Der sinnloseste Krieg(alte Version)


Larissa ging zu der schule, in der sie etwas über ihre Vergangenheit und auch über die Situation in anderen Ländern erzählen sollte. Sie blieb vor der Schule stehen und kam nicht weiter. Etwas unsichtbares versperrte ihr den weg. Larissa hätte ohne Probleme die magische wegsperre zerstören können, doch sie hatte eine Aufgabe zu erledigen, weshalb sie nur einen schwachen magiestrahl hineinlies. Larissa fand es unglaublich, wie wenig die Menschen und auch sie, über Magie wussten. Es waren seit ihrer Entdeckung zwar schon fast ein Jahrtausend vergangen, doch bis jetzt war fast die ganze Forschung in die Entwicklung magischer Waffen gesteckt worden. Larissa bemerkte sofort, dass die magische Wand verschwunden war und ging in die Schule.

Es war das erste Mal, dass sie eine Schule, in der man nicht nur in magischen Kampfgrundlagen, magischen Kampfarten und dem kämpfen ausgebildet wurde, besuchte. Ein Lehrer, vermutlich der Direktor, wartete schon auf sie.

Larissa wusste, dass es nur der Direktor sein konnte, weil sie mit ihm schon telefoniert hatte und er versprochen hatte, sie abzuholen.


„Ich bin Her Kern, der Direktor dieser Schule. Ich werde dich nun in die Klasse bringen, in der du etwas über deine Vergangenheit erzählen sollst."

Larissa nickte nachdenklich und folgte dem Direktor. Nach kurzer Zeit blieb er vor einer Tür stehen.

„das ist die Klasse, aber ich möchte dich noch um etwas bitten. Erzähle allen in der Klasse, dass die Leute mit den magisch verstärkten Pistolen gefährlicher waren. Das..."

Larissa betrat den Raum und hörte ihm nicht mehr zu. Sie hatte gehofft, Herr Kern wäre ein Mann, der die Wahrheit kannte, doch dem war nicht so, dass wusste sie nun.


Larissa sah sich die Schüler in der Klasse an und stellte sich vor und begann dann, mit dem was sie sich ausgedacht hatte. Sie hatte sich schon Gedanken gemacht, was sie sagen wollte, damit sie nicht zu viel verriet. Nicht jeder durfte wissen, was sie war.

„Ich bin Larissa, komme aus dem Land, dass ihr Syrien nennt und werde euch ein wenig über die Situation dort erzählen. Habt ihr irgendwelche Fragen?"

Larissa sah, dass drei Schüler aufzeigten. Zwei jungen und ein Mädchen. Sie zeigte auf das Mädchen.

„Wie heißt du?"

Das Mädchen schien kurz zu überlegen.

„Ich heiße Sun. Warum hast du gesagt, du kommst aus dem Land, dass wir Syrien nennen?"

Larissa lächelte.

„In unserem Land regieren die Krieger des Mittelalters. Sie haben beschlossen, dass unser Land nicht mehr Syrien ist, sondern dass es nun zum Schwertreich wird. Da das noch nicht sehr bekannt ist, habe ich es umformuliert. Habt ihr noch irgendwelche fragen?"

Einer der beiden jungen, die vorhin auch aufgezeigt hatte, zweigte noch einmal auf und Larissa nahm ihn dran und fragte, wie er heißt.

„ich bin Hektor und mich würde interessieren, welche magische Waffen-Art Sie besser finden."

Mit dieser Frage hatte Larissa schon gerechnet und sich auch schon etwas überlegt. In ihrem Heimatland wäre sie wahrscheinlich Durchgedreht, da sie wusste, beide Waffen-Arten waren gleich stark. Doch fast jeder Mensch dachte, eine der beiden Arten wäre stärker und wollte, dass jeder ihnen zustimmte. Die meisten Menschen waren sogar bereit, Menschen, die beide waffenarten für gleich stark hielten zu töten und begründeten es damit, dass es eh schon egal sei, ob an einem Tag Zehn-Tausend Menschen sterben oder Zehntausend und einer, was sehr gefährlich war.

„Zuerst verratet ihr mir, welche Waffenart ihr am liebsten habt. Danach verrate ich euch meine."

Hektor meinte, dass er magische Schwerter für die beste Waffe hielt, weil er damit jeden mit seiner eigenen Kraft töten muss und nicht, wie bei den magischen Schusswaffen wie ein Feigling aus der Ferne kämpfen."

„Wir sind keine Feiglinge!"

Ein Junge aus der hinteren Reihe stand auf.

„Es ist doch viel schlauer mit einer Schusswaffe zu kämpfen!"

„Das denken nur Feiglinge wie du Markus!"

Markus wurde noch wütender.

„Ich Beweise dir das ich recht habe!"

Plötzlich war in Markus Hand eine Pistole und Hektor hatte ein Schwert gezogen. Hektor wollte angreifen, doch Markus konnte ihn mit seiner Pistole auf Distanz halten.

Larissa wusste vor Überraschung nicht was sie tun sollte. In ihrer Heimat war so etwas mindestens einmal am Tag vorgekommen, doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass auch in einem Land, in dem es friedlicher zuging, auch geschah. Larissa bemerkte, dass Hektor stärker war. Sie hatte schon so viele kämpfe gesehen und konnte das auf den ersten Blick erkennen. Larissa überlegte, ob sie eingreifen sollte, doch etwas hielt sie zurück.

Hektor griff an, bereit Markus zu töten, doch in dem Moment zerteilte eine magische Kugel Hektors Schwert und ein magischer Schwerthieb zerstörte Markus Pistole. Es war unglaublich, Larissa war zum, ersten Mal seit langer Zeit von einer Kriegerin beeindruckt. Sun hatte gleichzeitig mit einer Pistole und einem Schwert angegriffen und die beiden aufgehalten. So etwas hatte es seit der Entdeckung der Magie im 22 Jahrhundert nur selten gegeben.

Larissa bemerkte, dass die anderen Schüler ihre Waffen riefen, die sie im magischen Internet sicher lagerten. Mit einer einzigen Handbewegung ließ sie alle Waffen im Raum verschwinden und versperrte die Internetzugänge, damit sie nicht zurückgeholt werden konnten.

„Das reicht nun. Hektor, du hast mich gefragt, welche magische Waffen Art ich für besser halte. Ich finde, beide magischen Waffen arten sind gleich stark. Sun hat es euch doch gerade bewiesen. Außerdem ist es nicht eigenartig, dass es in den letzten vier Weltkriegen, immer nur darum ging, diese eine Frage zu beantworten, es jedoch nie geschafft wurde? Sieht keiner von euch, dass dieser Krieg sinnlos ist?"

Hektor und Markus wurden wütend. Markus behauptete, dass die magischen Schwerter besser waren, aber sie einfach zu schlechte Krieger hatten und verließ die Klasse. Markus sagte kein einziges Wort, ging aber auch.

Larissa sah sich in der Klasse um.

„Wenn noch jemand gehen will, dann soll er jetzt gehen, oder bis zum Ende bleiben."

Die halbe Klasse verließ daraufhin den Klassenraum. Nur Sun und einige andere Schüler, die sich fragten, was Larissa ihnen nun erzählen würde, blieben.

Larissa hatte das so eigentlich nicht geplant gehabt, doch sie musste es tun. Sie würde ihre Aufgabe heute beenden.

„Hat jemand von euch eine Frage?"

Sun nickte.

„Wie konntest du unseren Zugriff auf das Waffen-lager unterbrechen, obwohl man das nur mit eigener Magie kann."

Larissa hatte mit dieser Frage gerechnet und hatte deshalb auch schon eine Antwort.

„Mein Vater hat es mir beigebracht."

Sun wirkte misstrauisch.

„Was ist passiert, bevor du in unser Land gekommen bist?"

Larissa spürte, dass Sun unbedingt wissen wollte, was geschehen war. Sie spürte, wie Sun sich erhoffte, dass sie dadurch herausfand, ob Larissa die Wahrheit sagte, oder nicht. Das musste sie ausnutzen.

„Ich erzähle es dir, aber dafür musst du mir danach eine Frage ehrlich beantworten."

Sun nickte und die Schüler, die noch im Raum waren gespannt, was damals geschehen war.

Larissa überlegte kurz, wo sie beginnen sollte, da sie nur das wichtigste erzählen wollte.

„Das was ich euch nun erzähle, geschah vor einem Monat. Damals war mein Vater vor 3 Tagen losgezogen, um angeblich für den Frieden zu kämpfen. Damals glaubte ich noch daran, dass es wirklich Menschen gab, die den Krieg beenden wollten, egal ob geklärt wäre, welche Waffen-Art stärker sein, doch nun weiß ich es besser. Mein Vater schloss sich damals den Schwertkämpfern an und sorgte dafür, dass sie unser Land angriffen. Zuerst dachte ich, sie wollten unser Land vor den Soldaten der Schusswaffen Kämpfern befreien, doch sie griffen jeden an, der Schusswaffen benutzte. Er hatte mich angelogen, was er mir selbst sagte, als ich ihn auf dem Schlachtfeld, welches sie verursacht hatten, gefunden hatte."

Sun fand das alles so schrecklich. Sie wusste nicht, ob sie das alles überstanden hätte, oder überhaupt jemanden erzählen könnte. Sie hätte es nicht geschafft, das alles ohne irgendeine Regung, ohne irgendwelche Emotionen zu erzählen. Doch genau das tat Larissa.

„Zuerst wusste ich nicht, was ich sagen oder tun sollte. Ich lief einfach davon und blieb in meinem früheren Zuhause. Eines Tages erfuhr ich, dass die Armee der Schusswaffen Krieger eingetroffen war und ich beschloss, beide Armeen aufzuhalten. Ich glaubte damals nicht, dass ich es schaffen könnte zu überleben. Trotzdem musste ich es versuchen, ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich dazu verpflichtet. Damals dachte ich, es wäre wegen meinem Vater, heute weiß ich es besser. Ich stellte mich, um den Kampf zu verhindern, zwischen meinem Vater und dem Anführer der Schusswaffen Krieger. Ich versuchte auf die beiden einzureden, doch der Anführer mit den Schusswaffen, schoss mir in den Bauch. Mein Vater sorgte dafür, dass ich zu jemand gebracht wurde, der mir helfen konnte und ich wurde wieder gesund. Danach beschloss ich hierher zu kommen um anderen davon zu erzählen. Beantwortet das deine Frage?"

Sun nickte.

„Dann musst du mir nun eine Frage beantworten. Wie lautet, dein wahrer Name?"

Sun erstarrte.

„Warum willst du das wissen?"

„Zuerst beantwortest du meine Frage!"

Sun nickte.

„Mein wahrer Name ist Sunja. Warum wolltest du den Namen meiner Seele wissen?"

„Weil der Name der Seele ein magischer Name ist. Sunja heißt Kämpferin für das Licht, du hast heute für das Licht gekämpft, als du Hektor und Markus aufgehalten hast."

Sunja nickte.

„Das alles weiß ich schon, seit der Ansprache vor 10 Jahren. Seitdem lebe ich in Angst, dass jemand herausfindet, dass mein wahrer Name Sunja ist. Bei uns ist es nämlich verboten, dass die Seele einen Namen hat, der etwas mit Licht zu tun hat. Die Krieger mit magischeh schwertern und die mit magischen schusswaffen haben angst, dass jemand den Krieg beendet, bevor herausgefunden wurde, welche magischen Waffen stärker sind. Sie wollen nicht, dass der 6. Weltkrieg, wie der 3. 4. Und 5. Enden, also unentschieden! Warum wolltest du, dass ich dir meinen wahren Namen verrate. Woher wusstest du überhaupt, dass Sunja nicht mein richtiger Name ist?"

Larissa war nicht überrascht, dass es hier genau so schlimm wie in ihrer Heimat ist.

„Als ich sah, wie du, nachdem ich dich gefragt habe wie du heißt, kurz überlegt hast, wurde ich mistrauisch. Ich wollte, dass du mir deinen wahren Namen verrätst, weil die schwertkämpfer begonnen haben, alle Menschen zu überprüfen. In spätestens einen halben Jahr, hätten sie auch dich auf deinen wahren Namen überprüft und dich dann getötet, weil du Sunja heißt!"

Sunja erstarrte.

„Woher weißt du das?"

„Das ist ein geheimnis. Wenn du mir die richtige Frage stellst, werde ich dir alles wichtige erzählen, was seit meinem Versuch, meinen vater aufzuhalten, geschehen ist."

Sunja dachte angestrengt nach. Sie war sich sicher, Larissa hatte ihr einen Hinweis gegeben. Auf einmal erkannte sie, was Larissa gemeint hatte.

„Wie konntest du damals überleben?"

Larissa nickte.

„Du hast die richtige Frage gestellt, genau wie ich es erwartet hatte. Ich habe damals nicht überlebt!"

Sunja erschrak.

„Das ist nicht möglich. Wenn du damals gestorben wärst, müsstest du ein Geist sein!"

Larissa nickte nur.

„Du hast Recht, ich bin ein Geist, kehrte jedoch zurück, um meine Aufgabe zu erfüllen, die Person zu finden, die für den Frieden und für das Licht kämpfen wird. Ich bitte dich, nimm diese Aufgabe an."

Sunja nickte.

„Ich wollte schon immer, dass in unserer Welt frieden herrscht und dafür kämpfen, wenn ich die schule abgeschlossen habe. Doch nun ist das nicht mehr möglich, deshalb werde ich sofort beginnen. Ich weiß noch nicht, wie ich es mache, aber ich werde es schaffen! Warum konntest du als Geist in unsere Welt zurückkehren. Kann das jeder, oder muss es dafür eine besondere Voraussetzung geben?"

Larissa lächelte.

„Das hängt mit meinem wahren Namen zusammen. Mein wahrer Name ist Athanasia was unsterblich bedeutet. Deshalb konnte ich als Geist in diese welt zurückkehren und meine Aufgabe, für Frieden zu sorgen zu beenden, den jetzt habe ich dich gefunden und ich bin mir sicher, du schaffst es, diesen weltkrieg zu beenden!"

Mit diesen Worten verschwand Larissa. Sunja war sich sicher, dass sie nun endgültig aus dieser Welt verschwunden war. Sunja wurde zu einer wahren Kämpferin für das Licht und schaffte es, den 6. Weltkrieg zu beenden, doch nur wenige Jahre darauf, begann aus dem gleichen Grund der 7. Weltkrieg!


Ich hoffe die geschichte hat euch gefallen. 

Lg Shadowwind_X'^-^'

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