mit meinen Unterarmen etwas nach hinten.
Lukas tippte auf seinem Handy, legte dieses anschließend auf den Wohnzimmertisch und noch immer von Verwirrtheit geplagt musterte ich ihn, als die ersten Töne von Ariana Grandes 'Side to Side' durch die Lautsprecherboxen hallten.
Lukas lächelte mich in aller Seelenruhe an, kam auf mich zu und hauchte mir einen Kuss auf. Er streichelte mir durchs Haar und entfernte sich dann wieder von mir, um seine Hüften im Takt der Musik zu bewegen.

Was dann folgte, hatte ich bisher noch nie erlebt. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte und musste mir mehrmals in den Arm kneifen, um zu realisieren, dass ich mich in keinen meiner wilden Tagträume befand.
Lukas griff nachdem untersten Saum seines Shirts und zog sich dieses über den Kopf. Er warf es mir entgegen und kicherte mich an. Ich musterte es, schmiss es zur Seite und betrachtete seinen wunderschönen Oberkörper.
,,Wow...'', bekam ich nur heraus und mein Schwanz zuckte schwach. Seine Haut war bis auf einige Leberflecken vollkommen unberührt. Ich ließ meinen Blick über seinen Körper schweifen und blieb an den Härchen unterhalb seines Bauchnabels hängen, die in der Hose verschwanden.

Mir lief das Wasser im Mund zusammen, doch Lukas gab mir keine Chance, dass ich ihn einfach so an den Hüften packen und zu mir auf die Couch ziehen konnte. Es machte mich komplett wahnsinnig, aber das war es, was mir an ihm so gefiel.
Als es zur Hook ging, legte Lukas die Hände an seinen Gürtel und öffnete diesen übertrieben langsam. Vollkommen gebannt sah ich auf seinen Schritt und wollte ihm am liebsten dabei helfen, sich von dem lästigen Kleidungsstück zu befreien.
Er zog den Gürtel aus seiner Jeans, kam auf mich zu und legte mir diesen um den Hals, um mich näher zu sich zu ziehen. Ich legte meine Hände an seine Hüften, die sich so schön bewegen konnten und sah grinsend zu ihm nach oben.
,,Gefällt dir, was du siehst?'', fragte Lukas kokett und seine Augen begangen zu strahlen.
,,Und wie...'', stieß ich aus, fuhr über seine leicht hervorstehenden Hüftknochen und ließ meine Lippen kaum merklich über seine makellose Haut wandern.
,,Willst du mehr sehen?'' Er beugte sich zu mir herunter und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
,,Auf jeden Fall.''

Lukas lächelte zufrieden, legte den Gürtel um meinen Hals und löste meine Hände von sich. Er ging auf Position, drehte mir den Rücken zu und legte seine langen Finger an den Bund seiner knallengen Hose.
Mein Atem wurde ganz flach. Ich hatte Angst, dass wir gleich den Notarzt rufen müssten, denn Lukas zog sich die Hose herunter und ein wunderschöner Jockstrap kam zum Vorschein.
,,Alter! Oh mein Gott...'' Ich wusste nicht, wo hinten und vorne ist und öffnete mir aus Sicherheitsgründen vorläufig die Knopfleiste. Lukas lächelte und das Lied wechselte auf Rihannas skandalösen Hit S&M um.

,,Oh, wie passend...'', lachte Lukas, stieg aus den Hosenbeinen und ging auf die Knie. Er warf einen Blick über seine Schulter, musterte mich mit seinen unschuldigen Augen und begab sich ins Hohlkreuz.
,,Und du sagtest, du wärst nicht vorbereitet gewesen, jemanden mit nach Hause zu nehmen?'', bekam ich nur heraus und zog meinen Hosenstall herunter, weil hier ansonsten eine Bombe hochgehen würde.
,,Hmmm... Ich trag' das gerne so...'', zuckte Lukas mit den Schultern.
,,Außerdem muss ich für sowas nicht vorbereitet sein...'' Ich war nicht in der Lage irgendwas zu sagen. Normalerweise konnte mir kein Typ so schnell die Sprache verschlagen, aber Lukas, der machte mich vollkommen verrückt.

,,Feels so good being bad... There's no way, I'm turning back...'', begann Lukas leise mitzusingen und bewegte seine Pobacken abwechselnd zum Rhythmus des Beats. Oh mein Gott...
Ich hielt es kaum noch aus und zog mir die Hose herunter. Lukas lächelte zufrieden, machte eine leichten Spagat und legte seine Stirn auf dem Boden ab, während er die Zeilen leise mitsang und seine Hüften bewegte.
Es ließ mich komplett durchdrehen, wie er jede Zeile mit so viel Überzeugung mitsang. Immer wieder warf er einen grinsenden Blick über seine Schulter und strahlte mich mit seinen unschuldigen Augen an.

Als es zur Hook ging, erhob sich Lukas vom Laminatboden, drehte sich zu mir und lächelte mich an. Er stand auf, griff nachdem Gürtel und ehe ich mich versah, ließ er sich auf meinem Stoß nieder.
,,Wird dir nicht langsam heiß?'' Ohne auch nur eine Antwort von mir zu geben, griff ich mir in den Nacken und zog mir das T-Shirt über den Kopf. Lukas lachte und hielt für einen kurzen Moment inne, um meinen tätowierten Oberkörper zu betrachten.
,,Die sind wirklich hübsch...'', flüsterte mir Lukas ins Ohr und fuhr die Linien meines Brusttattoos nach, was eine angenehme Gänsehaut auf diese legte. Ich griff nach seinem wunderschönen Gesicht und verpasste ihm einen Zungenkuss.

Jedoch dauerte der Kuss nicht lange. Stöhnend legte ich den Kopf in den Nacken, als Lukas seine Hüften auf mir bewegte. Er brachte mich wirklich noch zum Durchdrehen....
Ich legte meine Hände an seine Hüfte und schloss die Augen. Lukas bewegte sich immer schneller auf mir, schlang die Arme um meinen Hals und beugte sich etwas nach vorne, um sich an mein Ohrläppchen festzubeißen.
Ich konnte wirklich von Glück reden, schon längst zu sitzen. ,,Fass' mich an...'' Lukas drückte seinen Ständer gegen meinen und seine tiefe, heisere Stimme brachte meine Augen zum Zurückrollen.

Ich legte meine Hände um seinen Hintern, der sich so schön anfühlte und packte einmal fest zu. Lukas drückte sich näher an mich und musterte mich mit seinen vor Lust verdunkelten Augen.
,,Sticks and stones, may break my bones, but chains and whips exicte me...'' Er quickte leise auf, als ich meine Hand auf seinen Hintern sausen ließ. Er ließ seine Pobacken springen und stöhnte mir leise ins Ohr.
,,Mehr...'' Ich konnte nicht glauben, dass das hier gerade wirklich passierte. Monatelang hatte ich von diesem Augenblick geträumt, aber niemals hätte ich daran gedacht, dass er so perfekt werden könnte.

Lukas verteilte einige zarte Küsse auf meinen Hals. Ich legte den Kopf in den Nacken, massierte seine Pobacken und ließ hin und wieder meine Hand auf seine Arschbacke sausen.
Ich schloss die Augen, während Lukas mir über den Adamsapfel leckte und seine Hüften noch immer passend zum Beat auf meinem Schoß bewegte. Ich könnte und wollte nicht genug von seinen Bewegungen bekommen.
Der Flaum seines Barts kitzelte meinen Hals und jede Stelle, die er mit seinen Lippen berührte, begann nahezu zu brennen, ehe es sich in ein angenehmes Kribbeln verwandelte.

Als Lukas genug von meinem Hals hatte, lächelte er mich mit seinen strahlenden Augen an und fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht. Er drückte sich näher an mich heran und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
Dann packte er mich an Schultern, um mich hinunter auf die Couch zu drücken. Ich hatte gar keine Zeit zu reagieren, da lagen seine Lippen auf meinen und verwickelten uns kurz darauf in einen leidenschaftlichen Zungenkuss.
Ich legte meine Hände wieder an seinen wunderschönen Hintern, dessen Arschbacken ich leicht spreizte und immer wieder meine Hand darauf sausen ließ, was Lukas unglaublich glücklich stimmte.

Lukas machte sich wieder an meinem Hals zu schaffen. Ich seufzte zufrieden auf und drückte den Kopf seitlich ins Kissen, als Lukas einige zarte Küsse auf diesen verteilte.
Ich krallte mich in seinen langen Haaren fest, während Lukas seine Zunge über meinen Adamsapfel gleiten ließ und an einigen Stellen stark saugte. Ich schloss die Augen und mein Körper rastete aufgrund seiner Berührungen komplett aus.
Er lächelte mich mit seinen funkelnden blauen Augen an, küsste sich mein Schlüsselbein entlang und ich wusste gar nicht, wie um mich geschah, als ich seine feuchte Zunge an meinem Nippel spürte.

Lukas spielte mit meinem Piercing, knabberte und saugte stark daran. Immer wieder seufzte ich zufrieden auf und krallte mich immer intensiver in seinen Haaren fest, während er mit kreisenden Bewegungen über diese fuhr.
,,Da ist aber einer empfindlich...'', kicherte Lukas leise und sah auf, um in mein vollkommen fertiges Gesicht zu blicken. Tatsächlich waren meine Nippel das Empfindlichste, was man an diesem Körper finden konnte.
Exfreunde oder Affären, mit denen ich länger etwas zu tun hatte, hatte diese Körperstelle bis auf das Minimum ausgereizt, weil sie ganz genau wussten, dass sie mich mit der richtigen Technik alleine davon zum Kommen bringen konnten.

Lukas ließ seine Zunge noch ein allerletztes Mal über meine mittlerweile hart gewordene Brustwarze gleiten, ehe er sich meinen Bauch entlang küsste. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und verzweifelt krallte ich mich an dem Stoff des Sofas fest.
Kaum merklich platzierte er einen Kuss über den Bund meiner Boxershorts, der meine Beine vor Erregung leicht zusammenzucken ließ. Lukas bemerkte dies und kommentierte die Reaktion mit einem amüsierten Grinsen.
Lukas rutschte auf meine Knie, grinste mich dreckig an und ließ seine Zunge über meine Beule gleiten, die ihn und meinen Schwanz von einem winzigen Stoff trennte. Gott im Himmel, wollte er mich denn völlig wahnsinnig machen?

,,Lukas!'', quengelte ich verzweifelt, als er mich eine Zeit lang quälte und nicht den Anschien machte, als würde er aufhören wollen.
,,Mein Name...'', grinste er unschuldig und sah auf.
,,Zieh' mir die Boxershorts aus!'', bekam ich gerade so keuchend heraus, denn dieser Trottel ließ seine Hand in meinen Schritt wandern und massierte diesen angenehm.
,,Hmmm... Das muss ich mir noch überlegen...'' Unschuldig klimperte er mit seinen Wimpern und stützte sich auf meinem Bauch auf.
,,Wollen wir nicht lieber 'ne Pause einlegen?''

,,Dir geb' ich gleich mal Pause!'' Vollkommen geladen zog ich Lukas nach oben und tauschte unsere Positionen. Ich schubste ihn auf den Rücken, drückte seine Handgelenke über den Kopf zusammen und ließ mich rittlings auf ihm nieder.
,,Wenn du mir nicht gleich die verdammte Boxershorts ausziehst, kriegst du den Schwanz gar nicht mehr!'', drohte ich ihn mit heiserer Stimme, packte nach seinem Gesicht und zwang ihn somit mich anzusehen.
Lukas sah mich mit großen Augen an, schluckte einmal schwer und bewegte seine leicht zittrigen Finger in die Richtung meiner Boxershorts. Er legte diese an den Bund und zog sie mir langsam herunter.

,,Ist das okay, wenn ich so mit dir rede?'' Im Eifer des Gefechts hatte ich vollkommen vergessen, dass Lukas gar nicht wissen konnte, dass ich darauf stand, den dominanten Part mit all seinen Facetten auszuleben.
Ich liebe es diese Rolle einzunehmen, meinen Partner anzuherrschen und ihn so zu nehmen, wie ich es gerade brauchte. Bis jetzt hatte es keinen gestört, aber da bin ich auch nicht beim ersten Mal direkt mit der Tür ins Haus gefallen.
,,Kannst du meine Gedanken lesen, oder woher weißt du, dass ich auf sowas stehe?'', erwiderte Lukas lachend und zog mich zu sich herunter, um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken.

Vollkommen erleichtert atmete ich aus, denn ich hätte mir wirklich in den Arsch gebissen, wenn der Sex wegen meiner unüberlegten, forschen Art gelaufen wäre. Nicht, dass ich mich nicht zurücknehmen konnte, aber vielleicht hätte Lukas das schon gereicht.
,,Codewort Taco, wenn irgendwas zu viel wird?'', schlug ich grinsend vor.
,,Taco?'', lachte Lukas und schüttelte den Kopf.
,,Was denn? Niemand sagt beim Sex Taco.'', zuckte ich mit den Schultern und wurde etwas roter.
,,Okay, dann nehmen wir Taco.'', stimmte Lukas kichernd zu.
,,Aber so schnell wirst du das nicht aus meinem Mund hören, Schätzchen. Ich halte einiges aus...'', flüsterte er mir mit heiserer Stimme ins Ohr und biss sich an meinem Ohrläppchen fest.

Meine Knie knickten ein und gerade so konnte ich mich davor bewahren, nicht einfach auf Lukas zu fallen. Ich lächelte, streichelte über sein wunderschönes Gesicht und herrschte ihn an, mir die Boxershorts auszuziehen.
,,Oh... Wow...'' Mein Penis klatschte hart gegen meinen Bauch, während sich Lukas' Pupillen noch ein ganzes Stückchen weiteten. Er leckte sich über die Lippen und konnte seinen Blick kaum losreißen.
,,Der ist wirklich hübsch.'', sagte Lukas grinsend, während ich lachen musste, weil ich so ein Kompliment für mein Prachtstück noch nicht bekommen hatte.
,,Der kann nicht nur gut aussehen..'', erwiderte ich dreckig und nahm ihn einmal in die Hand, um meine Vorhaut langsam vor- und zurückzubewegen.
,,Was kann der denn so?'', fragte Lukas unschuldig nach und biss sich schüchtern auf die Unterlippe.

,,Komm' her, ich zeig's dir...'' Mit dem Zeigefinger lockte ich ihn zu mir, spreizte seine Beine leicht und beugte mich zwischen diese, während ich unsere Lippen miteinander vereinte.
Ich verteilte einige feuchte Küsse auf seine weichen Lippen, an denen noch immer der Geschmack des Cocktails klebte. Ich legte meine Hand an seine Wange und streichelte vorsichtig über diese.
Lukas seufzte zufrieden auf, legte seine Hände an meinen Rücken und fuhr zärtlich über diesen. Mit seiner Zungen, öffnete er meine Lippen und erkundete mit so viel Neugier meine Mundhöhle.

Wir umspielten unsere Zungen immer schneller miteinander, während mein Schwanz nur so nach der Aufmerksamkeit von Lukas lechzte. Da ich es kaum noch aushielt, legte ich meine Finger an den Bund seiner Boxershorts.
Lukas hob seinen Hintern leicht an und strampelte sich das Kleidungsstück daraufhin von den Beinen. Ich löste unseren andauernden Zungenkuss voneinander und setzte mich etwas auf.
,,Oh mein Gott...'', stieß ich fassungslos aus und musterte den wunderschönen, großen Penis, den ich vor mir entblößt hatte. Ich leckte mir über die Lippen und konnte nicht glauben, was für einen wahnsinnig schönen Körper er hatte.

,,Hast du was da?'' Ich stützte die Hände links und rechts neben seinem hübschen Kopf ab und hoffte wirklich, dass wir es nicht nur bei einem Blowjob belassen würden.
Nicht, dass ich irgendwas dagegen hätte, aber Lukas hatte mich jetzt schon so heiß gemacht, dass ich unbedingt das volle Programm genießen wollte. Zur Not würde ich schnell in meine Wohnung flitzen...
,,Ja, warte...'' Lukas drückte mir einen Kuss auf die Lippen, setzte sich auf und erhob sich von der Couch. Während er in den Flur lief, warf ich einen sehnsüchtigen Blick auf seinen süßen Knackarsch. Wow, der ist noch viel besser, als ich mit je vorgestellt hatte.

Ich sah mich im Wohnzimmer um und mein Herz schlug mir unmittelbar bis zum Hals, denn ich konnte nicht glauben, dass ich gleich Sex mit Lukas haben würde. Wie oft hatte ich mir das schon vorgestellt?
Ich fuhr mir durch die Haare, atmete einmal tief durch und wedelte mir etwas Luft zu, weil mir mit einem Mal ganz heiß wurde. Ich konnte hören, wie Lukas in seinem Schlafzimmer umherkramte. Um mich zu vergewissern, dass das hier wirklich passiert, kniff ich mir noch einmal in den Arm, doch zum Glück erwachte ich nicht aus irgendeinem Tagtraum.
Erschrocken zuckte ich zusammen, als seine Tür ein Knarzen von sich gab und Lukas breit lächelnd mit Kondomen und Gleitgel bewaffnet aus dem Schlafzimmer getreten kam.

,,Direkt so viele?'', erwiderte ich lachend, als Lukas die noch ungeöffnete Packung neben mich schmiss und sich auf die Couch kniete, um unsere Lippen miteinander zu vereinen.
,,Denkst du etwa, dass ich bei so einem heißen Kerl wie dir von einem Mal genug bekomme?'', verteidigte sich Lukas mit heiserer Stimme, beugte sich über mich und strich mit seinen zarten Fingerkuppen über meine komplette Länge.
Ich stöhnte leise auf, krallte mich an dem Stoff der Couch fest und schloss die Augen. Mein Bauch begann angenehm zu kribbeln und meine Beine zuckten leicht zusammen. Dieser Kerl ist unglaublich!

,,Fick' mich, Timi...'', raunte mir Lukas ins Ohr und ließ seine Zunge über dieses gleiten. Ich keuchte leise auf und konnte von Glück reden, dass Sofa unter mir liegen zu haben.
Ich lächelte, ließ mich von ihm nach oben ziehen und wir tauschten die Positionen. Lukas stellte seine Beine auf, strahlte mich an und drückte das Gleitgel bestimmt gegen meine Brust.
Ich hauchte ihm einen Kuss aufs Knie und griff nachdem Gleitgel. Ich benetzte meine Finger großzügig damit und glitt einmal zwischen Lukas' Pobacken, um es zu verteilen. Lukas schloss die Augen und seufzte zufrieden auf.

,,Bereit?'' Auf Lukas' Nicken hin, ließ ich langsam den ersten Finger in ihn gleiten. Sein Muskelring zog sich leicht zusammen und ein leises Keuchen verließ meine Lippen. Ich hatte schon lange keinen Sex mehr gehabt.
Ich wusste noch nicht einmal, wie lange das letzte Mal eigentlich her ist. Aufgrund der Arbeit bin ich immer viel zu fertig gewesen, um mich ausgiebig um dieses Bedürfnis zu kümmern.
Normalerweise hatte ich viel und regelmäßig Sex. Ich sprang nicht unbedingt von Bett zu Bett, aber wenn ich es nötig hatte, wusste ich, welche Nummern ich wählen musste, um in binnen einer Stunde das zu bekommen, wonach ich mich sehnte.

Ich lächelte und sah zu Lukas, der mich anstrahlte und seinen Hintern etwas ungeduldig gegen meinen Mittelfinger bewegte. Ich beugte mich zu ihm herunter, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und entzog mich einmal komplett aus ihm, um daraufhin langsam in ihn zu stoßen.
Lukas erwiderte den Kuss, vergrub seine langen Finger in meinen Haaren und begann leise zu stöhnen. ,,Mehr bitte...'', flüsterte er, nachdem er das eine Weile genossen hatte.
Sofort kam ich seinem Befehl nach und nahm einen zweiten Finger dazu. Ich spreizte diese immer mal wieder und wurde in meinen Bewegungen nach und nach immer schneller.

,,Das reicht, Timi...'' Lukas griff nach meinem Handgelenk und sah mit seinen funkelnden, blaugrauen Augen zu mir nach oben. Ich lächelte, doch stieß zur Sicherheit noch ein allerletztes Mal tief in ihn.
Dann entzog ich ihm die Finger, machte sie mit einem Taschentuch sauber, die Lukas auf dem Wohnzimmertisch liegen hatte und griff nach der Packung Kondome, die neben seinem hübschen Körper lag.
Ich holte ein Gummi heraus und öffnete dieses mit vor Lust zitternden Händen. Ich streifte es mir über und sah Lukas tief in die Augen, der mich anlächelte und die Beine um meine Hüfte schlang.

Ich stützte die Arme links und rechts neben seinem Kopf ab und beugte mich zu ihm herunter, um unsere Lippen miteinander zu vereinen. Ich öffnete seine Lippen und ließ mich währenddessen langsam in ihn gleiten.
Lukas stöhnte leise auf, krallte sich an meinen Rücken fest und zog mich an den Beinen näher zu sich, sodass ich mit einem Ruck in ihn eindrang. Erschrocken krallte ich mich an der Decke fest und biss ihm auf die Unterlippe.
,,Sorry...'', entschuldigte ich mich sofort und löste mich etwas von ihm.
,,Alles gut.'', grinste Lukas und strich mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht. ,,Kleiner Tipp: Ich fahr' da voll drauf ab.'', kicherte der wunderschöne Mann unter mir, der mir jetzt schon all meine Nerven raubte.

Lukas fühlte sich unglaublich gut an. Er war so schön eng, sein angenehmer Duft, der mir in die Nase stieg, vernebelte mir das komplette Hirn und seine Lippen waren das perfekte Gegenstück zu meinen.
Ich presste unsere Stirnen aneinander, sah ihm tief in die Augen und entzog mich einmal komplett aus ihm, um mich daraufhin wieder langsam in ihn gleiten zu lassen. ,,Oh mein Gott!'', keuchte Lukas auf und schloss die Augen.
Er presste die Lippen aufeinander und seine kurzen Fingernägel kratzten über meinen Rücken. Ich wurde in meinen Bewegungen sofort schneller und stützte mich leicht auf, um ihn an den Hüften zu packen.

Immer wieder warf ich einen Blick auf seinen wunderschönen Körper, an dem sich nach und nach einige Schweißperlen bildeten. Ich fuhr über seine pochende Brust, seine Beine und Arme.
Ich küsste seinen Hals, seine Lippen, seine Stirn und ließ auch meine Zunge immer wieder über diese fahren. Seine Haut ist unglaublich weich und dass diese nur von einigen Muttermalen geziert war, gefiel mir.
Aber vor allem machte mich dieser winzige Glücksstreifen unterhalb seines Bauchnabels verrückt. Mit meinen Fingern fuhr ich diesen zärtlich auf und ab und nahm lächelnd zur Kenntnis, wie sich dort eine angenehme Gänsehaut bildete.

,,Fuck!'', stöhnte Lukas auf, als ich meine Handinnenflächen in seine Kniekehlen legte und mich einmal komplett aus ihm entzog, um daraufhin mit einem schnellen Ruck hart in ihn zu stoßen.
Durch die Lust steigerte sich mein Tempo schnell ins Unermessliche. Lukas wusste gar nicht so recht wohin mit seinen Händen und zerkratzte mir irgendwann nur noch den kompletten Rücken.
Ich lächelte, denn es machte mich glücklich, dieses attraktive Kerlchen so in den Wahnsinn treiben zu können. Mein Schwanz zuckte einmal stark in ihm und wieder nahm ich etwas mehr Tempo auf.
,,Was... Was... machst du?'' Fast schon verzweifelt keuchte Lukas auf, als ich mich mit einem Mal aus ihm entzog.
,,Umdrehen...'', war meine einzige Antwort, während ich mich durch das Kondom hinweg massierte.

Lukas blieb mit seinem Blick für einige Sekunden an meinem Schwanz hängen, ehe ich ihm nach oben half. Er ging auf die Knie und streckte mir sofort seinen wunderschönen Hintern entgegen.
Ich lächelte, ließ von meinem Penis ab und ließ meine Hand einmal leicht auf seine Pobacke sausen.
,,Ist das Alles, was du kannst?'', neckisch warf Lukas einen Blick über seine Schulter und zog die Augenbrauen nach oben.
Erstaunt sah ich ihn an, während ich aufpassen musste, diesem Mann nicht gleich einen Heiratsantrag zu machen, weil er nicht nur verdammt witzig und intelligent ist, sondern wir auch die gleichen Interessen beim Sex teilten.

,,Keine Sorge...'' Ich packte ihn an der Hüfte und rutschte mit einem Zug in ihn. ,,Ich kann einiges mit deinem süßen Knackarsch anstellen...'', raunte ich ihm dreckig ins Ohr und griff einmal fest an seine Pobacke.
Lukas wimmerte leise auf, sah mich mit bettelnden Augen an und bewegte sich leicht gegen meinen Schwanz, weil er es kaum noch aushielt. Ich lachte und verpasste ihm einen feuchten Zungenkuss.
Dann positionierte ich mich hinter ihm, legte die Hände an seine Hüfte und entzog mich erneut aus ihm, um daraufhin langsam in ihn stoßen. Doch sofort steigerte sich mein Tempo.

Lukas legte laut stöhnend den Kopf in den Nacken, krallte sich an der Sofalehne fest und bewegte sich zum Rhythmus meiner Stöße. Ich lächelte zufrieden und holte einmal weit aus, um meine flache Hand auf seinen Hintern zu klatschen.
,,Ohja!'' Lukas ließ die Arschbacken springen und bewegte seine Hüften leicht. Ich biss mir auf die Unterlippe, legte meine Hände um diese und packte einmal fest zu. Wie heiß konnte eine einzige Person bitte sein?
,,Du hast so einen perfekten Hintern!'', keuchte ich auf und beugte mich zu ihm herunter, um ihm einen Kuss in den Nacken zu drücken, wo ich zufrieden zur Kenntnis nahm, wie sich an diesem alle erdenklichen Haare aufstellten.

Ich verteilte einige sanfte Küsse auf seinen leicht angespannten Rücken und änderte den Winkel meiner Stöße. Erschrocken japste Lukas nach Luft und begann fast zu schreien, als ich kaum merklich gegen seine Prostata stieß.
,,Fuck!'' Lukas öffnete die Augen, warf einen Blick über seine Schulter und biss sich auf die Unterlippe, um die Geräuschkulisse etwas zu dämpfen. Ich lächelte breit, streichelte ihm durchs Haare und setzte mich auf.
Bestimmt packte ich ihn an der Hüfte und ließ meinen Schwanz einmal aus ihm gleiten, um daraufhin wieder hart in ihn zu stoßen. Er schrie laut auf und legte seinen verschwitzten Oberkörper auf der Couch ab.

Mit einer Hand streichelte ich über seine Pobacke, spreizte diese leicht und beobachtete, wie ich mich immer schneller in ihm bewegte. Mein Penis zuckte immer wieder stark und das regelmäßige Zusammenziehen seiner Muskeln ließ mich Sterne sehen.
Lukas ließ die Hüften etwas kreisen und griff nach meiner Hand, die sich noch an seiner Hüfte festkrallte. ,,Fass' mich bitte an!'', bekam er gerade so heraus und führte sie zu seinem Schwanz.
Ich lächelte und drückte einmal fest seine Hand, ehe ich diese um seinen erigierten Penis legte. Im Rhythmus meiner Stöße begann ich seine Vorhaut langsam vor- und zurückzubewegen.

Lukas seufzte zufrieden auf und schloss die Augen, während ich spüren konnte, wie er die ersten Lusttropfen verlor, die ich mit meinem Daumen sanft auf seiner Spitze verrieb.
Ich wurde in meinen Bewegungen etwas schneller und entzog mich immer öfters aus ihm, um daraufhin wieder tief in ihn zu stoßen. Schnell steigerte sich mein Tempo bis ins Unermessliche.
Lukas' Muskelring zog sich immer regelmäßiger zusammen und tatsächlich brauchte ich nur noch einige Stöße, bis wir beide heftig kamen und uns vollkommen verzweifelt aneinander festkrallten.

Ich lehnte meine Stirn gegen seinen verschwitzten Rücken und schloss die Augen, um meinen Herzschlag zu normalisieren. Lukas zitterte vor Erregung und seine Brust hob und senkte sich immer wieder schnell.
,,Wow...'', flüsterte ich in sein Ohr und drückte ihm einen Kuss hinter dieses. ,,Das war unglaublich!'' Ich vergrub mein Gesicht in seinen Schulterblättern und atmete den wunderschönen Duft ein, der von ihm ausging.
,,Ich... Du... Wahnsinn...'', bekam Lukas heraus und griff einmal hinter sich, um mir über den Kopf zu streicheln. Meine Kopfhaut begann angenehm zu kribbeln und das Lächeln auf meinen Lippen wurde immer breiter.

Als wir uns von unseren Orgasmen erholt hatten, setzte ich mich auf und entzog mich vorsichtig aus Lukas, der aufgrund der Leere leise aufwimmerte und zusammenzuckte.
Ich streifte mir das Kondom vom Schwanz, machte einen Knoten hinein und wickelte es in ein Taschentuch. Lukas drehte sich in der Zwischenzeit auf den Rücken und musterte mich mit glitzernden Augen.
,,Ich kann nicht glauben, wie perfekt du bist...'', hauchte er mir fassungslos entgegen und öffnete seine Arme, damit ich mich in diese legten konnte. Ich legte den Kopf auf seiner Brust ab und fuhr mit kreisenden Bewegungen über diese.
,,Sagt der Richtige...'', erwiderte ich und sah lachend zu ihm nach oben.

Lukas erwiderte dieses, strich mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und beugte sich zu mir herunter, um unsere Lippen miteinander zu vereinen. Sofort artete es aus und ehe wir uns versahen, machten wir uns bereit für die nächste Runde.
,,Ich hab' dir ja gesagt, dass eins nicht reicht.'', kicherte Lukas, der die Beine fest um meine Hüfte schlang, nachdem ich seinen Körper mit meinen Lippen ausreichend erkundet hatte.
,,Nur zur Vorwarnung: Ich kann niemals genug kriegen.'', zwinkerte er mir vielsagend zu, doch krallte sich kurz darauf stöhnend in meinen Haaren fest, als ich meine Zunge über seine komplette Länge gleiten ließ.

[...]

Der Sonnenstrahl, der durch die Schalosine in den Raum fiel, brachte meine Nase zum Kitzeln. Ich nieste einmal, vergrub mein Gesicht tiefer in der Bettdecke und öffnete langsam die Augen.
Verwundert sah ich mich um. Wo zur Hölle bin? Das ist nicht mein Schlafzimmer! Ich stützte mich auf den Unterarmen auf, fuhr mir die Haare aus dem Gesicht und mein Herzschlag normalisierte sich augenblicklich.
Stattdessen legte sich ein dreckiges Grinsen auf meine Lippen, denn ich war bei Lukas, meinem heißen Nachbarn, mit dem ich die ganze Nacht verbracht hatte. Nachdem es uns auf der Couch zu langweilig wurde, hatten wir uns im Bett ausgetobt.

Mein Schwanz zuckte einmal schwach, denn dieses attraktive Kerlchen hatte mich die ganze Nacht wachgehalten. Lukas hatte nicht gelogen, denn er brauchte wirklich keine Pause.
Ich musste lachen, drehte den Kopf zur Seite, doch fand neben mir keinen Lukas. Seine Bettdecke war einfach zur Seite geschmissen worden. Ich runzelte die Stirn und schwang die Beine übers Bett.
Ich rieb mir müde über die Augen, gähnte einmal und griff nach meiner Brille, die ich heute Nacht vollkommen in Ekstase irgendwie auf dem Nachttisch abgelegt hatte, ehe Lukas schon wieder über mich hergefallen ist.

Ich trat aus dem Schlafzimmer und sofort stieg mir der Duft von gebratenen Eiern in die Nase. Also musste ich gar nicht lange nach Lukas suchen, sondern trat zu ihm in die Küche.
,,Guten Morgen...'', lächelte ich und schlang von hinten die Arme um ihn. Ich stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, um ihn einen zärtlichen Kuss auf die Wange zu hauchen.
,,Na, ausgeschlafen?'', grinste Lukas und presste sich näher an mich heran, um seinen nackten Hintern gegen meinen Schritt zu drücken. Am liebsten wollte ich mich sofort wieder versenken, aber die Schönheit drückte mich bestimmt von sich weg.
,,Später...'', sagte er, während ich ein unzufriedenes Knurren von mir gab.

,,Ich hab' sehr gut geschlafen, auch wenn es nicht viele Stunden waren...'', beantwortete ich seine Frage lächelnd und ging einmal an den Kühlschrank, um mir ein Wasser herauszuholen, weil mein Hals ganz ausgetrocknet war.
,,Hmmm... Ich hab' keine Ahnung, wie das passieren konnte.'', lachte Lukas, drehte die Herdplatten aus und öffnete einen der Schränke, um zwei Teller herauszuholen.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass so ein kleines Sexmonster in dir steckt.'', gab ich grinsend zu und ließ mich mit ihm zusammen am Tisch nieder.
,,Was denkst du, was in den ganzen Paketen ist, die du immer für mich annimmst.'', grinste er mich dreckig an.
,,Wenn du möchtest, kann ich dir das gerne mal zeigen. Ich hab' noch niemanden gefunden, mit dem ich das Alles ausprobieren konnte.''

Ich ließ die Gabel klirrend auf den Teller fallen, während Lukas sich kaum noch ein bekam, etwas Salz auf sein Spiegelei streute und den Teller mit Speck in die Mitte stellte.
Mit großen Augen musterte ich diesen Mann und musste mich wirklich davor beherrschen, nicht jeden Moment über ihn herzufallen und ihn hart und rücksichtslos auf dem Küchentisch durchzunehmen.
Lukas verschränkte unsere Füße miteinander und amüsierte sich noch einige Minuten köstlich über meine Reaktion, ehe ich mich aus der Starre lösen konnte und mit dem Frühstücken begann.

,,So, was machen wir zwei Hübschen noch?'', fragte Lukas, nachdem dieser das dreckige Geschirr in die Spülmaschine verfrachtet hatte und die Küche nicht mehr aussah wie ein Schlachtfeld.
,,Hmmm... Ich weiß nicht...'', erwiderte ich nachdenklich und warf einen Blick etwas weiter südlich seines Körpers. ,,Erstmal duschen und gucken, was der Tag so bringt?'', schlug ich unsicher vor.
,,Klingt gut.'' Lukas drückte mir einen Kuss auf, griff nach meiner Hand und holte im Wohnzimmer ein Kondom aus der Verpackung. Kaum hatten wir die Dusche betreten, befand ich mich laut stöhnend und in seinen Haaren festkrallend hinter ihm.

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