Das Konzert

-Tims Sicht-

Total aufgeregt und hibbelig zugleich saß ich im Zug, welcher gerade nach Berlin fuhr.
Lukas gab nämlich heute sein letztes Konzert seiner Tour und wollte unbedingt, dass ich dabei bin. Natürlich hatte ich dort augenblicklich zugestimmt, weil ich meinen Freund unbedingt mal wiedersehen wollte.
Klar, ich hatte ihn das letzte Mal gesehen, als er sein Konzert in Münster gegeben hatte, aber dies war auch schon wieder ein Weilchen her und Lukas konnte ich natürlich nicht oft genug sehen.

Ich konnte gar nicht stillsitzen und rutschte auf meinem Sitz hin und her. Man! Was ist denn nur los mit mir?
Eigentlich hatte ich vor der Zugfahrt nochmal ordentlich gekifft, also müsste ich doch jetzt eigentlich völlig entspannt und ruhig sein.
Ach, keine Ahnung, was heute mit mir los war. Wahrscheinlich war ich einfach nur so aufgeregt, weil ich Lukas endlich wiedersehen würde.

Ich kramt in meinen Rucksack rum und fand sofort mein Handy und auch meine Kopfhörer.
Ich steckte die Kopfhörer in meine Ohren und machte mir daraufhin auch schon etwas Musik an.
Ich lehnte mich gegen die kühle Fensterscheibe und hoffte, dass die Zeit, so viel schneller vergehen und ich so schnellst wie möglich endlich bei meinem Lukas sein würde.

Und tatsächlich - die fast drei Stunden Zugfahrt verging wie im Flug.
Ich packte mein Handy wieder in den Rucksack und schmiss diesen daraufhin über meine Schulter. Ich stellte mich an die Zugtür und wartete darauf, dass der Zug hielt. Als dies geschah, drückte ich den Knopf und war der Erste, welcher ausstieg.
Ich zündete mir in aller Seelenruhe eine Zigarette an und machte mich auf den Weg Richtung Bahn. Ich musste auch nur ein paar Stationen fahren und dann war ich auch endlich schon bei meinem wundervollen Lukas.
Ich konnte es nur immer wiedersagen, wie glücklich ich darüber war, ihn endlich wiedersehen zu können.

Als ich bei der Konzerthalle angekommen war, empfing mich auch schon ganz freundlich der Tourmanager.
,,Guten Tag, Tim.'', begrüßte er mich freundlich lächelnd und ich schüttelte ihm die Hand.
Daraufhin gingen wir auch schon in den Backstage und ich wurde immer aufgeregter, weil ich meinen Freund schon bald endlich wiedersehen würde.

,,Trittst du heute Abend auch auf oder bist du nur hier, um bei Lukas zu sein?'', fragte er mich, während wir den Gang entlang gingen.
,,Doch, ich werde auch auftreten. Aber natürlich bin ich hauptsächlich hier, um bei Lukas zu sein.'', bestätigte ich ihm dann und er grinste augenblicklich.
Danach verließ mich der Tourmanager auch schon wieder, weil wir beim Backstage angekommen waren und er noch etwas zu klären hatte. Aber ich blieb nicht lange alleine, denn da kam auch schon Basti, Lukas' Backup.

,,Guten Tag, Timi.'', begrüßte er mich grinsend und winkte mir zu.
,,Hey, Basti. Weißt du vielleicht, wo Lukas' Garderobe ist?'', fragte ich ihn und er nickte sofort.
,,Ganz hinten und dann links.'', erklärte er mir und verschwand dann auch schon in genau die Richtung, in die der Tourmanager ebenfalls gegangen war.
Ich bedankte mich noch fix bei Basti und machte mich dann auch schon auf den Weg zu Lukas' Garderobe.

Ohne zu klopfen, trat ich augenblicklich in diese hinein. Warum sollte ich denn auch klopfen?
Ich mein', selbst, wenn Lukas dort vollkommen nackt stehen würde, würde es nichts Neues für mich sein, denn ich kannte so gut wie alles an seinem wunderschönen Köper.
Bei dem Gedanken an Lukas' Nacktheit musste ich leicht schmunzeln und leckte mir einmal unbewusst über die Lippen.

,,Hallo, Schatz!'', begrüßte ich ihn strahlend und er zuckte kurz vor lauter Schreck zusammen.
,,Alter Tim, jag' mir nicht noch einmal so einen Schrecken ein!'', hörte ich Lukas erleichtert aufatmen und er drehte sich um. Ich fing augenblicklich an zu lächeln, als ich ihn sah.
Ich musterte ihn und erst jetzt fiel mir auf, dass er nur eine Boxershorts trug. Ich biss mir auf die Unterlippe und zog die Augenbrauen nach oben. Dieser Kerl ist einfach so verdammt heiß!

,,Sexy siehst du aus, mein Spatz.'', kommentierte ich dann sein Aussehen grinsend und er fing ebenfalls an zu lächeln.
,,Du siehst auch wunderschön aus, Baby.'' Ich trat auf ihn zu und packte ihn bei der Hüfte, um ihn dichter zu mir zu ziehen.
,,Aber ohne Boxershorts wärst du mir um einiges lieber.'', hauchte ich gegen seine Lippen, ehe ich diese schlussendlich küsste.

Ich wollte schnell mehr und ließ daher auch schon kurzerhand meine Zunge in seinen Mund gleiten und meine Hände wanderten hinunter zu seinen Arsch, in den ich einmal fest hineinkniff, was ihn in den Kuss stöhnen ließ. Lukas liebte es einfach so sehr, wenn ich das tat.
Augenblicklich spürte ich auch schon Lukas' Erektion an meinem Oberschenkel. Da freute sich aber einer, mich zu sehen.
Ich löste mich kurz darauf von ihm und grinste ihn dreckig und vielsagend zugleich an.
Wie lange hatten wir schon nicht mehr miteinander geschlafen? Es ist einfach viel zu lange her.

 Ich wollte gerade meine Hand in Lukas' Unterhose gleiten lassen, da klopfte es plötzlich an der Tür. Erschrocken lösten wir uns augenblicklich voneinander.
,,Was ist denn?'', fragte mein Freund leicht genervt nach.
,,Ich wollte euch nur Bescheid sagen, dass in zehn Minuten Soundcheck ist!'', hörte man Basti durch die Tür rufen und daraufhin entfernten sich auch schon seine Schritte. Lukas gab nur ein genervtes Seufzen von sich und begann dann auch schon damit, sich anzuziehen.

,,Jetzt mach' dir nichts draus, Lukas. Wir können doch auch noch später miteinander schlafen, das rennt ja nicht weg.'', versuchte ich ihn aufzumuntern und strich ihm einmal kurz über die Wange.
,,Weiß ich ja, aber nur war das eben so verdammt schön.'' Mein fester Freund schaute mich mit einem Schmollmund an und ich küsste ihn als Entschädigung.
,,Wir holen das noch nach, keine Angst. Aber jetzt ziehst du dich an, sonst kommst du noch zu deinem eigenen Soundcheck zu spät.'', flüsterte ich ihm grinsend ins Ohr und er zog sich weiter an.

Währenddes Soundchecks stand ich am Bühnenrand und beobachtete grinsend meinen Freund dabei.
Ich liebte es so sehr, ihm beim Singen zu zuhören. Ich war immer wieder aufs Neuste davon fasziniert, wie gut er eigentlich für einen Rapper singen konnte.
Normalerweise sagte man uns Rappern ja hinterher, dass wir nur rappten, weil wir nicht wirklich singen konnten, aber trotzdem unsere Musik irgendwie unter die Leute bringen wollten.
Doch Lukas konnte einfach beides. Na gut, was konnte dieser Mann eigentlich nicht? Bei dem Gedanken musste ich augenblicklich lächeln.

Als Lukas fertig mit dem Soundcheck war, kam er auch schon grinsend auf mich zu.
,,Und? Hat es dir gefallen?'', fragte er immer noch grinsend und griff nach meiner Hand, um unsere Finger miteinander zu verschränken.
,,Und wie es mir gefallen hat, mein Baby! Ich liebe es einfach, dich beim Singen zu hören.'', antwortete ich lächelnd und dann machten wir uns auch schon Händchen haltend auf den Weg zur Garderobe.

Dort angekommen, ließ ich mich sofort auf der Couch nieder und Lukas tat es mir gleich, nur dass er sich dabei an mich kuschelte.
,,Ich hab' dich vermisst, mein Kleiner.'', nuschelte er leise und ich begann augenblicklich zu lächeln.
,,Ich dich auch, so sehr.'' Ich küsste seine Haare und verschränkte unsere Finger wieder miteinander.
Ich hatte diese Zweisamkeit echt vermisst. Wir hatten in den letzten Monaten soviel zutun gehabt und da fehlte einfach die Zeit für sowas. Umso glücklicher war ich jetzt, dass wir bald wieder mehr Zeit füreinander haben würden.

,,Hey Jungs, ich störe euch ja nur ungern', aber das Konzert beginnt in einer halben Stunde und ihr solltet euch so langsam mal fertig machen!'', hörte man den Tourmanager durch die Tür rufen.
Lukas richtete sich sofort auf und ich tat es ihm gleich. Ich rieb mir übers Gesicht und streckte mich einmal ausgiebig.
Das Kuscheln mit Lukas hatte mich echt verdammt müde und vor allem träge gemacht.

,,Du musst dich auch noch umziehen, Schatz.'', meinte Lukas plötzlich und ging zu seinem Koffer, in dem all seine Kostüme drin waren.
Ich hatte doch überhaupt kein Bühnenoutfit?! In Münster hatte ich doch auch nur einen Anzug angehabt. Also, was meinte er denn damit, dass ich mich auch noch umziehen müsste?
,,Was meinst du denn jetzt damit?'', fragte ich ihn verwirrt und bekam als Antwort nur irgendwelche Sachen zugeworfen.

,,Hab' ich extra für dich herausgesucht, damit du auch zum Bühnenbild passt.'', sagte mein Freund grinsend.
Ich zuckte nur mit den Schultern und begann auch schon damit, mich umzuziehen. Während ich das tat, konnte ich förmlich Lukas' Blick auf mir spüren und musste augenblicklich über diese Erkenntnis schmunzeln.
,,Gefällt dir wohl, was du siehst.'', meinte ich lachend, bewegte meinen Arsch hin und her und mein Freund nickte.
,,Nackt würdest du mir aber noch viel besser gefallen.'', gab Lukas lachend zu und ich verdrehte bloß die Augen. Er ist manchmal so ein Vollidiot - aber genau deswegen liebte ich ihn auch so sehr. 

Als ich mein Bühnenoutfit anhatte, betrachtete ich mich im Spiegel. Irgendwie sah ich ja schon etwas bescheuert aus, aber es schien zum Bühnenbild zu passen.
,,Gefällt's dir?'', fragte Lukas unsicher nach und trat hinter mich. Erneut betrachtete ich mich von allen Seiten.
,,Sieht eigentlich gar nicht so schlimm aus. Ich würde das auch privat tragen, wenn sich die Möglichkeit ergibt.'', sagte ich lachend und blickte zu ihm hoch.
,,Ich würde dich auch so immer noch nehmen.'', gab er grinsend zu und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Dann gingen wir auch schon raus, Richtung Bühne.

Das Konzert verlief relativ gut und alle hatten ihren Spaß.
Ich liebte es einfach, auf oder hinter der Bühne zu stehen. Es machte einfach verdammt viel Spaß, seine Lieder live zu performen und zu sehen, dass das Publikum ebenso Spaß an der ganzen Sache hatte.
Ach ja, ich hatte schon einen verdammt geilen Job und echt verdammtes Glück, dass ich die Möglichkeit hatte, so etwas zu machen.

,,Und jetzt haben ich noch einen ganz besonderen Gast für euch, welcher mich bei meinem nächsten Song zahlreich unterstützen wird.'', fing Lukas an und das Publikum sah ihn ganz gespannt an, obwohl es die meisten eh schon erahnen konnten.
,,Bitte einen riesigen Applaus für meinen wundervollen Bandkollegen: Timi!'', kündigte mich Lukas an und ich rannte lächelnd auf die Bühne.
Die Menge schrie vor Begeisterung und ich musste augenblicklich breiter lächeln.

Lukas und ich performten unseren gemeinsamen Song und als der letzte Ton gesungen und die letzte Melodie gespielt wurde, legte ich meinen Arm um ihn, so wie ich es meistens immer tat.
Ich blickte kurz zu meinem Freund und flüsterte ihm ein leises:,,Ich liebe dich.'', entgegen, ehe ich unsere Lippen miteinander vereinte.
Die Menge rastete komplett aus und Lukas und ich verbeugten uns. Danach verließ ich lächelnd die Bühne und trank erstmal ein Schluck Wasser.

Lukas performte noch einige Lieder und dann war das Konzert und somit auch die Tour endgültig offiziell beendet.
Er bedankte sich noch einmal bei allen und verließ dann winkend und vor allem breit grinsend die Bühne.
Ach ja, dieser Kerl liebte die Musik wie kein Zweiter. 

,,Das war hammer, Lukas!'', meinten direkt alle zu ihm und lächelnd bedankte Lukas sich.
Ich reichte ihm mein Wasser, welches er sofort komplett leer trank.
,,Das hast du super gemacht, mein Schatz.'', sagte ich lächelnd zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
,,Du warst aber auch nicht schlecht, mein Engel.'', lächelte er ebenfalls und legte einen Arm um mich.
Wir gingen wieder zurück in die Garderobe und entledigten uns unsere Kleidung, ehe wir wieder unsere normalen, alltäglichen Klamotten anzogen.

Wir entspannten uns kurz und dann gingen wir auch schon zum Hintereingang, da dort ein paar Fans auf uns warteten.
Wir machten Fotos, gaben Autogramme und quatschen mit einigen Fans. Sogar Igor war da, was mich sehr freute, da ich ihn lange nicht mehr gesehen hatte.
Als alle Fans dann glücklich waren, packten wir auch schon alles zusammen und ließen uns erschöpft auf Igors Couch nieder, weil Lukas' Wohnung viel zu weit weg von der Max-Schmelling-Halle war.

,,Das war verdammt toll heute.'', sagte ich lächelnd und fuhr Lukas durch die Haare.
,,Danke, dass du gekommen bist.'', lächelte er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
,,Danke, dass ich überhaupt kommen durfte.'', bedankte ich mich und strich ihm über sein hübsches Gesicht.

Danach kuschelte sich Lukas wieder an mich und ich legte einen Arm um ihn, um ihn dichter zu mir zu ziehen.
,,Ich liebe dich.'', murmelte Lukas leise gegen meine Brust.
,,Ich dich auch.'', flüsterte ich zurück, küsste noch einmal seine weichen Lippen und schlief dann auch schon glücklich und zufrieden mit ihm in meinen Armen ein.

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