Der Geburtstag
-Lukas' Sicht-
Durch die Sonnenstrahlen, die meine Nase kitzelten und durch die Schalosine fielen, wurde ich wach und öffnete langsam die Augen.
Ich gähnte einmal herzhaft, streckte mich ausgiebig und tastete daraufhin neben mich, wo ich aber neben der Bettdecke nichts weiter vorfand.
Verwundert blickte ich neben mich, weil es natürlich mehr als ungewöhnlich war, dass Timi schon vor mir wach ist und dann auch noch vor mir aufstand. Normalerweise war es eher umgekehrt der Fall.
Doch dann fiel mir mit einem Mal ein, welcher Tag heute eigentlich ist und ich musste augenblicklich breit lächeln und wusste natürlich direkt, warum dieser kleine Morgenmuffel sich vor mir aus dem Bett gekämpft hatte.
Heute war nämlich der 28. September, um genauer zu sein, mein Geburtstag und an diesem Tag ließ sich mein wundervoller Ehemann immer wieder das Romantischste und Schönste auf der gesamten Welt einfallen, um mir einen tollen Tag zu bescheren.
Klar, ich machte eigentlich keinen wirklichen Aufstand um meinen Geburtstag und eigentlich war es für mich ein Tag, wie jeder andere eben auch, aber ich ließ es mir natürlich nicht nehmen, mich an diesem Tag etwas von Timi verwöhnen zu lassen. Ich tat es ja schließlich auch genauso bei ihm.
Ich lächelte breit, war gespannt, was mein Mann dieses Jahr geplant hatte und setzte mich einmal aufrecht im Bett hin, um daraufhin nach meinem Handy zu greifen.
Ich drückte den Knopf an der Seite, wo mein Sperrbildschirm, was ein oberkörperfreies Bild von Timi im Pool zeigte, erschien und ich zog die Leiste herunter, wo ich nahezu von Nachrichten überflutet wurde.
Das ist natürlich mehr als typisch, denn am Geburtstag meldeten sich auch die Menschen in deinen Kontakten zu Wort, die dir eigentlich so gut wie nie schrieben und mit denen du auch sonst nichts weiter zutun hattest. Aber an diesem Tag wollten die Leute wenigstens etwas Netter zu dir sein und wenigstens etwas so tun, als würden sie sich für einen interessieren.
Ich gab meinen PIN ein, entsperrte somit das Handy und klickte daraufhin auf das Whatsapp-Symbol, wo ich augenblicklich jede einzelne Gratulation durchlas und auch direkt antwortete. Süß waren die ganzen Leute ja schon, das musste ich ihnen lassen.
Mama, Samstag, 08:00 Uhr:,,Alles Gute von mir und Papa zum Geburtstag, Schatz! ♥ Hab' einen schönen Tag mit Tim und treibt es ja nicht zu bunt. ^^ Geschenk ist auf dem Weg zu dir und sollte am Dienstag ankommen. :)''
Diana, Samstag, 09:10 Uhr:,,Alles Gute zum Geburtstag, Bruderherz! Zwar warst du als kleines Kind oftmals ziemlich nervig, aber ich bin dennoch jedes Jahr aufs Neue froh darüber, dass ich so ein wundervolles Geschenk wie dich bekommen habe. <3''
Stefan, Samstag, 09:20 Uhr:,,Alles Gute zum Geburtstag, Großer! ♥''
Benni, Samstag, 09:25 Uhr:,,Alles Gute zum Geburtstag, Engelsstimmchen! Danke für jedes neue Jahr, in dem du mein Koks finanzierst. Ich hoffe, du lässt dir von Timi sehr viele Blowjobs geben, aber verreck ja nicht an den ganzen Orgasmen, ich brauch' dich schließlich noch!''
Igor, Samstag, 09:40 Uhr:,,Alles liebe zum Geburtstag, Lukas. Hab' einen schönen Tag und lass' dich gut beschenken! ♥''
Maria, Samstag, 10:00 Uhr:,,Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz! Ich liebe dich und bin froh darüber, dass du mein bester Freund bist und wir uns kennen. Ich wünsche dir alles Glück der Welt und einen wunderschönen Tag. Wir sehen uns dann nächste Woche in Berlin. Freu' mich schon, dich wiederzusehen. :* <3''
Und so gingen noch unzählige weitere Nachrichten und ich kam aus dem Lächeln gar nicht mehr heraus, weil alle einfach so unfassbar süß zu mir waren und dieser Moment nur noch viel besser werden konnte, wenn ich meinen wundervollen Ehemann sah.
Genau deswegen packte ich das Handy zur Seite, schwang augenblicklich meine langen Beine übers Bett, streckte mich noch einmal ausgiebig und fischte daraufhin nach meiner Boxershorts, die mir Timi gestern Abend ausgezogen und dreckig grinsend auf den Boden geworfen hatte.
Ich zog mir diese über, richtete mir etwas die Haare und trat daraufhin aus dem Schlafzimmer, um nach meinen Mann zu suchen, den ich auch direkt fand, als mir der Geruch von Spiegeleiern in die Nase stieg. Ach, ich liebe diesen Kerl!
Das war einer der Dinge, die ich so an meinen Geburtstag liebte, denn an diesem Tag bekochte mich ausnahmsweise mal Timi und auch wenn seine Kochkünste nicht die Allerbesten waren, liebte ich dennoch jedes seiner Gerichte und aß diese sehr gerne.
Timi verwöhnte mich an meinem Geburtstag einfach so richtig, tat alles, was ich wollte und erfüllte mir jeden Wunsch, nur damit es mir gut ging und ich einen schönen Tag und keine weiteren Beschwerden hatte.
Ich sollte, zu mindestens an diesem Tag, mal all meine Sorgen und Probleme vergessen, mich komplett fallen lassen und einfach die Ruhe genießen, und nicht ständig an meinen stressigen Alltag oder gar an irgendwelche Songs, Beats oder Videos denken.
,,Morgen...'', gähnte ich herzhaft, als ich in die Küche geschlürft kam und trat zu Timi an den Herd, der ein paar Eier bratete.
,,Hey, Schatz.'', begrüßte er mich grinsend, drehte seinen Kopf zu mir und spitzte die Lippen, die ich direkt mit meinen vereinte. Dann musterte er mich einmal von oben bis unten und zog einen Schmollmund.
,,Heute Nacht hat mir dein Körper ein wenig besser gefallen.'', kommentierte er mein Aussehen mit einer traurigen Tonlage und sah auf meine Boxershorts, während ich die Augen verdrehte.
,,Arsch...'', grinste ich und verpasste ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
Ich befüllte in der Zwischenzeit, in der Timi die Eier bratete, den Wasserkocher mit neuem Wasser, schalte diesen daraufhin an und holte einen Teebeutel und eine Tasse aus den Schränken.
Timi tat währenddessen die fertigen Spiegeleier auf zwei transparente Teller und stellte diese auf dem Küchentisch ab, während ich meinen Tee fertigmachte, ihn in eine Tasse goss und mich daraufhin zu meinen Mann an den Tisch setzte.
,,Das sieht richtig gut aus. Du wirst von Jahr zu Jahr immer besser, Baby.'', kommentierte ich seine Spiegeleier grinsend und griff darauf nach Messer und Gabel.
,,Genau wie du.'', zwinkerte mir Timi lächelnd zu und verharkte unsere Füße unter dem Tisch miteinander.
,,Du, Lukas?'', fragte mich Timi irgendwann, als wir unsere Spiegeleier fast aufgegessen hatten.
,,Ja?'', machte ich nur und grinste in meine dampfende Tasse. Verrätst du mir etwa schon mein Geschenk, kleiner Schlingel?
,,Kannst du vielleicht heute mit Heisenberg die morgendliche Runde im Wald gehen? Ich übernehme dann deine Runde morgen.'', fragte mich mein Mann plötzlich und mein Gesichtsausdruck wurde mit einem Mal ganz verwirrt.
,,Wir können doch zusammengehen, oder?'', fragte ich nach und legte den Kopf schief, während ich ihn weiterhin verwirrt musterte.
,,Ich glaube eher weniger.'', antwortete Timi und grinste mich entschuldigt an.
,,Ähm...wieso das nicht?'', fragte ich weiterhin irritiert und wusste gar nicht, wo das Problem lag. Oder wollte Timi in der Zwischenzeit irgendwas Romantisches für mich aufbauen?
,,Weil Marcel gleich kommt.'', erklärte Timi und steckte sich die Gabel in den Mund.
,,Warte...wie Marcel kommt gleich? Wieso das denn?'', fragte ich leicht aufgebracht nach und wurde einfach nicht schlauer aus seinen Worten. Hatte er meinen Geburtstag etwa vergessen? Heute ist doch der 28. September, oder?
,,Oh, das habe ich dir vergessen zu sagen, aber wir fahren zu einem Arminia-Spiel.'', antwortete Timi entschuldigt lächelnd und meine Gabel fiel mir mit einem Mal aus der Hand - klirrend auf den Teller.
,,Arminia-Spiel? Heute?'', harkte ich nach und konnte es einfach nicht fassen. Ist das wirklich sein verdammter Ernst?!
,,Ja, heute.'', bestätigte mir mein Mann und fuhr sich durch die braunen Haare.
,,Sorry, dass ich dir das nicht schon früher gesagt habe, aber Marcel hat mich gestern Abend erst gefragt, ob wir da gemeinsam hingehen wollen. Ich wollte es dir ja sagen, aber dann hast du mir ja schon die Hose samt Boxershorts vom Körper gerissen.'', entschuldigte sich Timi lachend und ich hätte mit eingestimmt, wenn ich jetzt nicht so sauer auf ihn wäre. Aha.
,,Ach, ist doch alles halb so wild. Ist doch egal, wann du mir sowas sagst, du bist doch ein freier Mann und heute steht doch sowieso nichts Wichtiges an.'', erwiderte ich mit einem ironischen Unterton und machte dabei eine abfällige Handbewegung.
Nun wurde Timis Gesichtsausdruck ganz verwirrt und in seinem Hirn ratterte es wahrscheinlich gewaltig, weil er sich gerade die Frage stellte, was eventuell heute sein oder er gar getan haben könnte, weshalb ich ihn nicht zu diesem Spiel gehen lassen möchte. Ja, denk' mal darüber nach, was heute ist, Wolbers.
,,Ähm...ist irgendwas?'', fragte Timi unsicher nach und legte den Kopf schief, während ich kurz auflachen musste.
,,Nein, alles gut, Baby. Ich übernehme gerne die Runde für dich und du kannst mit Marcel zum Spiel fahren.'', beruhigte ich ihn gefälscht lächelnd, erhob mich vom Stuhl und drückte meinem sichtlich irritierten Mann einen Kuss auf die Lippen.
,,Du klingst irgendwie so ironisch, Baby. Ist heute wirklich nicht irgendwas? Hast du irgendeinen wichtigen Termin, oder was ist los?'', harkte Timi skeptisch nach und musterte mich dann einmal.
,,Schatz, nein, es ist wirklich nichts. Ich war eben nur ein wenig sauer, dass du mir das nicht schon gestern Abend gesagt hast, das ist alles. Aber so schlimm ist das doch gar nicht mehr.'', winkte ich lachend ab, machte wieder eine abfällige Handbewegung und griff nach seinem Teller und Besteck, um es in die Spüle zu legen.
,,Okay, dann ist ja gut. Dann geh' ich mir mal fix etwas Anziehen.'', grinste Timi beruhigend, drückte mir einen Kuss auf die Wange und verschwand dann auch schon im Schlafzimmer.
Ich lächelte ihm nur halbherzig hinterher und bewahrte mich davor, ihm nicht meine heißgeliebte LOST-Tasse hinterher zu werfen, denn natürlich war rein gar nichts OK und es ist auch absolut nicht in Ordnung, dass er zu diesem Spiel fuhr.
Wie gesagt, ich machte kein großartiges Ding aus meinen Geburtstag und wenn ihn einer vergisst, dann ist das eben so und ich kann darüber hinwegsehen. Aber Timi ist immer noch mein verdammter Ehemann und zu mindestens er sollte sich diesen irgendwie merken können.
Ich schüttelte nur einmal mit dem Kopf, wusch weiterhin ab und beobachtete Gustavo grinsend dabei, wie er in die Küche getapst kam und mir daraufhin eine tote Maus vor die Füße legte.
,,Wenigstens du hast an meinen Geburtstag gedacht.'', lachte ich, trocknete meine Hände ab und beugte mich daraufhin zu ihm herunter, um ihn zu streicheln und mit leicht angeekelten Gesicht die Maus zu betrachten.
,,Nimmst du sie mit raus, oder darf ich das wieder machen?'', fragte ich den Kater, so als könnte er mich verstehen, und Gustavo gähnte einmal, schlich um meine nackten Beine und ließ sich daraufhin auf der Sitzbank nieder, um sich auf dieser einzurollen und ein wenig zu dösen.
,,Keine Antwort ist auch eine Antwort.'', zuckte ich lachend mit den Schultern, griff nach einem Taschentuch, ehe ich die tote Maus damit am Schwanz packte und daraufhin auf den Balkon trat, wo ich sie direkt hinaus schmiss, damit sich die Vögel mit ihr vergnügen konnten.
,,Lukas!'', ertönte plötzlich eine leicht geschockte Stimme und ich sah hinunter, wo ich den besten Freund meines Ehemannes erkannte, dem ich die tote Maus direkt vor die Füße geschmissen hatte.
,,Oh Gott, sorry.'', entschuldigte ich mich sofort bei ihm, hob die Hände in die Luft und bekam von Marcel einen Boxer auf den Arm.
,,Erschreck' mich doch nicht so, Alter!'', lachte er und sah dann dorthin, wo die tote Maus lag.
,,Gustavo?'', harkte Marcel grinsend nach und ich nickte.
,,Gustavo.'', bestätigte ich ihm lachend.
,,Dieses Mal hat er es sogar bis in die Küche gebracht.'', erklärte ich ihm leicht angeekelt und Marcel begann zu lachen.
,,Wo ist Timi eigentlich?'', fragte mich Marcel, als er sich auf der Couch niederließ und ich setzte mich neben ihn.
,,Der wollte sich im Schlafzimmer was Anziehen.'', erklärte ich ihm und Marcel nickte einmal verstehend, während er etwas aus seiner Jackentasche zog und es sich dabei tatsächlich um zwei Karten für ein Spiel handelte.
Ich schielte unauffällig auf diese und bemerkte, dass dort auch wirklich das heutige Datum stand, diese auch definitiv nicht gefälscht waren und Timi nicht gerade dabei war, mich zu verarschen.
Ich hatte das bis zu diesem Moment eigentlich noch geglaubt und den leisen Verdacht gehabt, dass er im Schlafzimmer irgendwas Romantisches vorbereitete, aber das Marcel jetzt hier saß und auch noch Karten dabei hatte, zeigte ja, dass Timi mich nicht gerade verarschte und es sein totaler Ernst war. Dieser verdammte Arsch!
,,Du bist ja schon da, Marcel.'', ertönte die Stimme meines Ehemannes plötzlich hinter mir und ich wendete meinen Blick von den Karten ab, um stattdessen Timi zu mustern.
Und nun konnte ich auf jeden Fall sichergehen, dass er nicht gerade dabei war, mich zu verarschen, denn Timi hatte seinen Arminia-Merch an und diesen trug er ausschließlich nur, wenn er ins Stadion ging.
,,Ich weiß ja, wie man nicht nur im Bett pünktlich kommt.'', neckte Marcel ihn frech grinsend, sah uns beide einmal vielsagend an und kassierte dafür einen Klaps von Timi auf den Hinterkopf.
,,Hurensohn.''
,,Bist du dann soweit fertig?'', fragte Marcel und musterte seinen besten Freund einmal.
,,Soweit eigentlich ja.'', lächelte Timi und ging an den Schreibtisch, um dort sein Portmonee zu zücken.
,,Dann können wir ja los.'', resultierte Marcel daraus, erhob sich von der Couch und ich tat es ihm gleich, damit ich die beiden verabschieden konnte. Obwohl ich in diesem Moment nichts lieber tun wollte, als Timi den Hals umzudrehen...
,,Und du weißt, wie du dich den Tag beschäftigst? Wirklich, sorry, dass ich es dir erst so spät gesagt habe.'', fragte Timi besorgt nach und ich fand es ja schon niedlich, was für Schuldgefühle er sich diesbezüglich machte. Wenn er mal wüsste, was das wirkliche Problem ist...
,,Klar, Baby, mach' dir darüber mal keine Sorgen. Ich arbeite vielleicht etwas an neuen Songs oder gehe ein wenig im Wald spazieren - mal gucken, was sich so ergibt.'', beruhigte ich ihn grinsend und strich ihm einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht.
,,Dann ist ja gut, wenn du dich zu beschäftigen weißt. Ich komme auch heute Abend wieder. Hab' einen schönen Tag. Ich liebe dich, mein Engel.'', verabschiedete sich Timi von mir, zog sich seine Jacke und Schuhe an und lächelte mich mit funkelnden Augen an.
,,Du auch, mein Schatz. Ich liebe dich auch, Baby.'', lächelte ich, obwohl ich diesen Kerl am liebsten umbringen wollte und ließ den Abschiedskuss nur halbherzig über mich ergehen, weil ich es immer noch nicht fassen konnte.
Ich sah dem Auto von Marcel beim Wegfahren zu, winkte den beiden noch hinterher und als das Auto nur noch ein schwarzer Punkt in der Natur war, knallte ich die Haustür mit einem gewaltigen Schwung zu und kickte einige von Timis Chucks wütend weg.
,,Das ist doch nicht sein scheiß Ernst!'', meckerte ich mit mir selbst und konnte es einfach nicht glauben, dass dieser Kerl wirklich meinen Geburtstag vergessen hat. Das ist Timi doch noch nie passiert...
Timi ist zwar noch nie der Beste darin gewesen, sich irgendwelche Geburtstage merken zu können, aber meinen hatte er bis dato niemals vergessen. Schon damals, als wir uns gerade erst kennengelernt hatten, hatte er mir direkt als Allererster eine Nachricht geschrieben, obwohl ich ihm nie zuvor gesagt hatte, wann ich eigentlich Geburtstag habe.
Eigentlich ist es total ungewöhnlich, dass Timi meinen Geburtstag vergessen hat, denn dieser Tag war in seinem Gehirn so fest abgespeichert, wie kein anderer und es war auch einer der wenigen Tage, die er sich merken konnte.
Normalerweise trug sich Timi solche wichtigen Datums in seinem Handy oder in einen Kalender ein, damit er sie ja nicht vergaß und niemand sauer auf ihn war. Nicht umsonst standen in unserem Kalender, der in der Küche hing, unzählige Geburtstage seiner Geschwister, Freunde und Verwandten, weil Timi sich sowas einfach nicht merken konnte und ständig durcheinander kam.
Nicht umsonst hatte er sich das Geburtsdatum seiner Mutter auf eine seiner Handflächen tätowieren lassen, weil er immer mit zwei Tagen durcheinander kam und nicht jedes Jahr aufs Neue erst einen seiner Geschwister fragen wollte, ob seine Mama denn nun wirklich heute oder doch erst morgen Geburtstag hat. Hätte er sich meinen Geburtstag mal auf den Schwanz tätowieren lassen, dann würde er ihn genauso jeden Tag sehen...
Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken und ich sah verwundert auf, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, wer so früh am Morgen und allgemein heute bei uns klingeln würde. Oder war es vielleicht Timi?
Immer noch verwundert ging ich zur Haustür, schob die Chucks beiseite und öffnete diese daraufhin, in der Hoffnung, dass es Timi war, der mir zu mindestens zum Geburtstag gratulierte und mir sagte, dass wir den Tag auf morgen verschieben würden und es ihm sehr leid tut, dass er ihm vergessen und nichts weiter organisiert hat.
Doch als ich die Haustür öffnete, stand vor mir nur Timis beste Freundin Alex, die mich breit anlächelte und die ich einmal musterte. Alex hielt ein kleines Päckchen mit einer roten Schleife drum in den Händen und wenn sich selbst die beste Freundin meines Mannes an meinen Geburtstag erinnern konnte, dann konnte er das jawohl genau so.
,,Hey, Lukas. Alles Gute zum Geburtstag von Béla und mir.'', gratulierte mir Alex lächelnd und drückte mir daraufhin das Päckchen in die Hand.
,,Oh, Dankeschön. Komm' doch rein.'', bedankte ich mich ebenfalls lächelnd bei ihr und trat einen Schritt zur Seite, sodass sie eintreten konnte.
,,Ich hab's sogar extra so verpackt, sodass du es nochmal verwenden kannst. Du brauchst es einfach nur an den Ecken zu öffnen und es sollte nichts kaputt gehen.'', fügte Alex noch hinzu und sah mich einmal vielsagend an.
,,Oh, wie süß. Das ist echt lieb. Danke.'', lachte ich und öffnete daraufhin das Geschenk an den davor gesehenen Ecken, während ich es behutsam öffnete, damit auch ja nichts kaputt ging.
Ich legte das Geschenkpapier auf der Kommode ab und zog daraufhin eine kleine Schachtel hervor, in der sich viele verschiedene Plektren befanden.
,,Timi meinte letztens zu mir, dass du deine andauernd verlierst und deswegen haben wir dir erstmal welche auf Vorrat gekauft.'', erklärte mir Alex lachend und ich stimmte augenblicklich mit ein.
,,Dankeschön, jetzt hab' ich ja bis Weihnachten Zeit, die alle zu verlieren.'', scherzte ich und umarmte Alex einmal kurz, während ich die Schachtel musterte.
,,Wo ist Timi eigentlich?'', fragte Alex irgendwann nach, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen hatten und sah sich etwas im Haus um.
,,Der ist auf dem Weg zur Alm.'', erklärte ich ihr seufzend und Alex nickte verstehend.
,,Ach so, fährt er da schnell jemanden hin, oder was?'', harkte sie nach und ich lachte. Hah, schön wär's.
,,Nein, der fährt mit Marcel wegen 'nem Spiel dorthin.'', antwortete ich ihr genauer und nun sah mich die beste Freundin meines Mannes mit verwirrter Miene an.
,,Warte...was?! Aber du hast doch heute Geburtstag, Schätzchen.'', sagte Alex unglaubwürdig und sah mich vollkommen verständnislos an.
,,Tja, höchstwahrscheinlich hat mein wundervoller Ehemann den vergessen.'', grinste ich ironisch und ging daraufhin mit der Schachtel zusammen Richtung Wohnzimmer.
,,Timi verarscht dich doch, oder? Als ob der deinen Geburtstag vergessen hat, das kann ich mir gar nicht vorstellen.'', erwiderte Alex weiterhin verständnislos, folgte mir und schüttelte einmal mit dem Kopf.
,,Nope, ich hab' die Karten gesehen und die waren safe nicht gefälscht.'', bestätigte ich ihr und zuckte mit den Schultern.
,,Die müssen doch wem anders gehören. Als ob Timi so ein blödes Fußballspiel wichtiger ist, als dein Geburtstag, das sieht ihm gar nicht ähnlich.'', erwiderte sie skeptisch und zückte einmal ihr Handy, auf dem sie umhertippte und ihr dann augenblicklich alles aus dem Gesicht glitt.
,,Oh...'', machte Alex nur, biss sich auf die Unterlippe und ich sah sie wiedeer verwirrt an.
,,Was ist?'', fragte ich meinen Gesichtsausdruck entsprechend nach und legte den Kopf schief, während sich Alex zu mir auf die Couch setzte.
,,Das ist...'', sagte sie unsicher und schob mir daraufhin ihr Handy unter die Nase, wo ich sofort das Gesicht meines Mannes erkannte.
Und jetzt wusste ich, dass Timi wirklich nicht vor Abend zurückkommen würde, denn dieser Kerl stand da ernsthaft in dieser verdammten SchücoArena, neben Marcel und ein paar anderen Kumpels, mit einem Bier in der Hand und grinste dabei breit in die Kamera.
,,Das kann doch nicht wahr sein!'', erwiderte ich frustriert und vergrub die Hände in meinem Gesicht, weil es sich nun tatsächlich bestätigte, dass Timi meinen Geburtstag wirklich vergessen hat.
,,Alex, als ob Timi meinen Geburtstag vergessen hat. Ich mein', das hat er doch sonst nie. Du weißt ja, dass ich keinen großartigen Aufriss um meinen Geburtstag mache, aber zu mindestens mein Ehemann sollte sich den merken können.'', sagte ich nun traurig, fuhr mir aufgebracht durch die Haare und hielt mir die Tränen zurück, weil ich wegen so einem dämlichen Grund nicht heulen wollte.
Alex legte nur den Arm um mich, zog mich dabei näher zu sich und ich legte den Kopf auf ihrer Schulter ab, während sie mir sachte und beruhigend zugleich über den Rücken strich und mich mitleidig ansah.
,,Ich kann ein paar wütende Hertha-Fans auf ihn schicken, wenn er mal wieder im Merch zu einem Spiel geht und sie verprügeln ihn.'', schlug Alex lachend vor und ich verdrehte nur grinsend die Augen.
,,Nein, wenn dann werde ich ihm den Hintern versohlen und es würde noch nicht einmal halb so wehtun, wie das hier gerade.'', stritt ich es direkt ebenfalls lachend ab und Alex zuckte nur mit den Schultern.
,,Einen Versuch war es ja immerhin wert.'', lächelte sie frech und stupste mir einmal gegen die Nase.
,,Toll, und was mach' ich jetzt den ganzen Tag?! Ich könnte ja an neuen Songs arbeiten, aber dazu bin ich viel zu schlecht gelaunt und Timi kann ich erst heute Abend zur Rede stellen, falls er da noch nicht zu besoffen ist.'', fragte ich sichtlich frustriert nach, sah mich ratlos um und fuhr mir die Haare aus dem Gesicht.
,,Wir beide können ruhig den Tag miteinander verbringen. Wir können uns zum Beispiel im LOOM Kitchen vollfressen, wenn du Lust hast.'', schlug Alex grinsend vor und pikste mir in den Bauch, während ich lachen musste.
,,Ob ich dann noch so attraktiv für Timi bin?'', fragte ich gespielt skeptisch nach und sie zuckte nur mit den Schultern.
,,Der hat doch jetzt eh erstmal Sexverbot bis zu deinem nächsten Geburtstag.'', entgegnete Alex und erhob sich daraufhin breit lächelnd von der Couch.
,,Hast du nicht heute irgendwas mit Béla vor? Ich will euch echt nicht bei irgendwas dazwischenfunken. Ich weiß mir zur Not schon zu helfen, keine Angst.'', fragte ich stattdessen unsicher und wollte damit viel eher vertuschen, dass ich gar nicht in die Öffentlichkeit wollte.
Nicht, weil mich Fans erkennen könnten, sondern viel eher, weil ich mich einfach nur noch ins Bett werfen, die Decke über den Kopf ziehen und leise vor mich hinweinen wollte, weil mein Ehemann meinen Geburtstag vergessen hatte.
,,Nein, Béla geht nachher mit ein paar Kumpels weg und wenn Timi einen schönen Tag genießt, dann solltest du das genauso tun.'', lächelte mich Alex aufmunternd an, streckte mir die Hand entgegen und ich griff diese widerwillig, weil sie natürlich Recht hatte.
Es brachte doch nichts, wenn ich mich hier drin verschanzte, den ganzen Tag sauer auf Timi bin und wartete, bis er durch die Haustür getreten kam, damit ich ihn vollschnauzen konnte. Es war schließlich immer noch mein Geburtstag und da konnte ich ja ruhig einen schönen Tag mit Alex verbringen, bevor ich nur dumm in meinem Bett rumlag und mir die Augen wund heulte.
,,Wir können von mir aus auch hier auf der Couch Eis in uns stopfen und irgendwelche kitschigen Liebesfilme gucken, wenn dir das lieber ist.'', schlug Alex immer noch grinsend vor und ich verdrehte wieder grinsend die Augen.
,,Nein, ich denke ein wenig frische Luft, Ablenkung und Frustshoppen tut mir gut und schadet mir auch nicht.'', verneinte ich es lächelnd und ging daraufhin an Timis Schreibtisch, um an einer der Schubladen zu gehen.
,,Timi hat noch zweihundert Euro für seine Drogen hier drin gelassen. Ich denke, es macht ihm nichts aus, wenn ich mein Geburtstagsgeschenk damit selbst bezahle.'', grinste ich frech und steckte mir dieses daraufhin ins Portmonee, während Alex erstaunt die Augenbrauen nach oben zog.
,,Du kleines, fieses Luder.''
,,Aber dann spring' mal unter die Dusche und mach' dich fertig, damit wir aufbrechen können.'', befahl mir Alex lächelnd und verpasste mir einen kaum spürbaren Klaps auf den Hintern.
,,Bist du in der Zwischenzeit so lieb und gehst eine Runde mit Heisenberg im Wald? Eigentlich wäre Timi ja heute dran gewesen, aber der hatte es ja eilig.'', fragte ich sie etwas unsicher und sah Alex einmal vielsagend an, die lachte.
,,Klar, mach' dich in Ruhe fertig und ich gehe mit dem Fettsack hier 'ne Runde Gassi.'', stimmte Alex direkt lächelnd zu und deutete dabei auf Heisenberg, der wie gerufen ins Wohnzimmer getapst kam und uns beide mit schief gelegtem Kopf musterte.
Wir beide lächelten uns an und während Alex in den Flur ging, um einige Plastiktüten in ihre Jacke zu stecken, ging ich ins Schlafzimmer und an den Kleiderschrank, um mir einige Sachen herauszusuchen.
Ich checkte nochmal fix mein Handy, warf dieses daraufhin aufs Bett und ging dann ins Bad, wo ich mich sofort von der Boxershorts befreite und dann direkt unter die Dusche sprang.
Als ich fertig geduscht war, putzte ich mir die Zähne, cremte mich ein, richtete mir etwas die Haare und zog mir zu guter letzt Klamotten an, ehe ich aus dem Bad trat, wo Alex in diesem Moment auch mit Heisenberg zurückkam.
,,Können wir denn gleich los, oder willst du Timi noch eine hasserfüllte Nachricht schreiben?'', fragte mich Alex lächelnd und ich verdrehte nur einmal lachend die Augen.
,,Nein, wir können sofort los. Ich rede mit diesem Kerl erst heute Abend wieder - wenn überhaupt.'', erwiderte ich immer noch lachend und ging nochmal fix ins Schlafzimmer, um mein Handy zu holen.
,,Gut, dann fahren wir nochmal schnell zu mir, holen Geld und dann können wir uns auf den Weg ins LOOM machen, um uns ordentlich vollzufressen und die zweihundert Euro auszugeben.'', erklärte mir Alex lachend, sah mich vielsagend an und ich stimmte augenblicklich mit ein, während ich mir Schuhe und Jacke anzog.
Dann gingen wir zu Alex' Wagen, stiegen ein, schnallten uns an und fuhren dann auch schon los vom Haus und immer weiter rein in Bielefeld, wo sich irgendwo in Mitten der Stadt Alex' Wohnung befand.
,,Ich sag' Béla mal Bescheid, dass er mein Portmonee mit runterbringen soll, dann muss ich nicht nochmal extra nach oben rennen. Das wäre ansonsten zu viel Sport.'', sagte Alex lachend auf halbem Weg und wählte über die Freisprechanlage die Nummer ihres Mannes, während ich nur stumm nickte und weiterhin aus dem Fenster starrte.
Als wir dann ausgerechnet an dem Ort vorbeifuhren, wo Timi gerade drin war und wahrscheinlich den Spaß seines Lebens hatte, wendete ich den Blick vom Straßenverkehr ab und starrte stattdessen meine Beine an, weil ich einfach nicht daran erinnert werden wollte, was wir eigentlich machen würden, wenn Timi sich meinen Geburtstag gemerkt hätte.
Klar, ich hätte es Timi auch sehr offensichtlich unter die Nase reiben können, aber das wollte ich nicht, denn dieser Kerl sollte von ganz alleine darauf kommen, was er eigentlich vergessen hatte und warum ich momentan nicht so gut auf ihn zu sprechen war.
Ich hatte doch selbst keine Ahnung davon, wie ich Timi damit überhaupt zur Rede stellen sollte, aber irgendwas würde sich in der Situation schon ergeben und ich werde ihm schon noch zeigen können, dass ich mehr als sauer auf ihn bin.
Timi würde das schon noch merken, denn er war schließlich immer noch mein Ehemann und normalerweise bekam er es immer sofort mit, wenn er irgendwas verbrochen hatte. Es würde mich sehr wundern, wenn es dieses Mal nicht der Fall sein würde...
Es riss mich aus meinen Gedanken, als Béla plötzlich neben mir auftauchte und mir zum Geburtstag gratulierte. Nach einer kurzen Erschreckungsphase, bedankte ich mich schlussendlich bei ihm, doch meine Stimmung wandelte sich augenblicklich, als er ausgerechnet nach meinen Timi fragte.
Alex machte ihm schnell klar, dass ich im Moment nichts von Timi wissen wollte und als wir ihm erklärten wieso, staunte er natürlich auch nicht gerade schlecht und konnte es kaum glauben, was er da hörte.
Nach dieser kleinen Konversation, übergab Béla Alex ihr Portmonee, wir verabschiedeten uns voneinander und er wünschte uns beiden noch einen schönen Tag, ehe wir weiter zum LOOM fuhren, wo ich mich wenigstens etwas von Timi und dem vergessenen Geburtstag ablenken konnte.
Eigentlich wollte ich nicht darüber nachdenken, weil Timi das höchstwahrscheinlich genauso wenig tat, aber ich konnte es einfach nicht. Ich konnte einfach nicht glauben, dass er ihn tatsächlich vergessen hatte und so tat, als wäre da heute nichts.
,,Mach' dir jetzt nicht so viele Gedanken um Timi, den kannst du auch noch heute Abend zur Sau machen.'', munterte mich Alex lachend auf, die gerade nach einem Parkplatz suchte und klopfte mir einmal auf den Oberschenkel, während ich wieder stumm nickte, aus dem Fenster schaute und versuchte, bloß nicht an Timi zu denken.
Als Alex einen Parkplatz gefunden hatte, stiegen wir beide sofort aus und machten uns daraufhin auf den Weg in das riesige Einkaufszentrum, was mich zu mindestens für einige Stunden von Timi und meinem geplatzten Geburtstag ablenken würde. Hör' auf daran zu denken, Lukas!
Ich sollte meine Gedanken jetzt voll und ganz abschalten, mich nur auf mich und Alex konzentrieren und den Menschen Tim Wolbers so lange aus meinem Hirn verbannen, bis ich ihm heute Abend wieder gegenüberstand und zur Rede stellen konnte.
,,So, wo möchtest du als Erstes hin, Lukas? Das Geburtstagskind darf entscheiden.'', fragte mich Alex lächelnd, als wir in Mitten des Einkaufszentrum standen und ich sah mich nachdenklich um.
,,Lass' uns nach oben zu Thalia fahren. Ich brauch' jetzt eh ein paar mehr Bücher, wenn ich Timi 'ne Zeit lang erstmal auf Sexentzug stelle.'', erwiderte ich grinsend, sah Alex vielsagend an und sie lachte.
,,Na da wird sich der Herr aber freuen, wenn du kein Kamasutra-Buch kaufst.'', lachte Alex und zwinkerte mir einmal zu.
Als wir uns dann schon gute zwei Stunden indem Einkaufszentrum befanden und ich mir einige Bücher und Alex sich einige neue Klamotten gekauft hatte, überkam uns dann irgendwann der Hunger und wir ließen uns im Burger Bro nieder.
Der Kellner brachte uns gerade grinsend unsere Burger und Alex und ich nahmen diese direkt dankend entgegen, ehe ich den übermäßig großen Burger in die Hand nahm, hineinbiss und mir den Genuss ordentlich auf der Zunge zergehen ließ.
Doch ich konnte den wunderschönen und leckeren Geschmack nicht wirklich genießen. Auch wenn ich daran eigentlich nicht denken wollte, hingen meine Gedanken weiterhin bei Timi und sie ließen mir einfach keine Ruhe. Egal, wie viele Stunden schon vergangen waren, ich konnte einfach nicht glauben, dass dieser Kerl ernsthaft meinen verdammten Geburtstag vergessen hatte.
Ich konnte mir das beim besten Willen einfach nicht vorstellen und ich fühlte mich echt wie in 'nem schlechten Traum, denn das war ihm wirklich noch nie passiert und eigentlich war es all die Jahre immer so gewesen, dass er mir immer direkt als einer der Ersten oder sogar als Allererster gratuliert hat.
Als ich damals noch in Berlin gelebt hatte, hatte er mich meistens immer um Punkt null Uhr angerufen oder mit mir geskypt, um mir direkt zum Geburtstag zu gratulieren und einmal, da stand er sogar plötzlich vor meiner Wohnungstür und hatte bei Benni eine Party organisiert, als ich ihm geschrieben habe, dass ich so traurig darüber bin, dass er heute nicht bei mir ist.
Sein Verhalten ist auf jeden Fall mehr als ungewöhnlich und ich konnte mir einfach nicht erklären, wie das passieren konnte. Es war eigentlich nichts weiter vorgefallen, sodass Timi nun so durch den Wind war, sodass er durch all den Stress meinen Geburtstag vergessen haben könnte.
,,Ach Luki, hör' auf ständig an ihn zu denken. Ich mein', klar isses scheiße, dass Timi ihn vergessen hat, aber du musst dir deswegen echt nicht den Tag vermiesen lassen.'', versuchte mich Alex aufzumuntern und lächelte mich an.
,,Ich versuche es ja, Alex. Aber es will einfach nicht in meinen Kopf reingehen, dass Timi meinen Geburtstag ernsthaft vergessen hat. Das ist ihm doch noch nie passiert. Ich verstehe das einfach nicht.'', erklärte ich ihr frustriert, vergrub die Hände in meinem Gesicht und seufzte dabei einmal.
,,Ja, das ist echt ziemlich ungewöhnlich für ihn. Vor allem auch, weil Timi sonst immer so einen riesigen Aufstand deswegen macht. Der hat ja gefühlt immer jeden damit genervt, dass du die nächsten Tage Geburtstag hast und man das ja nicht vergessen darf, weil er ansonsten böse auf einen ist.'', sagte Alex verständnislos, schüttelte einmal mit dem Kopf und ich nickte zustimmend.
,,Na ja, lass' uns einfach darauf hoffen, dass Arminia heute verliert, damit Timi ebenfalls einen nicht ganz so schönen Tag hat und sich ärgert.'' Alex strich mir lachend über den Handrücken und ich stimmte schadenfroh mit ein.
,,Hey, was macht ihr zwei denn hier?'', ertönte plötzlich eine mir sehr bekannte Stimme hinter uns und ich drehte mich direkt um, um in das strahlende Gesicht von Timis Mama zu blicken.
,,Was essen?!'', erwiderte ich nur, rutschte ein Stück auf der Sitzbank und sie setzte sich zu mir, während sie mir einen Klaps auf den Arm verpasste.
,,Sehr witzig, Lukas.'', lachte sie und verdrehte einmal die Augen.
,,Aber alles Gute zum Geburtstag!'', sagte sie dann lächelnd und umarmte mich einmal kurz.
,,Vielen lieben Dank.'', bedankte ich mich lächelnd bei ihr und war dabei leicht gekränkt, weil sich selbst die Mutter meines Mannes besser an meinen Geburtstag erinnern konnte, als er selbst.
,,Dein Geschenk von mir und Frank bekommst du dann morgen, das habe ich leider gerade nicht dabei. Du und Timi wolltet doch morgen zum Kaffee kommen, oder?'', harkte sie nach, sah sich dann leicht verwundert um und ich nickte in der Zwischenzeit zustimmend. Wenn ich ihn bis dahin nicht schon längst umgebracht hatte...
,,Apropro Timi, wo ist er eigentlich und warum stehen hier nur zwei Teller?'', fragte Timis Mama ihrem Gesichtsausdruck entsprechend und Alex und ich sahen uns einmal vielsagend an.
,,Bei 'nem Arminia-Spiel mit Marcel. Er hat Lukas' Geburtstag vergessen und bevor du fragst, das ist keine Verarsche, das ist unser Ernst und der deines Sohnes scheinbar auch.'', erklärte Alex ihr im Groben und sie sah mich nun sichtlich geschockt von der Seite an.
,,Also, das muss doch 'n schlechter Scherz sein. Als ob der Junge deinen Geburtstag vergessen hat, das ist ihm ja noch nie passiert. Na da kann er sich aber morgen was von mir anhören. Das geht so nicht.'', sagte sie verständnislos, schüttelte mit dem Kopf und ich nickte.
,,Ich hab' auch keine Ahnung, woher das plötzlich kommt. Es ist ja auch nichts weiter passiert, sodass es am Stress oder so liegen könnte.'', erwiderte ich unsicher und nahm einen Schluck meines Wassers.
,,Soll ich dir noch 'nen extra Kuchen backen, damit du ihn Timi morgen ins Gesicht klatschen oder 'ne richtige Szene machen kannst?'', fragte meine Schwiegermutter grinsend nach und sah mich erwartungsvoll an.
,,Lukas will ihn schon auf Sexentzug stellen, das ist denke ich weitaus schlimmer für Timi.'', erklärte Alex ihr einmal vielsagend und ich lief dabei rot an.
,,Das ist natürlich noch viel besser. Aber das Angebot steht immer noch.'', lachte sie und ich winkte gelassen ab.
,,Neee, passt schon.''
,,Okay Kinder, ich muss dann mal weiter. Ich muss noch schnell einkaufen und dann nach Hause, um den Kuchen für morgen fertigzukriegen.'', sagte Timis Mama dann, sah auf ihre Uhr und erhob sich dann auch schon von der Sitzbank.
,,Wir sehen uns ja morgen wieder, Lukas. Ich hoffe, dass sich Timi noch dafür entschuldigt und ansonsten mach' es wie jede gute Ehefrau und lass' ihn heute Nacht auf der Couch schlafen.'', verabschiedete sie sich grinsend von uns, drückte mich noch einmal und sah vielsagend zu Alex, die nur zustimmend nickte.
,,Tschüss, viel Spaß dir noch!'', riefen wir ihr lachend hinterher, ehe sie den Laden verließ und wir still unsere Burger weiter aßen, während meine Gedanken leider immer noch bei Timi hingen. Hör' doch mal auf damit!
[...]
,,Du kannst wirklich mit zu mir und Béla kommen, wenn du Timi nicht unter die Augen treten möchtest. Das macht uns echt nichts aus.'', schlug Alex vor, als wir vor meinem und Timis Haus standen und ich schüttelte nur mit dem Kopf.
,,Nettes Angebot, aber so löse ich das Problem auch nicht. Du hast heute schon genug für mich getan, jetzt brauchst du erstmal Ruhe vor mir.'', verneinte ich ihr Angebot schief grinsend und Alex erwiderte dieses.
,,Danke übrigens, dass du den Tag doch noch so schön gestaltet und dir extra Zeit für mich genommen hast.'', bedankte ich mich noch viel breiter lächelnd bei ihr und umarmte sie einmal kurz.
,,Doch nicht dafür, Lukas. Das mache ich doch gerne.''
,,Wenn irgendwas mit Timi sein sollte, schreib' mir ruhig und ansonsten hoffe ich, dass er dafür eine verdammt gute Ausrede parat haben wird.'', seufzte Alex, lächelte mich aufmunternd an und ich nickte.
,,Werde ich, Dankeschön. Mal sehen, was da noch heute Abend auf mich zu kommen wird.'', lächelte ich verunsichert, fuhr mir durch die Haare und öffnete daraufhin die Autotür.
,,Dann wünsche ich dir eine schöne Heimreise und noch einen schönen Abend.'', verabschiedete ich mich lächelnd von ihr und griff nach meiner Tüte mit den Bücher drin, die die ganze Zeit auf der Rückbank gelegen hatte.
,,Danke. Dir auch, Lukas.'', erwiderte sie mein Lächeln und ich stieg daraufhin aus, ehe Alex den Motor startete und dann auch schon losfuhr.
Ich seufzte einmal, fuhr mir durch die Haare und zückte daraufhin meinen Schlüsselbund, um die Treppen hoch zu gehen und dann die Haustür aufzuschließen, wo ich auch schon freudig von Heisenberg begrüßt wurde.
,,Na, mein Kleiner.'', begrüßte ich ihn lächelnd, schloss die Haustür und beugte mich zu ihm herunter, um ihn einmal liebevoll und ausgiebig zu streicheln.
,,Kannst du mir mal erklären, warum dein Herrchen meinen Geburtstag vergessen hat und wie ihm das passieren konnte?'', fragte ich ihn, als könnte er mich auch nur ansatzweise verstehen, doch der Hund sabberte nur das Parkett voll, weshalb ich mich aufrecht hinstellte und im Schlafzimmer verschwand.
Ich legte die Tüte mit den Büchern auf der Kommode ab, nahm mir eines aus diesem heraus und zog mich daraufhin bis auf Boxershorts und T-Shirt aus, ehe ich mich ins Bett legte und sich der Hund und die Katze zu mir gesellten.
Heisenberg legte sich eingerollt neben mich und Gustavo machte es sich in der Zwischenzeit auf meinem Bauch gemütlich, so wie es meistens immer der Fall war, wenn Timi etwas später ins Bett kam. Mal sehen, ob er es heute überhaupt ins Bett schafft...
Ich seufzte, versuchte nicht an meinen Ehemann zu denken und fing auch schon mit dem Lesen des Romanes Uhrwerk Orange anfing. Doch irgendwann wurden mir die Augen dann doch viel zu schwer und ehe ich mich versah, fiel mir das Buch aus den Händen und ich schlief augenblicklich ein.
Ein lautes Knallen riss mich aus meinem heißen Sextraum mit Timi und ich öffnete verwirrt die Augen. Ich sah mich im schwachen Licht des Mondes um, doch das Einzige, was ich erkannte, war, dass Heisenberg immer noch neben mir lag und Gustavo mittlerweile wieder aus dem Raum getapst war.
,,Schatz? Bist du noch wach?'', hörte ich plötzlich Timis fragende Stimme durchs Haus rufen und ich verdrehte einmal die Augen, während ich diese wieder schloss, weil ich einfach nicht mit ihm reden wollte.
Ich bin einfach so sauer auf meinen Ehemann und wollte ihn das auch deutlich spüren lassen, indem ich ihn ignorierte. An jedem anderen Tag hätte ich mir augenblicklich die Klamotten vom Leib gerissen und wäre mit ergierten Penis in den Flur gestürmt, um mich dort auf der Kommode hart und dreckig von ihm durchnehmen zu lassen. Aber nicht heute.
,,Lukas Schatz, bist du...oh, er schläft.'', sagte Timi nun etwas leiser, ich hörte die Schlafzimmertür knarzen und hörte, wie Timi langsam und mit leisen Schritten über den Laminatboden schlich.
,,Lukas, bist du noch wach?'', flüsterte er leise, legte das Buch auf dem Nachttisch ab und strich mir einmal sachte übers Gesicht, was mir fast ein Lächeln ins Gesicht zauberte, was ich aber noch geradeso unterdrücken konnte. Das hatte er sich jetzt nicht verdient.
,,Heisenberg, ab!'', befahl Timi dem Hund und ich merkte, wie Heisenberg über meine Beine stieg und ich hörte ebenso auch, wie seine Krallen das Laminat berührten und er dann aus dem Schlafzimmer und wahrscheinlich ins Wohnzimmer zu seinem Korb tapste.
Ich hörte Timis Gürtel und auch, wie er die Sachen auf einen Stuhl legte und ich merkte, wie sich nach einer kurzen Zeit die Matratze etwas senkte und sich ein warmer Körper dicht und fest gepresst von hinten an mich schmiegte.
Timi schlang seinen Arm um meine Taille, zog mich näher zu sich und presste seinen Schritt dicht an meinen Hintern, so wie er es meistens immer tat und wie ich mich auch immer noch am Sichersten fühlte.
In jedem anderen Moment und Tag hätte ich wahrscheinlich nach seiner Hand gegriffen und unsere Finger ineinander verschränkt, während ich mich noch viel näher an ihn gepresst hätte, aber nicht heute.
,,Schlaf' gut, mein Schatz. Sorry, dass du Tag heute alleine verbringen musstest und ich nicht bei dir sein konnte.'', flüsterte mir Timis ins Ohr, drückte mir einen Kuss auf die Wange und ich öffnete augenblicklich die Augen und drehte mich daraufhin zu ihm um.
Timi sah mich nur verwundert an, doch lächelte kurz darauf und kam meinem Gesicht näher, ehe er unsere Lippen miteinander vereinte, mich an meiner Hüfte dichter zu sich zog und sich dann auch schon an meiner Boxershorts zu schaffen machte. Dieser verdammte, notgeile Bock!
Ich löste Timi sofort von mir, weshalb dieser mich verwirrt ansah und ich ihn wieder nur vollkommen wütend anschaute, weil ich es einfach nicht fassen konnte, dass er bis jetzt nicht gecheckt hat, was für ein Tag heute ist. Konnte ihm Facebook das nicht schön unter die Nase reiben, während er sein scheiß Spiel geguckt hat?!
,,Tim, ganz ehrlich, geh' runter in den Keller, setz' dich auf die verdammte Ledercouch und hol' dir da einen runter, wenn du es mal wieder so nötig hast!'', keifte ich ihn sichtlich angepisst an, verschränkte die Arme vor der Brust und mein Ehemann blickte mich weiterhin mit verwirrter Miene an.
,,Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen, dass du mich jetzt so vollschnauzt?!'', fragte er nur geschockt nach und schüttelte einmal mit dem Kopf.
,,Ich hab' mich doch eben dafür entschuldigt, dass ich den ganzen Tag unterwegs gewesen bin und für dich war das heute Morgen eigentlich noch halb so wild.'', fügte Timi verteidigend hinzu und sah mich einmal vielsagend an.
,,Das war gespielt.'', erklärte ich ihm verletzt und Timi blickte mich nur noch viel verwirrter an.
,,Warum spielst du denn sowas, Lukas?'', fragte er seinem Gesichtsausdruck entsprechend nach und wollte näher an mich heranrücken, doch ich drückte ihn nur von mir weg.
,,Weil ich dir keinen Hinweis darauf geben wollte, was heute ist.'', antwortete ich, bekam Tränen in den Augen und Timi wurde aus meinen Worten immer noch nicht schlau.
,,Lukas, was soll denn heute wichtiges sein? Hochzeitstag hatten wir schon vor drei Monaten, unser Achtjähriges ist auch nicht. Also, was soll schon sein, sodass ich ausgerechnet heute hätte hier bleiben müssen?!'', fragte Timi nach und nun realisierte ich, dass er ihn wirklich vergessen hatte.
,,Du hast es echt vergessen, oder?'', fragte ich weinend und es verletzte mich einfach zutiefst, dass er sich dieses eine verschissene Datum noch nicht einmal merken konnte. War ich ihm etwa schon so egal geworden?
,,Was zur Hölle soll ich denn vergessen haben, Schatz? Rede doch mal Klartext mit dir, bitte!'', harkte Timi weiterhin irritiert nach und griff nach meiner Hand, welche ich aber augenblicklich von ihm wegzog.
,,Lass' mich in Ruhe!'', erwiderte ich immer noch angepisst und verletzt zugleich, drehte mich um und schwang dann meine Beine übers Bett, während ich nach Kopfkissen und Bettdecke griff, um mich ins Gästezimmer zu verpissen. Ich wollte heute Nacht einfach nicht neben diesem Mann schlafen.
,,Lukas man, erklär' mir doch einfach mal, was los ist, damit ich mich dafür rechtfertigen kann!'', rief Timi mir empört hinterher und kam zu mir an die Tür, um mich an meinen Schulter wieder zu sich zu drehen.
,,Ich gebe dir darauf keinen Hinweis, Tim. Du kannst ja mal selbst überlegen, was du getan hast.'', erwiderte ich nur und er verdrehte genervt die Augen, während er die Arme vor der Brust verschränkte.
,,Ist es, weil ich mit Marcel beim Spiel war, oder was?! Sonst hat es dir doch auch nichts weiter ausgemacht und ich hab' auch keine Fahne!'', fragte Timi nach, hauchte mich kurz an, doch ich drückte sein Gesicht nur von mir weg, während es mir im selben Moment das Herz brach.
,,Du hast ja jetzt 'ne sexfreie Nacht, um mal darüber nachzudenken, was du getan hast!'', sagte ich noch sauer, ehe ich ihn zurück ins Schlafzimmer schob und mich daraufhin ins Gästezimmer verfrachtete, wo ich sofort mein Bettzeug aufs Bett schmiss und mich dann in dieses legte.
Ich hörte noch, wie Timi die Schlafzimmertür mit einem gewaltigen und wütenden Knall zu haute, doch das brachte ihm jetzt auch nichts, weil ich ganz bestimmt nicht zu ihm ins Bett zurück gekrochen kam und ihm erklärte, was heute los ist, denn darauf konnte er mal schön selber kommen.
Ich sah es echt nicht ein, ihm das auch noch vor die Nase zu legen, welcher Tag heute eigentlich ist, denn sowas sollte man sich als gescheiter Ehemann eigentlich merken können und wenn nicht, sollte er es einfach in diesen scheiß Kalender, neben den anderen, unzähligen Geburtstagen eintragen.
Ich schüttelte nur mit dem Kopf, versuchte Timi mal wieder aus meinen Gedanken zu verbannen und schloss die Augen, um wieder ins Land der Träume zu verschwinden, wo Timi nicht meinen Geburtstag vergessen hatte und wo es gerade sogar ziemlich geilen Geburtstagssex für mich gab, auf den ich mir eventuell morgen Früh einen runtergeholt hätte, wenn ich nicht so verdammt sauer auf ihn wäre.
Doch das mit dem Schlafen wurde logischerweise nichts, denn dafür war ich einfach viel zu aufgeregt und sauer, um überhaupt ruhig und vernünftig schlafen zu können.
Ich wünschte mir eigentlich nichts sehnlicher, als das Timi jetzt ins Gästezimmer kam, mir irgendeinen kitschigen Geburtstagssong vorrappte, sich entschuldigte und wir daraufhin diesem Bett heißen Versöhnungssex miteinander hatten.
Doch stattdessen lag ich hier alleine in diesem für mich viel zu großen Bett und konnte mich höchstens mit meiner Hand vergnügen, was ich aber auch nicht konnte, weil der Mann, der mich eigentlich so sehr anmachte, mir die Lust darauf verdarb.
Ich seufzte nur, drückte mir das Kissen ins Gesicht und wollte mich gar nicht mit Timi wegen so etwas Streiten, weil es eigentlich total dämlich und kindisch war.
Aber ich konnte es auch nicht so einfach hinnehmen, dass Timi diesen Tag vergessen hatte, denn er war genauso wichtig wie all die anderen Tage, die wir miteinander feierten. Ich vergaß seinen Geburtstag ja schließlich auch nicht.
Timi ist mir eine Entschuldigung auf jeden Fall wert und ganz bestimmt machte ich da nicht den ersten Schritt, denn ich hatte ja so gesehen rein gar nichts getan.
,,Lukas Baby, bist du noch wach?'', riss mich plötzlich die flüsternd fragende Stimme von Timi aus meinen Gedanken und ich sah zur Tür, die nun offen stand und ich die Umrisse meines Ehemannes in dieser erkannte.
,,Tim, verpiss' dich!'', schnauzte ich ihn direkt an und bewarf ihn mit einem Kissen, was er aber noch rechtzeitig fing und es mir daraufhin wieder zurückwarf.
,,Lukas, komm' bitte mit.'', befahl mir Timi, trat näher zu mir und ich sah ihn nur verwirrt an.
,,Warum sollte ich?!'', blaffte ich stattdessen fragend zurück, kehrte ihm den Rücken zu und hoffte einfach, dass mich Timi für immer in Ruhe lassen würde.
Aber natürlich gab sich dieser Kerl damit nicht zufrieden und ich spürte, wie sich die Matratze einmal kurz senkte und Timi mir daraufhin sachte mit seinen Fingerkuppen über den Rücken strich.
,,Lukas Baby, bitte. Komm' mit mir mit.'', befahl mir Timi erneut, malte ein Herz auf meinen Rücken und ich seufzte einmal zufrieden auf, während ich mich innerlich dafür ermahnte, weil ich einfach keine Schwäche ihm gegenüber zeigen wollte. So einfach würde ich mich schließlich nicht geschlagen geben.
,,Timi, nein! Geh' zurück ins Schlafzimmer und lass' mich gefälligst in Ruhe!'', erwiderte ich nur genervt und schlug seine Hand von meinem Rücken weg, weil ich nichts mehr von diesem Kerl wissen wollte.
,,Lukas, bitte. Zieh' dir was an und ich mache alles wieder gut, ich schwöre.''., sagte Timi eindringlich, ich drehte mich zu ihm und sah in die flehenden Augen von ihm. Shit...
,,Was willst du denn wieder gut machen?'', harkte ich skeptisch nach und setzte mich aufrecht hin, um meinen Mann anzuschauen.
,,Das, was ich verbockt habe.'', erklärte er mir und kratzte sich dabei unsicher am Hinterkopf.
,,Was genau hast du denn verbockt?'', tat ich einen auf ahnungslos und hoffte, dass er nun endlich begriffen hatte, welcher Tag heute eigentlich ist.
,,Keine Ahnung, echt nicht. Aber ich werde es gut machen, wenn du jetzt mitkommst.'', lächelte mich Timi schief an und streckte mir seine Hand entgegen.
Ich sah unsicher zu dieser und war am Überlegen, ob ich wirklich nach ihr greifen sollte, weil ich eigentlich noch so sauer auf Timi bin und es sich auch nicht gerade änderte, als er eben meinte, dass er den Grund für mein Verhalten immer noch nicht verstehen würde.
Doch ich war leider viel zu neugierig und wollte unbedingt wissen, was sich mein Mann zur Wiedergutmachung so schnell und vor allem spontan ausgedacht hatte. Timi war in sowas nämlich schon immer ziemlich gut gewesen.
Ich griff nach Timis Hand, verschränkte unsere Finger ineinander und ließ mich daraufhin von ihm aus dem Bett ziehen.
,,Aber wir müssen uns noch was Vernünftiges anziehen.'', erklärte Timi, als er mich Richtung Schlafzimmer zog und ich sah ihn nur verwirrt von der Seite an.
,,Wieso das denn?'', fragte ich meinen Gesichtsausdruck entsprechend nach, Timi ließ meine Hand los und öffnete daraufhin unseren Kleiderschrank, wo er einige Sachen für uns heraussuchte.
,,Wirst du schon noch sehen, Schätzchen.'', lächelte er, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und drückte mir daraufhin ein paar Klamotten in die Hand.
Ich zuckte nur mit den Schultern, legte die Sache auf dem Bett ab und zog mir diese dann über, weil ich einfach nur gespannt darauf war, was Timi geplant und so spät am Abend noch mit mir vorhatte.
Timi war eigentlich schon immer ziemlich süß nach einem Streit und hatte auch immer super Ideen, damit ich ihm verzieh und wir uns endlich wieder versöhnten und normal miteinander umgehen konnten.
Doch das dauerte meistens mehrere Tage und ich glaube wohl kaum, dass Timi auf die Schnelle irgendwas in unserem Garten oder Wohnzimmer vorbereiten konnte, denn das hätte ich sicherlich gehört und mitgekriegt.
Ich hatte absolut keine Ahnung davon, was auf mich zu kommen könnte und was Timi allgemein geplant hatte. Aber ich war doch schon ziemlich gespannt darauf, was sich dieses Kerlchen überlegt hatte.
,,Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass wir ein wenig mit dem Auto fahren müssen.'', sagte Timi, als wir beide fertig angezogen waren und er mich gerade Richtung Flur zog.
,,Oh Gott, und das Alles in der halben Nacht.'', nuschelte ich, doch zog mir trotzdem Jacke und Schuhe an, ehe wir aus der Haustür traten.
,,Vertrau' mir, ich mach' alles wieder gut.'', versuchte mich Timi aufzumuntern, strich mir mit seinen Daumen sachte über den Handrücken und ich rang mir ein Lächeln ab, weil ich natürlich noch weiterhin sauer auf ihn war. Zu mindestens solange, bis zu seiner Wiedergutmachung...
Ich setzte mich in Timis Wagen, stützte meinen angewinkelten Arm mit meinem Kopf am Fenster ab und schloss daraufhin die Augen, weil ich eigentlich nur noch schlafen und nicht mehr sonst wohin mit Timi fahren wollte.
Doch ich wollte das auch mit ihm klären und nicht die nächsten Tage nur stumm neben ihm herleben, weil ich das einfach nur abgrundtief hasste und einfach nur noch wollte, dass es zwischen mir und Timi wieder wie heute Morgen wird.
Timi startete den Motor, strich mir kurz über den Oberschenkel und wir fuhren daraufhin auch schon von unserem gemeinsamen Haus los und fuhren, wo auch immer, hin. Ich schloss nur die Augen, begann leise vor mich hinzudösen und fiel dabei in einen leichten, traumlosen Schlaf.
,,Lukas, wir sind da. Wach' bitte auf, Schätzchen.'', flüsterte Timi, rüttelte an meiner Schulter und ich öffnete langsam die Augen. Ich fuhr mir über diese, gähnte einmal und sah mich daraufhin um.
Mein Blick wurde augenblicklich wieder ganz verwirrt, als ich erkannte, dass wir auf dem nächtlichen Parkplatz standen, wo Timi mit seinen Kumpels, etwas weiter abgelegen, alte oder auch neure Wagons regelmäßig besprühte. Ich hatte echt keine Ahnung davon, was Timi hier eigentlich mit mir und wie er hier was wiedergutmachen wollte.
,,Was...'', fing ich verwirrt fragend an, doch Timi legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen und brachte mich somit zum Schweigen.
,,Folg' mir einfach, okay?!'', sagte Timi nur lächelnd und ich nickte nur, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen hauchte und ich zögerlich aus dem Wagen stieg. Was das wohl wird?
Timi kam direkt zu mir, griff nach meiner Hand, verschränkte unsere Finger ineinander und zog mich daraufhin hinter sich her, während ich mich immer noch vollkommen irritiert umsah und gespannt darauf war, wo Timi mich nun hinführen würde. Bei diesem Kerl wusste man ja schließlich nie...
Doch ich wurde einfach nicht aus ihm schlau und vor allem auch nicht, als Timi mich immer weiter zu den alten Wagons führte, die kaum noch in Benutzung traten und schon bald außer Betrieb genommen werden würden.
Doch auch dort blieben wir nicht stehen, denn Timi zog mich weiter und wir gelangten zu den neueren Wagons, die schon bald ihre allererste Fahrt haben würden. Was sollte das denn?
Ich hatte echt keinen Plan davon, was dieser Mann eigentlich mit mir vorhatte und ich hoffte so sehr, dass uns nicht gleich die Polizei erwischen würde, denn dann war dieser Tag erst recht gelaufen.
Timi blieb nun vor einer der Wagons stehen und ich sah meinen Ehemann immer noch verwirrt von der Seite an, der nur breit grinste und mir einmal einen kurzen Kuss auf die Wange drückte, weshalb mir fast ein Lächeln über die Lippen gehuscht wäre.
,,Timi, was ist das hier?'', fragte ich nach und deutete auf den Wagon, den ich indem dunklen Licht kaum erkennen konnte.
,,Ein Zug, der von Bielefeld nach Berlin fährt.'', erklärte er mir weiterhin breit grinsend und ich verdrehte einmal die Augen. Na super...
,,Wow, Timi, das ist ja so spektakulär für mich, wirklich. Ist ja nicht so, dass ich die ersten vier Jahre unserer Beziehung ständig in so einem Zug gesessen habe. Ich kann den Weg doch schon längst auswendig und kann dir sagen, wo jeder scheiß Baum steht.'', erwiderte ich nur genervt, weil ich wegen so etwas Dämlichen nun wirklich nicht, vor allem mitten in der Nacht, aus dem Bett geworfen werden wollte.
,,Dieser Zug hat aber eine kleine Besonderheit.'', grinste Timi, stellte sich hinter mich, stellte sich dabei auf die Zehenspitzen und hielt mir daraufhin die Augen zu.
,,Schließ' die Augen, Baby und warte ab...'', flüsterte mir Timi heiser ins Ohr und meine Nackenhaare stellten sich mit einem Mal auf. Gott, seine Stimme ist so heiß...
,,Du bist mir echt ein Rätsel...'', erwiderte ich nur kopfschüttelnd, doch tat daraufhin wie befohlen und war gespannt darauf, was gleich kommen würde.
,,Los, Jungs, macht die Lichter an!'', rief Timi, wem auch immer, zu und ich zog nur verwirrt die Augenbrauen zusammen, während ich bemerkte, dass es nun etwas heller wurde.
Dann tat Timi auch schon seine Hände von mir weg und ich öffnete die Augen, während ich diese nochmal kurz zusammenkniff, weil ich mich erstmal an die Helligkeit der Taschenlampen gewöhnen musste.
Dann sah ich mich um, starrte den Wagon an und mein Herz setzte augenblicklich aus und ein breites Lächeln zierte mein Gesicht, weil ich einfach nicht glauben konnte, was auf diesem gesprayt worden war.
,,Tim...'', hauchte ich nur, sah fassungslos zu meinem Ehemann und dieser lächelte mich nur breit an.
,,Gefällt es dir, mein Schatz?'', fragte er nach, fuhr mir meine verirrten Strähnen aus dem Gesicht und ich sah ihn nur sichtlich erstaunt und geschockt zugleich an.
,,Mehr als das, es ist wunderschön.'', lächelte ich, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und trat daraufhin näher an den Wagon heran, um einmal kurz über das frische Graffiti zu streichen, was dieses zierte.
Der Hintergrund des Graffitis war in einem wunderschönen rot gehalten, wo sich auch einige Herzen dahinter befanden und in wunderschöner, grüner Schrift stand geschrieben: Lukas + Tim = Ein Leben lang und in der untersten, rechten Ecke stand mit schwarzer Schrift auch noch der Tag, an dem wir zusammengekommen waren und auf der linken Seite stand unser Hochzeitstag.
,,Wie?'', fragte ich fassungslos nach, sah meinen Mann mit glitzernden Augen an und er grinste noch viel breiter.
,,Bedanken darfst du dich bei diesen netten Herren hier, die den ganzen Tag daran gearbeitet haben, damit wir es ja noch rechtzeitig fertig kriegen.'', lächelte Timi und trat einen Schritt zur Seite, wo einige von Timis Freunden mit Sprühdosen und Taschenlampen hervortraten und mich ebenfalls anlächelten.
,,Oh mein Gott, ihr seid alle so süß. Danke!'', bedankte ich mich weiterhin lächelnd bei ihnen und musterte einmal meinen wundervollen Mann.
,,Deswegen durfte ich die letzten Wochen dein eines Blatt nicht sehen. Von wegen Notizen für Igor für ein Musikvideo.'', resultierte ich daraus lachend, wieso Timi mir diesen Zettel immer vorenthalten hat und ich stieß ihm einmal in die Seite.
,,Ja, digga, ich konnte dir das doch nicht zeigen, dann wäre die ganze Überraschung doch aufgeflogen.'', verteidigte Timi sich, hob entschuldigt die Hände in die Luft und ich verdrehte nur einmal die Augen, ehe ich ihn an der Hüfte packte.
Ich lächelte Timi breit an und vereinte kurz darauf unsere Lippen miteinander, während meine Hände hoch zu seinen Nacken wanderten und diesen einmal sanft kraulte, während er seine Hände an meine Hüfte legte, um mich somit viel näher zu sich zu ziehen.
,,Aber eine Überraschung habe ich noch für dich.'', sagte Timi lächelnd, als wir uns aufgrund des Luftmangels voneinander gelöst hatten und ich legte nur wieder verwirrt den Kopf schief.
,,Was kommt denn jetzt noch?'', fragte ich nach und ehe ich mich versah, kam Marcel hinter dem Wagon hervorgetreten und hielt einen riesigen Koffer in der Hand, während ich nur die Augenbrauen nach oben zog.
,,Mach' ihn schon auf, Hase.'', befahl mir Timi, gab mir einen Klaps auf den Po und ich ging zögerlich zu Marcel, der den Koffer ordentlich festhielt, damit ich diesen langsam öffnen konnte.
,,Timi, du bist doch verrückt!'', sagte ich sichtlich geschockt, als ich den Koffer geöffnet hatte, eine neue, sehr teure Gitarre in diesem vorfand und ich sah meinen Ehemann erneut vollkommen fassungslos an.
,,Ist es noch verrückter, dass ich mir dein Geburtsdatum tätowieren lassen hab', damit ich es ja nicht vergesse?'', fragte mich Timi stattdessen grinsend, zog die Augenbrauen nach oben und hielt mir sein linkes Handgelenk entgegen, wo mir jetzt erst auffiel, dass dort Folie drum war.
Ich griff direkt nach diesem und konnte schon wieder nicht glauben, was dieser Kerl eigentlich getan hatte, weil unter dem Tattoo mit seiner Schwester nun auch die Zahlen 28.09.89 standen, die logischerweise meinen Geburtstag ergaben.
,,Moment...ich bin ein wenig verwirrt. Du hast meinen Geburtstag gar nicht vergessen, oder?'', fragte ich sichtlich irritiert nach, schüttelte mit dem Kopf und Timi lächelte mich augenblicklich wieder breit an.
,,Nein, das war alles gespielt, damit wir das Alles hier machen konnten. Marcel und ich mussten für die Gitarre extra nach Amsterdam fahren, weshalb wir auch so früh sind, die Jungs haben in der Zwischenzeit das Graffiti gemacht und kurz bevor ich zu dir nach Hause kam, hab' ich mir noch das Tattoo stechen lassen.'', erklärte mir Timi grinsend, griff nach meinen Händen und zog mich zu sich, um mir einen schnellen Kuss auf die Lippen zu drücken.
,,Lukas, wirklich jeder war in diesen Plan eingeweiht gewesen. Dass Alex kurz darauf kam, war echt kein Zufall und es war auch durchaus geplant gewesen, dass ihr zwei ins LOOM geht und um eine bestimmte Uhrzeit wieder zurückkommt.'', fügte Timi noch immer lächelnd hinzu und ich schüttelte einmal den Kopf, weil ich es einfach nicht fassen konnte, was sich dieser Kerl alles extra für mich ausgedacht hatte.
,,Aber, was ist mit den Karten und dem Bild?'', fragte ich nach und sah einmal zu Marcel, der kurz auflachte und dann zu seinem besten Freund sah.
,,Die waren von 'nem anderen Kumpel und das Bild ist noch vom letzten Spiel gewesen, aber es hat halt gepasst, damit es eben glaubwürdig wirkt und du nicht schon früher was geahnt hättest.'', lachte Timi und ich verpasste ihm einen Boxer auf den Arm.
,,Du bist so ein Arsch, echt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sauer und verzweifelt ich wegen dir war. Ich konnte einfach nicht glauben, dass du meinen Geburtstag vergessen hast.'', erklärte ich kopfschüttelnd, sah meinen Mann weiterhin fassungslos an und er lachte.
,,Ich hab' sehr wohl gemerkt, wie sauer du bist. Alex hat mich ein wenig auf dem Laufenden gehalten und eigentlich wollte ich gar nicht erst nach Hause kommen, weil ich so Angst vor deiner Reaktion hatte.'', gab Timi lachend zu, fuhr mir durch die Haare und ich stimmte augenblicklich mit ein.
,,Ach komm', so fies bin ich doch gar nicht zu dir gewesen.'' Ich kniff ihm in die Wangen, packte meine Hände an seine Hüfte und zog ihn dichter zu mir.
,,Na ja, dass du dich ins Gästezimmer verpisst und mich dann mit einem Kissen beworfen hast, sagt schon einiges. Eigentlich hab' ich noch darauf gewartet, dass du vor lauter Wut noch anfängst zu putzen.'' Timi zog vielsagend die Augenbrauen nach oben, ich verdrehte die Augen und vereinte daraufhin unsere Lippen miteinander.
,,Hat meine Überraschung denn wenigstens geklappt und verzeihst du mir, Baby?'', fragte mich Timi hoffnungsvoll, als wir uns wieder voneinander gelöst hatten und strich sachte über meine Brust, was ihr eine angenehme Gänsehaut verpasste.
,,Mehr als das, mein Schatz. Das ist echt wunderschön. So ein süßes und aufwendiges Geburtstagsgeschenk hat mir noch niemand gemacht. Danke, dass du dir so viel Mühe und Arbeit damit gemacht hast.'', antwortete ich lächelnd, hielt mir die Tränen zurück und umarmte ihn.
,,Du weißt, dass ich wirklich alles tue, damit du glücklich bist und lachen kannst.'', hauchte mir Timis ins Ohr, drückte mir einen Kuss auf die Wange und schlang dann ebenfalls seine Arme um mich, um mich näher zu sich zu ziehen.
Wir verweilten so eine Zeit lang, genossen die Nähe des jeweils anderen und ich konnte es einfach nicht glauben, dass Timi das wirklich so groß aufgezogen und organisiert hat, nur damit ich einen schönen Tag und ein wundervolles Geschenk habe.
Mir hätte es schon gereicht, wenn er mir nur einen Strauß Rosen oder ein gemaltes Bild von ihm geschenkt hätte, aber das war alles zu viel des Guten und ich musste mir für seinen Geburtstag auch sowas Schönes überlegen. Obwohl mit diesem sowieso nicht mithalten könnte...
Auch wenn es Timi scheiß egal wäre, was ich ihm schenke, denn solange er mich behielt, war ihm absolut alles recht. Aber trotzdem würde ich mir was Schönes für diesen tollen Kerl überlegen, damit er ähnlich fassungslos wie ich gerade ist.
,,Ich bin so froh darüber, dass man mir von allen Männern auf dieser Erde ausgerechnet dich gegeben hat. So einen Ehemann wünscht sich doch jeder.'', hauchte ich ihm entgegen, als wir uns voneinander gelöst hatten und Timi begann nach diesen Worten breit zu lächeln und seine Augen zu funkeln.
,,Awww, wie süß du immer von dir selbst redest, du kleiner Egoist.'', erwiderte Timi nur lachend und ich verdrehte einmal die Augen, ehe ich unsere Lippen wieder miteinander vereinte.
Timi schlang die Arme um meinen Hals und stellte sich etwas auf die Zehenspitzen, um mich dichter zu sich zu ziehen und mir irgendwie näher sein zu können. Ich lächelte in den Kuss hinein, packte die Hände an seine Hüfte und strich ihm sachte über die hervorstehenden Hüftknochen.
,,Ich liebe dich.'', sagte ich völlig außer Atem, als wir uns aufgrund des Luftmangels voneinander gelöst hatten und presste unsere Stirnen aneinander, während ich ihm tief in die Augen sah.
,,Ich liebe dich auch, Lukas.'', erwiderte Timi direkt lächelnd, legte seine Hände um mein Gesicht und zog mich dabei dichter zu sich, um unsere Lippen kurz darauf wieder miteinander zu vereinen.
Doch nach einigen Sekunden löste uns Timi schon wieder voneinander, lächelte mich leicht entschuldigt an und griff daraufhin nach meiner Hand, um unsere Finger ineinander zu verschränken und sich dann zu seinen Jungs zu drehen, die uns alle glücklich und breit anlächelten.
,,Danke, Jungs, dass ihr uns das Alles hier ermöglicht habt. Ohne euch wäre das Alles nie pünktlich und überhaupt fertig geworden. Danke, dass ihr mir dabei geholfen und eure Zeit für mich und Lukas geopfert habt. Ihr seid echt die Besten.'', bedankte sich Timi lächelnd bei seinen Freunden und sie alle machten nur eine abfällige Handbewegung.
,,Ach, alles kein Ding, Timi. Das haben wir gerne für euch gemacht, wenn wir jetzt sehen, wie glücklich deine Perle darüber ist.'', sagte Timis Kumpel Maurice lächelnd, klopfte ihm auf die Schulter und deutete dabei auf mich, weshalb ich etwas rot um die Wangen wurde.
,,Aber ich hoffe, dass du Timi heute trotzdem noch ordentlich verwöhnen wirst, das hat sich der Junge mehr als verdient. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie der uns alle auf Knien angebettelt hat, damit wir das für dich machen.'', wandte er sich nun lachend an mich, sah mich vielsagend an und ich nickte direkt bestätigend.
,,Wird gemacht.''
,,Dann ist eure Arbeit hier getan, Jungs. Vielen lieben Dank nochmal, wir gehen irgendwann darauf einen trinken, das verspreche ich euch.'', verabschiedete sich Timi glücklich lächelnd von seinen ganzen Kumpels, löste sich von mir und schlug mit jedem einmal ein.
,,Du musst aber einen ausgeben, Wolbers und nimm' deine Schnecke mit!'', erwiderte Dejan grinsend zu ihm, lächelte mich ebenfalls an und ich nickte nur stumm, während ich noch roter anlief, weil ich bei Timis Kumpels immer nie wusste, was ich sagen sollte.
,,Jaja, mach' ich alles, keine Sorge.'', versicherte er ihm lachend, klopfte ihm auf die Schulter und alle verschwanden nach und nach in verschiedene Richtungen, bis nur noch Timi, Marcel und ich übrig blieben und uns gegenseitig anlächelten.
,,Kann ich schnell ein Foto von dem Wagon machen? Nicht, dass die das bald abmachen.'', fragte ich nach, zückte mein Handy und Timi und Marcel nickten direkt.
,,Natürlich darfst du das machen!'', antworteten beide zur selben Zeit, sahen sich leicht verwundert an und begangen dann zu lachen, ehe ich damit begann, einige Fotos zu schießen.
,,Marcel, kannst du von mir und Timi bitte auch fix eins machen, wie wir davor stehen?'', fragte ich ihn irgendwann, er nickte direkt zustimmend und ich drückte ihm das Handy in die Hand, ehe ich nach Timis Hand griff, um ihn zum Wagon zu ziehen.
Ich drehte Timi zu mir, sah ihm tief in die Augen, packte ihn bei der Hüfte, zog ihn näher zu mir und vereinte daraufhin unsere Lippen miteinander, während ich mitbekam, wie Marcel grinsend einige Fotos von uns machte.
,,So, dann Tschau, Marcel. Melde dich, wenn du gut Zuhause angekommen bist und nochmal Danke, dass du heute mit mir extra nach Amsterdam gefahren bist.'', verabschiedete sich Timi lächelnd von seinem besten Freund, als wir mit dem spontanen Fotoshooting fertig waren und nun auf dem Parkplatz standen.
,,Mach' ich und ihr beide bitte genau so. Und da gibt es nicht zu danken, Timi. Du weißt doch, dass ich das gerne für dich mache, Großer.'', verabschiedete sich Marcel ebenfalls grinsend von uns, wuschelte ihm einmal durch die Haare und Timi schlug lachend die Hände von ihm weg.
Dann umarte sich die beiden einmal, Marcel und ich verabschiedeten uns ebenfalls voneinander und wir stiegen daraufhin in unsere Wägen, ehe wir vom Parkplatz los fuhren und auch für eine kurze Zeit direkt hinter Marcel fuhren, ehe wir an der nächsten Ampel abbiegen mussten.
,,Timi, ich muss dir aber noch was sagen.'', fing ich auf halber Strecke an und biss mir dabei leicht auf die Unterlippe.
,,Was denn, mein Schatz?'', fragte Timi grinsend und sah zu mir, da er gerade an einer Ampel halten musste.
,,Wann kommt dein Dealer, damit du dir neues Gras kaufen kannst?'', fragte ich stattdessen und Timis Augenbrauen zogen sich verwirrt zusammen.
,,Ähm...wieso?''
,,Ach man, ich war halt so sauer auf dich und dann habe ich die zweihundert Euro aus deiner Schublade genommen und mir davon halt zwei Bücher als Geburtstagsgeschenk gekauft.'', gab ich seufzend zu und wendete den Blick von Timi ab, weil ich Angst davor hatte, dass wir nun wirklich ein Problem miteinander hatten.
,,Und wie viel ist noch übrig?'', fragte Timi ungewöhnlich ruhig nach, fuhr wieder los und ich seufzte einmal, während ich mir durch die Haare fuhr.
,,160€. Ich hab' wirklich nur die zwei Bücher gekauft, Timi. Ich kann sie aber auch wieder zurückbringen, damit du das Geld wiederkriegst. Ich war nur so sauer auf dich und wollte...'', fing ich mit dem Erklären an, doch wurde augenblicklich unterbrochen, als Timi seine Lippen auf meinen presste.
,,Lukas, alles ist gut. Du musst mir das Geld nicht wiedergeben, alles kein Problem. Es macht doch auch nichts, wenn ich anstatt 20 Gramm, einfach mal 16 kriege. Dein Tun ist mehr als verständlich, Baby.'', beruhigte mich Timi grinsend, strich mir über den Oberschenkel und ich atmete erleichtert aus. Zum Glück nahm er das so gelassen...
Den Rest der Fahrt schwiegen wir und ich starrte meinen Ehemann breit grinsend und verliebt zugleich von der Seite an, während ich es kaum noch erwarten konnte, endlich Zuhause zu sein und mich mit ihm zusammen unter die Bettdecke zu kuscheln und in seinen Armen einzuschlafen.
Das Auto kam zum Stehen, Timi und ich stiegen sofort aus und Timi griff nachdem Koffer, in dem meine neue Gitarre drin war. Ich verschränkte unsere Finger ineinander, kramte aus Timis Gesäßtasche seinen Schlüsselbund heraus und schloss daraufhin die Haustür auf.
Timi stellte den Gitarrenkoffer in mein Arbeitszimmer und ich ging in der Zwischenzeit ins Gästezimmer, um dort mein Bettzeug zu holen und mich daraufhin wieder ins Schlafzimmer zu verfrachten. Da gehörte ich schließlich auch hin.
,,Na, schläfst du heute doch bei mir?'', fragte Timi grinsend nach, der schon bis auf die Boxershorts ausgezogen im Bett lag und den ich nur mit meinem Bettzeug beschmiss.
,,Ich kann auch noch schnell wieder umdrehen.'', erwiderte ich grinsend, wollte mich gerade umdrehen, da hielt mich Timi aber augenblicklich am Handgelenk fest.
,,Nein!'', rief Timi direkt, zog mich aufs Bett und umklammerte fest mein Bettbezug, damit ich dieses ja nicht schnappte und auf die Idee kam, abzuhauen.
,,Ist doch gut, Baby. Ich bleib' schon bei dir, keine Angst.'', beruhigte ich ihn lachend, wuschelte ihm durch die Haare, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und erhob mich nur, um mich bis auf die Boxershorts auszuziehen.
,,Warum riecht dein Kissen eigentlich so nach mir. Das ist doch gar nicht dein Kissen.'', fragte Timi, als ich mir gerade das Shirt ausgezogen hatte und schnüffelte an unseren Kissen umher.
,,Und das hier riecht total nach dir. Sag' mal, tauschst du immer noch unsere Kissen?'', fragte mich Timi plötzlich lachend und ich grinste ertappt, während ich ihm das Kissen aus den Händen riss.
,,Vielleicht...''
,,Awww, du bist so niedlich. Aber das brauchst du doch gar nicht, wenn du sowieso schon immer halb auf mir liegst.'', lachte Timi, ich legte mich zu ihm ins Bett und wurde sofort in seine Arme gezogen.
,,Hör' auf mich zu mobben, Schatz! Du bedienst dich auch öfters mal an meinen Hoodies und Shirts, obwohl sie dir eh viel zu groß sind!'', verteidigte ich mich leicht genervt, legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und atmete seinen wunderschönen Duft ein.
,,Ich dich auch, Lukas, ich dich auch.'', lächelte Timi, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und fuhr mir daraufhin sachte durch die Haare, während ich die Augen schloss und leise zu seufzen begann.
,,Aber weißt du, was ich noch gerne zum Geburtstag hätte?'', fragte ich irgendwann nach, als ich fast schon weggedämmert war und auf der Uhr noch geradeso erkannt hatte, dass es vier Minuten vor null Uhr war.
,,Was denn, Baby?'', fragte Timi grinsend nach, fuhr mir weiterhin durch die Haare und über den Rücken und ich sah dreckig grinsend zu ihm nach oben.
,,Wir hatten noch keinen heißen Versöhnungs- und Geburtstagssex.'', antwortete ich, setzte mich aufrecht hin und dann rittlings auf seinen Schoß, während Timi nun ebenfalls dreckig zu strahlen begann.
,,Du hast Recht, Schätzchen...'' Timi legte seine Hände an meine Hüfte, ließ seine Augen über meinen nackten Oberkörper schweifen und seine Hände wanderten sofort zu meinen Hintern, an welchen er mich näher zu sich zog und ihn einmal sanft massierte.
,,Aber ich habe dieses Mal einen ganz besonderen Wunsch.'', fing ich an, weil ich wusste, was Timi mit mir vorhatte und mein Ehemann zog nur die Augenbrauen nach oben, während er zusätzlich den Kopf schief legte.
,,Der wäre, mein Schatz?'', fragte er nach, lächelte mich an und ich grinste augenblicklich wieder dreckig, während ich mich zu ihm herunterbeugte, um ganz nah an seinem Ohr zu sein.
,,Ich will heute mal aktiv und dominant sein. Du musst ausnahmsweise mal auf mich hören und mir die Zügel in die Hand geben.'', hauchte ich Timi ins Ohr, biss ihm dabei ins Ohrläppchen und setzte mich daraufhin wieder aufrecht hin, um ihm ins Gesicht zu blicken.
,,Denkst du, dass du dieser Aufgabe überhaupt noch gewachsen bist?'', fragte Timi frech grinsend nach, zog wieder die Augenbrauen nach oben und ich funkelte ihn böse an.
,,Denkst du, dass du meinem Schwanz überhaupt noch gewachsen bist?'', entgegnete ich stattdessen, lachte und stieg daraufhin von Timi und dem Bett herunter.
,,Was hast du denn jetzt vor, Lukas? Mein Schwanz und meine Lippen sind hier!'', fragte Timi leicht verunsichert, als ich Richtung Kommode ging, setzte sich aufrecht hin und ich drehte mich sofort um, um wieder wütend anzufunkeln.
,,Liegen bleiben, Fresse halten und abwarten!'', schrie ich ihn befehlend an, Timi hob entschuldigt die Hände in die Luft, doch tat dann augenblicklich wie befohlen und blieb still und wartend im Bett liegen.
Ich ging an einer unserer bestimmten Schubladen und musste direkt dreckig grinsen, als mir ein ganz besonderes Metall in den Augenwinkel fiel, bei dem ich ganz genau wusste, dass Timi dieses nicht gerade gerne trug, aber mich wiederum sehr gerne damit quälte und in den Wahnsinn trieb.
Ich holte es nur leise, sodass Timi es ja noch nicht erkennen konnte, aus der Schublade heraus, schloss diese wieder, drehte mich um und versteckte das Spielzeug daraufhin hinter meinen Rücken, damit Timi es ja noch nicht sehen und noch spontan vor mir flüchten konnte.
Ich zog Timi die Bettdecke weg, setzte mich wieder rittlings auf ihn und packte daraufhin nach seinen Handgelenken, um diese über seinen Kopf zusammenzudrücken und mich langsam mit meinem Gesicht zu ihm herunter zu beugen.
,,Lukas, was...'', wollte Timi gerade nachfragen, doch ich unterbrach ihn, indem ich unsere Lippen aufeinanderpresste und kurz darauf unsere Lippen in zwei stieß, um meine Zunge in seine Mundhöhle gleiten zu lassen.
Natürlich wollte Timi seine direkt mit meiner umspielen, doch ich biss ihm zur Strafe auf die Unterlippe, sodass ich Blut schmecken konnte. Ich löste uns voneinander und grinste meinen Mann dreckig von oben herab an.
,,Wie du willst, Wolbers.'', lächelte ich nur unschuldig und holte die Handschellen hervor, die Timi nur mit großen Augen musterte, seine Hände von mir losreißen wollte, doch ich umfasste diese etwas fester und befestigte sie nach und nach am Bettgestell.
,,Ich hasse dich.'', quengelte Timi, musterte unzufrieden seine Handgelenke und zog einmal an den Handschellen, während ich lachen musste.
,,Jetzt weißt du endlich mal, wie ich mich immer fühle.'', grinste ich, drückte ihm einen Kuss auf die blutenden Lippen und fuhr daraufhin mit meinen Händen seine tätowierte Brust entlang.
Auf Timis Oberkörper bildete sich sofort eine angenehme Gänsehaut und ich grinste noch viel breiter, als ich sah, wie ausgeliefert dieser Kerl mir endlich mal war und dass er keine Chance dazu hatte, dass Spiel einfach umzudrehen.
,,Machst du mich aber bitte wieder los, sobald wie Sex haben?'', fragte mich Timi flehend, sah mich mit seinen wohl besten Hundeaugen an und ich musste lachen. Bitte?
,,Vielleicht, vielleicht auch nicht.'', antwortete ich unentschlossen, zuckte mit den Schultern und Timis Blick finsterte sich mit einem Mal.
,,Lukas!''
,,Jetzt entspann' dich doch mal, Schatz. Das wird bestimmt noch ganz schön für dich.'', lächelte ich ihn beruhigend an, strich ihm sachte über die stark hervorstehenden Hüftknochen und Timi seufzte kurz zufrieden auf.
,,Quäl' mich nicht zu sehr, Baby. Bitte.'', bettelte mich Timi flehend an, doch ich erwiderte nichts, sondern presste nur unsere Lippen wieder aufeinander.
Ich stieß sofort seine Lippen in zwei, schob meine Zunge in seine Mundhöhle und wir umspielten unsere Zungen wieder miteinander, während ich damit begann, meine Hüften langsam auf Timi zu bewegen.
Als ich meine Bewegungen intensivierte, begann Timi leise in den Kuss zu stöhnen und ich hörte, wie er an den Handschellen zog, weil er seine Hände höchstwahrscheinlich am liebsten in meinen Haaren oder meinen Hintern vergraben wollte.
Ich lächelte nur schelmisch in den Kuss hinein, bewegte meine Hüften noch etwas schneller und Timi löste unsere Lippen voneinander, um den Kopf in den Nacken zu legen und leise zu stöhnen.
,,Lukas, mach' mich bitte los! Ich kann jetzt schon nicht mehr! Lass' mich meine Hände doch irgendwo hinpacken, bitte!'', bettelte er keuchend, zog wieder an den Handschellen und öffnete seine Augen, um mich bittend anzusehen. Ich strich ihm nur einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und schüttelte mit dem Kopf.
,,Jetzt tue mal nicht so, als würde es dir nicht gefallen, Schätzchen.'', grinste ich vielsagend, meine eine Hand wanderte zu seinem Nacken, den ich sanft kraulte und ich rückte etwas zurück, damit wir beide Timis deutlich sichtbare Beule in der Boxershorts sehen konnten.
,,Du bist so ein Arsch, echt.'', erwiderte Timi nur quengelnd, sah mich wütend an und versuchte wieder verzweifelt an den Handschellen zu ziehen, weil er mich wahrscheinlich am liebsten erwürgen wollte.
,,Sowie du mir, so ich dir.'', erwiderte ich weiterhin vielsagend, warf ihm einen Luftkuss zu und Timi begann zu knurren, während er mir mit seinem Fuß gegen den Kopf stieß. Ich setzte mich nur augenblicklich auf seine Knie und Timis Blick finsterte sich dadurch nur noch viel mehr.
,,Benimmst du dich, damit ich dir wenigstens schon mal die Boxershorts ausziehe?'', fragte ich breit lächelnd nach und strich mit meinen Fingerkuppen sachte über die leichte Beule in seiner Boxershorts.
Timi verkniff sich ein Stöhnen, biss sich auf die Unterlippe und ich sah ihn erwartungsvoll fragend an, während Timi schlussendlich nickte, mich flehend ansah und ich etwas fester in seinem Schritt zupackte.
,,Gut...'', erwiderte ich grinsend, beugte mich etwas weiter nach vorne und vereinte unsere Lippen miteinander, wo ich deutlich spüren konnte, wie mir Timi dabei gierig sein Becken entgegen streckte.
Ich löste unseren Lippen nach einer kurzen Zeit wieder voneinander, lächelte meinen Ehemann breit an und rückte daraufhin etwas weiter nach hinten, um meine Finger kurz darauf an den Bund seiner Boxershorts zu packen und ihm diese langsam und quälend zugleich herunterzuziehen.
,,Soll ich weitermachen?'', fragte ich, als man schon einen kleinen Teil von Timis erigierten Penis sah und dieser funkelte mich nun wütend an.
,,Lukas!'', erwiderte er nur mit einem sehr scharfen Unterton, zog die Augenbrauen wütend zusammen und ich lachte.
Ich zog ihm die Boxershorts weiter herunter, bis Timi seinen Hintern leicht anheben musste, damit ich ihm das Kleidungsstück noch weiter herunterzuziehen konnte, bis Timi ihn mit den Beinen wegstrampelte und die Buxe einmal quer durchs Schlafzimmer flog.
,,Oh, da freut sich aber einer, mich zu sehen.'', kommentierte ich Timis harten Schwanz auf seinem Bauch dreckig grinsend, musterte diesen mit glitzernden Augen und strich mit meinen Fingerkuppen wieder sachte über diesen, was ihn schwach zucken ließ.
,,Er würde sich auch sehr darüber freuen, wenn du 'ne Runde mit ihm spielst.'', erwiderte Timi grinsend, sah mich bittend und auffordernd zugleich an und ich nickte einmal verstehend.
,,Ach, würde er das wirklich?'', fragte ich dreckig grinsend nach und Timi nickte direkt fest entschlossen, während ich spüren konnte, wie sich seine Beine etwas hoben und er versuchte mich mit diesen an meinen Schultern herunterzudrücken.
,,Sag' mal, Tim, was versuchst du denn da? Hab' ich dir nicht deutlich genug gesagt, was heute Sache ist?!'', fragte ich forsch nach, funkelte ihn wütend an und sah ihn gleichzeitig einmal vielsagend an.
,,Du hast ja eigentlich nicht mehr Geburtstag, weshalb der Wunsch so gesehen nicht mehr gilt.'', antwortete Timi nur, blickte Richtung Uhr und ich lachte erneut.
,,Okay, du hast es dir gerade selber verspielt, Tim Wolbers.'', erwiderte ich wütend, Timi sah mich nun verwirrt an und ich erhob mich von ihm, um aus dem Bett zu steigen.
,,Warte....was...was hast du vor?'', fragte Timi panisch nach, als ich zur Kommode ging und versuchte sich dabei aufrecht hinzusetzen, was ihm Dank der Handschellen aber nicht wirklich gelang.
,,Nichts...'', tat ich einen auf ahnungslos und unschuldig, grinste schelmisch und öffnete die Schublade, um etwas ganz besonderes aus dieser herauszuholen.
,,Lukas, ich warne dich, du bekommst das doppelt und dreifach zurück, wenn du jetzt sonst was mit mir machst!'', warnte mich Timi schon mal vor, sah mich weiterhin mit wütender Miene an und ich schloss die Schublade wieder.
,,Ach, das ist mir egal, denn jetzt habe ich ja meinen Spaß. Alles andere liegt noch in der Zukunft.'', lächelte ich glücklich und zufrieden, trat wieder auf meinen Ehemann zu und setzte mich auf seine Knie, ehe ich ihm mit stolzem Grinsen präsentierte, was ich eben herausgeholt hatte.
,,Lukas, nein!'', schrie Timi sofort verzweifelt, zog an den Handschellen und strampelte mit seinen Füßen wild umher, um mich irgendwie von sich herunter zu kriegen. Doch da hatte er die Rechnung ohne mein Gewicht gemacht.
,,Scheiße wenn man mal in der Lage ist, oder?'', fragte ich frech grinsend, griff nach Timis Schwanz und bestückte diesen daraufhin mit einem wunderschönen Penisring, mit dem mich Timi auch schon unzählige Male gequält hatte.
,,Oh nein...'', seufzte Timi frustriert, als er seinen Schwanz einmal gemustert hatte und ich musste noch viel mehr lächeln, weil ich es schon sehr süß fand, wie sich Timi momentan benahm. Endlich wusste der Kerl mal wieder, wie ich mich ständig in seinen Bänden fühlte.
Ich wusste nur zu gut, dass es Timi eigentlich genau so sehr wie ich liebte, dass ich ihn quälte und auch mal genau so ärgerte, sowie er es immer wieder bei mir tat.
Das erregte Funkeln in seinen Augen war mehr als echt, sein Schwanz sprach auch sehr große und harte Bände und wenn Timi das wirklich nicht wollte, dann hätte er schon längst unser Codewort gesagt.
Auch wenn es Timi nie offen, auch noch nicht mal vor mir, zu geben würde, aber wir beide wussten nur zu gut, dass er es liebte, wenn ich ihn auch mal quälte und den aktiven und dominanten Part übernahm.
,,Der Sex wird dir schon noch gefallen, keine Angst.'', versicherte ich ihm lächelnd, drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen und ging daraufhin an die Schublade am Nachttisch, um dort ein Kondom und eine Tube Gleitgel herauszuholen.
,,Natürlich wird er mir gefallen, wenn ich nicht kommen kann und irgendwann nur noch ein keuchender Haufen Dreck bin.'', erwiderte Timi ironisch lachend, verdrehte einmal die Augen und ich musste augenblicklich laut loslachen.
,,Du bist gerade dabei mein Leben zu beschreiben, Baby.'', lachte ich weiterhin, spreizte Timis Beine etwas und beugte mich zudem genervt guckenden heißen Typen nach unten, um unsere Lippen miteinander zu vereinen.
Doch ich rutschte mit diesen sofort weiter nach unten, machte mich an Timis Hals zu schaffen und leckte die schon leicht gebildeten Schweißperlen von diesem herunter, während ich ihm zusätzlich noch einige Knutschflecken verpasste. Timi gehört mir.
Timi legte den Kopf leise stöhnend zur Seite, damit ich etwas mehr Platz hatte und ich ihm eine ganze Knutschfleckenkette verpasste, die wohl einige Tage brauchen würde, bis sie ganz verschwunden ist.
Ich rutschte mit meinen Lippen noch weiter herunter und verpasste ihm nun einige Liebkosungen am Schlüsselbein und machte natürlich auch an Timis schon harten Nippeln Halt, wo ich jede einzelne von ihnen ordentlich bearbeitete und Timi damit nahezu in den Wahnsinn trieb.
,,Lukas, bitte...'', bettelte Timi, als ich wieder damit begann, an seinem rechten Nippel zu knabbern und ich löste meine Lippen von diesem, um mich aufrecht hinzusetzen und meinen Mann grinsend zu mustern.
,,Was soll ich machen, mein allerliebster Schatz?'', fragte ich lächelnd nach, kratzte mit meinen Fingernägeln über seine leicht verschwitzte Brust und Timi seufzte einmal leise.
,,Du sollst mich ficken, Lukas.'', antwortete Timi, biss sich auf die Unterlippe und ich lächelte noch viel, viel breiter, als ich es sowieso schon tat.
,,Sanft, hart oder mittel?'', fragte ich stattdessen lachend, sah ihn weiterhin grinsend an und Timi verdrehte einmal genervt die Augen.
,,Halt die Fresse.''
Ich beschloss Timi nicht mehr länger zu quälen, sondern begann damit, etwas weiter nach hinten zu rücken und nach der Tube Gleitgel zu greifen, die die ganze Zeit neben Timis Kopf gelegen hatte.
Ich verteilte davon etwas auf meinen Finger, legte die Tube wieder weg und sah dann zu Timi, der nickte und ich langsam damit begann, den ersten Finger in Timi einzuführen. Gott, Timi ist vielleicht was eng geworden.
Ich begann damit, langsam meinen Finger in ihm zu bewegen und Timi schloss seine schönen Augen, drückte sein Gesicht seitlich ins Kissen, begann leise zu stöhnen und genoss das tolle Gefühl in seinem Körper.
Als Timi das eine Zeit lang genossen hatte, entzog ich ihm den Finger, griff wieder nach der Tube und verteilte nun etwas von dem Gleitgel auf zwei Finger, ehe ich ihm diese auf einmal und Timi etwas mehr Zeit zum Gewöhnen gab.
Ich bewegte meine Finger nun etwas langsamer in ihm, wurde nach und nach immer schneller und schneller, spreizte diese und entlockte Timi damit immer wieder ein lautes Stöhnen und einen weiteren Kopfdrücker ins Kissen.
Dieses Spiel machte ich zur Sicherheit, weil Timi schon länger nicht mehr der passive Part gewesen war, auch noch mit einem dritten Finger, bis mir Timi keuchend versicherte, dass es reichen würde und ich ihn nun ficken konnte.
,,Bist du dir wirklich sicher, Timi? Du weißt, wie...'', fing ich unsicher an, doch mein Ehemann unterbrach mich augenblicklich.
,,Ja, das reicht wirklich, Lukas. Falls noch was sein sollte, sage ich dir Bescheid.'', versicherte mir Timi lächelnd und beugte sich etwas weiter zu mir nach vorne, damit ich ihm einen Kuss auf die Lippen drücken konnte.
,,Gut, Baby. Ich möchte dir ja nicht unnötig wehtun. So klein bin ich nun auch wieder nicht, das müssen wir beide zu geben.'', lachte ich und erhob mich daraufhin kurz vorm Bett, um mir nun auch endlich mal den letzten lästigen Fetzen Stoff vom Körper zu reißen.
Timi betrachtete mit glitzernden Augen meinen ergierten Penis, ich lächelte noch viel breiter und griff nachdem Kondom, was ich sofort mit flinken Fingern aufriss und es mir daraufhin über den Schwanz rollte.
Ich griff nachdem Gleitgel, verteilte dieses großzügig auf meinen Schwanz und benetzte noch zusätzlich etwas Timis Rosette damit, ehe ich es aus dem Bett schmiss, mich über meinen Ehemann beugte und meinen Schwanz direkt vor seiner Rosette platzierte.
Timi entwich ein leises Keuchen, er drückte seinen Kopf wieder seitlich ins Kissen, doch ich griff nach seinem Kinn, um sein hübsches Gesicht wieder zu mir zu drehen und ihn breit anzulächeln.
Ich beugte mich wieder zu ihm herunter und vereinte langsam unsere Lippen miteinander, während ich meine Hände links und rechts neben seinem Kopf platzierte, um einen viel besseren Halt zu haben.
Ich stieß seine Lippen wieder in zwei, ließ meine Zunge sofort in Timis Mundhöhle gleiten und erlaubte ihm sogar wieder, dass er meine mit seiner umspielen durfte. Zwar war Timi dabei ungewöhnlich zögerlich und zurückhaltend, aber es gefiel mir, dass auch er endlich mal wieder diesen Part übernahm.
Ich begann damit, mein Becken langsam weiter nach vorne zu bewegen und drang somit nach und nach in Timi ein. Ich gab mir aber extrem viel Zeit als für gewöhnlich dabei, da ich Timi schon etwas länger nicht mehr gefickt und er sich alleine auch nicht großartig vergnügt hatte, und er in dieser Zeit ungewohnt eng geworden ist.
Timi löste unseren andauernden Zungenkuss voneinander, stöhnte leise und krallte sich mit seinen Fingern in den Handschellen fest, während er seinen Kopf seitlich ins Kissen drückte und einmal kurz schmerzverzerrt das Gesicht verzog.
,,Alles okay, Schatz?'', fragte ich besorgt nach, als ich schon halb in ihm drin war und Timi drehte seinen Kopf zu mir, öffnete die Augen und sah mich mit einem beruhigenden Lächeln an.
,,Es ist alles gut, Baby. Es ist nur ein wenig ungewohnt, aber es fühlt sich überhaupt nicht schlecht an. Ich hab' schon fast vergessen, wie gut es sich anfühlt, dich in mir zu haben. Mach' weiter.'', versicherte mir Timi in sanfter Tonlage, ging mit seinem Kopf etwas weiter nach oben und schnappte sich einen Kuss von mir.
Ich lächelte und schob mich die letzten Zentimeter in Timi, bis ich ihn komplett ausfüllte und mich einmal aufrecht hinsetzte, um meinen Mann ins Gesicht zu blicken und auf das Zeichen zu warten.
Egal, wer von uns beiden gerade der aktive Part ist, das war etwas, worauf selbst Timi in den extremsten Fällen und wenn wir es bitter nötig hatten, achtete. Es durfte erst der erste Stoß gemacht werden, wenn das OK vom passiven Part kam und man auch wirklich sichergehen konnte, dass alle Parteien bereit für den Sex waren.
Alles andere würden wir beide sowieso niemals zu lassen, denn wir wollten einander schließlich nicht wehtun und die Lust am Sex verderben. Man konnte jederzeit das Codewort sagen und dann hört man sofort auf, auch wenn es vielleicht ein extremer Stimmungskiller war. Das Wohlbefinden und die Sicherheit gingen nun einmal vor.
,,Lukas?'', riss mich Timis fragende Stimme aus meinen Gedanken und ich sah augenblicklich zu ihm.
,,Hm?'', machte ich nur und mir huschte ein Lächeln über die Lippen, als ich seinen leicht durchgeschwitzten Oberkörper sah.
,,Du kannst mich jetzt ficken.'', antwortete Timi lächelnd und blickte hinunter zu meinen Schwanz, der tief in ihm steckte und mehr als bereit für seinen süßen Knackarsch war.
Ich nickte, sah Timi noch einmal besorgt fragend an, weil ich wirklich sichergehen wollte und Timi verdrehte nur die Augen, ehe er versuchte mich mit seinem einen Zeigefinger zu mir zu locken und ich beugte mich zu ihm herunter, um unsere Lippen wieder miteinander zu vereinen.
Ich stützte meine Hände wieder links und rechts neben seinem Kopf ab, stieß seine Lippen in zwei und begann auch schon damit, langsam in Timi zu stoßen und ihm somit ein leises Stöhnen zu entlocken.
Doch von Stoß zu Stoß wurde ich immer schneller und härter und entlockte Timi damit noch viel lautere und schönere Laute, die mich breit in den Zungenkuss hineinlächeln und meine Hände in seinen Haaren vergraben ließen.
Ich entzog mich sogar ab und zu mal komplett aus Timi, um daraufhin wieder fest in ihn zu stoßen und ihn damit komplett in den Wahnsinn zu treiben, sodass er einfach nur ein Stöhnen aus sich herausbekam und den Kopf in den Nacken legte.
Doch ich erreichte damit leider nicht das Ziel, was ich unbedingt erreichen wollte. Ich trieb Timi damit zwar jetzt schon komplett in den Wahnsinn, aber immer noch nicht an den Rande seines Höhepunktes und in die vollkommene Verzweiflung.
Ich löste unseren feuchten und leidenschaftlichen Zungenkuss voneinander, während ich frech und dreckig zu grinsen begann und dann damit begann, den Winkel meine Stöße zu verändern.
,,Fick' dich, du Arsch...'', stöhnte Timi kehlig ins Kissen, als ich nun seine Prostata traf und wir beide wussten nur zu gut, wie krass empfindlich Timi an dieser Stelle war und wie sehr man ihm damit richtig schnell zum Höhepunkt bringen konnte.
,,Ich liebe dich auch, Schatz.'', lächelte ich, fuhr ihm einige verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht und stieß etwas fester zu, was Timi nahezu ein Schreien entlockte und ich im nächsten Moment sehen konnte, wie er die ersten Lusttropfen verlor.
Ich lächelte noch viel breiter und entzog mich mal wieder komplett aus Timi, um daraufhin wieder fest in ihn zu stoßen und zu hören, wie er an den Handschellen zog, von denen er sich am liebsten losreißen wollte, um das Spiel einmal umzudrehen.
,,Lukas Schatz, bitte...'', keuchte Timi irgendwann, als ich wieder etwas härter in ihn stieß und sehen konnte, was für eine gewaltige Ladung in ihm angestaut hatte und er wohl jeden Moment explodieren würde.
Ich hatte Timi mittlerweile schon fast sechs Mal zum Höhepunkt gebracht, doch dieser verdammte Penisring hielt ihn logischerweise immer wieder davon ab und ich hatte den Spaß meines Lebens. Das ist für die gestrige Verarsche, mein Schatz.
Doch auch ich merkte, dass ich nicht mehr länger konnte und sich dort auch schon einiges angestaut hatte und ich es nicht mehr länger zurückhalten konnte.
,,Alles gut, Timi. Hab' noch ein wenig Geduld.'', lächelte ich ihn beruhigend an, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und hörte ihn leise in diesen knurren.
,,Du kriegst gleich Geduld in deinen...boah, fick' dich doch, Lukas!'', sagte Timi wütend, als er bemerkte, dass ich mein Tempo verlangsamte und nicht mehr allzu fest zu stieß.
,,Entspann' dich, Timi Schatz. Gleich ist alles vorbei.'', beruhigte ich ihn weiterhin lächelnd, entzog mich ihm nun komplett aus ihm und Timi zog verzweifelt an den Handschellen. Reiß' dich doch los, Schätzchen. Mal sehen, wie weit du kommst.
Ich stieß wieder fest zu, Timi legte den Kopf in den Nacken und ich konnte deutlich spüren, dass es um meinen Schwanz mal wieder enger wurde und Timi jeden Moment kommen würde, wenn der Penisring ihn nicht davon abhalten würde.
Ich grinste nur frech und Timi funkelte mich mit seinen wütenden und hübschen braunen Augen an, während ich mich zu ihm herunterbeugte, unsere Lippen miteinander vereinte und Timi den Kuss nur halbherzig über sich ergehen ließ.
Ich löste unseren andauernden Kuss voneinander, setzte mich aufrecht hin und stieß fester zu, als ich bemerkte, dass sich dort etwas in mir anbahnte und ich merkte, dass ich nicht mehr allzu lange brauchen und jeden Moment kommen würde.
Ich spürte, wie sich die Muskeln in meinem Rücken anspannten, mir die Schweißperlen von der Stirn und den Haaren auf Timis Oberkörper tropften und ich die ersten Lusttropfen in meinem Timi verlor.
Ich entzog mich ihm noch einmal komplett, stieß nochmal viel fester und härter in Timi, was ihm ein Keuchen entlockte, weil er zu etwas anderem nicht mehr in der Lage war.
Tatsächlich brauchte ich nur noch wenige Stöße, ehe ich mich in ihm ergoss und daraufhin meinen erhitzten und verschwitzten Oberkörper auf seinem ablegte.
Ich atmete schwer, brauchte einige Minuten, bis ich wieder zu mir kam und als ich mich einigermaßen von meinem Orgasmus erholt hatte, setzte ich mich aufrecht hin, entzog mich aus Timi, streifte das Kondom ab, machte einen Knoten in dieses und wickelte es daraufhin in ein Taschentuch, welches ich auf den Nachttisch legte.
Timi sah mich unsicher an, musterte mich einmal und ich lächelte ihn an und genoss den Anblick nochmal in vollsten Zügen. Ich vereinte wieder unsere Lippen miteinander, setzte mich auf seine Oberschenkel und wanderte mit meinen Fingern hinunter zu seinem Schwanz, wo ich ihn langsam und vorsichtig zugleich den Penisring abzog.
Timi löste aufgrund dessen unseren andauernden Kuss voneinander, atmete erleichtert aus und seufzte zufrieden, als ich das Sexspielzeug zudem Kondom auf den Nachttisch legte und daraufhin etwas aus der Schublade herauskramte.
,,Womit willst du mich denn jetzt noch quälen, Lukas?'', fragte Timi frustriert seufzend nach, verzog unzufrieden das Gesicht und ließ seinen Kopf schwer in die Kissen zurückfallen.
,,Ach, soll ich dich etwa nicht losmachen?'', fragte ich stattdessen verwundert, hielt den Schlüssel für die Handschellen fest in der Hand und Timis Augen weiteten sich augenblicklich.
,,Doch, natürlich!'', antwortete er direkt ganz panisch und schnell, bevor ich es mir nochmal anders überlegte und ich lächelte, während ich nach seinen Handgelenken griff und ihn somit befreite.
Ich legte die Handschellen zu den anderen Sachen und Timi rieb sich diese einmal etwas, weshalb ich ihn mitleidig ansah und nach diesen griff, um diese einmal sachte und liebevoll zu liebkosen.
,,Bevor du mich erwürgst und mir den Hintern wund versohlst, lass' mir dir noch einen Gefallen tun, mein Schatz. Du kennst ja das Sprichwort.'', hielt ich ihn noch rechtzeitig davon ab und mein Blick glitt hinunter zu seinem Schwanz, der schon die ganze Zeit hart und beachtungslos zugleich auf seinem Bauch rumlag.
,,Dann genieß' mal deinen allerletzten Blowjob, Baby.'', lächelte Timi zufrieden, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und lehnte sich seinem Lächeln entsprechend zurück, während ich seine Beine wieder etwas spreizte.
Ich machte keine dummen Spielchen mehr, da Timis Hände nun wieder frei waren und er mir jeden Moment seinen Schwanz in den Mund drücken könnte, sondern leckte direkt mit meiner Zunge über seine komplette Länge.
Timi legte stöhnend den Kopf in den Nacken, vergrub seine Hände in meinen Haaren und fuhr mir wie verrückt durch diese, weil er einfach nicht so recht wusste, wohin mit seinen Händen. Hätte ich sie mal am Bettgestell gelassen...
Ich lächelte, leckte noch einmal über seine komplette Länge und als ich wieder oben an der Eichel angekommen war, legte ich meine Lippen drum, begann an dieser zu saugen und Timi krallte sich in meinen Haaren fest.
Ich nahm seinen Schwanz bis zum Anschlag in den Mund und begann dann auch schon damit, meinen Kopf langsam auf und ab zu bewegen und in meiner Bewegung immer schneller und schneller zu werden.
Timi krallte sich mit seiner anderen Hand immer mehr in meinen Haaren fest und wanderte mit der anderen Hand hinunter zu meinen Hintern, um mir einen heftigen Klaps auf diesen zu verpassen, der mich gegen seinen Schwanz stöhnen ließ.
,,Du bist so ein durchtriebenes Luder, Lukas.'', keuchte Timi, verpasste mir wieder einen Klaps auf den Hintern und mir entwich ein dreckiges Lächeln, als ich diese Worte aus seinem Mund hörte. Ich bin schließlich immer noch sein kleines, dreckiges Luder.
Kurz bevor Timi kam, entließ ich seinen harten Schwanz nochmal komplett aus meinen Mund, lächelte meinen Mann dreckig an und nahm ihn daraufhin wieder bis zum Anschlag in den Mund.
Ich bewegte meinen Kopf nun in einem etwas schnelleren Tempo als eben, nahm auch noch meine Hand dazu, die ich genauso schnell wie meinen Kopf auf und ab bewegte und spürte, wie Timis Schwanz immer wieder stark zuckte.
,,Lukas, ich...'', stöhnte Timi noch, krallte sich nun mit beiden Händen in meinen Haaren fest, bäumte sich auf und ergoss sich daraufhin laut stöhnend und in meinen Haare festkrallend, in meinem Mund.
Ich schluckte die riesige Ladung vollständig herunter, Timi ließ seinen Körper wieder zurück ins Bett fallen und ich leckte ihm noch die Eichel sauber, ehe ich seinen Schwanz vollständig aus meinen Mund entließ und mir das restliche Sperma aus den Mundwinkeln leckte.
Ich lächelte meinen sichtlich erschöpften und vollkommen durchgeschwitzten Ehemann an, drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und fuhr ihm daraufhin sachte übers Gesicht, ehe ich mich auf ihn legte und aus dem Strahlen gar nicht mehr herauskam.
Ich sah, wie sich seine Brust immer wieder schnell hob und wieder senkte und ich liebte den Anblick von dem vollkommen durchgefickten Timi, der gar nicht richtig bei mir zu seien schein und wie in einer ganz anderen Welt wirkte.
,,Oh mein Gott...'', war das Erste, was Timi nach seinem Orgasmus sagte und er drehte seinen Kopf zu mir, um mich fassungslos anzustarren.
,,Lukas, das war der absolute Wahnsinn!'', sagte Timi nun lächelnd und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, der mich breit lächeln ließ.
,,Ich dachte, du magst es nicht so, wenn ich deine Rolle mal übernehme.'', erwiderte ich frech grinsend und Timi sah mich beleidigt an.
,,Ich habe wohl vergessen, dass du in dieser Hinsicht, wie bei allem eigentlich, ein wahrer Meister bist, mein Schatz.'', gab Timi weiterhin lächelnd zu und strich mir mit seinen Fingern sachte über die nackte, blasse Brust.
,,Vielleicht sollten wir mal wieder öfters die Rollen tauschen.'', schlug ich lachend vor, fuhr Kreise auf Timis Brust und sah zu ihm nach oben, während er mich nur nachdenklich musterte.
,,Vielleicht.'', erwiderte Timi nur leicht unentschlossen grinsend und strich mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht.
,,Aber dir ist schon bewusst, dass du beim nächsten Mal sehr leiden wirst, oder? Da passiert dann noch viel mehr als Handschellen und Penisring.'', warnte mich Timi irgendwann vor, als wir eine Zeit lang miteinander geschwiegen hatten und verpasste mir einen Klaps auf den Hintern.
,,Das ist mir egal, Baby. Das war es mir auf alle Fälle wert.'', erwiderte ich grinsend, sah zu Timi nach oben und vereinte unsere Lippen miteinander.
Doch ich erschreckte mich mit einem Mal, als Timi uns einmal umdrehte, er sich nun rittlings auf mich draufsetzte und meine Handgelenke fest umklammerte und ins Laken drückte.
Timis Mundwinkel formten sich zu einem schelmischen und dreckigen Grinsen nach oben, der Griff um meine Handgelenke wurde stärker und ich wusste, dass ich jetzt schon einen kleinen Teil der Rache zu spüren bekommen würde.
Timi verlagerte sein komplettes Gewicht auf mir, sodass ich keine Chance zum Entfliehen hatte und ich versuchte mich mit aller Kraft gegen ihn zu wehren, was mir aber nicht gerade gut gelangte. Und dann machte mir mein Schwanz auch noch einen Strich durch die Rechnung und stand wieder wie eine Eins.
,,Alles Gute nachträglich zum Geburtstag, Lukas.'', lächelte Timi noch, ehe ich spürte, wie nun ich am Bettgestell gefesselt wurde und meinem Ehemann nun vollkommen ausgeliefert war. Hätte Timi meinen Geburtstag doch lieber vergessen...
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