Der kalte Spiegel
Ich sehe dieses Mädchen vor mir, in einem Jeanskleid gekleidet. Ihr Gesicht ist auffallend schmal und blass. Ihr kinnlanges rotes lockiges Haar fällt ihr ins Gesicht. Unzählige Sommersprossen übersäen dieses. Ihre eisblauen Augen schauen mich an. Sie ist wunderschön. Sie lächelt, doch in ihren Augen liegt pure Trauer. Ich wollte sie fragen, ob alles okay sei, aber mein Hals fühlt sich rau und trocken an. Ich schlucke. Sie schaut mich immer noch an. Die Trauer in ihren Augen ist immer noch da. Sie blinzelt mehrmals, versucht die Tränen zurückzuhalten. Doch ich bemerke die eine Träne, die ihr über die Wange läuft. Sie lächelt immer noch tapfer, während immer mehr Tränen zu Boden fallen. Ich will etwas tun, ich will sie in meinen Armen halten, ich will ihr beruhigende Sachen ins Ohr flüstern, ich will ihre Tränen wegküssen. Aber ich kann mich nicht bewegen. Irgendwann wird ihr Lächeln schwächer und schwächer, bis es ganz verschwindet und sie langsam zu Boden sinkt. Ich strecke meine Hand nach ihr aus, wollte ihr aufhelfen, doch alles was ich unter meinen Fingern spüre, ist der kalte Spiegel.
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