Das Künstlertreffen [1]
-Tims Sicht-
2011
Mit meinem Fuß zudem Rhythmus des Liedes wippend, sah ich der Band lächelnd dabei zu, wie sie gerade dabei waren, ihren allerersten Song zu performen, während ich an der Barinsel auf mein Bier wartete.
Alex, Marcel, Igor und ich waren nämlich auf einem Künstlertreffen, wo vor allem eher noch unbekannte Hip-Hop-Bands oder vereinzelte Rapper auftraten, um eventuell von einem Label oder einem Manager entdeckt zu werden.
Marcel und ich waren hauptsächlich hierhergekommen, um einige neue Bekanntschaften mit anderen Rappern schließen zu können, denn allzu unbekannt waren wir in der Rap-Szene, vor allem Dank Benjamins Hilfe, schon lange nicht mehr und man wusste auch schon im Ungefähren, was genau wir eigentlich machten.
Alex und Igor waren natürlich auch mitgekommen, um sich einige der heutigen Act anzusehen, etwas Spaß zu haben und vor allem, um etwas für unser MySpace-Profil zu filmen, damit unsere Fans ebenfalls einen Einblick hiervon bekamen und eventuell neue Rapper oder Bands kennen lernen konnten.
,,Bitte, der Herr, dein Bier.'', wurde ich von der blondhaarigen Barkeeperin nun angesprochen und meine Flasche Bier wurde über den Tresen geschoben.
,,Vielen Dank. Passt übrigens so.'', bedankte ich mich lächelnd bei ihr, schob ihr einen Zehner entgegen und sie nahm diesen Augenzwinkernd und sich in ihren Ausschnitt steckend dankend entgegen.
Ich entfernte mich daraufhin von der riesigen Bar, nippte an meinem Getränk und ging etwas umher, um eventuell mit irgendeinem Künstler quatschen zu können. Ein wenig Kontakte knüpfen würde jawohl nicht schaden.
Es gab bis jetzt aber noch keinen Act, der mir so wirklich den Boden unter den Füßen weg gerissen und der mir so wirklich gefallen hatte.
Klar, sie waren zwar nicht wirklich schlecht und es hörte sich auch gar nicht miserable an, aber sie waren einfach nicht das, wonach Marcel und ich eigentlich suchten.
Mir fehlte bei jedem Act, der bis jetzt aufgetreten war, einfach diese Ebene, wo ich auch wusste, dass es auch menschlich zwischen uns passen würde. Sie hatten einfach alle nicht den gleichen Humor, wie Marcel und ich und ich denke, dass es so musikalisch nie zu einem gemeinsamen Song kommen würde, weil man sich höchstwahrscheinlich nie wirklich einig werden würde.
Vollkommen in meinen Gedanken vertieft, nahm ich meine Umgebung kaum noch wirklich wahr und achtete nicht mehr wirklich auf diese.
Ich wurde erst wieder aus meinen Gedanken gerissen, als ich plötzlich in jemanden hinein lief und das Getränk der jeweiligen Person auf dessen Jogginghose und auf dem Boden, direkt vor unseren Füßen, verschüttete.
Ich rette mein Bier noch gerade so und merkte augenblicklich, wie ich einmal signalrot anlief. Gott, war das vielleicht was peinlich!
,,Oh mein Gott, sorry! Ich...'', fing ich entschuldigend an, doch wurde augenblicklich von dieser Person unterbrochen.
,,Bist du ein Spast, alter! Ausgerechnet auf meine teure, neue Jogginghose, du Wichser! Na ein Glück war das schön teurer Champagner, dann isses wenigstens noch schön edel, der Dreck!'', meckerte dieser Typ, der nur einen guten Kopf kleiner als ich war und eine Rolex trug, und ich biss mir nur auf die Unterlippe.
,,Das tut mir wirklich richtig leid! Ich wollte das echt nicht! Ich war nur so in Gedanken gewesen und, Gott, das tut mir aufrichtig leid!'', entschuldigte ich mich hektisch bei ihm und hoffte, nicht gleich eine auf die Fresse zu kriegen, weil dieser Kerl nicht gerade friedlich, sondern viel eher wie ein Rüpel wirkte.
Dieser Kerl sah nur zu mir auf, musterte mich einmal von oben bis unten und blieb dann an meinem Arminia-Bielefeld-Schal hängen.
,,Ach, ich kann darüber hinwegsehen, denn du tust mir eigentlich viel mehr leid, Kleiner.'', meinte er auf meine Entschuldigung hin nur und griff hinter sich, um von irgendeinem Typen sein Bier zu stibitzen und von diesem einige Schlucke zu trinken.
,,Ähm...wieso das denn?'', fragte ich verwirrt nach und legte den Kopf schief.
,,Na ja, du outest dich ja schon indirekt als Hurensohn mit deinem scheiß Schal.'', antwortete dieser Kerl mir schnippisch grinsend und deutete auf meinen blau-weißen Schal.
,,Ähm...wie bitte?!'', machte ich nur leicht unglaubwürdig und trat näher auf ihn zu, um ihn so viel besser verstehen zu können, weil ich wohl glaube, mich verhört zu haben.
,,Du hast schon richtig verstanden, du Bitch. Aber mal 'n anderes Thema. Wie war's eigentlich so im Juni in die dritte Liga abzusteigen?!'', provozierte er mich weiterhin grinsend und meine Augen formten sich nun augenblicklich zu Schlitzen.
,,Auch mal 'ne Frage an dich: Wie wär's eigentlich so für dich, durch meine Faust ins Koma zu fallen?!'', fragte ich stattdessen leicht sauer und ballte meine freie Hand nun tatsächlich zu einer Faust.
,,Oh süß, wird der kleine Arminia-Fan etwa sauer auf mich?! Süß. Wie war es eigentlich so gegen Hertha zu verlieren? Hat es weh getan? Hast du dich deswegen geritzt und fast von der Brücke gestürzt?'', fragte mich dieser Typ, dessen Getränk ich eigentlich nur verschüttet hatte, weiterhin frech grinsend und desto breiter sein dreckiges Grinsen wurde, desto wütender ich wurde.
,,Soll ich dein Auge vielleicht genau in derselben Farbe wie mein Schal schlagen, oder geht auch 'ne Nuance dunkler?!'', erwiderte ich stattdessen sauer und er lachte einmal laut auf.
,,Pass' auf, Kleiner, ich hab' überhaupt keine Angst vor so Leuten wie dir - vor allem nicht, wenn sie Fan von so einem Luschen-Verein wie deinem sind.'', fing dieser Kerl erbost an und nahm einen Schluck seines geklauten Bieres.
,,Entweder, wir klären das wie richtige Männer, gehen raus, ich prügel' dich ins Krankenhaus oder, du kommst wieder zur Vernunft, verbrennst diesen scheiß Schal und hörst auf ein Fan von diesem beschissenen Verein zu sein.'', schlug er vor und ich verdrehte deswegen nur einmal die Augen.
,,Ich glaube viel eher friert die Hölle ein, als, dass ich diesen wunderschönen Schal verbrenne und mich von diesem bezaubernden Verein trenne.'', antwortete ich darauf nur grinsend, sah ihn dennoch vollkommen ernst an und dieser Kerl, mit den wenigen Haaren auf dem Kopf, zog die Augenbrauen nach oben.
,,Okay, wie du halt willst. Ich kenn' eh den Besitzer von diesem Club.'', zuckte dieser Mann nur mit den Schultern, ballte seine Hand zu einer Faust und kam mit dieser tatsächlich langsam auf mein Gesicht zu.
Ich sah ihn nur leicht schockiert an, weil ich bis eben dachte, er würde das überhaupt nicht ernst, sondern nur aus reiner Provokation meinen. Ich schloss nach dieser Erkenntnis nur die Augen und wartete auf den Schlag, der mich, jeden Moment, treffen würde.
In meinen Gedanken begann ich schon damit, Marcel einen Brief zu schreiben, in dem geschrieben stand, dass er in Berlin bitte nicht in Arminia-Merch herumlaufen sollte, weil ihm ansonsten ein leicht angetrunkener Hertha-Fan ansprach, zunächst gar nicht so wirkte, als würde er seine Worte wirklich ernst meinen und einem daraufhin, weil man es ebenfalls dummerweise provozierte und seinen Verein verteidigte, auf die Fresse schlug.
,,Benni Mensch, was machst du denn schon wieder da?!'', hörte ich plötzlich eine Männerstimme leicht aufgebracht in unsere Richtung rufen.
Ich öffnete nur meine Augen und sah nun einen ganz anderen Mann, den ich auf gerade einmal Anfang zwanzig schätzte und der gerade dabei war, diesen Benni von mir zu entfernen. Mein Retter in der Not.
,,Man Benni, kaum lasse ich dich ein paar Minuten alleine, schon bist du wieder fast in einer Schlägerei verwickelt. Wer von uns beiden ist hier nochmal der Ältere?!'', machte dieser Typ bloß und sah seinen Freund kopfschüttelnd an.
,,Ich hatte mein gutes Recht!'', verteidigte er sich und verschränkte wie ein Kleinkind, nur weil er mir keine auf die Fresse hauen durfte, die Arme vor der Brust.
,,Und das wäre?'', fragte dieser Mann nach und sah ihn mit schief gelegtem Kopf an, weshalb ihm sein Pony etwas ins Gesicht fiel.
,,Sein Schal! Dieser Wichser ist Arminia-Bielefeld-Fan!'', erklärte dieser Benni ihm und deutete nun auf mich.
Dieser Kerl musterte mich einmal fix von oben bis unten, doch blieb etwas länger an meinem Gesicht hängen, ehe er seinen Blick wieder zu seinem Kumpel wendete.
,,Ist das Fußball?'', fragte dieser Kerl leicht unsicher nach und dieser Benni nickte.
,,Die sind richtig scheiße! Ich mag die nicht, auch wenn sie gegen Hertha, zu recht, verloren haben!'', grummelte er unzufrieden und tat weiterhin einen auf beleidigt.
,,Benni, wie oft soll ich dir das denn eigentlich noch erklären?! Ist doch egal, wer welchen Fußballverein mag, denn im Endeffekt mögt ihr doch eh alle das Gleiche. Das ist wie in der Welt...'', fing dieser Mann beruhigend an, doch dieser Benni unterbrach ihn.
,,Ich weiß, in der Welt isses auch egal, welcher Religion man angehört und welche Hautfarbe oder Sexualität man hat, denn im Inneren sind wir alle derselbe Hurensohn.'', beendete Benni seine begonnene Predigt und sah seinen Freund, der gute vier Köpfe größer als er war, nur vollkommen genervt an.
,,Ja, und genau deswegen musst du diesen Kerl jetzt auch nicht auf die Fresse hauen, nur weil er einen anderen Verein mag als du.'', lächelte dieser Typ und streichelte seine Schulter.
,,Wenn du Ahnung von Fußball hättest und nicht nur zur EM und WM gucken würdest, dann könntest du mich auch verstehen, du scheiß Wichser!'', erwiderte dieser Benni weiterhin genervt und stieß seine Hand von seiner Schulter weg.
,,Selbst wenn, würde ich trotzdem nicht andauernd irgendwelchen Fans von anderen Vereinen auf die Fresse hauen.'', lachte er und wich noch rechtzeitig einen Boxer von Benni aus.
,,Och, du olle Schwuchtel, halt doch einfach deine dumme Fresse! Ich geh' wieder zu Stefan, der versteht mich wenigstens in dieser Hinsicht!'', verabschiedete sich Benni von seinem Freund und entfernte sich nach und nach immer mehr von uns.
,,Ey, du Arsch, du hast noch mein Bier!'', rief dieser Typ ihm hinterher und dieser Benni drehte sich einmal um.
,,Hol' dir doch selber 'n Neues, du Penner!'', erwiderte dieser darauf nur und zeigte ihm den Mittelfinger, ehe er sich wieder umdrehte und einfach weiterging.
,,Vielen lieben Dank, du Arsch!'', lachte dieser Mann nur, schüttelte einmal mit dem Kopf und drehte sich dann zu mir.
,,Sorry, mein Kumpel ist manchmal sehr aufbrausend - vor allem, wenn er was intus hat.'', entschuldigte sich dieser Typ bei mir für seinen Freund und lächelte mich seiner Tonlage entsprechend an.
,,Ich merk's schon.'', erwiderte ich nur leicht angepisst und schüttelte nun ebenfalls einmal mit dem Kopf.
,,Deswegen gehe ich auch nicht mehr mit ihm zusammen ins Stadion, weil er sich fast immer mit irgendwem prügelt und ich auf ihn aufpassen muss.'', gab er lachend zu und strich sich seinen Pony aus dem Gesicht.
,,Na ja, trotzdem vielen Dank, dass du mich gerettet hast, bevor ich noch ein blaues Auge, in der Farbe meines Schals, kassiert hätte.'', bedankte ich mich lächelnd bei ihm und nippte einmal an meinem Bier, welches dieser Kerl nur sehnsüchtig musterte.
,,Ach, man versucht Held zu spielen wo man nur kann.'', lachte er, zwinkerte mir einmal zu und ich stimmte augenblicklich mit ein. Verdammt schönes Lachen.
,,Dann nimm mein Bier als kleines Dankeschön, wo dir deines schon gestohlen wurde und du meines so sehnsüchtig musterst.'' Ich hielt ihm mein angefangenes Getränk entgegen und dieser Mann nahm es direkt lächelnd entgegen.
Als er es mir aus der Hand nahm, berührten sich dabei kurz unsere Hände und mich durchfuhr augenblicklich ein angenehmes Kribbeln, durch den kompletten Körper. Was sollte das denn bitte bedeuten?!
,,Trittst du hier heute Abend eigentlich auch auf?'', fragte mich dieser Typ dann und musterte mich noch einmal haargenau von oben bis unten.
,,Nein, ich guck' mir nur einige Acts an. Vielleicht findet man ja jemanden.'', antwortete ich ihm und er nickte verstehend.
,,Bist du zufälligerweise Manager, oder sowas in der Art?'', fragte er interessiert nach und ich schüttelte augenblicklich mit dem Kopf.
,,Nein, das nicht. Aber ich hab' 'ne Band mit meinem besten Freund zusammen und wir wollen halt mal ein paar neue Leute kennen lernen und gucken, ob es passt - für'n Feature, oder so.'', erklärte ich ihm grinsend und fuhr mir einmal durch die Haare.
,,Ach, wie heißt ihr denn? Vielleicht habe ich ja mal was von euch gehört.'', fragte er nun und sah mich mit schief gelegtem Kopf an.
,,Paradoxically.'', antwortete ich ihm und seine Miene erhellte sich mit einem Mal.
,,Das sagt mir tatsächlich irgendwas. Ihr habt doch mal was mit Casper gemacht, oder? Seid ihr nicht auch mit dem befreundet und in einem Label?'', fragte er leicht unsicher, aber dennoch lächelnd, nach und ich nickte bestätigend.
,,Wow, das ist ja mal krass.'', machte er sichtlich verblüfft und lächelte mich noch viel breiter an.
,,Dann kommst du höchstwahrscheinlich auch aus der Stadt, die nicht existiert.'', stellte dieser Typ dann grinsend fest und nahm einen Schluck meines Biers.
,,Ich habe es lieber, wenn man es das wunderschöne Bielefeld nennt.'', erwiderte ich darauf nur und lächelte ihn nun nicht mehr ganz so breit an.
,,Oh, Entschuldigung. Dann meine ich natürlich, dass du höchstwahrscheinlich aus dem bezaubernden Bielefeld mit dem wunderschönsten Fußballverein der Welt kommst.'', korrigierte er sich lachend und ich stimmte augenblicklich mit ein. Was ein Charmeur.
,,Trittst du eigentlich heute hier auf, oder bist du auch nur zum Gucken hier?'', fragte ich ihn dann und musterte ihn einmal fix von oben bis unten. Schlecht sieht er ja nicht aus.
,,Ja, in ungefähr 'ner Stunde trete ich hier mit einigen meiner Songs auf.'', erklärte er mir, reichte mir mein Bier wieder und ich sah ihn sichtlich erstaunt an.
,,Das werde ich mir dann auf jeden Fall mal anhören.'', grinste ich.
,,Ich lade dich herzlichst in die erste Reihe ein.'', lachte er und trank die letzten Schlucke meines Bieres aus, als ich es ihm wiedergegeben habe.
Aus diesem Anlass beschlossen wir gemeinsam an die Barinsel zu gehen und uns etwas zu trinken zu holen.
Wir bestellten uns beide jeweils ein Bier, setzten uns auf die Barhocker und schwiegen dann erst einmal miteinander.
Wir tranken lediglich nur unser Bier, schauten ab und zu mal zur Bühne, wo gerade ein neuer Act auf die Bühne kam und ich wusste gar nicht so recht, wie ich eine Konversation aufbauen sollte.
In Smalltalk war ich noch nie sonderlich gut gewesen und meine zwei besten Freunde übernahmen diesen Teil meistens für mich, bis sich eben etwas ergab, worüber man sich perfekt und tiefsinnig unterhalten konnte.
,,Ähm...wie heißt du eigentlich? Oder soll ich doch einfach nur mein Held nennen?'', fragte ich diesen Typen dann grinsend und er wendete seinen Blick augenblicklich von der Bühne ab, um stattdessen mich anzusehen.
,,Lukas, du?'', antwortete er knapp und grinste mich ebenfalls an. Schöner Name.
,,Tim. Aber du kannst mich auch ruhig Timi nennen, wie du halt magst.'', erklärte ich ihm.
,,Timi klingt eigentlich voll niedlich, wenn ich das so sagen darf.'', gab er kichernd zu und, auch wenn das Licht nicht gerade hell war, erkannte ich, dass Lukas etwas farbiger um seine Wangen wurde.
,,Woher kommst du eigentlich, Lukas?'', fragte ich ihn nun und legte den Kopf einmal schief.
,,Vom Norden - Niedersachsen um genauer zu sein. Ich bin in der Nähe von Bremerhaven in einem Dorf aufgewachsen.'', erklärte Lukas mir grinsend und ich sah ihn nun interessiert an.
,,Ach so, lebst du da denn immer noch?'', harkte ich meinem Gesichtsausdruck entsprechend nach.
,,Ne, ich lebe mittlerweile seit fast zwei Jahren in Berlin.'', antwortete er mir und fuhr sich seinen Pony aus dem Gesicht, der ihm immer wieder in dieses fiel.
Warum mussten die tollsten und attraktivsten Kerle nur immer so verdammt weit weg von mir wohnen?!
,,Hast du denn schon immer in deinem wunderschönen Bielefeld gelebt?'', drehte Lukas den Spieß nun grinsend um und nippte an seinem Bier.
,,Also, geboren bin ich eigentlich in Herford und hab' da auch meine ersten Lebensjahre verbracht. Aber, weil meine Eltern nicht ständig Lust darauf hatten, mit dem Auto zur Arbeit und mich in den Kindergarten zu fahren und es auch etwas zentraler wohnen wollten, sind wir, als ich ungefähr vier war, direkt nach Bielefeld gezogen und ich werde höchstwahrscheinlich auch in dieser Stadt sterben.'', erklärte ich ihm, doch musste trotzdem aufgrund des letzten Teils lachen.
,,Du scheinst ja ziemlich verliebt in diese Stadt zu sein, wenn es dich nirgendswo anders hinzieht.'', stellte Lukas grinsend fest.
,,Oh, glaub' mir, man kann sich nur in diese Stadt verlieben, man kommt da gar nicht drumherum. Einmal in Bielefeld und diese Stadt geht dir nicht mehr aus dem Kopf.'', erwiderte ich sichtlich stolz und Lukas grinste noch ein ganzes Stückchen breiter.
,,Ich war noch nie in Bielefeld.'', gab Lukas dann zu und zog einen Schmollmund.
,,Echt nicht?'', fragte ich verwundert nach und zog die Augenbrauen nach oben.
,,Wirklich nicht. Ich war zwar mal in Gütersloh, aber viel näher war ich an Bielefeld auch noch nicht dran.'', antwortete er etwas traurig und pullte an dem Etikett seines Bieres rum.
,,Wenn du willst, kannst du ja mal zu mir nach Bielefeld kommen und ich zeig' dir die schönen Ecken der Stadt.'', schlug ich lächelnd vor und fuhr mir einmal durch die Haare.
,,Ach, eine schöne Ecke von Bielefeld hab' ich doch schon längst vor mir.'', grinste Lukas mich verschmitzt an, zwinkerte mir zu und nahm dann einen großen Schluck seines Biers. Wie bitte?!
Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, doch da sah ich diesen Benni vom Weitem und wie dieser geradewegs auf uns beide zu kam. Och, bitte nicht.
,,Stretzner, du Schwuchtel, komm' jetzt mit und flirte hier nicht mit diesem Arminia-Fan!'', rief uns dieser zu und boxte ihm einmal gegen den Arm.
,,Aua, du Arsch! Wieso soll ich denn jetzt mitkommen?'', fragte Lukas nach und rieb sich einmal kurz die Stelle, wo ihn Benni geboxt hatte.
,,Wegen deinem Auftritt vielleicht, du Dreck?! Wir müssen noch ein paar Vorbereitungen machen und da musst du dabei sein!'', erklärte er ihm in einem scharfen Ton und Lukas seufzte einmal.
,,Ex' dein Bier und dann komm'!'', befahl Benni ihm und sah seinen Freund bittend an.
Lukas tat wie befohlen, exte sein Bier mit schnellen Schlucken herunter, stellte es daraufhin laut auf dem Tresen ab und rülpste einmal.
,,Ich bin sehr stolz auf dich, mein Hase!'', klopfte Benni ihm grinsend auf die Schulter und Lukas grinste stattdessen nur einmal schief.
,,Bis später, Tim!'', verabschiedete sich Lukas dann grinsend von mir und erhob sich vom Barhocker.
,,Bis später in der ersten Reihe, Lukas!'', winkte ich ihm noch lächelnd hinterher, ehe er in der riesigen Masse verschwand und ich ihn nicht mehr sah.
Ich nippte nur breit grinsend an meinem Bier, löste den Pfand für Lukas' ein und sah mich dann etwas in der Gegend um. Wo waren Alex, Marcel und Igor eigentlich?
,,Uh, wer war denn der süße Typ eben?'', wie gerufen tauchten meine zwei besten Freunde hinter mir auf und Alex klopfte mir grinsend auf die Schulter.
,,Ach, das ist nur Lukas, der tritt hier heute auf.'', erklärte ich ihr und nahm einen erneuten Schluck meines Biers.
,,Und deine neue Bettgeschichte, das hast du noch vergessen zu sagen.'', fügte meine beste Freundin lachend hinzu, sah mich vielsagend an und griff nach meinem Bier, um sich ebenfalls einen Schluck von diesem zu genehmigen.
,,Was? Nein!'', verneinte ich es direkt und entriss meiner besten Freundin das Bier wieder, bevor sie es mir noch vollständig austrank.
,,Ach, jetzt komm', ich hab' euer Gespräch doch gerade ganz genau mitgehört.'', fing Alex an, doch ließ mir keine Zeit zum erwidern.
,,Wenn du willst, kannst du ja mal zu mir nach Bielefeld kommen und ich zeig' dir die schönen Ecken der Stadt. Was willst du dem denn bitte zeigen, alter?! Deinen Bielefelder-Turm, oder was?!'', wiederholte Alex meinen Vorschlag an Lukas in einer ganz schrillen Stimme, doch klang beim letzten Teil wieder vollkommen normal und lachte.
,,Was soll Timi denn mit dem bei Sparrenburg?'', fragte Marcel verwirrt nach und wirkte fast wie weg getreten.
,,Timi soll mit ihm ja auch nicht nach Sparrenburg, sondern das war das jugendfreie Wort für seinen harten Schwanz.'', erklärte Alex ihm grinsend und deutete zeitgleich auf meinen Schritt.
,,Oh Entschuldigung, ich bin so stoned.'', entschuldigte sich unser bester Freund, hielt sich unser, hielt sich den Kopf und wir lachten.
,,Setz' dich mal hin, mein Hase, du kippst ja fast um.'', befahl Alex ihm dann, half ihm auf den Barhocker, der ein Glück eine Lehne hatte und Marcel ließ sich seufzend auf diesem nieder.
,,Möchtest du vielleicht ein Glas Wasser haben?'', fragte Alex leicht besorgt und strich ihm sachte über den Rücken.
,,Kann ich nicht auch so ein Bier wie Timi haben?'', fragte Marcel grummelnd und rieb sich die Schläfen.
,,In dem Zustand ganz bestimmt nicht. Komm' erstmal wieder runter und dann bestellte ich dir vielleicht eins. Jetzt gibt's aber erst einmal Wasser.'', verneinte es Alex direkt, sah unseren besten Freund eindringlich an und bestellte ihm fix bei der Barkeeperin ein Wasser.
,,So Timi, jetzt erzähl' aber mal - wer ist denn eigentlich dieser Typ, dem du dein Bett in Bielefeld zeigen willst?'', wandte sich Alex, als Marcel sein Wasser hatte, wieder grinsend an mich und zog die Augenbrauen nach oben.
,,Ich will nicht mit ihm ins Bett! Darf ich mich als Schwuler etwa nicht ganz normal und nett mit einem Typen unterhalten, ohne direkt mit ihm ins Bett steigen zu wollen?!'', stritt ich es zickig ab, nahm einen Schluck meines Biers und meine beste Freundin lachte nun.
,,Oh bitte, das sah und hörte sich eindeutig nach flirten an. Ich kenne dich lange genug, um so etwas von hundert Kilometer zu erkennen.'' Alex sah mich vielsagend an und schob ihre Brille nach oben.
,,Und selbst wenn, schwul ist dieser Kerl sicherlich eh nicht.'', meinte ich nur seufzend und sah betrübt auf mein Bier.
,,Hah, ich wusste es doch!'', lächelte Alex anerkennend und klatschte mit Marcel ein.
,,Alex ist schlau!'', erwiderte dieser sichtlich begeistert und grinste ganz breit.
,,Aber Timi, dieser Lukas empfindet ganz bestimmt etwas für Männer, glaub' mir.'', sagte Alex dann aufmunternd auf meine Bedenken hin und streichelte meinen Arm.
,,Als ob. Erst macht mich sein komischer Kumpel so dumm an, will mir auf die Fresse hauen, dann kommt er, rettet mich vor dem Schlag und ist dann ganz zufälligerweise auch schwul.'', erwiderte ich skeptisch und schüttelte unglaubwürdig mit dem Kopf.
,,Warum wollte dir sein komischer Kumpel denn auf die Fresse hauen?'', fragte Marcel nach und legte den Kopf schief.
,,Weil der was gegen Arminia hat.'', antwortete ich ihm und verdrehte einmal die Augen. Und so ein Kerl durfte ständig in der Nähe von so einem wundervollen Typen wie Lukas sein.
,,Was?! Wo ist der Typ?! Ich hau' dem in die Fresse, wenn er es wagt, etwas gegen mein Arminia zu haben!'', rief Marcel nun wütend, wollte von seinem Barhocker aufstehen, doch Alex hielt ihn noch rechtzeitig auf.
,,Marcel Schatz, du haust hier niemandem auf die Fresse und vor allem nicht in deinem derzeitigen Zustand! Du kannst ja noch nicht einmal mehr gerade stehen, da wirst du jawohl kaum jemandem in die Fresse hauen können. Und ich hab' kein Bock darauf, dich in ein Krankenhaus wegen einer gebrochenen Nase zu fahren.'', hielt unsere beste Freundin ihn erneut vollkommen ernst auf und sah Marcel eindringlich an. Dieser seufzte, lehnte sich zurück und trank weiterhin still und leicht eingeschnappt sein Wasser.
,,Aber, es gibt dumme Zufälle im Leben, die ein Film wirken, Timi. Vielleicht holt er dich ja nachher oberkörperfrei auf seinem weißen Ross ab und er reitet gemeinsam mit dir in den Sonnenuntergang Richtung Bielefeld.'', sagte Alex lachend.
Ich verdrehte aufgrund dessen einmal kopfschüttelnd die Augen, doch lachte nun ebenfalls, als ich mir das einmal bildlich vorstellte.
,,Du Spinnerin!''
,,Aber, glaub' mir, dieser Kerl hätte dich wohl kaum in die erste Reihe bei seinem Auftritt eingeladen und dich als eine schöne Ecke von Bielefeld betitelt, wenn er dich nicht auch attraktiv finden würden.'', sagte meine beste Freundin nun mit ernster Miene, lächelte mich aufmunternd an und strich mir sachte über die Schultern.
,,Da könnte schon was dran sein. Vielleicht kann ich ja nach seinem Auftritt etwas mit ihm reden.'', stimmte ich ihr schlussendlich doch zu, doch seufzte trotzdem einmal. Ob das tatsächlich so einfach wird?
,,Vielleicht wirst du ja auch sein allererstes Groupie.'', philosophierte Alex lachend und ich schlug ihr auf den Arm.
,,Och Alex, du bist doch doof!''
,,Aber wann tritt dieser Lukas denn auf?'', fragte Alex nach und sah zur Bühne.
Ich sah kurz zu der Uhr, die an der Barinsel hing und dann wieder zu meiner besten Freundin, welche mittlerweile auch wieder ihren Blick zu mir gerichtet hatte.
,,In zwanzig Minuten.'', antwortete ich ihr und trank den letzten Schluck meines Biers.
,,Oh, dann lass' uns aber mal fix los, damit du noch einen Platz in der ersten Reihe und einen schönen Ausblick auf deinen Lukas bekommst.'', zwinkerte mir Alex dreckig grinsend zu, half Marcel wieder vom Hocker runter und ich verdrehte aufgrund ihrer Aussage wieder die Augen.
Dann gingen wir zu dritt mit schnellen Schritten Richtung Bühne, kämpften uns durch die riesige Menschenmasse hindurch und ergatterten uns tatsächlich einen Platz in der ersten Reihe und zu unserem Glück auch noch exakt in der Mitte.
,,Igor, da bist du ja!'', rief Alex und winkte ihn zu uns.
,,Ja sorry, hat doch 'n bisschen länger gedauert. Hätte gar nicht gedacht, dass es so schwer wäre, hier an Weed ranzukommen.'', entschuldigte er sich und war sichtlich aus der Puste.
,,Hast du wieder was?'', fragte Marcel hoffnungsvoll nach und beugte sich etwas über mich.
,,Nein Marcel, du hast eben schon fast alles alleine weg geraucht, jetzt ist erstmal Schluss!'', verneinte es Alex direkt, hob den Zeigefinger und sah ihn eindringlich an.
,,Och, du bist doch scheiße, Alex!'', meckerte er, verschränkte, wie ein kleines Kind, die Arme vor der Brust , sah genervt auf die Bühne und sie wuschelte ihm lachend durch die Haare.
,,Was machen wir eigentlich hier? Wer tritt denn hier gleich auf?'', fragte Igor und sah auf die Bühne, wo bis jetzt nur ein Mikrofonständer mit dem dazugehörigen Mikrofon stand.
,,Timis neuer Lover.'', antwortete Alex lächelnd und sah mich vielsagend von der Seite an.
,,Ach, wen hast du dir denn schon wieder geangelt?'', wandte sich Igor nun an mich und stieß mir breit grinsend in die Seite.
,,Niemanden. Wir haben halt miteinander geredet und er hat mich deswegen eben in die erste Reihe eingeladen, mehr nicht.'', erwiderte ich leicht zickig, weil mir das Thema so langsam dezent auf den Sack ging und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Und er will ihm sein schönes Bielefeld zeigen.'', fügte Alex noch grinsend hinzu und setzte Anführungszeichen in die Luft, was Igor natürlich sofort verstand und mich erneut dreckig angrinste.
,,Vielleicht gibt es ja heute für dich etwas Action im körperlichen und sportlichen Bereich.'', klopfte er mir aufmunternd auf die Schulter und sah mich vielsagend an.
Danach schwiegen wir alle miteinander. Ab und zu hörte man mal Marcel, der bettelnd nach Gras quengelte, was Alex aber immer wieder direkt verneinte und ihm sagte, dass er erstmal nix brauchte, weil er schon dicht genug war und etwas abwarten sollte, bis die Wirkung nach ließ.
Ich wartete nur still und aufgeregt zugleich darauf, dass Lukas endlich auftreten würde und brannte schon ziemlich heiß darauf, ihn endlich rappen hören zu können. Er hatte eine so unfassbar angenehme Stimme und da konnte sie beim Rappen doch nur engelsgleich klingen.
Als dann endlich sein Künstlername von einem Moderator aufgerufen wurde und dieses attraktive Kerlchen mit einer Gitarre bewaffnet auf die Bühne trat, wäre ich fast in Ohnmacht gefallen, weil er so unfassbar gut aussah. Hoffentlich spielte und rappte er auch genauso gut, wie er auch aussah.
Lukas setzte sich auf einen Stuhl, sah sich dann in der Masse um und als sich unsere Blicke trafen, lächelte er augenblicklich noch viel breiter und mein Bauch begann wie verrückt zu kribbeln.
Ich sah, wie mich Alex aufgrund dessen grinsend von der Seite musterte und einmal die Augenbrauen nach oben. Ich verdrehte nur einmal, ebenfalls grinsend, die Augen, doch konnte es auch verstehen, dass sie sich so benahm.
Lukas kündigte in der Zwischenzeit seinen allerersten Song an, grinste und spielte daraufhin die ersten Akkorde auf der Gitarre. Meine Hände wurden währenddessen immer schwitziger, mein Herz schlug mir unmittelbar bis zum Hals und als er dann auch noch anfing zu rappen, knickten mir die Knie augenblicklich weg, und ich hielt mich am Geländer fest. Fuck, er war sowas von perfekt!
Als es dann zur Hook ging und Lukas plötzlich damit anfing, zu singen, verliebte ich mich augenblicklich in diesen Kerl und konnte es einfach nicht fassen. Was konnte dieser Typ eigentlich nicht?
,,Timi, der ist perfekt!'', sagte Marcel völlig begeistert zu mir und lächelte mich an.
,,Wir brauchen dringend ein Feature mit ihm! Du kannst ihn ja einfach mit einem Blowjob von dir bezahlen!'', schrie mir mein bester Freund kichernd ins Ohr, weil die Crowd mittlerweile so laut geworden war.
Doch ich war nicht in der Lage, irgendwie zu kontern, denn ich war einfach viel zu geflasht davon, wie perfekt Lukas eigentlich war. Wirklich alles stimmte an ihm und desto mehr ich ihn beobachtete, desto attraktiver und hübscher fand ich ihn. Konnte dieser Kerl eigentlich noch ganze andere Sachen mit seinen Fingern und seinem Mund machen, außer Gitarre zu spielen und zu singen und rappen?!
Lukas spielte noch ein paar Songs mit seiner Gitarre, sah mir dabei auch ab und zu mal in die Augen und wenn ich irgendein Teenie-Mädchen wäre, dass das allererste Mal auf einem Konzert ihres Lieblingsrappers war, dann hätte ich die ganze Zeit über höchstwahrscheinlich wie am Spieß geschrien.
Stattdessen lächelte ich ihn nur stumm mit einem breiten Lächeln an, sang oder rappte in der Hook mit, bewegte meine Hand im Rhythmus des Beats oder klatschte mit.
Auch Igor und Alex schienen ziemlich begeistert von Lukas zu sein, weil sie ebenfalls mitsangen oder rappten, tanzten und ihn ebenfalls mit purer Begeisterung und teils auch Erstaunlichkeit ansahen.
Als Lukas' Auftritt dann leider viel zu schnell zu Ende war, bedankte er sich bei dem, laut ihm, großartigen Publikum, sah nun zu mir und deutete mit seinem Kopf einmal unauffällig in die Richtung der Backstagetür, ehe er breit grinsend die Bühne verließ.
,,Timi, geh' zu ihm! Der Typ ist der Wahnsinn und sicherlich auch im Bett!'', sagte Alex daraufhin direkt zu mir und sah mich vollkommen begeistert an.
,,Soll ich das wirklich?'', fragte ich stattdessen unsicher nach, biss mir auf die Unterlippe und kratzte mich am Hinterkopf.
,,Natürlich, man! Hast du gesehen, was der so alles drauf hat?! Der Kerl ist genial!'', erwiderte Igor auf meine Bedenken hin und packte mich an den Schultern, um mich an diesen ordentlich durchzuschütteln.
,,Timi, als dein aller, allerbester Freund fürs Leben, rate ich dir, zu diesem Kerl zu gehen, dich von ihm ficken zu lassen und ein Feature oder so mit ihm zu machen! Der passt so gut zu dir, wirklich!'', sagte Marcel nun völlig stoned seine Meinung zudem ganzen Thema, kippte fast um und kicherte leise vor sich hin. Alex hielt ihn nur fest und sah mich daraufhin eindringlich und bittend zugleich an.
,,Okay, ich gehe ja schon zu ihm, damit ihr aufhört mich zu nerven!'', gab ich mich dann doch grinsend geschlagen und fuhr mir durch die Haare.
,,Warte aber kurz...'', sagte Alex dann und ging an Marcels Bauchtasche, um dort etwas herauszuholen.
,,Mund auf!'', befahl mir meine beste Freundin und ich tat leicht verwirrt und unsicher zugleich wie befohlen.
Dann sprühte mir Alex etwas in den Mund und ich verzog augenblicklich angewidert das Gesicht.
,,Boah ey, Alex!'', meckerte ich und wischte mir einmal über die Lippen.
,,Warte, Spatz, dein T-Shirt sitzt auch noch total bekloppt.'', erwiderte meine beste Freundin daraufhin und zog mir das leicht hochgerutschte Shirt nach unten.
Dann drehte sie mich einmal um, machte die Kapuze meiner Strickjacke wieder ordentlich, drehte mich wieder zurück, musterte mich von oben bis unten und lächelte mich dann zufrieden an.
,,So kann ich dich zu deinem neuen Lover gehen lassen.'', lachte sie und hielt einen Daumen nach oben.
Ich verdrehte nur einmal die Augen, seufzte und sah dann zu der Tür, wo Lukas schon stand und sich sehnsüchtig nach mir umsah.
,,Okay, ich gehe dann mal zu ihm, bis später!'', verabschiedete ich mich fix von meinen Freunden und ging mit schnellen Schritten zu ihm.
,,Bis morgen Früh, mein Schatz! Du wirst heute Abend eh nicht bei mir auf der Couch, neben Marcel, schlafen!'', rief Alex mir noch lachend hinterher und ich schüttelte grinsend mit dem Kopf. Diese Frau!
Ich kämpfte mich durch die Menschenmasse hindurch, immer weiter Richtung Lukas und blieb dann vor der Tür stehen, wo neben Lukas noch ein Security stand, der mich mit hochgezogenen Augenbrauen musterte.
,,Ähm...er gehört zu mir.'', erklärte Lukas dem sehr breit gebauten Mann, mit dem nicht gerade freundlichen Gesichtsausdruck, griff nach meiner Hand und zog mich bestimmt zu sich.
Meine Hand begann mit einem Mal wie wild zu kribbeln, ich sah zu Lukas und dieser grinste mich nur vollkommen breit an, während er unsere Finger miteinander verschränkte. Oh Gott!
,,Ah, okay.'', erwiderte dieser nur und öffnete uns daraufhin die Tür zum Backstage.
Lukas zog mich durch die Backstagetür hindurch, wir gingen durch den Gang, er ließ meine Hand dabei nicht ansatzweise los und musterte mich dabei lächelnd von der Seite.
,,Na, wie fandest du meinen Auftritt?'', fragte er grinsend und blieb einmal kurz stehen.
,,Es war der reinste Wahnsinn, wirklich! Du kannst echt so super rappen, Gitarre spielen und vor allem singen!'', antwortete ich ihm völlig euphorisch und sah ihn daraufhin mit strahlenden Augen an.
,,Freut mich, dass es dir so gefallen hat.'', lächelte er und strich mir einmal kurz über meinen Handrücken, weshalb sich an diesem Arm eine angenehme Gänsehaut bildete.
Dann zog er mich weiterhin an den verschiedensten Türen vorbei, bis wir vor einer stehenblieben und Lukas augenblicklich die Türklinke herunterdrückte, aufmachte, mit mir zusammen in den Raum trat und dann meine Hand los ließ.
,,Och Lukas, ne. Du weißt doch, dass du von mir aus jeden haben kannst, aber doch keinen scheiß Arminia-Bielefeld-Fan!'', machte dieser Benni direkt, als er mich an Lukas' Seite bemerkte und schüttelte einmal mit dem Kopf.
,,Ach Benni, jetzt lass' unserem kleinen Engelsstimmchen doch den Spaß und freu' dich mal für ihn.'', meinte ein anderer Typ, der hier ebenfalls mit im Raum saß und an einem Gameboy spielte.
,,Außerdem klingt seine Musik gar nicht mal so schlecht. Geh' mal an den Laptop, deren MySpace-Profil ist noch offen.'', fügte dieser Typ noch grinsend hinzu und deutete auf einen Tisch, wo der noch aufgeklappte Laptop stand.
Benni seufzte nur, verdrehte die Augen, stand dann aber doch auf und setzte sich tatsächlich an den Tisch, um über Kopfhörer einige unserer Tracks anzuhören.
,,Setz' dich doch, ich beiß' schon nicht - bin ja kein Benni.'', grinste mich dieser Typ an und klopfte neben sich.
Ich tat sofort wie befohlen, pflanzte mich neben ihn und erhaschte mir einen kurzen Blick auf sein Gameboy, wo ich erkannte, dass er dabei war Pokémon zu spielen.
Lukas setzte sich grinsend neben mich, reichte mir ein schon geöffnetes Bier und ich nahm es dankend entgegen, um einige Schlucke davon zu trinken und es daraufhin auf dem kleinen Glastisch vor mir abzustellen.
,,Ich bin übrigens Stefan.'', stellte sich dieser Kerl mit dem Gameboy grinsend vor und streckte mir seine Hand entgegen.
,,Tim oder auch Timi.'', lächelte ich und schüttelte einmal kurz seine Hand.
,,Du und dein bester Freund machen echt verdammt gute Musik, Tim.'', sagte dieser Stefan immer noch grinsend und hielt einen Daumen nach oben.
,,Dankeschön.'', bedankte ich mich lächelnd bei ihm und nahm einen erneuten Schluck meines Biers.
Dann kam dieser Benni wieder zu uns und nahm einen puren, riesigen Schluck aus einer Barcardi-Flasche und verzog dabei keine Miene.
,,Na, was sagst du?''', fragte Lukas hoffnungsvoll nach.
,,Klingt echt nicht schlecht, das muss ich zu geben. Da kann ich auch drüber hinwegsehen, dass du Fan von so einem Drecksverein bist.'', gab er grinsend zu und klopfte mir auf die Schulter.
,,Ähm...Danke?!'', bedankte ich mich leicht verwirrt bei ihm, doch schenkte ihm trotzdem ein Lächeln zurück.
,,Ich finde es super.'', lächelte mich Lukas an und rückte dabei noch viel dichter zu mir.
,,Du Schwuchtel findest doch eh alles super, was geil für deine Rosette ist, damit die mal wieder ordentlich penetriert wird.'', machte dieser Benni ihn nur an und anstatt Lukas, lief nun ich einmal signalrot an.
Lukas lachte nur, verdrehte einmal die Augen und mixte sich dann aus etwas aus der Barcardi-Flasche von Benni und Saft.
Der Abend zog sich dann in die Länge, wir tranken viel, Lukas kam mir ab und zu etwas näher und auch mit Benni verstand ich mich immer besser und besser und er sah mehr darüber hinweg, dass ich Fan von so einem, laut ihm, Drecksverein war.
Wir unterhielten uns viel über die Musik und vor allem dem Rap. Stefan und Benni zeigten mir auch ihre Sachen und völlig besoffen und auf Koks plauderte Benni aus, dass er gerne ein eigenes Label gründen wollen würde, womit ich ihm mit großer Begeisterung entgegen steuerte, ohne es mir vorher gründlich zu überlegen.
Dann erzählte ich Lukas auch noch von dem Vorschlag eines gemeinsamen Songs und die Idee fand er extrem super und stimmte auch sofort zu, was Benni damit kommentierte, dass er mir danach ja dann die Eier im Studio lecken konnte.
Doch irgendwann meldete sich durch den ganzen Alkohol meine Blase zu Wort und ich verabschiedete mich fix aufs Klo, das ich auch ein Glück relativ schnell fand.
Ich checkte einmal schnell mein Handy, doch außer Marcel, der scheinbar schon ziemlich gut angetrunken und bekifft war, wie ich anhand der Audios und den Bildern, die er mir geschickt hatte, entnehmen konnte, hatte mir sonst keiner weiter geschrieben.
Ich stellte mich nur mit heruntergelassener Hose vor eines der Urinale, erledigte mein Geschäft, zog mir die Hose wieder hoch und waschte mir dann die Hände.
Aber als ich gerade dabei war, mir die Hände abzutrocknen, kam Lukas in den Raum, doch stellte sich nicht, wie zunächst von mir erwartet, vors Urinal, sondern blieb direkt vor mir stehen.
,,Blase erleichtert?'', fragte er mich grinsend.
,,Ähm...ja...die ist wieder leer.'', erklärte ich ihm schief grinsend und kratzte mich am Hinterkopf.
,,Das ist ja schön.'', lachte Lukas nur und trat dann näher auf mich zu.
,,Hm...'', machte ich unsicher, doch trat keinen Schritt zurück.
,,Du bist ein echt schöner Mann, Tim.'', sagte Lukas dann mit einer rauen Stimme und griff nach meiner Hand.
,,Du...ähm...du auch.'', lächelte ich ihn an und trat nun ebenfalls etwas näher auf ihn zu.
Dann ging alles ziemlich schnell, Lukas und ich sahen uns tief in die Augen, kamen uns immer näher und näher, ich stellte mich etwas auf die Zehenspitzen und ehe ich mich versah, packte Lukas mit seinen Händen nach meinem Gesicht und vereinte unsere Lippen miteinander.
In mir explodierte ein Meer aus Gefühlen und ich fühlte mich plötzlich so verdammt wohl, geborgen und geliebt, wie schon lange bei keinem anderen Mann mehr. Lukas war einfach der Wahnsinn!
Doch schnell, so wie es nun einmal meine Art war, wollte ich unbedingt mehr und presste Lukas augenblicklich gegen die Fliesswand.
Ich packte nach seinen Händen, drückte sie über seinem hübschen Kopf zusammen und hielt diese fest.
Kurz darauf öffnete ich mit meiner Zunge Lukas' Mund und ließ diese daraufhin in die mir noch unbekannte Mundhöhle gleiten.
Wir umspielten unsere Zungen augenblicklich miteinander und Lukas stöhnte in den Kuss hinein.
Ich spürte, wie er seine Hände von mir lösen und mich irgendwo anpacken wollte. Doch so einfach würde ich es diesem Kerl nicht machen, denn er sollte direkt meine forsche, dominante Seite kennen lernen.
Statt seine Hände los zu lassen, schob ich nur meinen Oberschenkel zwischen Lukas' Beine, weil ich seine Latte deutlich an mir spüren konnte und dieser begann kurz darauf damit, seine leichte Erektion an diesem zu reiben, was mir noch viel schönere Laute von ihm entlockte.
Doch aufgrund des Luftmangels mussten wir uns leider, wohl oder übel, voneinander lösen. Ich ließ Lukas' Hände los und dieser sah mich vollkommen außer Atem an.
,,Oh mein Gott...'', bekam er gerade so heraus und sah mich leicht verblüfft und mit strahlenden Augen an.
,,Das wollte ich eigentlich schon tun, seitdem du mir das erste Mal über den Weg gelaufen bist.'', gab Lukas dann grinsend zu und ich vereinte augenblicklich wieder unsere Lippen miteinander.
Wir knutschten eine Zeit lang auf der Toilette miteinander rum, ich hatte mittlerweile wieder mein Bein zwischen Lukas' geschoben und dieser rieb seine Erektion gierig an diesem.
Doch ich wollte unbedingt mehr, denn bei mir machte sich auch schon seit längerem etwas bemerkbar und wollte unbedingt an die Oberfläche und dringend Aufmerksamkeit.
Darum löste ich unseren andauernden, heißen Zungenkuss voneinander, lächelte Lukas breit an und strich ihm seinen süßen Pony aus dem Gesicht.
,,Lukas, ich will dich.'', hauchte ich ihm gegen die Lippen und gab ihm einen kurzen, fast schon schüchternen Kuss auf diese.
,,Ich hab' hier in der Nähe eine Wohnung - Neukölln, ist nicht weit von hier.'', erwiderte er und sah mich erwartungsvoll an.
,,Dann ab in die Bahn, Schätzchen, und zu deiner Wohnung.'', lächelte ich dreckig und gab ihm noch einmal einen schnellen Zungenkuss, ehe wir uns voneinander lösten und Lukas fix seine Strickjacke holte.
Wir nahmen den Backstageausgang von hinten, weil wir nicht so wirklich Bock darauf hatten, uns durch die ganzen Menschenmasse mit unseren Latten zu quälen und ich nicht unbedingt noch wirklich Bock darauf hatte, meinen Freunden zu begegnen und mir irgendwelche dummen Sprüche von ihnen anhören zu müssen.
Lukas und ich gingen Händchen haltend Richtung U-Bahn-Station, die zu unserem Glück auch in nur wenigen Minuten kommen und uns zwei nicht länger warten lassen würde.
Als diese dann, zum Glück, ohne jegliche Verspätung kam, stiegen wir sofort ein und ließen uns auf einem Platz nieder, wo sich hoffentlich niemand weiter hinsetzen würde, weil ich Lukas jetzt schon noch gerne etwas ablecken wollen würde, damit uns die Lust auch ja nicht vergehen würde.
Obwohl dies in Berlin höchstwahrscheinlich eh niemanden weiter jucken würde, weil es hier genauso normal war, wie, als würde eine alte Rentnerin mit ihrem Mann über das heutige Mittag telefonieren.
Doch Lukas und ich hatten echt fatales Glück und niemand weiter setzte sich gegenüber von uns und wir konnten die ganzen Haltestellen in aller Seelenruhe durchknutschen und fummeln, ohne das auch nur irgendwer einen dummen Kommentar von sich gab.
,,Ich löse mich zwar ungerne von dir, aber wir müssen aussteigen, Timi.'', flüsterte mir Lukas gegen die Lippen und erhob sich vom Sitz.
Ich tat es ihm gleich, wir stiegen zügig aus, sobald die U-Bahn hielt und gingen daraufhin mit schnellen Schritten zu Lukas' Wohnung, aber konnten trotzdem nicht die Finger voneinander lassen und knutschten und fummelten, wie zwei von Hormonen gesteuerten Teenagern, miteinander rum.
Als wir dann endlich bei Lukas' Haustür ankamen, kramte dieser schnell seinen Schlüssel aus der Hosentasche und versuchte mit, vor Lust zitternden Händen, diese irgendwie so schnell, wie es ihm nur irgendwie möglich war, aufzukriegen.
Als diese dann auf war, traten wir augenblicklich in den Hausflur und Lukas zog mich an meiner Hand Richtung Aufzug, der schon unten war und wir sofort in diesen steigen konnten.
Im Aufzug knutschten wir selbstverständlicherweise auch wie verrückt miteinander rum und Lukas rieb sich wieder wie verrückt an meinem Bein, weil er es kaum noch aushielt. Aber mir ging es genauso und ich wollte nichts sehnlicher mehr, als das dieser Kerl stöhnend und wimmernd unter mir lag.
Als der Aufzug in Lukas' Stockwerk hielt, traten Lukas und ich immer noch küssend aus diesem und lösten uns nur, als Lukas seine Wohnungstür aufschließen musste.
Dort drin angekommen, presste ich Lukas augenblicklich gegen seine Wohnungstür, weshalb diese Dank seinem Gewicht von alleine zufiel und ich wieder unsere Lippen miteinander vereinen konnte.
Unsere Zungen umspielten sich wie verrückt und ich konnte förmlich spüren, wie meine Erektion immer mehr und mehr wuchs und mein Schwanz sehnte sich immer mehr nach der Aufmerksamkeit von Lukas.
,,Ich will dich.'', hauchte mir Lukas gegen die Lippen und zog mir meine Strickjacke aus, um diese daraufhin einfach auf den Boden fallen zu lassen.
,,Komm' her.'', erwiderte ich, zog ihn an seiner Hüfte näher zu mir und vereinte erneut unsere Lippen miteinander.
Als ich gerade dabei war, meine Zunge in seine Mundhöhle gleiten zu lassen, öffnete ich geschickt, Dank jahrelanger Übung, Lukas' Gürtel und zog ihm augenblicklich die Hose herunter.
,,Tim...'', stöhnte er, als wir uns voneinander gelöst hatten und machte sich nun an meinem Hals zu schaffen, wo er mir den ein oder anderen Knutschfleck verpasste.
Währenddessen packte ich Lukas an dem untersten Saum seines Shirts und streifte es ihm daraufhin über den Kopf.
Ich hielt kurz inne und betrachtete seinen blassen, völlig unberührten Oberkörper, der mich jetzt schon extrem anmachte und meinen Schwanz einmal kurz schwach zucken ließ.
Lukas war zwar körperlich gesehen ein totaler Lauch und null trainiert, aber dennoch sah es nicht schlecht aus und ich fand es extrem geil an ihm, weshalb mein Ständer noch ein ganzes Stückchen mehr wuchs und unbedingt einen Hauch von Aufmerksamkeit wollte.
,,Du hast so einen wunderschönen Körper, Lukas.'', sagte ich fassungslos und fuhr ihm einmal kurz über seinen total weichen Glücksstreifen, weshalb Lukas mit einem Mal die Knie einknickten.
Doch Lukas fing sich schnell wieder, streifte mir nun ebenfalls mein Shirt vom Körper und betrachtete meine tätowierte Brust, auf dem, ein überhaupt noch nicht fertiges Tattoo, einer Eule zu sehen war.
,,Wow...'', bekam er nur heraus und betrachtete mit glitzernden Augen meinen Körper.
Danach vereinte ich wieder unsere Lippen miteinander, Lukas stieg, noch immer in den Kuss verwickelt, aus seiner Hose heraus und wir bewegten uns immer weiter in die Richtung von Lukas' Schlafzimmer.
Auf dem Weg dahin zogen wir uns gegenseitig bis auf die Boxershorts aus und ehe ich mich versah, schubste mich Lukas auf sein sehr ordentliches gemachtes Bett und beugte sich augenblicklich grinsend über mich.
Ich lächelte ebenfalls und legte meine Hand in Lukas' Nacken, um daraufhin wieder unsere Lippen miteinander zu vereinen. Unsere Zungen umspielten sich sofort miteinander und Lukas legte sich komplett auf mich, um daraufhin unsere Erektionen aneinander zu reiben.
,,Lukas...'', keuchte ich, als ich unseren Kuss aufgrund des Luftmangels löste und ich legte den Kopf einmal in den Nacken.
,,Mein Name.'', grinste dieser frech und machte sich erneut an meinem Hals zu schaffen, um dort einige Knutschflecken zu hinterlassen.
,,Du machst mich wahnsinnig.'', hauchte ich ihm mit heiserer Stimme ins Ohr und drehte uns einmal, sodass nun ich oben lag. Meinen Part kriegst du nicht.
Dann fackelte ich auch nicht lange und küsste mich immer weiter Richtung Süden. Doch ich ließ es mir dabei nicht nehmen, bei seinen, schon hart gewordenen Brustwarzen, Halt zu machen und diese mit meiner Zunge kurz zu umkreisen.
Lukas stöhnte nur einmal ganz laut auf, krallte sich in meinen Haaren fest und drückte mir sein Becken etwas entgegen, weshalb ich von seinen Brustwarzen abließ und mich weiter nach unten küsste.
Doch natürlich wollte ich es diesem Kerl nicht so einfach machen und blieb an seinem Glückspfad hängen, den er zu meinem Glück nicht wegrasiert hatte und der mich jetzt schon krass anmachte.
Ich leckte die weichen Härchen ein paar Mal genüsslich auf und ab und Lukas fuhr mir immer wieder unkontrolliert durch die Haare und zerstörte somit komplett meine Frisur, was mir aber so oder so total egal war.
,,Tim, bitte!'', keuchte Lukas jetzt schon erschöpft und drückte mich an meinen Schulter hinunter zu seinem harten Schwanz.
Ich sah mir dreckig grinsend die nicht zu übersehbare Beule in seiner Boxershorts an, massierte diese daraufhin einmal neckisch grinsend und Lukas konnte nicht anders und warf seinen Kopf in den Nacken.
,,Tim, bitte, blas' mir einen, fick' mich - ganz egal, mach' aber irgendwas!'', bettelte mich Lukas stöhnend an, sah mir in die Augen und sah mich mit seinen wohl besten Hundeaugen an.
Diesen konnte ich selbstverständlich nicht widerstehen, gab ihm einen heißen, leidenschaftlichen Zungenkuss und befreite ihn währenddessen von der lästigen Boxershorts.
Ich erhaschte mir augenblicklich einen Blick auf Lukas' bestes Stück und entblößte einen beachtlich großen Penis vor mir. Ich leckte mir einmal über die Lippen und grinste ihn dreckig an. Da ist ja nicht nur die Körpergröße ziemlich groß bei einem.
Auch Lukas machte sich nun an meiner Boxershorts zu schaffen und streifte mir diese soweit vom Körper, so wie es ihm momentan möglich war.
Ich half ihm dabei, erhob mich etwas im Bett, zog mir die restliche, lästige Kleidung aus und schmiss diese direkt neben Lukas' auf den Boden.
Ich wollte meine und Lukas' Lippen wieder miteinander vereinen, doch er hielt kurz inne, um nun auf meinen erigierten Schwanz zu blicken.
,,Wow...'', hauchte Lukas nur, staunte nicht gerade schlecht und blickte dann wieder hoch in mein Gesicht.
Ich grinste nur breit, beugte mich über Lukas und vereinte daraufhin wieder unsere Lippen miteinander.
Unsere Zungen umspielten sich augenblicklich wieder gierig miteinander und ich platzierte meinen harten Schwanz direkt vor Lukas' Rosette, weshalb dieser kurz in den Kuss hineinstöhnte.
Doch ich löste den andauernden Kuss daraufhin und Lukas sah mich mit seinen erregten und vor Lust verdunkelten Augen an.
,,Hast du ein Kondom?'', fragte ich ihn und er nickte augenblicklich, ehe er etwas zur Seite rückte, in die Schublade seines Nachtschrankes griff und mir daraufhin ein Kondom reichte.
Ich nahm dieses sofort mit leicht zittrigen Fingern dankend an mich, riss die Verpackung hektisch auf und streifte es mir dann über meinen steifen Penis.
Dann beugte ich mich wieder über Lukas, vereinte unsere Lippen miteinander, unsere Zungen umspielten sich augenblicklich wieder miteinander und ich platzierte meinen Schwanz direkt wieder vor Lukas' Rosette.
Dieser stöhnte erneut leise in den Kuss hinein und ich drang vorsichtig und bedacht, um ihm ja nicht weh zutun, langsam in ihn ein.
Ich ließ Lukas Zeit, um sich an die Größe zu gewöhnen und entzog mich ihm erst wieder, als er meinen Nacken kraulte, mich beruhigend anlächelte und nickte.
Zunächst bewegte ich mich noch extrem langsam und eher abgehackt in Lukas, doch mit der Zeit steigerte sich natürlich meine Lust und dementsprechend auch mein Tempo.
,,Härter!'', stöhnte Lukas kehlig und kratzte mir über den Rücken, was höchstwahrscheinlich, trotz der kurzen Fingernägel, deutlich sichtbare Spuren hinterlassen würde und ich mir die Tage einiges von meinen besten Freunden deswegen anhören durfte.
Doch ich verwarf den Gedanken an Alex und Marcel augenblicklich, sondern konzentrierte mich viel eher auf den stöhnenden und wimmernden Lukas unter mir und ich kam seinem Befehl natürlich nach und besorgte es ihm viel härter.
Lukas stöhnte zufrieden auf, legte seinen Kopf seitlich ins Kissen, doch ich umfasste mit meinen Fingern fest, aber dennoch sanft, sein Kinn, um sein hübsches Gesicht wieder zu mir zu drehen.
Lukas öffnete verwundert die Augen, sah mich mit seinen vor Lust geweiteten Pupillen an und ich beugte mich zu ihm herunter, sodass ich ihm viel intensiver in seine hübschen blau-grauen Augen schauen konnte.
Ich vereinte unsere Lippen miteinander, unseren Zungen lieferten sich kurz darauf einen leidenschaftlichen, heißen Kampf miteinander ab und ich veränderte nun etwas den Winkel und konnte ganz genau spüren, dass ich nun ziemlich intensiv gegen Lukas' Prostata stieß.
,,Timi...'', bekam Lukas geradeso heraus, als er sich von mir gelöst hatte und legte seine Hände nun an meine Hüfte, um mir das Tempo vorzugeben.
,,Mein Name.'', grinste ich verschmitzt und wurde für die freche Antwort mit einem noch viel zerkrazteren Rücken bestraft.
,,Besorg's mir gefälligst härter, du Arsch.'', keuchte Lukas nur und schloss die Augen, ehe er mir wieder vollkommen unkontrolliert durch die Haare fuhr.
Ich kam seinem Befehl nach, stieß noch viel heftiger gegen Lukas' Prostata und entlockte ihm somit ein lautes Schreien.
Während ich immer härter und härter in diesen Kerl hämmerte, machte ich mich nun auch mal an seinem Hals zu schaffen und verpasste ihm den ein oder anderen Knutschfleck, auf der sonst so, außer von Muttermalen, unberührten und makellosen Haut. Sollte schließlich jeder wissen, zu wem dieser Kerl eigentlich gehörte.
Lukas stöhnte, keuchte oder schrie mir in regelmäßigen Abständen ins Ohr und kraulte sanft meinen Nacken, wo ich deutlich spüren konnte, wie sich dort alle erdenklichen Nackenhaare aufstellten. Dieser Typ machte mich wahnsinnig!
Als ich mich genug an seinem Hals zu schaffen gemacht hatte, löste ich mich wieder von ihm, stützte meine Hände links und rechts neben seinem hübschen Kopf ab und sah Lukas wieder in seine strahlenden Augen.
Doch ich nahm meine eine Hand neben Lukas' Kopf weg, da ich nun seinen Schwanz, der noch völlig unbeachtet und hart auf seinem Bauch lag, nun in die Hand nahm und ihm im Rhythmus meiner Stöße massierte.
Lukas stöhnte erneut kehlig, fuhr mir immer wieder unkontrolliert durch die Haare und durch die Lusttropfen, die nun ans dunkle Nachtlicht kamen, wusste ich, dass es bald soweit sein und er schon bald seinen Höhepunkt erreichen würde.
Tatsächlich behielt ich mit der Vermutung recht, denn ich brauchte nur noch wenige Stöße, bis ich spürte, wie sich Lukas' Muskeln zusammenzogen und er sich laut stöhnend, fast schon schreiend, in meiner Hand ergoss.
Durch das Zusammenziehen seiner Muskeln, brauchte auch ich nur noch wenige Stöße, ehe ich laut stöhnend in Lukas kam und ich mich noch ein klein wenig in ihm bewegte, ehe ich mich aus ihm entzog.
Ich ließ mich völlig erschöpft neben Lukas fallen, streifte mir das Kondom vom Penis, ließ mir von Lukas ein Taschentuch geben, sodass ich dieses direkt dort einwickeln und daraufhin bei Lukas auf den Nachttisch ablegen konnte.
,,Oh mein Gott...'', bekam Lukas irgendwann außer Atem heraus und drehte seinen Kopf in meine Richtung.
,,Das war...der absolute...Wahnsinn!'', sagte ich total begeistert und lächelte ihn an. Wann hatte ich bitte das letzte Mal so geilen Sex gehabt?!
Lukas nickte zustimmend, sah auf meine von schweißbedeckte Brust, die sich immer wieder schnell hob und wieder senkte und ich hob nur meinen Arm hoch, sodass er sich an diese schmiegen konnte.
,,Bleibst du bitte über Nacht?'', fragte mich Lukas, nach einer kurzen Runde Schweigen, hoffnungsvoll und sah zu mir hoch.
,,Wenn du das möchtest, dann liebend gerne.'', lächelte ich zustimmend und verschränkte unsere Finger miteinander.
,,Würde ich sonst fragen?!'', erwiderte er stattdessen nur und zog die Augenbrauen nach oben.
,,Touché.''
Irgendwann schloss Lukas die Augen und ich fuhr ihm lächelnd immer wieder durch seine extrem weichen, dunkelblonden Haare.
Ich hörte, dass leise und langsame Atmen von Lukas und war mir ziemlich sicher, dass er tief und fest in meinen Armen eingeschlafen war. Er sah so verdammt süß beim Schlafen aus!
Ich gähnte nun ebenfalls einmal herzhaft, schloss die Augen, schlang meinen Arme noch viel fester um Lukas und fiel daraufhin auch schon sichtlich erschöpft und befriedigt zugleich in einen tiefen Schlaf.
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