Der Gitarrenunterricht [2]
-Tims Sicht-
Völlig gelangweilt saß ich in meinem Bett und starrte an die weiße Decke. Ich ließ meinen Blick von dieser ab, um dann auf meinen Schreibtisch zu starren, wo ein Plakat von Geschichte lag, welches ich noch überhaupt kein Stück angefangen hatte.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass dort drauf auch nichts Großartiges mehr mit passieren wird und ich mal wieder, wie sonst eigentlich auch und wie man es nun einmal auch von mir gewohnt ist, eine sechs kassieren werde.
Ich zuckte nur vollkommen gleichgültig mit den Schultern, denn viel schlechter in Geschichte konnte ich sowieso eh nicht mehr werden und wenn ich es mir auch so recht überlegte, würde ich die Zehnte so oder so nicht schaffen.
Es würde tatsächlich eh nicht mehr lange dauern, ehe man mich endlich endgültig von der Schule schmeißen würde und was dann mit mir wäre und passieren würde, stand noch vollkommen in den Sternen.
Zukunftspläne hatte ich mir noch nie großartig gemacht, obwohl es bei mir eigentlich schon längst Zeit gewesen wäre und ich eigentlich auch nicht mehr länger warten sollte.
Alle aus meiner Klasse wussten schon, wohin es nach ihrem Abschluss so gehen würde und ich hingegen, lebte lieber im Hier und Jetzt und ließ alles viel eher spontan auf mich zu kommen.
Normalerweise war es eigentlich schon immer mein Traum gewesen, einmal Rapper zu werden. Aber ob ich das auch wirklich etwas werden konnte?
Zurzeit standen diese Chancen eher ziemlich schlecht, aber träumen durfte man bekanntlich ja eigentlich.
Vielleicht würde ich ja auch einfach nur irgendein Gitarrist in irgendeiner Band werden, wo eh nur die schöne Frontfrau mit der fabelhaften Stimme im Mittelpunkt stand - aber immerhin war es dann wenigstens etwas mit Musik und mein toller Gitarrenunterricht hätte sich auch einigermaßen gelohnt.
Augenblicklich glitt mein Blick zu meiner Gitarre, die an meinem Schrank lehnte und die ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr weiter berührt hatte.
Ich war einfach viel zu faul gewesen, um aufzustehen, weshalb ich auch schon seit geschlagenen vier Tagen in meinem Bett lag, was sich alleine schon am meinem Geruch ordentlich bemerkbar machte.
Ich wusste auch nicht, woran genau das eigentlich lag, denn am Plakat allein' konnte es ja nicht liegen, denn da hätte ich mich sicherlich schon längst dazu motiviert, dieses wenigstens zu verbrennen.
Aber, wenn ich es mir so recht überlegte, wusste ich eigentlich ganz genau, wieso ich mich zurzeit so antriebslos fühlte und noch nicht einmal wirklich Bock dazu hatte, mich auf die andere Bettseite zu drehen.
Denn dieses Problem, das ich zurzeit mehr oder weniger hatte, trug den Namen Lukas. Ja, mein absoluter Traumboy bereitete mir momentan ernsthaft Sorgen, obwohl er noch nicht einmal so wirklich etwas gemacht hatte, außer, dass Lukas die letzten zwei Wochen nicht beim Gitarrenunterricht gewesen war.
Laut Dennis sollte es ihm einfach nur verdammt übel erwischt haben und auch er wusste nicht so recht, wann genau Lukas eigentlich wiederkommen würde. Und genau das war wohl auch der ausschlaggebende Grund, wieso ich zurzeit zu absolut gar nichts Lust hatte, einfach nur vor mich hinlebte und nichts Sehnlicher wollte, als Lukas wiedersehen zu wollen.
Ich kannte Lukas gerade einmal zwei Monate und trotz, dass wir uns außerhalb des Gitarrenunterrichtes rein gar nicht miteinander zutun hatten und ich nur ganz wenig über diesen total hübschen Jungen wusste, hatte ich mich total in ihn verguckt.
Ich fühlte mich einfach so wohl und verdammt glücklich, wenn Lukas in meiner Nähe war, bekam allein' schon totales Herz rasen und Bauch kribbeln, wenn ich nur an ihn dachte und seit zwei Monaten schon, konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen, in dem Lukas nicht irgendeine tragende Rolle spielte.
Ich hatte mich einfach richtig in diesen Jungen verschossen und auch wenn ich versuchte, ihn mir aus den Kopf zu schlagen, konnte ich einfach nicht so richtig von ihm loslassen, obwohl Lukas höchstwahrscheinlich eh nie auf mich stehen würde.
Aber vielleicht lag es auch einfach an seiner Schönheit und an seiner interessanten Art, die mich dazu brachte, nicht richtig von ihm loslassen zu können, obwohl ich es mehr oder weniger eigentlich unbedingt wollte.
Die Gefühle, welche er in mir auslöste, waren zwar verdammt schön. Aber der Fakt, dass wir höchstwahrscheinlich nie eine Beziehung oder ein rein sexuelles Verhältnis miteinander führen würden, war einfach das Beschissene an der ganzen Sache.
Doch ich wollte Lukas so unbedingt mit Haut und Haaren, aber es ging einfach nicht, weil er sicherlich nicht schwul oder gar bisexuell war.
Irgendwann, nach einer Stunde Gitarrenunterricht, bin ich wie sonst auch zu meinem Fahrrad geschlendert und ansonsten kam mir Lukas meistens immer sofort hinterher und lobte mich für meine erbrachten Leistungen, die ich in der Stunde gemacht hatte.
Dieses Mal war es jedoch nicht so gewesen, was mich wiederum sehr traurig gemacht hatte, weil mich vor allem sein Feedback immer sehr dazu anspornte, weiterzumachen und zu üben, um bei nächsten Mal wieder noch besser zu sein.
Leicht niedergeschlagen hatte ich dann mein Fahrrad abgeschlossen und fuhr gerade aus dem Tor heraus, als ich hinter mir eine Stimme vernahm, die meinen Namen einmal ganz laut und hallend über den ganzen Schulhof gerufen hatte.
Das war selbstverständlich niemand anderes als Lukas gewesen und als ich ihn dann so gesehen hatte, wie er mit schnellen Schritten auf mich zugelaufen kam, sich andauernd seinen süßen Pony aus dem ach so hübschen Gesicht gestrichen hatte und ihm sein Gitarrenrucksack fast vom Rücken heruntergeflogen ist, schlug mein Herz augenblicklich einige Takte schneller und ich begann daraufhin auch schon wie der letzte Depp, der ich sowieso so oder so schon war, zu grinsen.
Als Lukas dann endlich bei mir angekommen war, lobte er mich daraufhin auch schon japsend und fragte mich überraschenderweise, ob ich noch kurz mit ihm auf seinen Vater warten könnte, weil er sich ansonsten so gelangweilt hätte und nicht so alleine auf dem Parkplatz herumstehen wollte.
Selbstverständlich hatte ich dies augenblicklich bejaht, denn, wenn ich schon das Angebot bekam, Lukas noch etwas länger bei mir haben zu können, dann nahm ich dies natürlich nur zu gerne an.
Also stellten wir uns schließlich auch schon auf den Parkplatz an der Schule und auch wenn wir Anfangs nur nebeneinander gestanden hatten, hatte Lukas dann irgendwann auch schon die Stille gebrochen und erzählte, einfach so drauf los, etwas über sich und seine Familie.
Lukas hatte mir erzählt, dass sein Vater Theaterschauspieler war, seine Mutter Tänzerin und seine Schwester momentan gerade eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen hatte.
Dann erzählte mir Lukas noch, dass er in seiner Freizeit gerne Musik machte und ab und zu einige Kurzfilme drehte.
Ich wiederum erzählte ihm dann, dass ich in einer Patchworkfamilie lebte, hin und wieder mal zeichnete und auch gerne irgendwann mal etwas in Richtung Musik machen wollte.
Lukas fand das vor allem mit meiner Familie total interessant, weil er sowas gar nicht aus seinem Verwandtenkreis kannte und einfach mal gerne wissen wollte, ob es auch genauso ist, so wie er sich das auch immer vorgestellt hatte.
Und desto mehr Worte wir miteinander wechselten, desto sympathischer und attraktiver wurde mir dieser Kerl - wenn er das sowieso nicht schon davor war.
Lukas war einfach so verdammt nett, höflich und wenn man mit ihm sprach, dann erkannte man auch tatsächliches Interesse und nicht nur irgendein Getue, um eben nett sein zu wollen.
Ich hatte selten so ein tolles und spannendes Gespräch geführt, wie mit Lukas. Es war einfach nur verdammt herrlich gewesen und wir hatten so miteinander geredet, als würden wir uns schon viele Jahre kennen.
Dabei kannten wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal zwei Monate und trotzdem konnte ich so verdammt gut mit ihm sprechen, wie mit keiner anderen Person auf dieser fucking Welt.
Wir beide hatten in so vielen Hinsichten die gleichen Ansichten und Lukas konnte sich so gewählt ausdrücken, sodass ich ihm am liebsten währenddes Gespräches, meine Lippen auf seine gedrückt hätte, um eventuell auch etwas von seiner großartigen Redekunst ab zu bekommen.
Na ja, als irgendwann leider sein Vater kam, hatte er mir die Hand gereicht, welche heutzutage immer noch kribbelte, wenn ich nur an diesen Moment zurückdachte, wie immer hatte Lukas mich angelächelt, sich von mir verabschiedet und ist dann auch schon in das Auto seines Vaters gestiegen.
Ich bin daraufhin nur breit grinsend nach Hause geradelt und hatte meiner Mama wieder mit Schwärmereien über Lukas die Ohren vollgesülzt, bis sie mir irgendwann etwas zu essen zwischen die Lippen geklemmt hatte, damit ich wenigstens für ein paar Sekunden die Klappe hielt und mal endlich wieder nach Luft schnappte, bevor ich ihr noch tot umkippte.
Genau seit diesem Tag ist Lukas krank und ich würde am liebsten die Zeit soweit vorspulen, bis ich Lukas endlich wiedersehen würde. Ach, ich vermisste ihn ja irgendwie schon, denn durch Lukas fehlte irgendetwas am Gitarrenunterricht.
Ich habe einfach niemanden mehr da, den ich lächelnd beobachten konnte, während Dennis etwas erklärte und er es Dank meiner Unaufmerksamkeit noch einmal schnell, immer wieder, wiederholen musste.
Es fehlte mir einfach, wie Lukas da vorne auf dem Drehstuhl saß, vor jeder Stunde seine und auch manchmal meine Gitarre stimmte, die ganze Stunde über etwas in sein Notizbuch kritzelte und einfach hin und her lief, um zu helfen, weshalb sein atemberaubender Duft durch die Gänge und daraufhin auch schon in meine Nase strömte. Man, es fehlte mir einfach so und ich wollte nur noch, dass Lukas endlich wieder gesund werden würde!
Wenn ich nur wüsste, wo Lukas wohnte, dann wäre ich schon längst zu ihm gefahren, um seine Schönheit wenigstens für ein paar Sekunden zu sehen.
Vielleicht war das auf irgendeine Art und Weise auch ziemlich merkwürdig, aber ich war so verdammt verschossen in diesen Jungen, sodass ich wirklich alles möglich für ihn tun würde.
Ich hatte noch nie zuvor einen so tollen Menschen wie Lukas kennengelernt und kam immer noch nicht darauf klar, wie perfekt dieser Junge eigentlich war.
So wie ich ihn kannte, schien Lukas nahezu makellos und selbst seine Hakennase, die bei vielen Menschen als "nicht 'schön'' galt, passte dennoch zu ihm und ich konnte mir keine andere Nase an ihm vorstellen.
Außerdem hatte Lukas Schönheitsoperationen so oder so gar nicht nötig, weil man einfach nichts mehr an seiner Schönheit ändern konnte, da Lukas von Natur aus schon so verdammt hübsch war.
Ach ne, ich hatte noch nie zuvor einen so wunderschönen Jungen wie Lukas zu Gesicht bekommen.
Seine blauen Augen, welche immer so strahlten, während er an seiner Gitarre umherklimperte.
Sein Pony, der ihm ständig im Gesicht hing, aber Lukas höchstwahrscheinlich noch nie daran gedacht hatte, diesen ganz einfach hochzustylen.
Seine Hakennase, die sein Seitenprofil so unfassbar interessant machte und die ich so schön an ihm fand.
Seine vollen Lippen, über welche sich ein kleiner Bart bildete und die ich in meinen Gedanken und Träumen schon oft genug mit meinen vereint hatte.
Seine süßen Zähnchen, die mich immer an einen Hasen erinnerten, sobald Lukas lächelte und diese daraufhin dann zum Vorschein kamen.
Und dann war da noch sein wunderschöner Oberkörper. Auch, wenn Lukas im Allgemeinen ziemlich blass war, fand ich das gar nicht mal so unattraktiv, sondern fuhr bei ihm mega drauf ab.
Aber vor allem liebte ich seinen leichten Glückspfad, der zu einer ganz bestimmten Stelle führte, die ich nur zu gerne mal sehen wollte. Ich fragte mich verdammt oft, wie Lukas' Reaktion wohl darauf wäre, wenn ich ihn mit meinem Zeigefinger ganz langsam hinab fuhr oder gar mit meiner Zunge daran leckte.
Augenblicklich erinnerte ich mich an einen Traum, den ich vor einigen Tagen gehabt hatte. Indem Traum hatten Lukas und ich miteinander Sex gehabt, sodass ich mir direkt nachdem Aufstehen erst einmal einen darauf heruntergeholt hatte.
Ich dachte für eine gewisse Zeit sogar, dass das hier gerade wirklich passieren würde, weil es sich einfach so verdammt real mit ihm zusammen angefühlt hatte.
Ich hatte indem Traum über Lukas' Glückspfad geleckt, welcher unglaublich weich gewesen war und er hatte dabei immer wieder ganz laut aufgestöhnt, mir sein Becken entgegen gedrückt und geschrien, dass ich bloß nicht auf die Idee kommen sollte, damit aufzuhören.
Irgendwann im Laufe der Zeit hatte ich ihm dann einen geblasen und Lukas hatten sich dabei so krass im Bett gewimmert, meine komplette Frisur zerstört und mir vor lauter Lust ab und zu mal etwas fester an den Haaren gezogen, was mich aber nicht großartig gestört hatte.
Ich stand auf harten und hemmungslosen Sex total, weshalb wie wild an den Haaren ziehen tatsächlich für mich zum Sex dazu gehörte.
Na gut, selbstverständlich sollte man mir nicht meine ganzen Haare herausreißen, sodass ich am Ende eine Glatze hatte, aber wenn es jemandem mal passierte, dann nahm ich das einem nicht böse, sondern es war viel eher eine Bestätigung für mich, dass es der Person sehr gut gefiel.
Als ich ihm dann aber seinen Höhepunkt verweigert hatte und Lukas mich dafür mit einem zerkratzten Rücken strafte, hatte ich ihn als Bestrafung nur hemmungslos und hart gefickt, bis er irgendwann nur noch ein stöhnendes, bettelndes Wrack gewesen war.
Lukas konnte irgendwann dann schon nicht mehr richtig knien, sodass ich ihn wohl oder übel festhalten musste, weil er mir schließlich nicht noch umkippen sollte.
Aber dieser Traum war unfassbar geil gewesen. Sehr geil sogar und ich hätte absolut nichts dagegen, wenn er sich noch einmal wiederholen oder sogar Realität werden würde, denn etwas Besseres gab es echt nicht mehr.
Die Erinnerung an den Sex Traum mit Lukas, blieb selbstverständlich nicht ganz unverschont, weil sich plötzlich etwas in meiner Boxershorts meldete und unbedingt Aufmerksamkeit haben wollte.
Kein Wunder, denn bei so etwas Geilem, konnte es doch nicht möglich sein, dass sich rein gar nichts bei mir auch nur ansatzweise regen würde.
Ich merkte, wie es in meiner Boxershorts immer enger und enger wurde, weshalb ich sie mir bis hinunter auf die Knie streite und lächelnd meinen erigierten Schwanz betrachtete.
Wenn ich Lukas schon so nicht sehen konnte, dann konnte ich mich ja wenigstens bei der Selbstbefriedigung über ihn freuen, denn dazu hatte ich natürlich totale Motivation.
Ich zog die Bettdecke etwas weiter runter, stand widerwillig auf, um meine Zimmertür zu schließen, damit man mich jetzt auf gar keinen Fall stören sollte und sobald ich wieder in meinem Bett lag, schloss die Augen und begann mich langsam am Bauch, oberhalb meines besten Stückes, zu streichen.
Ich nahm dieses Mal nicht diesen Sextraum als Vorlage, sondern versuchte mir etwas Eigenes, Neues auszudenken.
Ich stellte mir vor, wie Lukas nackt und gefesselt in meinem Bett lag und sich rein gar nicht wehren konnte. Ich würde ihn am Besten noch ein Tuch um die Augen binden, damit er ja nicht sehen konnte, was genau ich eigentlich mit ihm anstellen würde.
Selbstverständlich würde ich ihn quälen, solange, bis Lukas nur noch meinen Namen in seinem geilen, versauten Kopf hatte und an nichts Anderes mehr denken konnte, außer an mich und meinen Namen allein'.
Ich würde ihn vielleicht reiten, zwar hart, aber dennoch in einem sehr langsamen Tempo, damit ich ihm das Kommen gar nicht mal so einfach machen konnte und er noch nicht einmal wirklich in die Nähe eines Orgasmus kam.
Lukas würde andauernd nach meinen Schwanz und nachdem Kommen betteln. Ich würde in der Zwischenzeit schon längst mehrfach gekommen sein und mich mehrmals in seinem süßen, versauten Mund ergossen haben, damit er sich ja auch merkte, welches Sperma er nur schlucken durfte und wie genau dieses eigentlich auch schmeckte.
Ich würde ihn so verdammt lange quälen, bis er nur noch ein gekeuchtes ''Tim'' von sich geben könnte und mir sein Becken immer wieder gegen meinen harten Schwanz drückte.
Danach würde ich einfach, ohne jegliche Vorwarnung, in ihn stoßen, denn genug gedehnt war dieses geile Luder sowieso schon von vornherein und dann würde ich ihn so hart ficken, sodass er einige Tage gar nicht mehr richtig gehen oder gar sitzen könnte.
Lukas sollte sich nämlich verdammt nochmal merken, wer es ihm am Besten besorgen konnte, weshalb ich seinen Körper sogar mit zig Knutschflecken und Würgemerkmalen gut bestücken würde.
Nachdem Lukas dann auch endlich mal, nachdem ich schon um die hundert Male gekommen bin, seinen Orgasmus kriegen und die ganze Nachbarschaft wusste, wer es ihm gerade richtig geil besorgt hatte, würde ich sein Sperma gierig schlucken und ihm dann noch einmal einen Kuss auf die Lippen drücken, ehe ich ihn wieder losband und dann lächelnd in die Arme zog.
Danach würde ich ihm solange durch sein weiches Haar fahren und ihn küssen, bis Lukas vollkommen befriedigt in meinen Armen einschlafen würde.
Auch, wenn ich ihm erstmal ziemlich brutal wirkte, wenn es um Sex ging, aber auch ich war danach schon ein kleiner Romantiker und kuschen nachdem Sex gehört für mich halt einfach dazu und ich fand es auch verdammt schön.
Als ich diese geile Vorstellung zu Ende gedacht hatte, massierte ich mich augenblicklich noch eine ganze Spur fester und spürte, wie ich kurz vor meinem Höhepunkt stand.
Ich biss mir auf die Unterlippe, kniff meine Augen zu und stellte mir noch einmal Lukas schweißbedeckten und knutschfleckenbedeckten Oberkörper vor und wie er immer wieder verzweifelt meinen Namen schrie und um seinen Orgasmus bettelte.
Sein Schwanz, der immer wieder zuckte, sobald ich ihn irgendwie berührte und wie er sich keuchend und erleichtert aufatmend zugleich in meiner Hand ergoss, weil ich ihn dort nebenbei quälend langsam massiert hatte.
Ich schnappte einmal hörbar scharf nach Luft und merkte, dass es nicht mehr lange dauern würde.
Ich stellte mir noch einmal Lukas vor, wie ich ihn hart fickte und ungewollt entwich mir ein lautes Stöhnen, weshalb ich augenblicklich meine Hand, die bis eben noch fest mein Laken umklammert hatte, auf meinen Mund schlug.
Ich sollte mir echt mal angewöhnen, nicht immer so laut zu sein, wenn das Haus voll ist und vor allem alle, auch meine Geschwister, wach sind. Auch, wenn es sich meine Mama sowieso eh schon denken konnte und auch nichts dagegen haben würde, weil es nun einmal was ganz Normales war, aber niemand hier musste ja wissen, wann genau ich es mir eigentlich genau machte.
Ich vertrieb diese Gedanken augenblicklich wieder aus meinen Kopf, weil ansonsten mein Schwanz jeden Moment schlappmachen würde und ich keinen Bock darauf hatte, bei so einer geilen, versauten Vorstellung, nicht zu kommen.
Aso stellte ich mir sofort wieder Lukas vor, wie mein Schwanz ganz hart in ihn einprügelte und er an den Fesseln zog, um seine Hände an meine Hüfte zu legen, um mir das Tempo vorgeben zu können.
Ich stöhnte ganz leise auf und spürte die ersten Lusttropfen, auf meiner Hand. Gleich würde es endlich soweit sein.
Ich erinnerte mich daran zurück, wie überwältigend der Orgasmus gewesen war, als ich mir auf den Traum einen heruntergeholt hatte, weshalb ich mich noch einmal viel härter massierte und mein Bett noch viel mehr durchschwitzte, was mir aber auch relativ egal war. Konnte man ja schließlich immer noch wechseln, war doch eigentlich halb so wild.
Ich massierte nun auch noch mit meiner anderen die Hoden, was mich extrem anmachte und wartete einfach nur noch darauf, endlich zu kommen.
,,Alter, bist du gerade ernsthaft am Wichsen, oder juckt dir einfach nur der Sack?'', drang plötzlich eine lachende Stimme zu mir durch und ich hörte augenblicklich damit auf, meine Hand ab und ab zu bewegen und riss die Augen auf. Fuck, wer war das denn jetzt bitte?!
Ich zog mir die Bettdecke nur völlig beschämt über meinen Körper und sah zu meiner Zimmertür, wo mein bester Freund Marcel lachend im Türrahmen stand und sich kaum noch vor lauter Lachen einkriegte.
,,Was machst du denn hier?'', fragte ich ihn verwirrt, aber dennoch genervt zugleich, weil ich Dank ihm nicht kommen konnte.
,,Die Frage ist doch wohl viel eher, was machst du denn bloß hier?!'', lachte Marcel noch viel lauter und fiel fast aus meinem Zimmer, weil er sich nicht mehr richtig fangen konnte.
,,Als ob du dir noch nie einen runtergeholt hast.'' Völlig genervt setzte ich mich auf und zog mir meine Unterhose wieder an Ort und Stelle.
,,Joa, doch, schon.'', fing Marcel an.
,,Aber nicht, während mein bester Freund mitten im Türrahmen steht und das ganz genau sehen und einen dabei erwischen kann.'', bekam er gerade so heraus, ehe er wieder in schallendes Gelächter ausbrach.
Ich stand nur auf, um ihn in mein Zimmer zu ziehen, weil nun wirklich niemand mitbekommen musste, was ich bis hier drin eigentlich genau getrieben hatte.
Mir egal, ob das fast jeder mal irgendwann mal machte, aber man musste jawohl schließlich immer noch nicht wissen, wann genau ich es mir eigentlich machte.
,,Ih Timi, fass' mich nicht an! Ich will dein Sperma nicht an meinen Klamotten!'', sagte Marcel nur angewidert und schlug meine Hände von sich weg.
,,Dann beweg' deinen Arsch gefälligst hier rein.'', zischte ich ihm entgegen und Marcel tat augenblicklich wie befohlen, trat in mein Zimmer und schloss die Tür auch hinter sich.
Marcel drehte sich augenblicklich zu mir und musterte mich immer noch lachend von der Seite. Ich verdrehte nur die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Haha, ich hab' mich selbstbefriedigt, das ist ja so lustig, haha. Ich kriege mich kaum noch ein vor lauter Lachen, weil das so verdammt witzig ist.'', erwiderte ich nur ganz ironisch und Marcel trat lächelnd auf mich zu.
,,Ach man, Timi! Sorry, aber ich hab' echt nicht damit gerechnet, dass ich, wenn ich hier hochkomme, dich ausgerechnet beim Masturbieren erwische.'' Marcel legte seine Hand auf meine Schulter und tätschelte diese daraufhin.
,,Vielleicht solltest du dich mal daran gewöhnen, du Arsch.'', unterstellte ich ihm nur, schlug seine Hand von meiner weg und legte mich daraufhin wieder ins Bett.
,,Hast du etwa Fieber, oder warum ist dein Bett so nass, Timi?'', fragte Marcel nun wieder gackernd nach und ich bewarf ihn mit einem Kissen, das ihn nur ein paar Zentimeter am Kopf verfehlte.
,,Mach' dir nichts draus, Timi, manchmal gehen Schüsse eben daneben, kann man nichts gegen machen.'', wieder lachte mein bester Freund nur und setzte sich auf die Bettkante, doch kippte vor Lachen augenblicklich nach hinten, sodass ich ihn mit meinen Füßen in die Seite treten konnte.
,,Aua!'' Marcel hielt meine Füße fest und drehte sich zu mir, um mich weiterhin laut anzulachen. Alter...
,,Marcel, langsam ist auch mal Schluss - so witzig ist das doch gar nicht.'', meinte ich nur völlig genervt und zog meine Beine an meinen Oberkörper.
,,Hast du eigentlich noch 'nen Steifen - nur mal so?'', fragte Marcel plötzlich und ich schlug ihm nur auf den Hinterkopf.
,,Schlag' deinen Stecher, und nicht mich!'', erwiderte Marcel bloß leicht zickig, doch lächelte kurz darauf wieder.
,,Nein man, weil man bei dir eh keinen mehr hochkriegt!'', machte ich ihn nun auch an und mein bester Freund lachte nur. Entweder Marcel hatte irgendwas geraucht, oder er fand das wirklich so amüsant.
,,Wie bitte?! Ich lass' in den Hosen so einiges abgehen, wenn ich nur vorbeilaufe!'' Marcel warf seine nicht vorhandenen langen Haare nach hinten und dieses Mal lachte auch ich.
,,Stell' dir mal vor, dass sich unter den Mädchen son neuer See bildet, sobald du nur an ihnen vorbeiläufst.'', fing ich lachend an und mein bester Freund stimmte augenblicklich mit ein.
,,Dann kommt so'ne Eilmeldung in den Nachrichten: In ganz Bielefeld und in der Umgebung, herrscht Hochwasser und starke Überschwemmungen - Marcel Stegmann hat mal wieder das Haus verlassen und ein paar Damen schöne Augen gemacht.'' Wir brachen beide augenblicklich in schallendes Gelächter aus und fielen was aus dem Bett.
Das mochte ich so an meinen besten Freund. Es konnte sonst was für eine unangenehme Situation passieren und Marcel versuchte, sie in irgendeine witzige Position zu lenken, sodass jeder etwas zu lachen hatte.
Meistens versuchte er sogar, sich noch selber mit hineinzubauen, damit sich die jeweilige Person nicht mehr ganz so doll schämte, sondern auch wieder was zum Lachen hatte.
Ach ja, Marcel wusste schon, wie er Leuten jeglichen Scham und Peinlichkeit aus dem Gesicht trieb.
,,Oh man, diese Vorstellung.'', bekam Marcel gerade so heraus und legte sich neben mich. Ich drehte mich sofort in seine Richtung und lachte kurz auf.
,,Du bist so durch, ey.'' Ich schüttelte mit dem Kopf und strich mir meine verschwitzen Haare aus dem Gesicht.
,,Sagte mir ein Tim Wolbers.'', erwiderte Marcel nur lachend und kassierte für diesen Konter nur einen starken Seitenhieb.
,,Ist doch so, als ob du normal wärst!'', meinte Marcel nur.
,,Hallo?! Ich bin der Inbegriff von Normalität!'', verteidigte ich mich und Marcel prustete daraufhin einmal ganz laut los.
,,Selbstverständlich bist du kleiner Fastabspritzer normal und ich bin gegen die Legalisierung von Marihuana - schon klar.'' Nun schüttelte meiner bester Freund mit dem Kopf und wuschelte mir daraufhin auch schon durch die Haare.
Marcel lächelte mich nur an und ließ sich daraufhin auch schon wieder zurück in einer meiner unzähligen Kissen fallen.
Danach starrten wir eine Weile nur schweigend an die weiße Decke, bis Marcel dann doch das andauernde Schweigen zwischen uns brach.
,,Jetzt' erzähl mir schon davon, welchen Typen du schon wieder an der Angel hast und lass' mich hier nicht ewig ins Dunkle tapsen.'', befahl Marcel mir plötzlich und ich setzte mich nur auf, um ihn daraufhin mit einer verwirrten Miene anzusehen.
,,Was für ein Typ?'', fragte ich meinen Gesichtsausdruck entsprechend nach und Marcel verzog nur einmal angewidert das Gesicht.
Was ist denn nun auf einmal los mit ihm? Marcel wäre jawohl die letzte Person auf diesem fucking Planeten, welche etwas gegen meine Homosexualität hätte.
Also, warum erreagierte er dann so komisch darauf, wenn ich einen Typen an der Angel hatte und mit ihm ins Bett steigen oder sonstiges machen würde?
,,Marcel, was ist denn?'', fragte ich meinen besten Freund und Angesprochener hielt sich nur die Nase zu.
,,Timi, kannst du eigentlich noch was riechen, oder sind dir deine Geruchssinne schon längst weggeätzt?'', fragte er mich stattdessen, roch an meiner Bettdecke und zog erneut ganz angewidert das Gesicht.
Ich hauchte mir nur vollkommen verwirrt gegen meine Hand und mein Magen drehte sich augenblicklich einmal und ich hatte so Angst, jeden Augenblick neben meinem Bett zu kotzen, was bei diesem Gestank gar nicht mal allzu schlimm wäre. Oh Gott, wie konnte man nur so stinken?!
Jetzt verstand ich endlich auch, wieso meine Geschwister die letzten Tage so schnell aus meinem geflüchtet sind und meine Mama mir jeden Tag Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo und einen Lappen aufs Bett geworfen hatte.
Dass sich bei mir noch keinerlei Tiere eingenistet hatten, welche so einen Gestank über alles liebten, war doch auch nur reiner Zufall, weil ich das Fenster in den letzten Tagen gar nicht aufgemacht hatte.
Und mit diesen dreckigen Händen hatte ich auch eben noch meinen Schwanz angefasst und mich berührt. Na hoffentlich fing ich mir jetzt nicht noch irgendwas ein, denn das wäre jawohl die totale Krönung für mich.
Das letzte Mal, dass ich mich in so einem Zustand befand, war schon verdammt lange her und da ging es viel eher um meinen leiblichen Vater, der unsere Familie verlassen hatte, anstatt um irgendwelchen Liebeskummer wegen irgendeinem Typen.
Dass ein einziger Junge, den ich kaum kannte, mich wieder in so einen Zustand versetzen konnte, hatte schon einiges zu bedeuten.
Dabei fand ich meine Liebe oder Schwärmereien gegenüber Lukas gar nicht mal so negativ. Aber der Fakt, dass wir höchstwahrscheinlich nie etwas miteinander haben würden, war der, der mich einfach so verdammt fertigmachte und in die totale Verzweiflung trieb.
,,Kommst du jetzt mal auf die Idee zu duschen, oder muss ich dich da noch reinstellen?!'', riss mich Marcels Stimme aus meinen Gedanken und ich sah zu meinem besten Freund, der nicht mehr in meinem Bett lag, sondern neue Bettwäsche und ein neues Laken aus meinem Bettkasten herauskramte.
,,Ist es wirklich so schlimm?'', fragte ich zerknirscht nach und kratzte mich unsicher und verlegen zugleich am Hinterkopf.
,,Timi, schon allein', wenn du den Mund nur aufmachst, kommt einem so ein ekeliger Gestank entgegen. Geh' gefälligst jetzt ins Bad und wasch' dich ordentlich.'', befahl mir Marcel und widerwillig stieg ich aus meinem Bett.
Eigentlich hatte ich keinen Bock darauf, jetzt duschen zu gehen. Aber selbst ich hielt es nicht mehr in meinem so versifften Körper aus und wenn ich so weitermachte, dann würde ich vielleicht noch ewig so weiter riechen.
Ich ging zu meinem Kleiderschrank, griff wahllos nach den ersten Sachen, die ich so finden konnte und ging daraufhin auch schon ins Bad.
Diesen Geruch musste ich ja niemandem weiter mehr antun...
,,Aber nicht in der Dusche wichsen, ja?!'', rief Marcel mir noch zu, ehe ich vollständig verschwand und ich ging kurz wieder zurück in mein Zimmer, um ihn meinen Mittelfinger entgegen zu strecken.
Danach entledigte ich mich nach Tagen endlich mal meiner Boxershorts und stieg daraufhin auch schon augenblicklich unter die Dusche.
Sofort begann ich damit, mir meinen gesamten Körper, samt Haare einzuseifen, bis ich plötzlich bemerkte, wie jemand die Badezimmertür öffnete. Ich zuckte nur augenblicklich zusammen, als sich auch noch die Duschtür einen Spalt öffnete und ich rutschte fast auf dem glitschigen Boden aus, doch konnte mich noch gerade so rechtzeitig am Wasserhahn festhalten.
,,Timi, erschreck' dich doch nicht so!''
,,Alter Mama, was willst du?'', fragte ich völlig erschrocken nach und stellte das Wasser ab.
,,Ich wollte nur sagen, dass Marcel da ist.'', teilte sie mir nur mit und ich verdrehte einmal die Augen.
,,Ne, ach wirklich?! Ist ja nicht so, dass er schon seit fast 'ner halben Stunde in meinem Zimmer sitzt.'', antwortete ich nur vollkommen ironisch.
,,Und außerdem, du hättest mir das auch ruhig nachdem Duschen sagen können.'', setzte ich noch hinterher und hielt meine Hände vor meinen Schwanz. Meine Mama zog nur einmal die Augenbrauen nach oben und verdrehte nun die Augen.
,,Oh bitte, als ob ich den noch nie gesehen hätte. Ich hab' dich Jahre lang gewickelt und außer den paar Haaren am Sack, hat sich daran doch eh nicht großartig viel verändert.'', sagte sie nur lachend und schob die Tür wieder vor meiner Nase zu.
,,Mama, du bist verdammt peinlich!'', erwiderte ich darauf bloß, betrachtete einmal skeptisch meinen Schwanz und hörte sie erneut lachen.
,,Ist doch nur die Wahrheit, mein Spatz!'', hörte ich noch von ihr, ehe sie die Badezimmertür schloss und ich mir das Shampoo von der Haut spülte.
Eltern halt, keine Rücksicht auf nichts...
Frisch geduscht, eingecremt, mit mintfrischen Zähnen und nassen Haaren, trat ich breit lächelnd zurück in mein Zimmer, zu meinem besten Freund.
,,Jetzt riechst du wieder gut.'', kommentierte Marcel meinen Geruch grinsend und hielt einen Daumen nach oben.
Ich setzte mich zu ihm auf die Bettkante und merkte, dass Marcel die Bettwäsche gewechselt und das Zimmer ordentlich durchgelüftet hatte.
,,Deine Mutter hat die dreckige Wäsche direkt mitgenommen.'', erklärte Marcel mir und ich nickte verstehend.
,,Danke, Marcel!'', bedankte ich mich lächelnd bei ihm und setzte mich ans hinterste Ende meines Bettes.
,,Ach, dafür brauchst du mir doch nicht danken, Timi! Bei so einem bestialischen Gestank, wechsel' ich doch liebend gerne Bettwäsche.'', winkte Marcel bloß grinsend ab und setzte sich neben mich.
,,Sehr charmant.'', erwiderte ich lachend und richtete mir meine Haare etwas, indem ich in den Spiegel an meinem Schrank sah. Mit großer Mühe bekam ich es gerade so hin, dass meine Haare auch ohne jegliches Gel standen - aber außer Marcel und meiner Familie sah mich ja sowieso keiner weiter.
,,Also, Timi, jetzt erzähl' mir doch mal, wer dein neuer Stecher ist.'', forderte mich Marcel nun wieder auf und erneut sah ich meinen besten Freund nur mit verwirrter Miene an.
,,Wie kommst du denn darauf, dass ich einen neuen Stecher habe?'', fragte ich ihn stattdessen nur mit schief gelegten Kopf.
Auch, wenn es vielleicht stimmen mag, wunderte es mich ja schon, dass Marcel wusste, was zurzeit so in meinem Kopf abging.
Ich kannte Marcel zwar schon seit der Grundschule, aber ich hatte Lukas bis dato noch nicht einmal ansatzweise in seiner Gegenwart erwähnt. Ich schämte mich zwar überhaupt nicht dafür, aber, wenn es wirklich nichts Ernstes war, dann sah ich auch keinen weiteren Grund dafür, Marcel davon großartig zu erzählen.
Marcel konnte diese Probleme, die Schwule meistens hatten, als Heterosexueller manchmal gar nicht so ganz nachvollziehen und auch wenn er sich meine Probleme sehr gerne anhörte und immer zahlreich helfen wollte, kam es mir im Endeffekt manchmal doch so vor, als würde ich mit einer Wand sprechen.
Es war zwar ganz lieb von ihm gemeint und ich wusste seine Hilfe selbstverständlich auch sehr zu schätzen, doch irgendwie verstand er mich in dieser Hinsicht nicht ganz so wirklich, weshalb ich mich bei so etwas dann doch viel eher an einen Homosexuellen als an ihn wendete.
,,Timi, du hast dir ohne 'nen Porno oder 'ne Zeitschrift in der Hand zu haben, einen runtergeholt.'', erklärte Marcel mir und ich sah ihn daraufhin nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,,Ja und? Darf man das jetzt etwas nicht mehr, oder was?'', unterstellte ich ihm und machte eine fragende Handbewegung.
,,Und außerdem, ich habe mir das heute eben einfach mal vorgestellt, weil ich nicht noch einmal riskieren möchte, dass Randi an mein Tablet geht und sich dort ein Hardcore-Schwulenporno öffnet.'', setzte ich noch hinterher, redete mich somit aus der ganzen Sache heraus und Marcel schlug mir nur lachend auf die Schulter.
,,Timi, bitte, das sind doch nur irgendwelche billigen Ausreden. Außerdem, es gibt da diese schöne Funktion, mit der du deinen Suchverlauf komplett löschen kannst, ist 'ne ganz tolle Erfindung. Ich kenne dich doch ganz genau, wenn du verliebt bist, Timi. Da denkst du nur noch an diesen Jungen und holst dir auf nichts anderes mehr einen runter.'' Marcel sah mich lächelnd und vielsagend zugleich an und ich seufzte nur einmal.
,,Warum kennt ihr mich denn alle nur so verdammt gut? Erst meine Mama und jetzt auch noch du, der direkt was merkt.'' Ich starrte nur völlig beleidigt zudem Spiegel und sah, wie Marcel nur lachte.
,,Timi, du stellst das gerade so dar, als wäre verliebt sein irgendwas total Schlimmes. Komm', jetzt erzähl' deinem besten Freund einfach mal von diesem Typen, der dir den Kopf verdreht hat.'' Mein bester Freund setzte sich im Schneidersitz neben mich und direkt musste ich wieder an meinen Lukas denken.
Lukas saß größtenteils meistens auch nur im Schneidersitz überall - scheiß egal, wo er war und saß.
Einmal kam er nicht mit unserem Gitarrenlehrer Dennis zusammen, sondern war schon mal etwas früher da gewesen - und ich war dieses Mal auch pünktlich.
Lukas saß einfach im Schneidersitz vor einer der Bänke, vor der Aula, und hatte lächelnd ein paar Spatzen gefüttert, welche auf unserem Schulhof schon seit Jahren umherwüteten.
Augenblicklich begann mein ganzer Körper wieder zu kribbeln und ich stellte mir vor, wie ich mit Lukas Händchen halten auf einer Bank in einem Park saß und wir lächelnd ein paar Spatzen fütterten.
Während die Vögelchen dann damit beschäftigt waren zu essen, küssten Lukas und ich uns die ganze Zeit über und ließen nur voneinander ab, wenn wir nach Luft rangen mussten.
In dieser Zeit würden wir uns dann breit lächelnd in die Augen schauen, die vor lauter Liebe funkelten und kurz bevor sich unsere Lippen erneut berühren würden, hauchten wir dem jeweils anderen ein ''Ich liebe dich'' gegen die Lippen, ehe man sie wieder miteinander vereinte.
,,Denk' jetzt nicht die ganze Zeit an ihn, sondern erzähl' mir schon gefälligst etwas über ihn.'', riss mich Marcel aus meinen Gedanken und sah mich daraufhin auffordernd an. Ich seufzte nur, legte mich kerzengerade ins Bett und starrte daraufhin an die weiße Decke.
,,Was willst du denn alles über ihn wissen?'', fragte ich meinen besten Freund dann.
,,So viel, wie du halt über ihn sagen möchtest, denn ich mag es, wenn du verliebt bist.'', gab Marcel lächelnd zu.
,,Ist das irgendein Fetisch?'', fragte ich grinsend nach und kassierte für diese Frage einen kurzen, heftigen Seitenhieb, bei dem ich fast aus dem Bett flog, mich aber noch gerade so vor einen Kontakt mit dem Boden bewahren konnte.
,,Mensch Timi, ich finde es doch nur schön, wenn ich Menschen und vor allem dich, glücklich sehe.'', verteidigte mein bester Freund sich und tätschelte meine Wange.
,,Also, doch ein Fetisch.'', provozierte ich ihn weiterhin grinsend und bekam keine paar Sekunden später ein Kissen ins Gesicht geschlagen.
,,Lenk' doch jetzt nicht immer so ab, sondern rück' schon mit der Sprache heraus, Timi!'' Marcel legte sich neben mich und schaute mich erneut auffordernd an.
Wieder seufzte ich, schloss die Augen und begann dann auch schon mit dem Sprechen. Irgendwie viel es mir tatsächlich immer leichter über Sachen zu reden, wenn ich der Person nicht unbedingt in die Augen sehen musste.
Gut, wenn ich mit einem Typen zusammen war, dann konnte ich auch, wenn ich Marcel in die Augen sah, von ihm schwärmen. Aber manchmal, war es mir doch schon etwas unangenehm, vor allem, wenn ich von irgendwelchen Kerlen sprach und Marcel nun einmal eben auf Weiber stand.
Also zu mindestens verstand ich immer nur Bahnhof, wenn Marcel darüber sprach, wie geil er doch Titten, pralle Ärsche, hohe Stimmen und lange Haare fand.
Ich hatte echt überhaupt keine Ahnung davon, was genau er eigentlich so attraktiv daran fand und ich denke, dass er sich bei mir des öfteren auch die gleiche Frage stellte.
Selbstverständlich akzeptierte wir die Sexualität des jeweils andere und würden nie auf die Idee kommen, irgendjemanden deswegen zu verurteilen. Nur war es eben manchmal echt nicht so leicht, dem jeweils anderen zu erklären, was genau und warum man das eigentlich so geil fand.
,,Also, der Kerl heißt Lukas und ich kenne ihn von meinem Gitarrenunterricht. Er geht übrigens nicht auf meine Schule, aber hilft Dennis, also unserem Gitarrenlehrer halt...und, ach Marcel, schon seitdem er damals in diese scheiß Aula gestürmt kam und sich für seine Verspätung von zwei Minuten lautstark entschuldigt hatte, hatte er mich direkt in seinen Bann gezogen. Ich weiß auch nicht, ich hatte das noch nie bei einem Jungen, aber Lukas hatte mir einfach direkt den Kopf verdreht. Er ist einfach so ein verdammt lieber und total netter Mensch. Letztens war in der Aula eine Spinne gewesen und jeder andere hätte sie ganz einfach getötet und sich nichts weiter dabei gedacht, aber Lukas hatte sie eingefangen und sicher nach Hause gebracht. Und Lukas ist so wunderschön, dass es fast surreal ist. Sein süßer Pony, durch welchen ich stundenlang fahren könnte, bis mir die Hand einschlafen würde. Seine schönen, blauen Augen, in denen ich mich Stunden, wenn nicht sogar Tage, verlieren könnte. Seine Nase, die ich nur zu gerne mal mit meiner streifen würde oder an meinen Hals spüren wollte. Seine vollen und weich aussehenden Lippen, die ich solange küssen könnte, bis sie rot angeschwollen wären. Seine süßen Zähnchen, die ich unbedingt mal sehen wollte, wenn er nackt unter mir liegen würde und ich kurz davor war, ihn zu küssen. Und sein leichter Glückspfad, über den ich am liebsten mit meinem Zeigefinger oder meine Zunge entlang fahren wollte. Aber Lukas ist einfach so verdammt atemberaubend und ich kann gar nicht mal so wirklich glauben, dass dieser wunderbare Junge tatsächlich auch wirklich existiert. So perfekt kann doch gar kein Mensch sein. Aber es gibt ihn tatsächlich und...oh Gott, Marcel, ich liebe ihn einfach so verdammt sehr, obwohl ich ihn kaum kenne und so verdammt wenig über diesen Kerl weiß. Aber es gibt keinen Moment mehr in meinem Leben, seitdem ich ihn das erste Mal gesehen habe, wo ich nicht an dieses verdammt hübsche Kerlchen denke.'', schwärmte ich meinem besten Freund etwas von meinem absoluten Traummann vor, doch bei dem letzten Satz, seufzte ich dann doch ganz verzweifelt auf.
Es war doch wirklich zum totalen Mäuse melken, dass ich bei Lukas kein Stückchen voran kam und gar nicht so recht wusste, wie ich ihm überhaupt näher kommen sollte.
Auch, wenn er mich nachdem Unterricht andauernd lobte und wir auch kurz ein paar Worte miteinander wechselten, schien es tatsächlich nicht so, als würde Lukas gerne viel mehr mit mir zutun haben wollen. In Sachen Liebe war ich einfach nur ein einziges Wrack, mehr nicht...
,,Ach Gott, Timi, das ist wirklich verdammt süß, wie sehr dir dieser Typ eigentlich den Kopf verdreht hat. Ich hab' dich schon solange nicht mehr so von irgendjemanden schwärmen sehen.'', lächelte Marcel mich breit an und ich drehte meinen Kopf zu ihm, um meinem besten Freund ebenfalls ein kurzes Lächeln zurückzuschenken.
,,Mag ja auch alles schön und gut sein, aber wie immer weiß ich halt eben nicht, ob Lukas auch schwul oder gar bisexuell ist.'', teilte ich ihm mit und spielte mit den Kordeln meiner Jogginghose.
,,Och, Timi...'', hauchte Marcel nur ich schaute meinen besten Freund nur ganz verzweifelt an.
,,Ja man, was soll ich denn sonst weitermachen?! Einfach so küssen kann ich Lukas jawohl schlecht. Ach man, ich verliebe mich auch wirklich immer nur in die Falschen.'' Ich verschränkte nur die Arme vor der Brust und trat einmal ganz wütend gegen mein Bett, sodass dieses kurz einmal wackelte.
Es war doch schon immer so gewesen. Kaum fand ich einen Jungen richtig attraktiv oder verliebte mich gar in ihn, war dieser entweder nicht schwul oder bi oder schon längst vergeben.
Diese verfluchte Welt der Homosexuellen!
,,Timi, wieso bist du dir da eigentlich immer zu hundert Prozent sicher, dass die Jungs, auf die du stehst, nicht schwul oder gar bisexuell sind?'', fragte mich Marcel stattdessen und schaute mich nun ganz erwartungsvoll an.
,,Ja komm', als ob hier sonst wie viele Schwule herumlaufen. Lukas hat höchstwahrscheinlich eh 'ne Freundin und findet den männlichen Körper, außer seinen eigenen vielleicht, total abstoßend.'', antwortete ich seufzend und Marcel lachte einmal kurz auf.
,,Siehst du, genau das meine ich! Du immer mit deinem scheiß, dass er höchstwahrscheinlich 'ne feste Freundin hat. Timi ey, woher willst du das denn immer eigentlich alles wissen?! Hast du ihn schon mal mit einem Mädchen gesehen, mit der herumgeknutscht oder Händchen gehalten hat, oder hast du auch sonst irgendwelche Beweismittel, welche dafür sprechen?!'', unterstellte Marcel mir nur, sah mich fragend an, ich schüttelte augenblicklich als Antwort nur mit dem Kopf und mein bester Freund lächelte daraufhin nur triumphierend, weil er mal wieder Recht hatte.
,,Da, siehst du! Du kannst also gar nicht wissen, ob Lukas tatsächlich 'ne Freundin hat, wenn du es noch nicht einmal aus seinem Mund gehört oder gar gesehen hast. Bei Pascal dachtest du damals auch, dass er schon zig Freundinnen hatte, obwohl du schlussendlich doch die erste Person warst, mit der er je eine Beziehung geführt hat. Zwar war das bei ihm nur son kleiner Test, aber trotzdem hast du dort auch schon wieder viel zu früh und ohne jegliche Beweise geurteilt.'', unterstellte Marcel mir nur und ich verdrehte nur augenblicklich einmal die Augen. Manchmal hasste ich meinen besten Freund ja schon dafür, dass er so verdammt oft Recht haben musste.
,,Ja aber, wie soll ich das denn nur herausfinden, ob Lukas...ob Lukas...'', stotterte ich nur vor mich hin und mein bester Freund schüttelte nur einmal lachend mit dem Kopf.
,,Ob Lukas ebenfalls auch auf Jungs steht?!'', half Marcel mir auf die Sprünge und ich nickte augenblicklich.
,,Frag' ihn doch einfach mal, was er so im Allgemeinen von Homosexualität hält, so wie du es bei mir damals auch vor deinem Coming-Out gemacht hast, damit du schon einmal Bescheid weißt, was er überhaupt so davon hält, und dann kannst du es dir ja immer noch überlegen.'', schlug er dann vor und wieder nickte ich nur.
,,Aber kommt das nicht ein bisschen komisch rüber, wenn ich ihn das einfach so, ohne jeglichen Zusammenhang frage?!'', harkte ich dann nur ganz unsicher nach und Marcel zuckte daraufhin nur mit den Schultern.
,,Bei mir hast du es doch auch geschafft und falls dir das viel zu unangenehm ist, dann musst du ihn hat eben küssen, oder so.'', lächelte Marcel mich nur an und ich boxte ihm daraufhin gegen die Schulter.
,,Aua! Wofür war das denn jetzt?'', fragte mich mein bester Freund nur ganz verwirrt und rieb sich mit leicht schmerzverzerrten Gesicht die Schulter.
,,Du stellst das alles immer so einfach dar, man! Wir sind hier in keinem scheiß Liebesfilm, wo alles Mögliche möglich ist, sondern im realen Leben, du Idiot!'', verteidigte ich mich und wieder zuckte mein bester Freund nur mit den Schultern.
,,Aber dein Leben kann zum Film werden, wenn du es nur mal probierst.'', erwiderte Marcel nur breit grinsend und erneut verdrehte ich die Augen.
,,Du weißt, dass ich Recht habe.'', fügte Marcel noch hinzu und zog die Augenbrauen, weiterhin grinsend, nach oben.
,,Ja, und dafür hasse ich dich manchmal so!'' Ich schwang meine Füße über das Bett und stand daraufhin auch schon auf.
,,Aber du weißt ebenso auch, dass mein rechthaberisches Verhalten, dir schon oft genug den Arsch gerettet hat.'' Marcel stand nun ebenfalls von meinem Bett auf, um mir daraufhin aufmunternd auf die Schulter zu klopfen.
,,Jaja, und jetzt lassen wir diese scheiß Weibergespräche einfach mal ruhen und gehen hinunter in die Küche, um mit einem Bier und 'nem Joint, so wie es sich bekanntlich eben gehört, den Sonntagnachmittag ordentlich ausklingen zu lassen.'', kaum hatte ich dieden Satz ausgesprochen, liefen wir hinunter in die Küche und holten uns ein schon gekühltes Bier aus dem Kühlschrank.
Danach ließen wir uns auch schon auf den Küchenstühlen meiner Terrasse nieder, Marcel drehte uns einen Joint in der Zwischenzeit und ich hoffte schon sehr darauf, dass ich Lukas schon bald nicht nur mehr in meinen Träumen und Vorstellungen sehen und eventuell auch küssen und Sex haben würde.
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