Verletzt

Sie erwachte mitten in der Nacht, schweißgebadet, verwirrt und überaus erschöpft von ihrem Traum.
Sie litt bereit seit Jahren an diesen schrecklichen Schlafstörungen, die ihr ganzes Leben prägten.
Dadurch das sie meist müde und ausgelaugt war, kam sie in der Schule schon seit einer Ewigkeit nicht mehr hinterher, weshalb ihre Noten schlechter wurden und sie kaum noch Freunde hatte.
Das Mädchen vegetierte vor sich her wie ein Zombie.
Sie schlief meist erst dann, wenn ihr Körper sich den Schlaf von alleine holte.
Oftmals war sie sogar Tage am Stück wach, um diesen unfassbaren Träumen so lange es ging zu entkommen.
In der Schule hielten die meisten sie für schräge und suchten  den Abstand zu ihr, sodass sie sich immer mehr gefangen in ihrer eigenen verkorksten Welt fühlte.
Selbst ihre eigene Mutter verstand es nicht.
Somit lebte das Mädchen in ihrem Sumpf und wusste sich oftmals nicht weiter zu helfen als nach dem betäubenden Rauschmittel "Alkohol" zu greifen. Sie dachte sich: "Es versteht sowieso keiner was in meiner kaputten Seele vor sich geht."

So sehr sie auch versuchte ihrer Vergangenheit zu entkommen desto mehr wurde Sie davon eingeholt.

Noch vor einer kurzen Zeit war sie wie alle anderen Mädchen in ihrem Alter sehr glücklich und ausgelassen gewesen. Sie hatte neue Kraft und Hoffnungen geschöpft und all das in den Jungen gesteckt der sie hätte retten können.

Dieser Junge kam wie ein Engel zu ihr und machte alles gut. Sie erlebte solch wundervolle Dinge mit ihm und liebte ihn beinahe mehr als ihr eigenes Leben. Er war sozusagen all ihr Glück wofür es sich immer weiter zu kämpfen lohnte da ihre Vergangenheit es so oft unmöglich machte.
Doch gerade wenn man so schwach ist sollte man nicht all seine Lebenshoffnung in einen einzigen Menschen stecken.

Sie fiel in das tiefste Loch in dem sie je gesessen hatte, als ihre große Liebe sie eines Tages ohne Grund einfach alleine im dunklen stehen ließ...

Anfangs war sie hysterisch weil der Schmerz in ihren kleinem Herzen beinahe unerträglich schien und sie einfach nicht wusste wie sie es wieder ausgleichen sollte.
Ihr war es so schwer gefallen sich einem Menschen so zu öffnen, da sie seit sie denken konnte immer wieder das Gefühl des fallen lassens kennenlernen durfte.

Sie wollte niemals mehr als einfach nur geliebt zu werden wie sie war...

So fingen die Träume an...

Und nur mithilfe des Alkohols konnte sie den Schmerz und die Unruhe in sich betäuben.
Sie weinte sich jede Nacht in den Schlaf, wenn sie überhaupt schlafen konnte, doch mit der Zeit wurde das junge Mädchen gefühllos und ihr wurde alles egal. "Es macht eh alles kein Sinn mehr. Für irgendetwas zu kämpfen...", redete sie sich oftmals ein.
Ob sie je wieder Glück finden wird ?

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