Der Hund

-Tims Sicht-

Ich ließ die strahlende Sonne auf meine Haut rieseln, schloss zufrieden grinsend die Augen und genoss das schöne Wetter in vollsten Zügen. Die Sonne hatte sich nach einigen sehr regnerischen und stürmischen Tagen endlich wieder blicken lassen und ich liebte es.
Genau deswegen bin ich heute auch mal ausnahmsweise eine sehr, sehr große Runde mit meinem Hund Heisenberg gegangen, weil ich das Wetter vernünftig nutzen und ihn auch ein wenig auspowern wollte. Das hatte er sich schließlich mehr als verdient.
Wir hatten zunächst einige Stunden im Park, hier ganz in der Nähe, miteinander gespielt und jetzt waren wir gerade auf den Weg nach Hause, wo ich Heisenberg meistens nie an der Leine laufen ließ, weil es hier in meiner Gegend eh kaum jemanden etwas ausmachte.

Warum sollte es auch? Heisenberg ist ein verdammt süßer und lieber Hund und hört vor allem sehr gut auf mich, weshalb ich auch keinerlei Angst davor hatte, ihn frei laufen zu lassen, denn weglaufen würde er mir ganz bestimmt nicht.
Da würde schon nichts passieren und wenn, dann musste ich nur einmal etwas lauter werden und mein Hund hörte sofort, blieb stehen und rannte direkt zu mir, damit ich ihn zur Strafe wieder an die Leine nehmen konnte und er seine Lektion lernte.
Es war alles gut, ich musste mir da überhaupt keine Gedanken machen, denn es würde schon nichts passieren, niemand würde zu Schaden kommen und vor allem konnte sich auch niemand bei mir beschweren, denn mein Hund spurte schließlich.

Ich schüttelte nur einmal mit dem Kopf, öffnete wieder die Augen und richtete meine Brille etwas, während ich mich zeitgleich fragte, warum ich mir darum eigentlich solche Gedanken machte, denn Heisenberg lief doch gerade brav vor mir und sah ab und zu mal zu mir nach hinten.
Ich sah nach geradeaus, doch erschreckte mich mit einem Mal, als ich sah, dass dort kein Heisenberg vor mir lief, sondern dort nur diese blöden Pflastersteine waren, die dringend mal neu gemacht werden mussten.
Mein Herzschlag setzte mit einem Mal aus, um daraufhin doppelt so schnell zu schlagen und mir knickten augenblicklich die Knie weg, als ich realisierte, was das eigentlich bedeutete. Mein Hund ist weg!

Panisch sah ich mich in der Gegend um und ein leichter Schweißfilm legte sich dabei auf meine Stirn.
,,Fuck!'', rief ich ganz aufgebracht, raufte mir die Haare und sah dann einmal hinter mich, weil Heisenberg manchmal auch ein wenig hinter mir her war, wenn er zum Beispiel sein Geschäft erleidigte oder irgendwo umherschnüffelte.
Ich sah mich weiterhin mit geweiteten Pupillen in der Gegend um, doch sah weit und breit nirgendswo meinen Hund, der vor einigen Minuten noch vor mir gelaufen ist und sich ab und zu mal nach mir umgeblickt hatte.

Ich spürte, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten, mein Herz noch einige Takte schneller schlug und mir das Atmen immer schwerer fiel, weil ich so Angst und Panik davor hatte, dass mein geliebter Hund nun für immer weg war.
Ich hatte doch echt niemanden bei mir Zuhause und ich konnte es kaum ertragen, nicht von ihm freudig begrüßt und angesprungen zu werden, wenn ich nach einem langen Arbeitstag oder vom Einkaufen nach Hause kam.
Ich musste meinen Hund unbedingt finden, ansonsten war mein Leben vorbei und ich wusste gar nicht mehr so recht, was ich eigentlich noch mit mir anfangen sollte. Das klang vielleicht jetzt total bescheuert, aber Heisenberg war schon seit Jahren ein treuer Begleiter an meiner Seite und konnte mich manchmal mehr zum Lachen bringen, als manche Menschen.

,,Ey! Aus! Geh' weg! Wo kommst du denn auf einmal her?!'', hörte ich plötzlich eine tiefe Stimme ganz aufgebracht rufen und ich sah augenblicklich von der Straße weg, um stattdessen dort hinzugucken, wo die Stimme herkam.
Meine Augen weiteten sich direkt und ich hielt mir die Hände vor die Augen, als ich sah, dass mein Hund gerade dabei war, den Beutel eines Mannes zu attackieren und wie verrückt an diesem zu ziehen.
Ich war zwar ein wenig erleichtert darüber, dass ich meinen Hund wiedergefunden hatte und es ihm gut ging, aber anderseits wollte ich ihn auch gar nicht zu mir zurückholen, weil ich mich so dafür schämte, dass sich Heisenberg mal wieder völlig daneben benahm und mich in eine sehr unangenehme Situation brachte.

Als ich Heisenberg gerade mal ein paar Wochen hatte und er noch ein sehr kleiner Welpe gewesen war, hatte ich ein Date gehabt und diesen Typen zu mir nach Hause eingeladen, weil ich meinen Hund zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu lange alleine lassen konnte und keinen Babysitter für ihn gefunden hatte.
Dieser Typ hatte dafür totales Verständnis und diesem Vorschlag auch direkt freudig zugestimmt. Wir hatten also gemeinsam gekocht, gegessen, viel miteinander geredet, mit meinem Hund gespielt und wie es dann eben so kommen musste, knisterte es richtig zwischen uns und wir hatten uns irgendwann wild küssend in die Richtung meines Schlafzimmers gemacht.
Soweit ist auch alles gut gegangen. Wir hatten nach und nach immer mehr Kleidungsstücke verloren, uns weiterhin abgeknutscht und als ich gerade dabei gewesen war, diesen Kerl zu dehnen, hatten wir beide einen ekeligen Geruch wahrgenommen.
Wir hatten nur einmal neben das Bett geschaut und mit einem Fingerschnipsen waren wir beide von der ein auf die andere Sekunde total abgeturnt und schlaff gewesen, weil der noch nicht stubenreine Heisenberg neben das Bett geschissen und sich dadurch ein brammiger Geruch im Schlafzimmer breit gemacht hatte.

Ich schüttelte nur einmal lachend mit dem Kopf und erinnerte mich wieder daran zurück, als ich meinen besten Freunden damals von diesem Erlebnis erzählt hatte und die beiden sich kaum noch eingekriegt hatten, weil wir drei davor auch noch ordentlich gekifft hatten.
,,Hallo?! Hör' gefälligst auf! Lass' das los, das gehört dir nicht!'', riss mich plötzlich eine immer noch sichtlich aufgebrachte Stimme aus meinen Gedanken und ich schreckte mit einem Mal auf, als mir wieder einfiel, dass ich den armen Mann ja noch vor meinen Hund retten musste.
Ich fuhr mir einmal durch die Haare, richtete meine Brille und ging daraufhin mit schnellen Schritten über die Wiese, während ich einmal laut pfiff und versuchte, meinen Hund irgendwie dazu zu bringen, ihn von diesem Mann wegzukriegen.

,,Heisenberg!'', rief ich wütend über den ganzen Hof, sodass einige Leute aus ihren Balkons schauten und ich wurde dabei immer schneller und schneller in meinen Schritten.
Doch Heisenberg zog unbeirrt an dem Beutel des Mannes weiter, wollte ihn gar nicht mehr loslassen und der Mann zog nun etwas kräftiger an dem Beutel. Doch da hatte er die Rechnung leider nicht mit meinem Hund gemacht... 
Der Mann kam ins Schwanken und fiel daraufhin auf seinen Arsch, sodass er nun auf dem steinigen Boden lag und Heisenberg ihn trotzdem nicht in Ruhe ließ. Er ließ zwar nun endlich den Beutel los, doch gab dem Mann keine Chance zum Aufstehen, sondern stellte sich frech und mit all seinem Gewicht auf ihn drauf.

Der absolute Höhepunkt kam, als Heisenberg auch noch sein Bein hob und dem Mann, der ihm vollkommen ausgeliefert war, aufs Shirt pinkelte und dann wieder an den Beutel ging, um diesen zu plündern.
Ich rannte noch schneller auf die beiden zu und wollte am liebsten wieder umdrehen, weil es mir jetzt erst recht sichtlich unangenehm war, dass dieser Hund zu mir gehörte und ich ihn erzogen hatte.
Ich kam vor den beiden zum Stehen, wollte mir am liebsten die Augen wieder zu halten und nur noch im Erboden versinken, weil ich gar keine Ahnung davon hatte, wie ich sowas wieder gut machen konnte.

,,Heisenberg, du freches Tier! Aus!'', meckerte ich wütend, mein Hund sah zu mir auf und ich griff mit meinen Fingern an sein Halsband, um ihn zu mir zu ziehen und die Leine wieder an ihm zu befestigen.
,,Das hast du jetzt davon! Du kannst doch nicht einfach so wehrlose Leute angreifen und sie dann auch noch anpinkeln!'', schimpfte ich weiter mit ihm, als er leise zu winseln begann und kam mir so vor, als würde ich mit einem Kleinkind reden, was irgendwas verbockt hatte. Im Endeffekt war er auch irgendwie mein Kind...
,,Mach' Sitz und bleib'!'', befahl ich ihm daraufhin, Heisenberg tat augenblicklich wie befohlen und ich ließ seine Leine los, damit ich dem Mann helfen konnte, der immer noch völlig fassungslos auf dem Boden lag und gar nicht richtig zu realisieren schien, was eigentlich passiert ist.

,,Entschuldigen Sie, das tut mir wirklich so leid. Ich hab' ihn nur mal fünf Minuten aus den Augen gelassen und dann passiert einfach sowas. Eigentlich macht er das nie. Entschuldigung, wirklich.'', entschuldigte ich mich hastig bei ihm, seufzte und fuhr mir nochmal aufgebracht durch die Haare.
Dann streckte ich dem Mann meine Hand entgegen, nach welcher er sofort griff und ich ihn mit all meiner Kraft wieder zurück auf die Beine zog.
Der fremde Mann taumelte kurz etwas gegen mich, entschuldigte sich dafür und ich musste nur lächeln, während ich mich bückte und seinen Beutel aufhob, der nun ein kleines Loch hatte und aus dem einige Lebensmittel herausgefallen waren.

,,Oh Gott...'', sagte ich nur, als ich sah, dass diese vollkommen zerstört waren und ich griff mir einmal an den Kopf, weil ich mich so sehr für meinen Hund und allgemein für das Alles hier schämte. Das konnte auch wieder nur mir passieren!
Ich sah zu Heisenberg, der plötzlich auf mich zu kam und sich an den Würschten zu schaffen machte, wegen welchen er höchstwahrscheinlich überhaupt erst an die Tüte wollte, denn mit diesen fütterte ich ihn ab und zu mal, wenn beim Grillen welche übrig blieben.
,,Sag' mal, aus!'' Ich schob Heisenberg zur Seite, nahm die Würste an mich und sammelte auch noch die restlichen Lebensmittel ein, während ich dem Mann seinen kaputten Beutel reichte.

,,Hier, das ist noch halbwegs in Ordnung. Zwar ein wenig durchgeschüttelt, sollte aber noch genießbar sein.'', sagte ich schief lächelnd zu ihm und reichte ihm einige Puddings und eine Packung Butter, um diese in seinen Beutel zu stecken.
,,Für den Rest tut es mir echt sehr leid. Soll ich Ihnen das Geld geben? Auch für die Reinigung?'', fragte ich mit entschuldigtem Unterton nach, fuhr mir unsicher durch die Haare und musterte den Mann vor mir einmal.
Bei mir weiteten sich aber plötzlich die Augen und nicht, weil dieser Mann Dank meinem Hund so zerstört aussah und nach Pisse roch, sondern viel eher, weil dieser Mann, über den mein Hund hergefallen war, so verdammt hübsch aussah.

Der fremde Mann trug ein paar sehr saubere Sneaker, die noch sehr neu zu seien schien, eine knallenge Jeans, wegen welcher ich etwas länger mit meinen Augen in seinem Schritt hängen blieb, ein schwarzes T-Shirt von irgendeiner Metalband, was jetzt leider nach Pisse roch und dazu eine graue, dünne Strickjacke.
Bei seinem Gesicht angekommen, musste ich direkt lächeln, weil dieses Kerlchen so wunderschön aussah. Ich konnte meinen Blick kaum von ihm abwenden, weil ich so eine Augenweide schon lange nicht mehr vor mir gesehen hatte.
Seine blaugrauen, leicht grünen Augen, musterten mich ebenfalls, seine weich aussehenden Lippen waren zu einem leichten Lächeln verzogen, seine Wangen waren etwas gerötet, seine Hakennase und der darunterliegende Bart sahen einfach nur schön an ihm aus und seine dunkelblonden Haare standen ihm, Dank der Attacke, in allen Richtungen ab.

Ich musste zu geben, dieser Mann sah echt verdammt hübsch aus und ich bereute es in diesem Moment so sehr, dass Heisenberg mich ausgerechnet so vor ihm blamieren musste, denn mit mir zutun haben wollte dieser Mann ganz bestimmt nichts.
Ich sah hinunter zu meinen Hund, der nur zu sabbern begann und ich seufzte kaum hörbar, weil wir beide es mal wieder richtig in Sachen Männer vermasselt hatten und ich Alex und Marcel wieder davon erzählen konnte, was für ein Wrack in Sachen Liebe ich doch eigentlich bin.
Meine letzte Beziehung ist mittlerweile schon gute drei Jahre her und auch wenn es in Sachen Sex nie kurz bei mir in dieser Zeit gekommen ist, sehnte ich mich trotzdem mal wieder nach etwas Ernsthaftem und Längeren.

Diese ganzen Sexgeschichten waren so langsam nichts mehr für mich, denn ich konnte schließlich nicht jedes Wochenende einen Typen in einem Club oder einer Bar abschleppen, um ihn daraufhin auf dem Klo dreckig zu vögeln.
Das war so langsam echt nichts mehr für mich und ich wollte endlich mal wieder auf Dates gehen, jemanden richtig kennen lernen, mich eventuell in diese Person verlieben, für sie schwärmen und vielleicht auch ein wenig Liebeskummer haben, weil ich mir den Kopf darüber zerbrach, ob dieser Mann denn auch dasselbe wie ich empfand.
Aber na ja, eine Chance hatten mein Hund ich ja gerade wieder vermasselt. Eigentlich ist dieser Mann wirklich für mein Typ und weil er in der Nähe meiner Wohnung lebt, hätte das doch der perfekte Anfang für eine kitschige Lovestory werden können. Das hatte ich ja wieder super hinbekommen...

Ich sah von meinem Hund auf und dann wieder hoch in das Gesicht des so schönen Mannes, der immer noch dabei war mich zu mustern. Doch ich bemerkte dabei, dass er ebenfalls etwas länger in meinem Schritt verharrte und ich zog die Augenbrauen nach oben. Was sollte das denn?
Aber nein, Tim nein. Dieser Mann ist nicht das, was du denkst, sondern das ist nur ein dummer Zufall gewesen, dass er da etwas länger hingestarrt hat. Vielleicht ist auch einfach nur dein Hosenstall offen und er überlegt jetzt, wie er dir das, nach diesen ganzen anderen Peinlichkeiten, auch noch sagt.
Ich sah unauffällig zu meinen Hosenstall, doch dieser war nach wie vor fest verschlossen und der Mann begann in seinen Gedanken gerade nicht zu zählen, wie viele Kühe den Stall verließen. Aber was sollte das dann?

Ich verdrehte über mich selbst einmal innerlich die Augen. Mein Gott, war doch nichts bei, wenn er da mal etwas länger hinstarrte und das musste doch auch nicht automatisch heißen, dass dieser Kerl auf das gleiche Geschlecht steht.
Es war wahrscheinlich nur ein dummer Zufall oder ich habe mir nur eingebildet, dass er dort so lange hingestarrt hat und im Endeffekt handelte es sich dabei nur um einige Millisekunden. Ich sollte mir darüber mal nicht so viele Gedanken machen, denn es ist alles gut.
Ich schüttelte nun innerlich über mich selbst mit dem Kopf, lachte kurz auf und sah dann wieder hoch in das Gesicht des hübschen Mannes, der nun ebenfalls bei meinem angekommen war und seine Augen über dieses schweifen ließ.

Als sich unsere Blicke trafen, begann mein Bauch einmal angenehm zu kribbeln, ich lächelte noch viel breiter und spürte sogar, wie es in meinem Unterleib einmal stark zog. Jetzt hör' aber auf, Tim!
Als die Augen des Mannes zu meinen Lippen glitten, bemerkte, oder bildete ich mir wieder ein, dass sein Blick dort auch für etwas länger als gewöhnlich verharrte und kleben blieb.
Doch ich dachte mir dabei nichts mehr, denn wahrscheinlich war das Alles nur ein dummer Zufall. Wie wahrscheinlich war es denn auch schon, dass mein Hund ausgerechnet in einen schwulen Mann hineinlief, er mir gefiel und wir im Bett miteinander landen würden? Es lag bei minus null.

,,Ähm...'', war das Erste, was der Mann nach diesem unfreiwilligen Angriff aus sich herausbekam und er spielte mit dem Henkel seines kaputten Beutels.
,,Es tut mir wirklich so leid. Mein Hund ist normalerweise nie so. Aber ich denke mal, dass ihn die Würste so verrückt gemacht haben. Sorry.'', entschuldigte ich mich erneut unsicher bei ihm, kratzte mich am Hinterkopf und deutete dann auf die kaputte Wurstpackung in meinen Händen, die Heisenberg immer wieder sehnsüchtig musterte.
,,Tja, so ist das mit den Würsten nun mal. Manche treiben dich total in den Wahnsinn, andere lassen dich kalt und andere wiederum lassen dich nie wieder los und du kannst deinen Blick kaum noch von ihnen lassen.'', erwiderte der Mann lachend, sah mir tief in die Augen und zwinkerte mir einmal vielsagend zu, während mein Blick erstarrte. Wie bitte, was?

,,Ähm...wie viel möchten Sie denn für die ganzen Sachen und die Reinigung haben?'', fragte ich nach und lenkte schnell vom Thema ab, weil er mich damit zugegebenermaßen schon etwas aus dem Konzept gebracht hat. Was ist denn nur los mit mir?
Der Mann musterte die zerstörten und nun ungenießbaren Lebensmittel in meiner Hand einmal, sah dann zu seinem vollgepissten Shirt und dann wieder hoch in meine Augen.
,,Gar nichts.'', antwortete er schlussendlich lächelnd und ich sah ihn verwundert an, weil ich wohl glaubte mich verhört zu haben. Hatte er wirklich gar nichts gesagt? Oder meinte er vielleicht: Gar nichts, aber 100 Euro müssen schon drin sein?

,,Gar nichts?'', harkte ich meinen Gesichtsausdruck entsprechend nach und der fremde Mann nickte direkt bestätigend.
,,Richtig, gar nichts.''
,,Aber wieso?'', fragte ich stattdessen nach, legte den Kopf schief und glaubte wohl, dass er gerade dabei war, mich zu veräppeln.

,,Weil ich kein Geld, sondern was ganz anderes von Ihnen möchte.'', erklärte er mir und ich wurde noch verwirrter, während ich mich gleichzeitig anspannte, weil ich Angst davor hatte, was er stattdessen von mir wollte.
Wer wusste denn auch schon, was für ein kranker Psycho hinter diesem Kerl steckte und was er alles von mir verlangen könnte, sobald ich ihm erstmal ausgeliefert war. Leute, denen man es gar nicht ansah, waren doch eh immer die Schlimmsten von allen.
,,Okay, was wollen Sie?'', willigte ich ein und hoffte in diesem Moment, dass es nichts allzu Schlimmes war und ich es nicht noch bitter bereuen würde, mich darauf eingelassen zu haben.

,,Ich will, dass Sie mit mir einkaufen gehen.'', lächelte er und musterte mich einmal, während ich ihn nur verwirrt anblickte.
,,Ich soll mit Ihnen einkaufen?!'', harkte ich sicherheitshalber nach, weil mir die gesamte Situation so suspekt und unlogisch vorkam. Was hatte dieser Kerl denn nur vor?
,,Ja, Sie sollen mit mir einkaufen gehen.'', bestätigte mir dieser Mann weiterhin lächelnd und nickte dabei einmal.
,,Und dann soll ich das Alles bezahlen, oder wie?'', fragte ich weiterhin mit sichtlich verwirrter Miene nach und konnte immer noch nicht aus diesem Kerl schlau werden.

,,Hm, mal gucken. Aber erstmal bringen wir die Sachen nach oben.'', zuckte er leicht ratlos mit den Schultern, zückte seinen Schlüsselbund und ich nickte nur stimmend, während ich nach Heisenbergs Leine griff und mich ein wenig Angst überkam.
Klar, ich fand den Typen schon ganz hübsch und nett, aber ein wenig strange kam er mir dennoch vor. Andere Leute hätten einfach Geld von mir verlangt, es dankend entgegen genommen und wären dann einfach zu sich nach Hause gegangen, während sie mich vielleicht noch ein wenig vollgemeckert hätten.
Doch dieser Typ wirkte überhaupt nicht so, als wäre er auf mein Geld, sondern auf was ganz anderes aus. Wahrscheinlich wollte uns dieser Kerl oben in seiner Wohnung einfach abstechen, weil er so sauer auf uns beide war, dass wir ihm den Tag und den Einkauf so vermasselt hatten.

Ich schüttelte nur unauffällig mit dem Kopf, verdrehte lachend die Augen und konnte es einfach nicht fassen, dass ich sowas dachte. Vor allem ich musste sowas sagen und mir solche Gedanken darum machen.
Wenn ich einen Typen im Club kennen lernte und diesen mit zu mir nach Hause nahm oder wir zu ihm gingen, dann war das vom Prinzip her doch auch nichts anderes. Ich hatte mit diesen Kerlen meistens auch nur ein paar Worte gewechselt, kannte sie kaum und ging trotzdem zu ihnen.
Es würde schon nichts passieren, ich sollte nicht ständig das Böse in jedem Menschen sehen, denn wahrscheinlich hatte er gar keine perversen und ekelhaften Absichten und wollte einfach nur so, dass ich mit ihm ging.

,,Kommen Sie?'', fragte mich der Mann, tippte mich an der Schulter an und ich zuckte nur kurz erschrocken zusammen, ehe ich in sein Gesicht blickte.
Der mir immer noch fremde Mann sah mich nur fragend an, legte den Kopf schief und lächelte mich dabei mit dem wohl schönsten Lächeln an, welches ich je gesehen hatte. Oh, fuck.
,,Äh...klar.'', stimmte ich nur unsicher zu, griff nach der Leine und folgte ihm daraufhin zur Haustür, die er aufschloss und mir immer noch lächelnd die Tür aufhielt.

,,Oh, Dankeschön!'', bedankte ich mich lächelnd bei ihm und trat daraufhin mit meinem Hund zusammen in den gut gekühlten Hausflur.
,,Dafür doch nicht.'', lachte er, stieß mich leicht an und ging dann mit mir zusammen Richtung Fahrstuhl, um den Knopf zu betätigen.
Der Fahrstuhl war zu unserem Glück, damit kein langes, unangenehmes Schweigen entstand, nicht in einem allzu hohen Stockwerk und hielt deswegen auch schon nach einer kurzen Zeit.

Die Tür öffnete sich und der Mann ließ mir wieder den Vortritt, sodass Heisenberg und ich zusammen, selbstverständlich dankend, in diesen traten und uns gegen die Stangen lehnten.
Der Mann trat zu uns, drückte einen der unzähligen Knöpfe und stellte sich dann mit einem gesunden Abstand neben mich, während er sich zu Heisenberg herunterbeugte und ihn streichelte.
,,Süß bist du ja, das muss ich dir lassen.'', gab er lachend zu, sah einmal zu mir und ich stimmte augenblicklich mit ein.

,,Ähm...ich heiße übrigens Lukas und Sie können mich ruhig duzen, das macht mir überhaupt nichts aus.'', stellte der sich, mir bis eben noch unbekannte Mann, grinsend vor, als er wieder aufrecht stand und reichte mir die Hand.
,,Tim und du kannst mich auch ruhig duzen, denn damit habe ich genauso wenig ein Problem.'', stellte ich mich ihm ebenfalls grinsend vor und mir durchfuhr ein angenehmes Kribbeln, als ich seine Hand berührte.
Wir lösten unsere Hände wieder voneinander, lächelten uns nochmal an und schwiegen dann die restliche Fahrt über, bis der Fahrstuhl in Lukas' Stockwerk hielt und wir aussteigen mussten.

,,Ich hoffe, dir macht das echt nichts aus. Also, dass ich dich einfach mit in meine Wohnung nehme, und so. Du musst das echt nicht machen.'', sagte Lukas plötzlich leicht besorgt, als er an seinem Schlüsselbund nachdem Wohnungsschlüssel suchte und ich winkte nur gelassen ab.
,,Ach, alles kein Problem. Ich kenne das schon mit Fremden einfach in der Wohnung zu verschwinden.'', gab ich lachend zu, fuhr mir durch die Haare und Lukas sah mich nur erstaunt, aber belustigt zugleich an.
,,Dein Hund scheint ja oft über Menschen herzufallen und diese anzupinkeln.'', stimmte Lukas in mein Lachen mit ein und öffnete daraufhin die Wohnungstür.
,,So kann man One-Night-Stands auch nennen.'', zwinkerte ich ihm vielsagend zu und trat daraufhin in seine Wohnung.

,,Ähm...du kannst die Schuhe ruhig anlassen, wenn du willst. Ich räume nur fix die Lebensmitteln ein und ziehe mir was Neues an.'', sagte Lukas etwas unsicher, kratzte sich am Hinterkopf und ich nickte nur zustimmend.
,,Du kannst dich dann ruhig ins Wohnzimmer setzen. Das ist die dritte Tür und dann rechts. Dein Hund kann auch auf die Couch, solange er da nicht draufpinkelt.'', fügte er noch hinzu, ich übergab ihm die ganzen zerstörten Lebensmittel zum Wegschmeißen und lächelte ihn an.
,,Alles klar, dann mach' dich fix fertig, damit wir einkaufen gehen können.'', stimmte ich immer noch lächelnd zu, musterte ihn noch einmal und ging daraufhin ins Wohnzimmer.

Ich ließ mich auf der Couch nieder, sah mich in diesem um und betrachtete ein Bild, was auf dem Wohnzimmertisch stand und Lukas mit einer Frau an seiner Seite zeigte. War ja klar.
Meine Mundwinkel zogen sich augenblicklich nach unten und ich lehnte mich nur leicht sauer und traurig zugleich auf der Couch zurück, weil ich ja nun die Bestätigung direkt vor Augen hatte, dass dieser Kerl ganz sicher nichts für dasselbe Geschlecht empfand.
Diese Frau auf diesem Bild war sicherlich seine feste Freundin, denn als ich mich etwas mehr in seinem so gemütlichen Wohnzimmer umsah, erkannte ich, dass sie auf mehreren Bildern mit ihm zusammen vertreten war.

Das war doch eh abzusehen, dass so ein hübsches und vor allem heißes Kerlchen nicht Single und vor allem auch nicht schwul war. Natürlich sind solche Männer nur der Frauenwelt zugewandt und wir Kerle konnten uns sehr, sehr weit hinten anstellen.
Natürlich musste mir das Glück wieder böse in die Karten spielen und ich selber konnte nie so einen filmreichen, dummen Zufall erleben und einen Typen kennen und lieben lernen, nur weil mein Hund ihn angepinkelt hatte.
Warum machte ich mir selbst eigentlich noch solche Hoffnungen, wenn ich sowieso wusste, dass mir Glück noch nie von langer Zeit gegönnt wurde? Ich bin doch noch nie wirklich glücklich im Leben gewesen, denn mein Glück dauerte wenn nur von kurzer Dauer und hatte eine bestimmte Frist.

Ich seufzte einmal leise, fuhr mir durch die Haare und wurde, auch wenn es total dumm war, dennoch ein wenig skeptisch dieser Frau gegenüber, weil es kein Bild der beiden gab, auf dem sie miteinander kuschelten oder sich gar küssten.
Da gab es vielleicht mal etwas intensivere Blicke, eine Umarmung und ein süßes Lächeln, aber sowas machte ich mit Marcel und Alex ja auch manchmal, obwohl ich die beiden nur im platonischen Sinne liebte.

Ich legte nur den Kopf schief, betrachtete ein Bild genauer und wurde dabei immer skeptischer, weil diese Frau ja nicht unbedingt seine feste Freundin sein musste. Woran machte ich das auch fest?

Das Vibrieren meines Handys riss mich aus meinen Gedanken und ich zuckte kurz erschrocken zusammen, wendete meinen Blick von dem Bild, was Lukas und diese Frau Bier trinkend auf einem Balkon zeigte, ab und zog es daraufhin aus der Hosentasche.
Ich drückte den Knopf an der Seite und erkannte, dass Alex eine Nachricht in die gemeinsame Whatsapp-Gruppe mit mir und Marcel geschickt hatte.
Sofort entsperrte ich mein Handy, klickte auf die Nachricht und las sie mir durch, während ich leicht zu schmunzeln begann.

Alex, Samstag, 16:08 Uhr:,,Hey, Jungs! :) Habt ihr heute Abend schon was vor? Béla ist nämlich unterwegs und ich wollte fragen, ob wir eventuell mal wieder was zusammen unternehmen wollen. :)''
Timi, Samstag, 16:10 Uhr:,,Ich weiß noch nicht, ob ich kann. Bin momentan noch unterwegs und weiß nämlich noch nicht, wie lange das hier geht. :D''
Marcel, Samstag, 16:11 Uhr:,,Ich komme, solange du mir Essen machst, Alex Schatz. ^^''
Alex, Samstag, 16:13 Uhr:,,Was machst du denn gerade, Timi? :) Und halt die Fresse, Marcel. Frag' deine Mutter und bestell' ihr dabei liebe Grüße von mir. :*''

Marcel, Samstag, 16:14 Uhr:,,Ach komm', Alex. Béla ist den Abend unterwegs, irgendeinen musst du doch bekochen. ;)''
Alex, Samstag, 16:14 Uhr:,,Halt einfach dein Maul und bestell' dir was...''

Timi, Samstag, 16:16 Uhr:,,:D''

Timi, Samstag, 16:17 Uhr:,,Ich bin gerade noch bei einem Typen.''

Timi, Samstag, 16:17 Uhr:,,Falls ich bis 20 Uhr kein Lebenszeichen von mir geben sollte, dann ruft bitte die Polizei und löscht bitte meinen Internetverlauf. Ich kenne den nämlich nicht, haha. :D''

Alex, Samstag, 16:19 Uhr:,,Was?! Wo bist du und vor allem mit wem?''

Marcel, Samstag, 16:19 Uhr:,,Ich weiß nicht, wie oft ich dir das eigentlich noch predigen muss, aber nachdem Wichsen löscht man seinen Internetverlauf immer! Das ist eine Pflicht! Oder in den Inkognito-Modus wechseln, Timi!''
Timi, Samstag, 16:21 Uhr:,,Das musst du mir gerade sagen, Marcel! ^^ Wie war das Letztens als ich deinen Laptop geöffnet habe und mir da zwei hemmungslos stöhnende Lesben in der Scheren-Stellung ins Gesicht gesprungen kamen? :)''
Marcel, Samstag, 16:22 Uhr:,,Und was war mit den gefesselten Männern, die wild auf deinem Desktop umhergetanzt sind? :*''

Alex, Samstag, 16:23 Uhr:,,Hört auf! Ich will das gar nicht hören! Ich kann nie wieder an eure technischen Geräte gehen...''
Timi, Samstag, 16:25 Uhr:,,Ach Alex, jetzt tue mal nicht so, als hättest du dir sowas nicht auch schon mal angeguckt. :D''
Alex, Samstag, 16:26 Uhr:,,Beantworte doch bitte einfach meine Frage, damit ich mir keine Sorgen mehr machen brauch'. :)''
Timi, Samstag, 16:28 Uhr:,,Na gut. Ich war halt mit Heisenberg Gassi und hatte ihn wie sonst auch nicht an der Leine, was normalerweise auch nicht weiter schlimm ist. Doch dann war er auf einmal weg und ehe ich mich versah, ist er über einen Mann hergefallen, hat zunächst an seinem Einkaufsbeutel gezogen, bis er dann zu Boden gefallen ist und Heisenberg ihn dann einfach angepinkelt hat. Ich bin sofort hin, habe Heisenberg vollgeschnauzt und dann dem Mann wieder auf die Beine geholfen. Ich wollte ihm eigentlich das Geld für die kaputten Lebensmittel und Reinigung des Shirts geben, doch das Geld wollte er (noch) nicht. Stattdessen will er jetzt mit mir einkaufen gehen, warum auch immer. Ich sitze gerade bei ihm in der Wohnung, während er die Sachen in den Kühlschrank räumt und sich ein neues Shirt anzieht.''

Alex, Samstag, 16:32 Uhr:,,Okay, das ist schon ziemlich strange. Der hat dich einfach so zu sich in die Wohnung eingeladen, oder wie? Wer macht denn bitte sowas? Timi Spatz, pass' bitte auf dich auf, wer weiß, wie der so drauf ist.''
Timi, Samstag, 16:33 Uhr:,,Jaja, werd' ich auch. Der wirkt aber eigentlich ganz nett und lieb.''
Alex, Samstag, 16:34 Uhr:,,Du weißt aber, dass das meistens die Schlimmsten sind, mein Schatz. Also meld' dich bitte, falls was sein sollte. ♥''
Marcel, Samstag, 16:36 Uhr:,,Meld' dich, wenn du Kondome brauchst, Timilein. :)''

Timi, Samstag, 16:37 Uhr:,,Ich glaube, dass die leider eher weniger nötig sind, obwohl der so heiß ist. :(''

Marcel, Samstag, 16:38 Uhr:,,Wieso? Lebt der etwa keusch?''
Timi, Samstag, 16:39 Uhr:,,Der Typ ist eh nicht schwul oder gar bi. ._.''
Alex, Samstag, 16:40 Uhr:,,Und das machst du schon wieder woran fest?''

Timi, Samstag, 16:40 Uhr:,,Schon wieder?!''
Timi, Samstag, 16:41 Uhr:,,Aber in seinem Wohnzimmer hängen verdammt viele Bilder mit ein und derselben Frau. Zwar keine, wo sie kuscheln oder sich küssen, aber sie ist schon verdächtig oft auf diesen zu sehen.''
Marcel, Samstag, 16:43 Uhr:,,Bei dir Zuhause hängen auch verdammt viele Bilder von mir und Alex und wir sind nicht zusammen.''
Timi, Samstag, 16:43 Uhr:,,Das ist was anderes!''
Alex, Samstag, 16:44 Uhr:,,Ist es eben nicht, Timi! Das kann genauso gut auch eine sehr gute Freundin von diesem Typen sein. Das heißt doch noch lange nicht, dass er nicht auch auf Männer steht, Schatz.''
Timi, Samstag, 16:45 Uhr:,,Könnt' ihr bitte damit aufhören, ständig Recht zu haben?''
Alex, Samstag, 16:46 Uhr:,,Nein. :*''
Alex, Samstag, 16:48 Uhr:,,Aber melde dich, Timi, falls du heute Abend noch Zeit haben solltest und nicht stöhnend auf, hinter oder unter diesem Typen liegst/kniest. Marcel ist ab 19 Uhr bei mir und du kannst jeder Zeit zu stoßen, wenn du das nicht schon woanders machst. :)'''
Timi, Samstag, 16:50 Uhr:,,Doofe Kuh...''
Alex, Samstag, 16:50 Uhr:,,♥''

Ich schüttelte nur lachend mit dem Kopf, ging aus der App heraus und steckte daraufhin mein Handy wieder zurück in die Hosentasche, während ich mich entspannt auf der Couch zurücklehnte.
Heisenberg sprang zu mir nach oben und machte es sich daraufhin auf meinem Schoß breit, um sich in diesen zu kuscheln und dann die Augen zu schließen.
,,Baby, bloß nicht einschlafen, wir sind leider noch nicht Zuhause.'', sagte ich grinsend zu meinem Hund, schubste ihn leicht an, doch er blieb stur sitzen und sah mich nur beleidigt an.

,,Ich bin soweit fertig!'', ertönte plötzlich die Stimme von Lukas durch den Flur und ich drehte meinen Kopf Richtung Tür, wo Lukas auch schon direkt durch diese trat und mich, mit einem frischen Shirt am Körper, anlächelte.
,,Du anscheinend eher weniger.'', kommentierte Lukas es lachend, als er Heisenberg auf meinem Schoß bemerkte und trat auf uns beide zu.

,,Sieht so aus.'', erwiderte ich ebenfalls lachend, fuhr mir durch die Haare und sah unsicher lächelnd zu ihm nach oben.

Lukas kniete sich nur breit grinsend vor mich, kraulte meinen Hund hinter den Ohren, wo er es am liebsten hatte und musterte ihn einmal lächelnd.
,,Wie heißt er nochmal? Ich hab' das vorhin nicht richtig mitbekommen.'', fragte Lukas nach und sah mit seinen hübschen Augen zu mir nach oben.
,,Heisenberg.'', antwortete ich grinsend und lief etwas rot an, als ich bemerkte, dass Lukas nach dieser Antwort die Augenbrauen nach oben zog.

,,Oh, ist da jemand etwa Breaking Bad-Fan?'', fragte er lächelnd nach und legte den Kopf schief, während ich nickte.
,,Ich bekenne mich schuldig.'', lachte ich und Lukas stimmte augenblicklich mit ein.
,,Haha, wie cool. Ich kann zwar noch nicht viel zu der Serie sagen, weil ich gerade erst damit angefangen habe, aber ich mag sie jetzt schon.'', gab Lukas lächelnd zu und ich erwiderte dieses.

,,Du wirst sie noch lieben lernen, glaub' mir.'', versicherte ich ihm, zwinkerte ihm zu und Lukas lachte erneut.

,,Na ja, aber jetzt Heisenberg, gehst du erstmal runter von deinem Herrchen und ab und auf die Decke da. Da kannst du dich auch schön ausruhen.'', befahl Lukas es flüsternd meinem Hund, streichelte ihn erneut hinterm Ohr und er öffnete tatsächlich die Augen.
Und als hätte er ihn verstanden, erhob sich Heisenberg plötzlich von meinem Schoß und taumelte stattdessen völlig schlaftrunken Richtung Decke, auf der er es sich bequem machte und dann wieder die Augen schloss.
,,Als ob mein Hund jetzt wirklich auf dich gehört hat.'', sagte ich erstaunt lachend, weil ich normalerweise die einzige Person bin, auf die Heisenberg hört und bei der er auch alles machte, was man ihm befahl.

,,Ich scheine wohl die perfekte Mama für ihn zu sein.'', lachte Lukas, zwinkerte mir zu und zuckte zusätzlich mit den Schultern, während er meinen Schoß musterte.
,,Aber dein Schoß ist ja jetzt wieder frei.'', stellte er dann kichernd fest und ehe ich mich versah, setzte sich Lukas plötzlich einfach so auf diesen und schlang seine Arme um meinen Hals.
Ich sah ihn stattdessen nur wie erstarrt an, wusste gar nicht so recht, wohin mit meinen Händen und ließ diese deswegen einfach ratlos neben mir baumeln, weil ich mich gerade wie in einem schlechten Film fühlte. Das konnte doch nicht möglich sein!

Ich konnte echt nicht glauben, dass das hier gerade wirklich passierte und dass ich nicht gerade in irgendeinen dummen Tagtraum steckte. Wahrscheinlich wurde mir im Park ein Stein gegen den Kopf geworfen und das mit Lukas passierte eigentlich gar nicht.
Doch ein unauffälliger Kniff in meinen Armen verriet mir das komplette Gegenteil und dieser wunderschöne Mann saß immer noch auf meinem Schoß und lächelte mich vollkommen unbeirrt von der Seite an, so als wäre es das Normalste der Welt, sich einfach so auf einen zu setzen.
Normalerweise war ich ja auch gar nicht so schüchtern was irgendwelche Typen betraf, aber dieser Kerl hatte etwas an sich, was mich komplett aus der Bahn warf und bei dem ich nicht so recht wusste, was ich tun sollte. Ich wollte einfach nichts Falsches machen.

,,So, Tim, wollen wir dann einkaufen gehen?'', fragte mich Lukas irgendwann, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen hatten und er erhob sich von meinem Schoß.

,,Äh...klar.'', antwortete ich völlig aus der Bahn geworfen, fuhr mir durch die Haare und wollte gerade nach Heisenbergs Leine greifen, als Lukas mich aber noch rechtzeitig am Handgelenk packte.

Ich sah verwirrt zu ihm, legte den Kopf schief, doch Lukas lächelte mich nur beruhigt an und schüttelte stattdessen einmal mit dem Kopf, während er mein Handgelenk wieder losließ.

,,Er kann ruhig hier bleiben, wenn dir das nichts ausmacht. Du musst ihn nicht unbedingt extra da draußen stehenlassen.'', sagte Lukas in einer sanften Tonlage, lächelte mich weiterhin an und ich blickte unsicher zu meinem Hund. Konnte ich ihm vertrauen?
,,Es ist auch total OK, wenn du ihn mitnehmen möchtest, das verstehe ich auch. Ich mein', wir beide kennen uns ja gar nicht.'', fügte Lukas noch hastig hinzu und ich sah zu ihm, um ihn anzulächeln.
,,Nein, das ist OK. Ich vertraue dir da schon. Wenn du etwas gegen meinen Hund hättest, hättest du ihn wahrscheinlich schon längst umgebracht und mich genauso.'', beruhigte ich ihn lachend und er stimmte augenblicklich mit ein.

,,Dann lassen wir ihn mal in Ruhe schlafen und gehen 'ne Runde einkaufen.'', sagte Lukas euphorisch und lächelte mich an, während wir in den Flur gingen.
,,Yay, die zweite Runde einkaufen!'', rief ich gespielt theatralisch, sah Lukas vielsagend an und warf die Arme in die Luft.
,,Ach, mit dir zusammen macht mir das gar nicht so viel aus, dass ich nochmal 'ne Ehrenrunde drehe.'', gab er lachend zu und zwinkerte mir wieder zu, während ich die Augenbrauen nach oben zog. Das konnte doch nicht möglich sein...

Lukas griff nach seiner Jacke und dem roten Schlüsselbund und wir traten daraufhin aus seiner Wohnung. Lukas schloss die Tür ab, drückte noch einmal gegen diese, um auch wirklich sicher zu gehen, dass sie zu ist und dann gingen wir Richtung Fahrstuhl.
Lukas betätigte den Knopf und der Fahrstuhl war tatsächlich noch in seinem Stockwerk, weshalb wir nicht großartig warten mussten und sich die Türen direkt öffneten.
Wir stiegen in diesen, Lukas drückte die Eins und dann lehnte wir uns wieder gegen die Metallstangen, um darauf zu warten, dass der Aufzug endlich ein Geräusch von sich gab und unten hielt.
Kurz vor der Eins kam das Geräusch und kurz darauf kam der Aufzug zum Stehen und die Türen öffneten sich, damit wir zwei direkt aussteigen konnten.

Lukas hielt mir wieder die Haustür offen, wo ich mich selbstverständlich beim Heraustreten bei ihm bedankte und dann machten wir uns auch schon auf in die Richtung des REWE hier ganz in der Nähe.
Ich merkte, wie Lukas von Schritt zu Schritt immer näher und näher an mich heranrückte, obwohl genug Platz auf dem Gehweg war und wir eigentlich nicht unbedingt so dicht aneinanderrücken mussten.
Doch das machte mir nichts aus, denn ich fand diesen Mann ja schon recht attraktiv und ganz nett war er soweit ja auch. Ich hab' absolut nichts gegen seine Nähe einzuwenden und von mir aus kann das auch ruhig für immer so bleiben.

,,Wohnst du hier eigentlich in der Nähe, oder bist du nur durch Zufall hier lang gegangen? Ich mein', der Park ist hier ja auch ganz in der Nähe.'', fragte mich Lukas plötzlich auf halber Strecke und blickte mich seiner Tonlage entsprechend von der Seite an.
,,Ich wohne nur einen Block neben dir. Weit wäre es eigentlich nicht mehr gewesen.'', antwortete ich lachend und Lukas' Blick wandelte sich nun in Erstaunens um.
,,Was, echt? Krass, dass dir kurz vorm Ziel noch sowas passieren musste.'', erwiderte Lukas ebenfalls lachend und fuhr sich dabei durch die Haare.

,,Aber irgendwie bin ich jetzt schon froh darüber, dass es passiert ist.'', lächelte ich, rückte nun näher an Lukas heran und streifte mit meinen Fingern einmal kurz seine Hand, wo ich sah, dass sich an Lukas' Arm eine angenehme Gänsehaut breit machte.

Wir lächelten uns an und machten uns dann schweigend auf den Weg in die Richtung des Einkaufsmarktes.
Doch hin und wieder streiften wir unsere Schultern und Hände, mehr oder weniger, unauffällig miteinander, lächelten uns breit von der Seite an und genossen die gemeinsame Zeit miteinander.
Ich wollte, dass dieser Weg bis zum REWE noch viel länger andauern würde, denn ich genoss die Zeit mit Lukas ja jetzt schon sehr und hoffte, dass nach diesem Einkauf nicht alles vorbei sein würde.

Beim REWE angekommen gingen wir gemeinsam in den Laden und Lukas griff nach einem Tragekorb. Wir gingen gemeinsam durch den Laden und Lukas packte ab und zu ein paar Sachen in diese, die mein Hund ihm höchstwahrscheinlich zerstört hatte.

,,Ich weiß gar nicht, ob ich die Würste nochmal kaufe...'', sagte Lukas nachdenklich, als wir vor einer der Tiefkühltruhen standen und ich sah ihn nur vollkommen verwirrt von der Seite an.

,,Wegen meinem Hund, oder warum?'', fragte ich lachend nach und legte den Kopf schief, während ich mich an der Truhe abstützte.

,,Nein, nicht wegen deinem Hund. Aber eigentlich wollte meine beste Freundin heute Abend noch zum Grillen vorbeikommen, doch sie musste spontan absagen. Sie muss für eine Kollegin einspringen, die sich plötzlich krank gemeldet hat.'', erklärte mir Lukas, seufzte leise und sah in die Tiefkühltruhe hinein.
,,Wir können doch zusammen grillen.'', sprach ich meinen Gedanken ungewollt laut aus und schlug mir daraufhin die Hand vor den Mund, weil ich das doch eigentlich nicht sagen wollte. Du Idiot!
Ich wollte mich am liebsten selbst mehrfach ohrfeigen, denn dieser Vorschlag war einfach mehr als dämlich. Als ob Lukas Lust darauf hatte, mit mir bei sich zu grillen. Wir kannten uns doch kaum und wahrscheinlich wollte er eh nichts weiter von mir. Trottel!

,,Ähm...wirklich?'', fragte Lukas leicht verwundert nach und sah mich seiner Tonlage entsprechend von der Seite an, während er mit seinen Händen spielte.
,,Ähm...also nur, wenn du willst natürlich. Ich kann auch verstehen, wenn du das nicht möchtest.'', antwortete ich unsicher und kratzte mich dabei am Hinterkopf.
,,Na ja, warum denn auch nicht?'', zuckte Lukas stattdessen mit den Schultern und grinste mich an.

,,Wir kennen uns doch kaum.'', war mein Bedenkpunkt, ich sah weiterhin zu ihm nach oben und Lukas lachte mich nur an.
,,Wir können uns doch beim Grillen kennen lernen.'', erwiderte Lukas, zuckte erneut mit den Schultern und lächelte mich in aller Seelenruhe mit einem breiten Lächeln an.
,,Das ist 'n Argument.'', grinste ich schief und traute mich, ihm wieder in die Augen zu sehen. Lukas stupste mir nur einmal gegen die Nase, lächelte mich weiterhin an und holte daraufhin einige Packungen Würste aus der Tiefkühltruhe.

,,Wollen wir noch Bier kaufen? Soweit hätte ich nämlich alles zum Grillen Zuhause. Oder möchtest du noch irgendein bestimmtes Gewürz haben, was nicht Ketchup oder Senf heißt?'', fragte mich Lukas lächelnd, als er sich eine neues Glas Marmelade holte und ich dachte kurz nach.
,,Bier klingt auf jeden Fall gut und soweit brauche ich nichts weiter. Willst du denn noch irgendwas?'', fragte ich stattdessen und legte grinsend den Kopf schief.
,,Auch nicht. Also holen wir fix noch Bier und dann hätten wir ja alles.'', lachte Lukas, ich stimmte direkt mit ein und wir machten uns daraufhin auf den Weg Richtung Getränke.

Als wir die Biere hatten, gingen wir zu Kasse, legten die Ware aufs Band, bezahlten und packten fix alles in einen Beutel, während ich die zwei Sixer-Bier trug.
Lukas und ich gingen wieder dicht aneinander gepresst zurück zu seiner Wohnung und ich konnte es einfach kaum glauben, dass ich mich mit diesem Kerl zum Grillen verabredet habe. Du kannst ja doch noch was, Wolbers.
Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass ich ihm nachdem Einkaufen einfach das Geld gab, ich meinen Hund holte und wir uns dann für immer voneinander verabschieden würden. Doch dass das Gegenteil gerade eintrat, freute mich noch viel mehr.

Bei Lukas' Haustür angekommen, schloss Lukas diese auf, hielt mir natürlich wieder die Tür auf und ich bedankte mich wie immer breit lächelnd bei ihm.
Wir gingen gemeinsam zu seinem Aufzug, stiegen in diesen, als sich die Türen uns öffneten und fuhren in den fünften Stock - Lukas' Stockwerk - hoch.
Oben angekommen schloss Lukas seine Wohnungstür auf und es war dieses Mal etwas anders, als wir beim ersten Mal gemeinsam die Wohnung betreten hatten.
Wie aus dem Nichts kam plötzlich Heisenberg aus dem Wohnzimmer geschossen und sprang uns beide vollkommen glücklich und wie verrückt mit dem Schwanz wedelnd an.

Lukas hielt sicherheitshalber den Beutel etwas höher, was mich lachen ließ und ich stellte die Sixer-Bier auf der Kommode ab, um ihn einmal zu streicheln und etwas zu beruhigen.
,,Mensch, wie oft würde ich täglich nach Hause kommen, wenn ich so begrüßt werden würde.'', lachte Lukas, kniete sich ebenfalls zu uns herunter und streichelte meinen Hund einmal.
Da ich auch noch dabei war Heisenberg zu streicheln , berührten sich ab und zu unsere Finger, was mir ein angenehmes Kribbeln durch den Körper trieb und es sich jedes Mal so anfühlte, als stünde ich unter Strom.

Als sich Heisenberg wieder einigermaßen beruhigt und sich zurück ins Wohnzimmer verabschiedet hatte, machten Lukas und ich uns auf in die Küche und räumten die Sachen aus und ein.
Auch in dieser sah ich viele Bilder von ein und derselben Frau, die auch schon in seinem Wohnzimmer hing und meine Laune sank wieder etwas, weil ich immer noch die leise Befürchtung hatte, dass sie seine Freundin sein könnte.
Zwar sah ich auf dem Fensterbrett das in einer seiner Pflanzen eine Regenbogen-Flagge steckte, aber das musste ja noch lange nichts heißen, denn man konnte ja auch als Hetero Homosexuelle unterstützen. Machten Marcel und Alex ja schließlich genauso...

Ich räumte nur die Biere in den Kühlschrank und lehnte mich daraufhin gegen einer der Stühle, als Lukas weiterhin den Kühlschrank einräumte.
,,Soll ich eine Wurstpackung erstmal in die Tiefkühltruhe packen? Wer weiß, ob wir beide überhaupt beide Packungen schaffen.'', fragte mich Lukas, als er die beiden Packungen in der Hand hielt und schielte dabei unauffällig in den Flur, wo Heisenberg gerade stand.
,,Ja, pack' lieber erstmal eine weg. Vielleicht können wir uns ja dann nochmal zum Grillen treffen.'', sagte ich lächelnd, zwinkerte ihm zu und Lukas erwiderte dieses.
,,Dagegen hätte ich nichts einzuwenden.''

Lukas öffnete die unterste Tür seines Kühlschrankes, schob eine der Truhen hervor und kramte etwas in dieser herum, um der Würstchenpackung etwas Platz in dieser zu verschaffen.
Aus diesem Grund konnte ich einen etwas längeren Blick auf seinen Hintern werfen und ich musterten diesen einmal unauffällig, während ich spüren konnte, wie mein Schwanz in der Hose schwach zuckte.
Lukas hatte einen richtigen Knackarsch und in dieser knallengen Jeans kam sein Hintern mehr als gut zur Geltung und ich wollte am liebsten auf ihn zu gehen, um ihm einen heftigen Klaps auf diesen zu verpassen und danach die schmerzende Stelle sanft zu streicheln.

,,Tim? Tim?'', ertönte plötzlich eine Stimme und ein Fingerschnipsen neben mir und ich erwachte augenblicklich aus meiner Starre.
,,Hä, was?'', fragte ich verwirrt nach, schüttelte einmal mit dem Kopf und sah daraufhin zu Lukas, der mittlerweile schon wieder aufrecht stand und eine der Wurstpackungen in der Hand hielt.
Ich spürte, wie ich etwas roter um meine Wangen wurde, meine Hände zu schwitzen begangen und ich den dringenden Wunsch danach hatte, im Erboden zu versinken, weil Lukas mein Starren natürlich bemerkt hatte.

,,Ich hab' dich gefragt, ob du vielleicht schon die Würste auf den Grill packen willst. Auf dem Balkon steht alles schon aufgebaut, du musst ihn nur einstecken - ist son kleiner Mini-Grill.'', wiederholte Lukas seine Frage nochmal extra für mich und deutete dabei auf die Packung in seiner Hand.
,,Hä...klar...klar kann ich das machen.'', stimmte ich direkt mit bebender Unterlippe zu, trat auf ihn zu und nahm ihm mit zittrigen Fingern die Packung mit den Würstchen aus der Hand. Dabei berührten sich wieder kurz unsere Finger und mich durchfuhr ein Schlag.
,,Gut. Ich hab' im Kühlschrank noch einen Salat stehen, den richte ich dann noch etwas her, wenn das für dich OK ist.'', erklärte mir Lukas, ging dabei an den Kühlschrank und ich nickte nur stumm, ehe ich in Windeseile aus der Küche verschwand.

Ich ging ins Wohnzimmer, dann auf den Balkon und legte die Wurstpackung auf einen Tisch ab, während ich mir durch die Haare und versuchte mich etwas an der mittlerweile kühleren Luft abzukühlen und nicht mehr wie eine Tomate auszusehen. Gott, ist das vielleicht peinlich!
Ich schüttelte nur mit dem Kopf, steckte den Grill ein, drehte ihn auf und wartete darauf, bis er so warm wurde, sodass ich die Würstchen draufpacken und grillen konnte.
Heisenberg trat zu mir auf den Balkon, streckte sich einmal ausgiebig und ließ sich daraufhin auf einen der Stühle nieder, während er auf die Straße hinabschaute, wo wieder einiges los war.

,,Das haben wir beide jetzt davon. Jetzt stehen wir hier beide bei einem uns völlig fremden Mann auf dem Balkon, grillen mit ihm zusammen und dein Herrchen weiß gar nicht, ob er überhaupt auf Männer steht. Du hast zwar einen super Männergeschmack, mein Schatz, aber es wäre echt super, wenn es auch die Art von Männern wären, die auch auf das gleiche Geschlecht stehen.'', scherzte ich, packte ein paar von den Würstchen auf den Grill und mein Hund sah mich nur schuldbewusst an.
Ich lächelte nur, streichelte ihn einmal und er wurde direkt wieder glücklich, weil er nun wieder damit begann, seinen Schwanz zu wedeln, die Augen zu schließen und meine Streicheleinheiten zu genießen.
,,Da kann aber einer sehr gut streicheln, wenn ich mir ihn hier so angucke. Der gibt sich einem ja richtig hin.'', tauchte plötzlich die lachende Stimme von Lukas neben mir auf und ich zuckte kurz erschrocken zusammen, ehe ich meinen Kopf zu ihm drehte.

,,Willst du etwa auch was davon abhaben?'', fragte ich lachend nach, grinste ihn dreckig an und Lukas zuckte nur mit den Schultern.
,,Gerne doch.'', lächelte Lukas und hielt mir seinen Kopf hin, auf dem ich ihm nur lachend einen leichten Klaps verpasste.
,,Du bist so ein Spinner!'', erwiderte ich auf seine Bewegung hin nur, Lukas stellte sich wieder aufrecht hin und grinste mich nur an, während er sich seine Haare richtete.

,,Na ja, du musst dir das ja schließlich noch für ein ganz anderes Körperteil aufheben.'', raunte mir Lukas plötzlich mit heiserer Stimme ins Ohr, küsste mich hinter dieses und ich erstarrte augenblicklich.

Lukas verließ nur wie ein Teenager-Mädchen kichernd den Balkon, ließ mich völlig fassungslos auf diesem stehen und ich ging nur mit langsamen Schritten zurück zum Grill, um die Würstchen zu wenden und zu realisieren, was dieser Kerl da gerade getan und gesagt hatte.
Ich würde mir diese Streicheleinheiten noch für was ganz anderes Körperteil aufheben. Also wow, dieser Mann wusste ganz genau, was er wollte und war auch ziemlich direkt. Das war ich eigentlich gar nicht gewohnt, weil meistens ich diesen Part übernahm.
Ich schüttelte nur mit dem Kopf, wendete weiterhin die Würste und versuchte, mich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Vielleicht hatte er hier draußen 'ne große Klappe, aber sobald wir nackt und eng umschlungen im Bett lagen, hatte ich wieder das Sagen.

,,Sind die Würste gleich fertig?'', tauchte die Stimme von Lukas nach langer Zeit wieder neben mir auf und ich sah, dass er eine Schüssel mit dem Salat in den Händen hielt und diesen auf seinen kleinen Tisch auf dem Balkon abstellte.
,,Soweit schon. Holst du 'nen Teller zum Draufpacken?'', fragte ich grinsend nach und Lukas nickte, ehe er wieder vom Balkon verschwand und kurz darauf mit einem Teller in der Hand zurückkam.
,,Dankeschön.'', bedankte ich mich lächelnd bei ihm, mein Blick glitt kurz hinunter zu seinen weichen Lippen, doch ich konzentrierte mich wieder auf die Würstchen und packte sie nach und nach alle auf den Teller.

,,Soll ich dir helfen?'', fragte ich lächelnd nach, als ich den Teller mit den Würstchen zu der Schüssel mit dem Salat gestellt hatte und nun bei Lukas in der Küche stand.
,,Wenn du möchtest – gerne.'', stimmte er grinsend zu und drückte mir Teller, Messer und Gabel in die Hand.
Lukas holte in der Zwischenzeit den Senf, Ketchup und zwei Biere aus dem Kühlschrank und vollgepackt machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Richtung des Balkons, um den Tisch zu decken.

Als der Tisch fertig gedeckt war, ließen wir uns beide auf der kleinen Sitzecke nieder und ich rückte unauffällig näher an Lukas heran, sodass sich unsere Schultern und Oberschenkel berührten.
Lukas lächelte mich nur still von der Seite an und packte mir ein Würstchen und etwas Salat auf den Teller, was ich dankend kommentierte und ihm dafür am liebsten einen Kuss auf die Lippen gedrückt hätte.
Stattdessen streifte ich mit meiner Hand einmal sein Knie, lächelte ihn ebenfalls an und machte mir etwas Ketchup auf den Teller, während Lukas sich seinen befüllte und wir mit dem essen begangen.

 ,,Ich hoffe ja, dass wir heute noch andere Wüste woanders draufpacken werden.'', hauchte mir Lukas irgendwann wieder sexy ins Ohr, als ich mir gerade eine neue Wurst auf den Teller packte und sie fiel mir augenblicklich aus der Hand und hinunter auf den Boden.
Heisenberg kam sofort vom Wohnzimmer auf den Balkon gestürmt und schnappte sich diese, ehe er sie unter dem Tisch nahezu herunterschlang, weil ich sie ihm ja jeden Moment einfach wegnehmen könnte. Doch ich blieb nur weiterhin wie erstarrt und Lukas kicherte leise vor sich hin, während er meine Gabel vom Boden aufhob und diese mit einem Küchentuch saubermachte.
Dann stieß er für mich in eine neue Wurst und packte sie mir auf den Teller, während er mir immer noch lachend durch die Haare wuschelte und wohl ziemlich stolz auf sich war, mich so aus dem Konzept gebracht zu haben.

,,Äh...Danke...Danke, für die Wurst.'', bedankte ich mich nur stotternd bei ihm, kratzte mich am Hinterkopf und sah unsicher zu Lukas, der mich nur breit angrinste.
,,Bedank' dich doch später.'', zwinkerte er mir einmal vielsagend zu, kicherte und wendete nur den Blick von ihm ab, damit Lukas bloß nicht sah, dass ich gerade dabei war, signalrot anzulaufen.
Ich machte mir nur wieder etwas Ketchup auf den Teller, aß meinen Salat und die Wurst und konnte es einfach nicht fassen, was für eine große und versaute Klappe dieser Kerl eigentlich hatte. Zunächst wirkte Lukas doch gar nicht so!
Aber wie hatte meine beste Freundin vorhin geschrieben? Die, bei denen du es am Wenigsten erwartest, sind meistens immer die Schlimmsten von allen. Auch wenn es mir schon sehr gefiel, wie Lukas mit mir sprach.

,,Sag' mal, Tim, lebst du eigentlich alleine?'', fragte mich Lukas irgendwann, als wir endlich aufgegessen hatten und ich mir meinen leicht spannenden Bauch festhielt.
,,Ähm ja, ich lebe alleine. Du?'', drehte ich den Spieß einmal um und drehte meinen Kopf zu ihm.
,,Ich auch. Aber ich brauch' das auch gar nicht so – also, mit jemanden zusammenzuleben zu mindestens.'', antwortete er mir wahrheitsgemäß und ich nickte verstehend.

,,Obwohl es ja schon schön wäre, mal wieder jemanden zu haben, der auf der Couch auf einen wartet und sich freut, dass man endlich von der Arbeit oder sonst wo nach Hause kommt.'', seufzte Lukas, blickte hinaus auf die gut belebte Stadt und ich nickte zustimmend, weil ich dieses Gefühl sehr gut kannte.
,,Kann ich verstehen. Ich mein', ich hab' zwar Heisenberg, der sich auch immer sehr freut, aber leider kann er mir nicht das geben, wonach ich mich eigentlich so sehr sehne. Du verstehst schon – Liebe.'', fing ich ebenfalls zu seufzen an, umklammerte mit meinen Händen fest mein Bier und nun nickte Lukas.
,,Wäre echt mal wieder schön jemanden um sich zu haben. Meine letzte Beziehung ist jetzt auch schon gute zwei Jahre her und bis auf ein paar Affären war da auch nichts weiter. Ach, es wäre echt toll mal wieder einen Mann an seiner Seite zu haben.'', sagte Lukas betrübt, nahm einen Schluck seines Biers und ich wurde mit einem Mal ganz Ohr. Habe ich da gerade richtig gehört?

,,Du...du stehst auf...auf Männer?'', fragte ich leicht unglaubwürdig nach und drehte meinen Kopf in seine Richtung, der nur schief zu grinsen begann und stumm nickte.
,,Hast du etwa ein Problem damit? Bist du gar nicht schwul oder bi? Wenn ja, dann wollte ich dich echt nicht so anmachen, dann tut mir das sehr leid. Du hast nur auch so gewirkt, wenn ich ehrlich bin und das sagen darf. Ist auch nicht böse gemeint.'', fragte mich Lukas nur leicht aufgebracht, lächelte mich entschuldigt an und begann nervös mit seinen Händen zu spielen.
,,Bitte? Wenn ich nicht schwul wäre, etwas gegen Homosexualität hätte und dich nicht attraktiv finden würde, würde ich dann so was machen?!'', war stattdessen meine Frage, ich packte nach Lukas' Gesicht und ehe sich dieser Mann versehen konnte, vereinte ich unsere Lippen miteinander.

Ich spürte, dass Lukas zunächst etwas geschockt war, doch sich kurz darauf entspannte und damit begann den Kuss zu erwidern und seine Lippen ebenfalls auf meinen zu bewegen.
Lukas schlang seine Arme um meinen Hals, zog mich dichter zu sich und meine Hände wanderten stattdessen zu seinem Nacken, an dem ich ihn sanft kraulte.
Lukas seufzte leise in den Kuss hinein, seine Hände wanderten hoch zu meinen Haaren und er fuhr mir immer wieder unkontrolliert durch diese, während meine Hände hinunter zu seinen Seiten wanderten.

Ich streichelte diese sanft auf und ab und zwickte ihm einmal kurz in diese, sodass Lukas erschrocken zusammenzuckte und ich meine Chance direkt nutzte, um meine Zunge daraufhin in seine Mundhöhle gleiten zu lassen.
Lukas ließ mir diesen ungewährten Einlass und begann direkt damit, seine Zunge mit meiner zu umspielen und sich mehr in meinen Haaren festzukrallen, als ich meine Hände an seine Hüfte legte.
Wir stöhnen leise in den Zungenkuss hinein und lösten uns nur, wenn die Luft etwas knapper wurde und wir gierig nach dieser rankten, ehe wir wieder unsere Lippen miteinander vereinten.

Lukas schwang in mitten des Zungenkusses plötzlich sein Bein um mich und setzte sich somit rittlings auf mich und unsere Ständer pressten sich dicht aneinander.
Aufgrund dessen löste ich unseren andauernden Zungenkuss voneinander, presste unsere Stirnen aneinander und sah Lukas schwer atmend und tief in seine blaugrauen Augen, die in diesem Licht aber eher grün erschienen.
,,Sag' mal, Schätzchen, hast du ein großes Bett?'', fragte ich dreckig grinsend, meine Hand wanderte von der Hüfte zu seinem Nacken und ich kraulte diesen wieder sanft.

,,Sag' mal, Baby, hast du 'nen so großen Schwanz, der meinen kompletten Arsch ausfüllt?'', fragte Lukas stattdessen grinsend und ich zog wegen diesem Konter erstaunt die Augenbrauen nach oben.
,,Na warte mal Freundchen, dir werd' ich mal zeigen, was groß ist. Deine Augen werden mehr als nur zurückrollen, ich schwör's dir.'', warnte ich ihn in einem scharfen Ton vor und zog ihn an seinem Nacken wieder zu mir, um unsere Lippen miteinander zu vereinen.
Ich stieß Lukas' Lippen augenblicklich wieder in zwei, doch dieses Mal biss ich Lukas zur Strafe auf die Unterlippe, als er versuchte, seine Zunge mit meiner zu umspielen. Dieser Kerl sollte gleich mitbekommen, wer hier das Sagen hat.

,,Ich hab' hier das Sagen, du dreckiges Luder!'', raunte ich ihm heiser ins Ohr, liebkoste seinen Hals und Lukas stöhnte leise in den Kuss hinein.
,,Ich hoffe ja, dass du 'n sehr, sehr großes Sagen hast.'', erwiderte Lukas dreckig grinsend und packt mir einmal fest in den Schritt, was mich ziemlich laut aufstöhnen ließ, sodass es noch einige Straßen weiterhallte.
,,Große Töne spuckst du ja schon mal aus.'', kommentierte er dies lachend und ich verdrehte nur einmal die Augen, ehe ich meine Hände wieder in seinen Nacken legte, um unsere Lippen miteinander zu vereinen.

Ich stieß seine Lippen kurz darauf wieder in zwei, ließ ihn sogar kurz seine Zunge mit meiner umspielen, doch wurde direkt wieder forscher, weshalb ich ihm erneut auf die Unterlippe biss und Lukas erschrocken zurückzuckte.
Ich grinste nur zufrieden und dreckig zugleich in den Kuss hinein, meine Hände wanderten hinunter zu seiner Hüfte und ich zog ihn an dieser dichter zu mir.
Lukas vergrub seine Hände wieder in meinen Haaren, fuhr mir immer wieder durch diese und ich konnte einfach nicht anders, als mit meinen Händen nun hinunter zu seinem Hintern zu wandern, um diesen sanft zu massieren und ab und zu mal fester in diesen hineinzukneifen.

Wir machten eine Zeit lang miteinander rum, umspielten unsere Zungen miteinander, Lukas fuhr mir hier und da mal durch die Haare oder kraulte meinen Nacken und ich massierte weiterhin seinen knackigen Hintern, in den ich auch mal hineinkniff und Lukas somit ein Stöhnen in den Kuss entlockte.
Doch plötzlich begann Lukas damit mir seine sichtlich spürbare Latte intensiver entgegen zu drücken und sich daraufhin gierig an mir zu reiben. Ich löste unseren andauernden Zungenkuss voneinander, meine Hände wanderten zu seiner Hüfte und ich legte den Kopf in den Nacken, um laut aufzustöhnen.
,,Lukas...'', keuchte ich jetzt schon atemlos, gab ihm das Tempo vor und konnte deutlich spüren, wie unsere Ständer aneinander rieben und ich es kaum noch erwarten konnte, dass er mich endlich von dieser mehr als lästigen Hose und Boxershorts befreite.

,,Lukas...'', sagte ich zwischen einigen feuchten Küssen und sah diesem hübschen Kerl tief in die Augen.
,,Hm?'', machte er nur, während er sich zu mir herunterbeugte, um sich an meinem Hals zu schaffen zu machen und genüsslich an diesem zu saugen und zu lecken.
,,Zeig' mir dein Bett, Baby.'', flüsterte ich ihm dreckig grinsend ins Ohr, verpasste ihm einen Klaps auf den Arsch und Lukas löste sich von meinem Hals, um mir stattdessen in die Augen zu blicken.

,,Dann komm' mal mit.'', lächelte er nun dreckig, erhob sich von mir und reichte mir seine Hand, an welcher ich mich direkt hochzog und wir Händchen haltend vom Balkon traten.
,,Da freut sich aber einer richtig mich zu sehen.'', lächelte Lukas weiterhin, packte mir einmal fest in den Schritt und ich stöhnte laut auf.
Ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen, weshalb ich dieses wunderschöne Kerlchen augenblicklich gegen die Wand presste, unsere Lippen wieder miteinander vereinte und mich an dem untersten Saum seines Shirts zu schaffen machte.

Ich löste unseren andauernden Kuss voneinander, um ihm das Shirt über den Kopf zu ziehen und ich erstarrte augenblicklich, als ich seinen mehr als wunderschönen Oberkörper sah der, trotz dass er so blass ist, einfach nur atemberaubend aussah.
,,Wow...'', hauchte ich nur fassungslos, blickte hoch zu Lukas und dieser trat lächelnd etwas von der Wand weg, um sich ebenfalls an meinem Shirt zu schaffen zu machen und mir dieses über den Kopf zu ziehen.
Er ließ es neben seines auf den Laminatboden fallen, betrachtete nun meinen Oberkörper und schien ebenfalls ziemlich erstaunt von diesem zu sein, weil seine Augen zu funkeln begangen und sich seine Pupillen sogar etwas weiteten.

,,Wow, hast du noch mehr Tattoos?'', fragte Lukas irgendwann nach, als wir unsere Körper eine Zeit lang faszinierend betrachtet hatten und ich grinste augenblicklich dreckig.
,,Zieh' mich weiter aus und du findest es heraus.'', antwortete ich nur grinsend, lockte ihn mit meinem Zeigefinger zu mir und kurz darauf trafen sich wieder unsere Lippen miteinander.
Wir umspielten unsere Zungen miteinander, ich presste Lukas wieder gegen die Wand und verlagerte mein gesamtes Gewicht auf ihn, sodass er meine Latte deutlich an seinem Oberschenkel spüren konnte und ich ihm somit ein leises Keuchen entlockte.

,,Lukas, zeig' mir dein Schlafzimmer – vor allem das Bett, bitte.'', stöhnte ich ihm heiser ins Ohr, presste meinen Oberkörper an seinen und fuhr mit meinen Händen hinunter zu seinen Hintern, um fest an diesen zu packen.
,,Aber nur, wenn du mich trägst, Schätzchen.'', verhandelte Lukas frech grinsend mit mir und ich sah ihn leicht verdutzt und belustigt zugleich an, während er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte.
,,Kannst du etwa nicht mehr alleine stehen und gehen, mein Hase?'', fragte ich stattdessen lachend nach und Lukas nickte direkt.

,,Wie soll ich das bei so einem heißen Kerl wie dir auch können?!'', entgegnete Lukas und zog fragend die Augenbrauen nach oben.
,,Das höre ich doch gerne.'', grinste ich dreckig, ehe ich Lukas etwas fester am Hintern packte und ihn etwas höher drückte, sodass er direkt seine Arme um meinen Hals schlang, sich an mir festkrallte und lachte.
Lukas sprang etwas hoch, ich half ihm und packte ihn mit meinen Händen etwas kräftiger an den Hintern, um ihn höher zu drücken und ihm den nötigen Halt zu geben. Ich taumelte aufgrund seines Gewichtes etwas nach hinten, packte viel fester zu und Lukas schlang seine Arme währenddessen mehr um meinen Hals.

,,Die schräg gegenüberliegende Tür ist mein Schlafzimmer.'', erklärte mir Lukas flüsternd ins Ohr, leckte dieses einmal ab und mir knickten augenblicklich die Knie weg.
,,O-Okay...'', bekam ich nur geradeso heraus, hatte große Mühe damit, Lukas festzuhalten und trug ihn mit noch schnelleren Schritten in die Richtung des Schlafzimmers, weil ich es kaum noch erwarten konnte, ihn nackt unter mir liegen zu haben.
Ich stieß die Schlafzimmertür mit meinem Fuß auf, trat direkt in dieses und ging mit meinen Händen dann hinunter zu Lukas' Achseln, um ihn an diesen zu packen und dann sanft aufs Bett zu schmeißen.

,,Da hat aber einer Kraft. Das sieht man dir im ersten Moment gar nicht an.'', kommentierte Lukas diese Aktion lachend und strich mit seiner einen Hand sachte über meinen Oberarm, während ich ebenfalls zu lachen begann.
,,Und dir sieht man gar nicht an, dass du so ein versautes Luder bist.'', erwiderte ich dreckig grinsend, fuhr über die leichte Beule in seiner Jeans und Lukas musste nach diesem Satz ebenfalls grinsen.
,,Aber jetzt möchte ich erstmal sehen, was du in deiner Hose hast.'', entgegnete Lukas, griff wieder fest in meinen Schritt und ich hatte wieder nur ein lautes Stöhnen für ihn übrig. Dieser Kerl ist einfach nur der reinste Wahnsinn!

,,Zieh' sie mir aus.'', befahl ich Lukas mit hauchender Stimme, griff nach seinen Händen und führte sie zu meinem Gürtel.
Lukas lächelte mich nur an, öffnete langsam und mit flinken Fingern meinen Gürtel und öffnete zu meinem Glück auch noch die Knöpfe meiner Jeans.
Ich seufzte zufrieden auf, weil ich endlich etwas angenehmeren Platz in der Hose hatte und ich konnte es kaum noch erwarten, dass mich Lukas endlich von dem lästigen Fetzen Stoff befreite.

Lukas machte tatsächlich, wie zunächst eigentlich von mir erwartet, keine ekeligen Spielchen mit mir, sondern zog mir direkt die Hose samt Boxershorts etwas weiter herunter, bis ich kurz vom Bett aufstand und mich daraufhin sofort von der lästigen Kleidung befreite.
Ich sah nur, wie Lukas meinen erigierten Penis mit glitzernden Augen musterte und sich sein Mund leicht öffnete, weil er wohl kaum glauben konnte, dass klein Timi tatsächlich so groß und schön war.
Ich grinste nur dreckig und setzte mich mit meinen Knien wieder zurück aufs Bett, während Lukas seinen Mund nach und nach langsam wieder schloss, doch weiterhin mit riesigen Augen meinen Schwanz musterte.

,,Hey, deinen Mund hättest du gar nicht zu machen brauchen, Schätzchen.'', sagte ich dreckig grinsend, kraulte den leichten Flaum um sein Kinn und drückte dieses zu mir nach oben, damit er mir in die Augen schauen musste.
,,Aber erst mal zeigst du mir, was du in deiner Hose hast.'', befahl ich ihm weiterhin grinsend, ließ Lukas los und meinen Händen wanderten stattdessen hinunter zu seinem Gürtel, wo ich mich ebenfalls mit flinken Fingern zu schaffen machte.
Ich öffnete Lukas den Gürtel, öffnete die Knöpfe seiner Jeans und zog ihm dabei nach und nach immer mehr die Jeans samt Boxershorts herunter, bis Lukas seinen Hintern kurz anheben musste und ich ihm diese daraufhin weiter herunterzog, bis Lukas sich die beiden Sachen von den Beinen strampelte.

Als das erledigt war, musterte ich den nun spliterfaster nackten Mann unter mir und vor allem bei seinem Glückspfad und seinem besten Stück blieb mein Blick etwas länger haften.
Nun öffnete sich mein Mund und ich konnte einfach nicht fassen, wie verdammt groß und vor allem schön Lukas' Penis eigentlich ist. Das ist ja ein Traum!
Ich konnte es kaum noch erwarten, diesen in meiner Hand zu halten und zu wissen, wie es sich anfühlte, seine Vorhaut vor- und zurückzubewegen oder ihn gar in den Mund nehmen.

,,Na, hast du damit nicht gerechnet?'', neckte mich Lukas lachend, zog die Augenbrauen nach oben und ich wendete meinen Blick von seinem Schwanz ab, um stattdessen hoch in seine Augen zu schauen.
,,Ehrlich gesagt nicht. Ich mein', du bist zwar verdammt groß, aber das automatisch alles an dir groß ist, damit habe ich nicht gerechnet.'', gab ich schüchtern lachend zu, fuhr mir unsicher durch die Haare und lief dabei rot an. Benimm' dich doch noch mehr wie ein Idiot!
,,Aber ich hätte auch nie gedacht, dass du so einen großen Mann in der Hose mit dir rumträgst. Das sieht man durch die Boxershorts gar nicht.'', kicherte Lukas, seine Hand wanderte zu meinen Nacken und er kraulte diesen einmal sanft.

,,Aber jetzt leg' dich auf den Rücken, damit ich gucken kann, ob mir dieser große Mann auch in den Mund passt.'', befahl mir Lukas dreckig grinsend und ich tat natürlich augenblicklich wie befohlen.
Lukas und ich tauschten die Plätze miteinander, ich lächelte ihn an, während er nun über mich gebeugt war und ich es unfassbar heiß fand, ihm so ausgeliefert zu sein.
Ich konnte es kaum noch erwarten, dass mein Schwanz endlich den Weg in seinen Mund fand und mich Lukas daraufhin ordentlich mit seinen Lippen und seiner Zunge verwöhnte.
Es ist jetzt schon eine ganze Weile her, als ich das letzte Mal Sex oder gar einen Blowjob hatte und das hieß, dass ich es bitter nötig hatte und ziemlich ungeduldig war. Ich machte es mir zwar in regelmäßigen Abständen selbst, aber auf Dauer reichte das auch nicht wirklich aus und ich sehnte mich schon so lange danach, endlich wieder von einem anderen Mann berührt zu werden.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich plötzlich etwas Weiches auf meinen Lippen spürte. Ich realisierte natürlich sofort, dass es sich dabei um Lukas' Lippen handelte und erwiderte den Kuss sofort.
Wir gaben uns einige zarte und feuchte Zungenküsse, doch Lukas konnte es einfach nicht mehr abwarten und wanderte mit seinen weichen Lippen hinunter zu meinen Hals, an dem er einige Liebkosungen und Knutschflecken verpasste und sich an diesem entlang leckte.
Nach einer gewissen Zeit aber, rutschte er weiter herunter, machte sich an meinem Schlüsselbein und der Brust zu schaffen und ehe ich mich versehen und im Bettlaken festkrallen konnte, verwöhnte seine Zunge meine schon hart gewordenen Brustwarzen.

Lukas verwöhnte jede einzelne von ihnen großzügig. Er leckte an diesen, knabberte an ihnen und entlockte mir damit immer wieder ein leises Stöhnen und einen festeren Krall ins Bettlaken.
Lukas machte sich gerade wieder an meiner rechten Brustwarze zu schaffen, doch irgendwas war dieses Mal anders. Lukas' Hände blieben nämlich nicht mehr links und rechts neben meinem Kopf abgestützt, sondern eine von ihnen wanderte etwas weiter herunter.
Ich schnappte augenblicklich nach Luft, als ich spürte, dass sich diese Hand gerade an meinen Hoden befand und Lukas damit begann, diese sanft und sachte zugleich zu massieren.

,,Oh, Lukas...'', keuchte ich, legte den Kopf in den Nacken und konnte es einfach kaum noch erwarten, dass er endlich mit seinen Lippen und seiner Zunge zu dieser sehr empfindlichen Stelle wanderte.
Lukas ließ von meinen Nippeln ab, drückte mir einen Kuss auf die Brust und sah dann grinsend zu mir nach oben, während er mir weiterhin die Hoden massierte und sogar ab und zu etwas fester zu packte.
,,Soll ich weitergehen?'', fragte Lukas heiser nach und mein Schwanz zuckte einmal schwach, als ich seine Stimme in dieser Tonlage hörte. Rede weiter so mit mir und ich spritze sofort ab.

,,Ja, bitte.'', bettelte ich ihn flehend an, sah meiner Tonlage entsprechend in seine Augen und Lukas beugte sich zu mir herunter, um mir breit grinsend einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
Dann ließ Lukas mit seiner Hand auch schon von meinen Hoden ab, spreizte meine Beine etwas mehr, rückte etwas weiter nach hinten und beugte sich herunter, sodass sein Gesicht nun unmittelbar vor meinem erigierten Penis war.
Am liebsten wollte ich ihm diesen sofort zwischen die Lippen schieben und hart in seinen Mund stoßen, weil ich es einfach kaum noch aushielt und ich unbedingt wissen wollte, wie dieser Mann mit meinem Schwanz in seinem Mund aussah.

Lukas grinste mich schelmisch an, krallte seine Hände in meinen Oberschenkeln fest und begann damit, diese immer wieder auf und ab zu küssen. Gott, dieser Kerl ist so fies!
In diesem Moment wünschte ich mir einfach nur zu sehr, ihm meinen Schwanz einfach schon in die Fresse gerammt zu haben, denn kurz vorm Ziel musste mich dieser Typ natürlich noch ordentlich quälen.
Lukas küsste sich meinen Oberschenkel entlang, doch genau kurz vor meinem Schwanz machte er immer wieder Halt und ging mit seinen Lippen nach unten. Da sollen sie doch nicht ihr Werk machen!

,,Lukas, bitte.'', bettelte ich ihn irgendwann an, als mir dieses ganze Spiel zu viel wurde und verwirrt sah er zu mir nach oben.
,,Was denn?'', fragte Lukas gespielt ahnungslos und ich stieß ihn mit meinem Fuß einmal kurz gegen den Kopf, was ihn lachen ließ.
,,Blas' mir gefälligst einen!'', herrschte ich ihn forsch an und Lukas' Augen weiteten sich für eine kurze Zeit, weshalb ich Angst davor hatte, irgendwas falsch gemacht zu haben.

Es war nämlich nicht gerade selten der Fall gewesen, dass manche Männer meine sehr dominante Art etwas Angst machte und sie es viel eher als großen Abturner empfanden, dass nur ein einziger die Führung in der Hand hatte.
Ich war aber echt verdammte gerne der aktive Part in einer Beziehung oder allgemein beim Sex, aber ich hatte auch überhaupt keine Probleme damit, diese Rolle mal jemand anderes abzugeben oder sie ganz abzulegen.
Mir war ja schließlich durchaus bewusst, dass nicht jeder so wie ich ticken konnte und man andere Sachen eben viel lieber mochte und geiler fand, als so was. Deswegen könnte es durchaus sein, dass Lukas auch einer von der Sorte ist, der da eher weniger drauf stand.

Doch meine Bedenken diesbezüglich legten sich augenblicklich wieder, als ich sah, dass sich Lukas' zunächst schockierendes Gesicht in ein dreckiges Grinsen umwandelte und er sich kurz etwas nach vorne beugte, um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
,,Du gefällst mir, Tim. Rede weiter so mit mir.'', lächelte Lukas dreckig, ich zog erstaunt die Augenbrauen nach oben und mein Schwanz zuckte einmal stark, als ich Lukas wieder in dieser mehr als sexy Tonlage sprechen hörte.
,,Was soll ich machen?'', fragte mich Lukas unschuldig, sah mir in die Augen und ich konnte mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen, weil dieser Kerl gestochen scharf aussah und ich es kaum noch erwarten konnte, ihn zu meinem Schwanz in seinem Mund zu führen.

,,Du sollst meinen Schwanz in den Mund nehmen und mir einen blasen, Schätzchen.'', grinste ich, strich ihm liebevoll einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und Lukas nickte verstehend.
,,Soll ich alles schlucken oder bist du großzügig und ich darf es im Waschbecken ausspucken?'', fragte Lukas in einer sehr ernsten Tonlage nach, doch konnte sich ein Lachen trotzdem nicht verkneifen.
,,Natürlich sollst du alles schlucken, du Idiot!'', erwiderte ich nur Augen verdrehend, verpasste ihm einen Klaps auf den Hinterkopf und stimmte in sein Lachen mit ein.

,,Wie du willst, mein Schatz.'' Lukas warf mir einen Kuss zu und begann dann auch schon damit, meinen Penis in die Hand zu nehmen und etwas Speichel in seinem Mund zu sammeln.
Erstaunlicherweise machte Lukas nun keine dummen Spielchen mehr mit mir, sondern begann direkt damit, seine Zunge einmal über meine komplette Länge gleiten zu lassen.
Ich stöhnte nur laut auf, krallte mich mit meinen Fingern wieder im Laken fest und drückte ihm mein Becken gierig entgegen, weil ich es kaum noch erwarten konnte.

Lukas leckte noch ein paar Mal über meine komplette Länge, doch als er mal wieder oben an meiner Eichel angekommen war, legte er plötzlich seine Lippen darum und begann an dieser zu saugen, während er mir dabei tief in die Augen sah.
Ich schloss nur die Augen, begann zu stöhnen und genoss dieses Gefühl. Doch ich öffnete sie kurz darauf wieder, weil ich unbedingt sehen wollte, wie Lukas meinen Schwanz in den Mund nahm.
Einer meiner Hände wanderte vom Laken weg und stattdessen zu seinem Kopf, wo ich ihm zunächst sanft durch die Haare fuhr und dann, als es mir zu lange dauerte, einfach seinen Kopf herunterdrückte, damit er meinen Schwanz endlich in den Mund nahm.

Lukas tat tatsächlich direkt wie befohlen, nahm meinen Schwanz bis zum Anschlag in den Mund, schloss seine Augen, streckte seinen süßen Knackarsch etwas weiter nach oben und leckte wieder ein paar Mal über meine komplette Länge.
Dann begann er auch schon damit, seinen Kopf rauf und runter zu bewegen und dabei immer schneller und schneller zu werden. Ich schloss nur zufrieden grinsend die Augen und mein Mund verließ immer wieder ein lautes und hemmungsloses Stöhnen.
Noch viel lautere Töne entlockte mir Lukas, als er auch noch auf die glorreiche Idee kam, seine Hand dazu zu nehmen und diese im Rhythmus seines Kopfes zu bewegen und dabei immer schneller zu werden.

Durch diese doppelte Verwöhnung dauerte es natürlich nicht lange und ich befand mich unmittelbar am Rande meines Höhepunktes und konnte spüren, wie ich die ersten Lusttropfen verlor.
Doch Lukas entließ meinen Schwanz plötzlich aus seinem Mund, wischte sich die Spucke etwas weg und lächelte mich frech an, während ich seinen Kopf am liebsten packen, wieder nach unten drücken und ihm meinen Schwanz zwischen die weichen Lippen schieben wollte.

,,Was machst du?!'', fragte ich ihn fast schon verzweifelt, sah mit flehenden und bettelnden Augen zu ihm nach oben und Lukas lächelte mich nur weiterhin an, während er sich über mich beugte, um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken.

,,Wollen wir nicht doch eher das volle Programm genießen?'', fragte mich Lukas plötzlich und beugte sich wieder über mich, doch ging dabei an seinen Nachtschrank heran.
Ehe ich bis drei zählen konnte, hielt dieses dreckige Luder eine noch geschlossene Kondompackung und eine Tube Gleitgel in seinen Händen, die er mir breit grinsend entgegen hielt.
,,Damit können wir sehr viel Spaß haben, ich sag's dir.'', lachte Lukas, wedelte die Sachen einmal hin und her und ich verdrehte die Augen, während ich in sein Lachen mit einstimmte.
,,Idiot.''

,,Also darf ich sie aufmachen?'', fragte Lukas grinsend, zog die Augenbrauen nach oben und deutete dabei auf die Kondompackung.
,,Hast du es etwa so nötig? Untervögelt, Schätzchen?'', neckte ich ihn nur lachend und bekam als Antwort nur ein Kondom aufs Gesicht geschmissen.
,,Das nicht, aber wie soll man denn schon großartig ruhig bleiben, wenn man so einen heißen Kerl wie dich unter sich liegen hat?'', war Lukas' Konter, er verschüttete die restlichen Kondome auf meiner Brust und ich packte ihn nur am Nacken, um ihn zu einem Kuss herunterzuziehen.

,,So, das nehme ich dir mal aus der Hand, Süßer. Du bist ja ganz zapplig.'', lachte ich, nahm Lukas die nun leere Packung aus den Händen und warf sie stattdessen neben das Bett, weil wir schließlich mehr als genug Kondome hatten.
,,Sorry, du bist so heiß. Ich bin ein Vollidiot, wenn heiße Typen in der Nähe und dann auch noch nackt sind.'', gab Lukas entschuldigt lachend zu, stützte sich etwas mit seinen Armen auf und sah mir in die Augen.
,,Ich find's putzig. Aber du hättest die Packung nun nicht so ausschütten müssen.'', beruhigte ich ihn immer noch lachend, strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht und Lukas setzte sich aufrecht hin, um mich zu mustern.

,,Ist das...'', wollte er gerade anfangen.
,,Ja, das ist die ganze Packung.'', bestätigte ich ihm lachend und Lukas biss sich einmal auf die Unterlippe.
,,Dann haben wir heute Nacht ja einigen zutun. Muss dein Hund heute nochmal raus?'', fragte mich Lukas dreckig grinsend und nahm eines der Kondome in die Hände, um damit rumzuspielen.
,,Ja, aber zur Not kann er ja noch auf die T-Shirts pinkeln, die im Wohnzimmer liegen.'', zwinkerte ich ihm vielsagend zu, ehe ich ihn am Nacken zu mir herunterzog und unsere Lippen miteinander vereinte.


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