Für May
Schnell schloss ich die Kabinentür ab, machte den Deckel der Toilette runter und machte es mir auf dem Sims darüber bequem. Dann schlug ich mein Buch auf Seite 222 auf und suchte den Absatz an dem ich war. Sobald ich ihn gefunden hatte, begann ich zu lesen. Es war das Buch "Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe" von Suzanne Collins. Ich liebte die Reihe abgöttisch! Auch wenn ich sie jetzt schon zum gefühlt hundertsten Mal las, sie war immer noch besser als Sport. Ja, ich schwänzte und das garantiert nicht zum ersten Mal, aber ich legte es darauf an, vor allem, weil wir heute Cheerleading in Miniröcke machten und das an mir einfach grässlich aussah. Ganz ehrlich? Ich halte mich für die unsportlichste Person auf Erden! Spielen wir Basketball - ich stolpere beim Dribbeln über den Ball; Spielen wir Fußball - ich schieße mehrere Eigentore; bei Völkerball bin ich immer die Erste draußen ... gib mir einen Schläger und ich brate mir damit selbst eins über. Kurz gesagt, Sport ist einfach nicht mein Ding. Dafür bin ich relativ gut in Sprachen. Ich versuchte mich auf das Buch zu konzentrieren, doch ich bemerkte, wie meine Gedanken von Sport zu einer ganz besonderen Person wanderten ... ich seufzte. Heute war der 15.03.16 mein Geburtstag. Klar, andere freuten sich, wenn sie fünfzehn wurden und ich mich normalerweise auch, aber in diesem Jahr hatte mich erstens, keiner drauf angesprochen und zweitens, war jetzt seit zwei Wochen ein neuer Junge in Stufe über mir. Okay, wenn man das so hört, dann klingt es so, als ob es mich gar nicht interessieren müsste, aber er sah so aus wie Finnick Odair aus die Tribute von Panem und war ziemlich ... süß. (Untertreibung des Jahrhunderts!) Und meine "beste" Freundin hatte sich voll an ihn rangeschmissen ... dabei wusste sie genau, wie gerne ich ihn mochte ... das war der Grund aus dem ich so schlecht gelaunt war. Schnell blickte ich auf die Armbanduhr, es war 14:50 Uhr, kurz vor Schulschluss. Ich packte das Buch in meine Tasche und beeilte mich, in die Sporthalle zu kommen. Dort zog ich dann eine Leidensmiene und wurde glücklicherweise entlassen. Ich rannte zur Haltestelle des Busses und verpasste knapp meinen Bus. Als ich dann endlich zu Hause ankam war dort lediglich meine etwas jüngere Schwester Smilla. Sie stand in der Einfahrt, ein bisschen so, als ob sie auf mich gewartet hätte. Ich ging langsam auf sie zu und begrüßte sie: "Hey, Schwesterherz!" Sie erwiderte: "Hey! Lass uns doch rein gehen, mir wird kalt!" Mit einem seltsamen Gefühl in der Magengegend folgte ich ihr. Ich war mir sicher, dass da irgendwas im Busch war ...
In der Diele nahm sie mir Jacke und Tasche ab und legte sie neben den Schuhständer. In der Zeit machte ich die Tür zum Wohnzimmer auf.
Was mich erwartete war wundervoll:
Meine Familie und meine Freunde sprangen aus Verstecken und riefen laut: "Happy Birthday!"
Wie hieß es so schön?
'Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!'
Tja, dieser Tag hatte sich wundervoll entwickelt!
~ Das war das Geburtstagsgeschenk für eine wundervolle Freundin von mir, die sich ebenfalls May nennt😂❤
LG, May E.
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