Raiko Bergamot
•Name: Raiko [Rai] Bergamot, als Barde bekannt unter dem Namen Kokorai
•Alter: 237 [in Menschenjahren wohl Mitte 20]
•Wesen: Elb
•Sexualität: bisexuell
•Fraktion: Assasine, tarnt sich öfter als Barde
•Charaktertext: Niemals würde jemand Rai auf älter als 18 schätzen. Nur wenn man genauer hinschaut, erkennt man, dass sich hinter dem frechen Lockenkopf mit dem verschmitzen Grinsen eine weitaus raffiniertere Person versteckt als es den Anschein hat. Und im nächsten Moment macht er solche Ahnungen mit einem witzigen Kommentar und einem verwirrten Blick wieder zunichte. Wohl doch nur ein dummer Junge, der sich nur durch Glück über Wasser hält, der sich viel zu leicht in Abenteuer stürzt und kein Auge für die Gefahren hat, die an jeder Ecke lauern. Und diese Tarnung nutzt er gut und gerne. Raiko hat aufgrund seines höheren Alters als Kind den Krieg um den Himmelsstein miterlebt. Weil er damals friedlich mit seiner Familie in einem kleinen Ort mitten im Wald lebte, erreichte die Nachricht sie ziemlich spät und wurden sie auch alle überrascht, als Drachen mit ihren Reitern einen großen Teil des Waldes und einige Dörfer platt brannten. Sein Zuhause war von einen Tag auf den nächsten verschwunden, sein Kindheitsfreund hatte es nicht überlebt. Auch, wenn diese Ereignisse 200 Jahre zurückliegen, hat Rai ihnen noch nicht vergeben. Er hat die Walkyren erlebt, die Goliathen, wie die Zwerge sich zurückzogen und die rote Seuche sich ausbreitete. Die Welt versank im Chaos und das nur wegen eines bescheuerten Steins und viel zu viel Neid, Misstrauen und Hass. Rai musste mit seiner Familie fliehen und während seine Eltern sich in tiefer Trauer zurückziehen wollten, waren es Raiko und sein älterer Bruder Kyriell, die es tief versteckt in den Wäldern nicht aushielten, die den Drang hatten etwas zu unternehmen, etwas zu verändern. Kyriell überzeugte Rai davon eines Nachts abzuhauen und ab da fängt es an schwammig zu werden. Rai spricht nicht darüber, mit niemanden. Kyriell verschwand von der Bildfläche und er selbst landete in Margarot, die Stadt der Träume und der Hoffnungen, die seiner Meinung nach genau diese zerstört. Er lernte schnell, dass es zwei Arten gab zu den Menschen durchzudringen: Mitleid erregen oder gute Laune verbreiten. Und das war genau das, was er tat, eine Show abziehen, egal ob im negativen oder im positiven Sinne. Seine gute Bindung zu Tieren nutzte er für kleine Auftritte mit Straßenhunden, er bespielte die Laute, wie er es als Kind schon getan hatte und sang Lieder über den Krieg, den die Menschen nur aus Geschichten kannten, weil ihre Lebensspanne so weit nicht reichte. Schon bald erlangte er Bekanntheit unter dem Namen "Kokorai", eine phantasielose Abwandlung seines Namens, die ihm auf die Schnelle eingefallen war und die sich bislang gehalten hat. Aber er tat auch etwas sehr gefährliches, er rettete einen Mann, der sich mit einer blutenden Beinwunde in seine kleine Unterkunft flüchtete. Rai heilte ihn und am nächsten Tag war er verschwunden. Erst dachte er sich nicht viel dabei, er hatte schon weitaus schlimmeres gesehen, aber am Morgen darauf wachte er nicht in seinem Bett auf, sondern in einem dunklen Raum, um ihn standen vermummte Männer und Frauen in schwarzer Kleidung. Sie boten ihm einen Deal an und Rai nahm zu diesem Zeitpunkt alles dankend an, was sein Überleben sichern würde. Er würde ein Dach über den Kopf bekommen, genug zu essen und zu trinken und eine Gemeinschaft und im Gegenzug würde er ohne Fragen zu stellen Verletzungen von Mitgliedern der Gruppe heilen. Fast sofort stimmte er zu und dieser Deal würde sein Leben ändern. Neugierig wie er war, konnte er natürlich nicht umhin doch Fragen zu stellen und mit seinem jugendlichen Charme gelang es ihm sogar ein paar Antworten zu erhalten. Er hat ein Talent dafür immer das zu sagen was er denkt, unangenehme Wahrheiten auszusprechen und sich im Endeffekt doch herauszureden, als sei nie etwas gewesen. Rai war bei Assasinen gelandet, eine bestimmte Gruppe, die eng mit der Inquisition zusammenarbeitete, um Träger ausfindig zu machen und zu töten. Erstaunlich wie es für Außenstehende sein mag, aber Rai war dem gar nicht mal abgeneigt, er war einfach nur... fasziniert. Er freundete sich mit einigen an und sie fingen langsam an ihm mehr zu vertrauen, ihn zu unterrichten und in ihre Kampfkünste und -taktiken einzuweihen. Es waren Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, die er mit den Assasinen verbrachte und diese Zeit dauerte es auch, bis sie ihm genug vertrauten, bis seine Fähigkeiten ausgereift waren und er offiziell bei ihnen aufgenommen wurde. Rai ist durch und durch ein Tänzer, setzt immer auf Schnelligkeit, Wendigkeit und seine guten Reflexe, um dann aus dem Nichts hinter einem zu stehen und das Leben auszulöschen. Er ist präzise, sauber und lässt keine Spuren zurück, keine Prahlerei und keine zweite Identität, einfach nur ein ausgeführter Auftrag. Heute hat er schon einige ausgeführt und bereut es kein bisschen. Und trotzdem hat er sich nicht aktiv für eine politische Seite entschieden, sondern einfach nur für seine neue Familie. Rai kümmert sich nur um sich selbst, um seine eigene kleine Welt und dass andere dabei getötet werden müssen, das ist dann eben so. Zumindest ist es das, was andere über ihn denken, wenn sie die Wahrheit wissen. Denn wie könnte eine Person trotzdem noch so locker, witzig und unschuldig sein, wenn er in Wahrheit ein eiskalter Mörder ist? Alles nur ein Spiel, reiner Egoismus oder doch ein tiefsitzendes Bedürfnis nach Rache und ein großer Plan? Wer ist der echte Rai, der fröhliche Junge oder der kaltblütige Assasine und auf welche Seite von ihm kann man sich im Endeffekt verlassen? Vielleicht könnte sogar Rai das nicht beantworten. Er konzentriert sich lieber auf ein anderes Problem: Azura und ihre neuen Regelungen. Rai kann die Stadt nicht mehr verlassen wann immer er möchte, denn er müsste beim Eintritt zahlen und zwar viel. So hat er seit kurzem eine neue Taktik entwickelt. Er schließt sich zur Tarnung als einfacher Barde irgendwelchen Abenteurer-Gruppen an und kann mit einem neuen Lied in petto gratis und voll reiner Unschuld in die Stadt gelangen, wo er wie in alten Zeiten ein paar Auftritte hinlegt und wieder in die große weite Welt verschwindet. Und dort ist er nicht nur für seine Aufträge, denn in der Zwischenzeit ist er auch hinter ganz anderem her. Zum einen Informationen und zum anderen Le'Garde. Raiko will, dass die Welt wieder in Ordnung ist, dass die Seuche verschwindet und alle wieder in Frieden leben können. Er gibt sich zwar als egoistisch und unbekümmert aus, aber tief unter diesem Deckmantel schlummert der Wille eine bessere Welt zu kreieren.
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