1. Big Bad Wolf (Lilith Max)
Das Lied im Vorwort :) Kurz, im Lied geht's meiner Meinung nach um eine Abwandlung von Rotkäppchen und hier schreib ich sie :)
TRIGGERWARNUNG Tod, Mord(?)
Scarlet war ein einfaches Mädchen. Sie lebte mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder Theo auf einer Wiese nahe eines Waldes ein friedliches Leben. Sie hatte auch eine Großmutter, die sie liebevoll Rotkäppchen nannte, nachdem sie, wie sie ein kleines Mädchen war, von ihr ein rotes Häubchen geschenkt bekommen hatte, das sie immer getragen hatte. Doch nun, in ihrem stolzen Alter von fünfzehn Jahren war sie lange aus diesem Alter heraus. Jetzt war sie nicht mehr für ihre Liebe für die Mütze bekannt, sondern für die Eiseskälte, mit der sie töten konnte. Sie hatte einen passablen Nebenjob in der Stadt nahe ihres Zuhauses. Doch dieser war ziemlich langweilig. Ein wenig jagen im Wald. Als ob sie nicht wüsste, wie sie mit ihrem Messer und Bogen umgehen könne! Pah, Idioten. Doch sie hatte schon lange ein Ziel. Man munkelte im Dorf über einen blutrünstigen Wolf im großen Wald. Dieser versetze das ganze Dorf in Angst und Schrecken, ließ die Eltern den Kindern Schauergeschichten über allen möglichen Hokuspokus erzählen, damit sie ja nicht in den Wald gingen. Scarlet und ihre Großmutter waren die einzigen beiden, die sich in den Wald trauten. Heute brauchte irgend so ein Reicher einen Fasan. Viel zu einfach. Aber sie konnte das Geld gebrauchen, die Ernte war dieses Jahr schlecht ausgefallen. Ohne die Ernte hatten sie wenig zu Essen, das war ihrer großen Schwester zum Verhängnis geworden. Viola. Scarlet konnte sich nicht an ihre Schwester erinnern, doch ihre Mutter hatte ihr erzählt dass Viola ihrer Mutter ihre Essensrationen gegeben hatte, da sie mit Scarlet schwanger gewesen war.
Doch jetzt musste sie sich auf ihren Auftrag konzentrieren. Bogen wachsen, Pfeile auf die Schärfe überprüfen. Auch ihr Messer wurde überprüft. ,,Perfekte Schärfe", stellte Scarlet fest, band sich ihre langen braunen Locken mit ihrem roten Haarband zurück und sah noch einmal in ihre Post. Vielleicht war heute noch eine Hinrichtung. Schade, leider nicht. Das war ihr zweiter Nebenjob. Vollstreckerin des Gerichts. Kaltblütig und ohne zu zucken hatte sie schon drei Menschen bestraft. Das hatte ihr den Spitznamen Roter Wolf eingebracht. Wie der Wolf im Wald.
Sie stand auf und machte sich auf in den Wald. Scarlet hatte ja nicht den ganzen Tag Zeit. Trittsicher stieg sie in den Wald ein und machte sich für eine lange Jagd bereit, da die Fasane ein wenig gerissener waren, als sie sein sollten. Wie eine Katze schlich die braunhaarige durch das Unterholz, die Augen und Ohren wachsam. Immer tiefer Drang sie in den Wald ein, vorbei am Haus ihrer Großmutter über einen kleinen Bach ins unbekannte Unterholz.
Nach einer Weile hörte sie ein Knacken. Scarlets Bewegung fror ein und sie lauschte. Da sah sie eine Bewegung im Unterholz. Der Wolf. Die junge Frau grinste böse und meinte zuckersüß: ,,W-wer ist da?" Der Wolf kam aus dem Wald, mit einem ähnlichen gemeinen grinsen auf den Lippen. ,,Kleines Mädchen, du hast aber schöne Augen", meinte er schmeichelnd. ,,Ich kann alle Geschichten sehen, wo diese erlischen, weißt du das?" Doch Scarlet spielte ihre Rolle hervorragend, sie erschien immer noch wie eine junge Frau die sich im Wald verlaufen hatte. Er sah nicht die Jägerin in ihr, das "Monster", wie sie einige nennen. Er sah nur ein kleines Mädchen. Schwach. Ängstlich. Doch das war sie schon lange nicht mehr.
Der Wolf meinte: ,,Komm näher" und Scarlet folgte. Doch der Wolf war nicht aufmerksam. Er bemerkte weder das mysteriöse Grinsen auf ihren Lippen, das viel gemeiner ist als seines, noch das Blitzen ihres Messers. Er öffnete sein Maul, um ihr einen schnellen Tod zu schenken, und er fiel zu Boden. Scarlets Messer steckte sauber in seiner Halsschlagader. Ein schneller Tod. Zu leicht für Scarlet. Aber sie wollte sich nicht beschweren, schließlich war sein Fell sauber, er hatte keine hässlichen Narben oder Blutflecken. Den Hals abgesehen. Doch das Fell ließ sich leicht reinigen, und ihr Messer hatte eine kleine Klinge. Mit etwas Glück und Nähgeschick könnte man den Schnitt sogar ganz verschwinden lassen!
Da Scarlet wusste, wie viel Geld der Wolf ihr geben würde, packte sie ihn auf ihre Schultern und machte sich langsam auf den Rückweg. Glücklicherweise war er nur ein wenig schwerer als ein Hirsch, somit kein Problem für sie.
Zuhause angekommen, wusch sie ihr Messer und das blutige Halsfell des Wolfes. Dann rief sie nach ihrer Mutter, die Gerberin war und ihr beim Häuten des Wolfes helfen sollte. Ihre Mutter kam in die Stube und erschrak zuerst vor dem toten Wolf auf dem Tisch. Doch dann fasste sie sich ein Herz und half ihrer Tochter, den Wolf auszunehmen und alle verwendbaren Teile rettete. Nach einer ganzen Stunde war der Wolf zerlegt, und es stank fürchterlich nach Blut. Das einzige, das Scarlet nicht mochte. Den metallischen Geruch von Blut. Sehen, kein Problem. Angreifen, auch nichts. Doch sie könnte kotzen, wenn ihr der penetrante Geruch von Blut in die Nase stieg.
Das Fell des Wolfes würde einen schönen Mantel abgeben, wenn er erst genäht wäre. Scarlets Mutter nahm genug Fleisch für den ganzen Winter zurück, den Rest würde Scarlet am Markt verkaufen. Genauso wie Knochen, Sehnen etc. um einen etwas zu hohen Preis. Sie konnte alles Geld gebrauchen, ihre Familie war weder von Adel noch von hohem Stand. Also zog sie schnell ihr zweites Oberteil an und machte sich auf den Weg zum Markt.
Song Nummero 1 erledigt :) knapp 900 Wörter, eine schöne Länge meiner Meinung nach. Was sagt ihr? Soll ich am Ende immer die Lyrics dazuschreiben? Oder nicht?
Lunala =^.^=
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