Die Musketiere/ Athos

Verwirrt schaute ich mich in meinem Dorf um, irgendwas war anders. Vielleicht lag es daran, dass einige Häuser in Brand standen und einige Bewohner am Boden lagen und sich nicht mehr rührten. Ich rannte zu unserem Haus, welches nicht brande. Ich ging schnell rein und sah ein Meer aus Blut. Geschockte schaute ich mich um und sah meine Mutter am Boden. Ich schlitterte neben sie. "Maman, was ist passiert ??" und nahm sie in meinen Arm. "Es kamen Männer und haben alles abgeschlachtet, was ihnen in die quere kam." röchelte sie. "Charlène nimm Claire und verschwinde von hier. Deine Brüder sind alle tot und ich werde es auch nicht schaffen. Geh nach Paris, du weisst zu wem. Er wird dir helfen und dich beschützen." flüsterte sie und zeigt mit letzter Kraft auf das Versteck meiner kleinen Schwester. Schniefend liess ich sie los und betete ihren Kopf auf einem Kissen. Ich holte meine kleine Schwester aus ihrem Versteck, welche mich mit ihren grossen Kulleraugen anschaute. Ihr müsst wissen, Claire ist unser Nesthäkchen, weil meine Mutter sie sehr spät, um genau zu sein vor 1 Jahr und 9 Monaten bekommen hat. Kurz danach hatte meine Vater einen Unfall und ist an den Verletzungen verstorben. Seit dem Schlagen wir uns alleine durch, was gut funktioniert hatte durch meine Brüder. Nachdem ich erstmal meine Schwester versorgt hatte, packte ich alles notwendige, all unsere Wertsachen, Bilder, Zeichnungen, Schmuck, einfach alles wofür ich Platz hatte genauso wie Proviant. Ich nahm meine kleine Schwester und schaute mich noch einmal um. Ich drückt sie an mich und verlies das Haus. Ich ging in den Stall und sattelte unser Pferd. Ich setzte mich mit Claire drauf und riet los. Wir waren einige Zeit unterwegs um genau zu sein 2 Tage.  Übernachtet hatten wir in einer kleinen Gaststätte, wenn ich alleine gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich im Wald geschlafen aber mit Claire ging das schlecht. Ich war froh als wir endlich in Paris ankamen. Ich hatte mir Claire mit einem Tuch vor die Brust gebunden damit sie in Ruhe schlafen konnte. Ich fragte mich durch die Leute, wie ich zu dem Hauptquartier der Musketiere komme.  Angekommen schaute ich mich um. // Wo finde ich jetzt Jean ??// Ich schaute mich um, weil ich merkte das ich von allen Seiten angeschaut wurde. Ein junger Mann kam auf mich zu und fragte: " Kann ich euch helfen geehrte Dame??" überrumpelt schaute ich ihn an " Ja das könnt ihr. Ich suche Tréville. Könnt ihr mir sagen, wo ich ihn finde ??" "Ihr wollt zum Hauptmann ?? Wer seit ihr ??" wurde mir direkt wieder die Gegenfrage gestellt. " Also ich habe Eure Frage beantwortet und jetzt seit Ihr dran. " gab ich von mir und drückte Claire an mich. " Natürlich, der Hauptmann ist oben in seinem Arbeitszimmer. Die Treppe hoch und dann die erste Tür genau gegenüber" Seine Kameraden lachten nur und er ging wieder zu ihnen. " Ich danke euch " und lächele ihn leicht an. Ich ging dann die Treppe nach oben und klopft dann an die beschrieben Tür. Als ich ein Herein hörte ging ich direkt rein und schloss hinter mir die Tür. Ich sah meinen Onkel an und mir liefen die Tränen. Er und Claire waren die letzten aus meiner Familie. Tréville schaute von seinem Schreibtisch auf. "Charlène??" schaute er mich fragend an und ich nickte leicht. Er kam auf mich zu, nachdem er aufgestanden ist und nahm mich in den Arm. Ich drückte mich an ihn so gut es ging mit Claire im Arm. "Was machst du den hier'? ist etwas passiert ?" auf seine Frage hin nickte ich leicht. "Maman und die Jungs wurden von einer Gruppe Männer niedergemetzelt. Das komplette Dorf ist zerstört, viele haben ihre Häuser verloren. Maman konnte noch Claire verstecken... Ich war im Wald und habe nach Pilzen gesucht, was mein Leben verschont hat" schniefte ich leicht. " Das tut mir leid Charlène. Ihr werdet hier bleiben. Ich lasse euch nicht alleine" " Ich danke dir Onkel.  " Ich war noch nie so erleichtert und so hat mein Leben in Paris angefangen mit einer Katastrophe. 

Auch die anderen nahmen uns gut auf und ich konnte in der Küche helfen aber hatte auch noch genug Zeit mich um Claire zu kümmern, welche ja die Musketiere komplett um den Finger gewickelt hatte. Vor allem Porthos, Aramis und D'Artagnan. Bei Athos wusste ich nicht wirklich wie ich ihn einschätzen sollte. Er war zwar nett aber irgendwie doch so unantastbar. Wenn ich ihm in die Augen schaute, dann sah man darin einen grossen Schmerz aber auch Einsamkeit. Gerade bin ich mit Claire auf den Rückweg vom Markt als mir Athos entgegen kommt. Claire rannte gleich zu ihm und lässt sich natürlich gleich auf den Arm nehmen.  Schmunzelnd beobachtete ich die Beiden. Claire erzählte ihm gleich, was sie alles gesehen hat. Lächelnd ging ich zu den beiden " Guten Tag Athos " begrüsste ich ihn. " Guten Tag Charlène" grüsste er mich zurück und hörte dann Claire aufmerksam zu. Nebenbei nahm er mir noch den Korb ab, wobei ich eigentlich mich wehren wollte aber ein Blick hat gereicht das ich ihn einfach danken ansah. Wir gingen zusammen zurück zum Hauptquartier. Ich hörte den Beiden zu Während sie ein sehr wichtiges Gespräch führten. Als wir ankamen musste Claire gleich weiter zu Porthos als sie ihn sah. Athos liess sie runter. " Ein kleiner richtiger Wirbelwind " gab ich lächelnd von mir. "Da hast du vollkommen recht " antwortete er mir. Lächelnd nahm ich ihm den Korb ab. " Danke sehr fürs tragen. Für beide " sagte ich schmunzelnd. "Das habe ich sehr gerne gemacht " gab er von sich. Ich lächelte ihn an und ging dann in Küche um die Lebensmittel zu versorgen. 

So verging einige Zeit und er half mir immer mal wieder beim etwas tragen oder half mir bei irgendwas. Ich muss sagen ich möchte ihn immer mehr. Irgendwann war ich mir komplett sicher das ich mich in ihn verliebt hatte. 

Eines Tages kam D'Artagnan in den Hof geritten und das in einem Affenzahn. Ich schaute ihn verwirrt an. " Ist etwas passiert ??" fragte ich ihn. " Du musst uns Helfen Charlène. komm "und reichte mir seine Hand. Ich nahm sie und wurde direkt auf das Pferd gezogen und schon ritt er wieder in einem Affenzahn los. Ich hielt mich gerade noch so fest sonst hätte ich Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. "Wo geht es den hin und wie kann ich helfen ??" schrie ich vor zu ihm. "Ausserhalb der Stadt ist ein Lager von den Maskierten. und du müsstest mal die Wachen ein bisschen Ablenken damit wir rein kommen" ruft er zurück und reicht mir eine Pistole. " Damit kannst du umgehen oder ??" als Antwort nahm ich einfach die Waffe und steckte sie in meinen Gürtel. Als wir ankamen sprang ich von dem Pferd und schaut zu den anderen. Athos schaute mich nur entsetzt an und ging direkt zu D'Artagnan. " das kann nicht dein Ernst sein D'Artagnan?!" fragte Athos ihn wütend. "Wen sollte ich den sonst holen... Kennst du noch jemanden ??" antwortete er direkt. " Jetzt bleibt mal ruhig. Ihr seit doch in der Nähe und könnt im Notfall eingreifen. " sagte ich nur und versteckte die Waffe unter meinem Kleid. Ausserdem öffnete ich die ersten Schnüre meines Oberteiles und zog es an den Armen nach unten. " Na dann wollen wir mal " und ging zu den Männern. Ich ging ein wenig torkelnd auf sie zu, wie sollte es anders sein zielten sie gleich auf mich. "nicht doch, ich will euch doch nichts böses " ging auf die Männer zu. "Ich habe mir gedacht, ihr hart arbeitende Männer würdet vielleicht etwas Abwechslung brauchen.." und schaut sie von unten an. "Wie viel willst du den ??" fragte der eine direkt " Na ja 10 würde ich sagen. " "Na ja das geht ja. " sagte der eine und kam auf mich zu. // Was haben die den für ein Gefühl ?? das ich genau weiss wie viel so eine Hure kostet ?? wann kommen die den ??// dachte ich mir aber so schnell ich dachte war auch die Männer bewusstlos. " Mensch das nächste mal bitte etwas schneller " gab ich seufzend von mir und schüttelte mich. Gleich darauf richtete ich mein Kleid wieder. Athos kam direkt auf mich zu, nahm meinen Arm und führte mich einfach mal weg. " Du wirst hier warten und dich keinen Fuss in irgendeine Richtung bewegen. Haben wir uns verstanden??" fragte er mich mit Nachdruck. Ich nickte nur leicht und schaute ihm dann nach.  "Hab ich gerne gemacht " seufzend und stand mir dann die Beine in den Bauch. Hab ich schonmal gesagt das es kalt war. Wundert mich ja auch nicht immerhin ist es Oktober und später Abend. Irgendwann kamen die anderen wieder und sah ich sie nur wütend an. Athos kam zu mir und legte seinen Mantel um meine Schultern. "Das kommt ungefähr 2 Stunden zu spät" sagte ich eingeschnappt. " Wir sollten nach hause. Wir haben alles was wir brauchen. " kam es von Porthos. Seufzend schlürfte ich ihnen Hinterher und kuschelte mich in den Mantel. Tief atmete ich den Geruch von Athos ein und seufzte leicht. Athos hebte mich auf sein Pferd, bevor er sich hinter mich schwang und wir los ritten. Anscheinend bin ich irgendwann eingeschlafen, weil ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwachte mit einem dicken Hals. Hustend richtete ich mich auf. //Na toll.... wie soll ich mich den so um Claire zu kümmern??//. Träge stand ich auf, zog mich um und ging nach unten. Ich ging an die Arbeit in der Küche und gegen Mittag ging ich mal schauen, wo Claire ist, weil sie meistens dann bei den Jungs ist am Vormittag. Ich ging in den Innenhof und lehnte mich an den Pfosten. Die Jungs zeigten Claire gerade wie man einen Dolch richtig hält. Athos wurde als erster auf mich aufmerksam und kam auf mich zu. "Alles in Ordnung??" fragte er mich, wenn ich mich sogar nicht täusche war da was besorgtes in seinem Ton. "Nur ein bisschen müde" gab ich von mir aber mein Husten verriet mich komplett. Er legte seine Hand auf meine Stirn und ich seufzte geniessend, weil seine Hand so schön kühl war. " Charlene du hast Fieber !" rief er besorgt bevor er mich hoch hebte und in mein Zimmer trug und dabei noch rief man solle einen Arzt holen. Das bekam ich schon nicht mehr mit. ab und zu wurde ich mal etwas wach und hörte wie jemand bat, das ich nicht aufgeben solle und Claire sie doch braucht. 

Einen Tag später wachte ich wieder auf und sah das Athos bei mir sass und meine Hand hielt. "Athos" flüsterte ich mit heiser Stimme. " Moment trink erstmal etwas " und er hielt mir eine Tasse hin, woraus ich etwas trinken konnte. "Danke" bedankte ich mich. " In eine paar Tagen wird es dir wieder besser gehen und solange wirst du auch liegen bleiben" erklärte mir Athos. Brav nickte ich, weil ich merkte das er keine Widerrede duldet. 

Tatsächlich ging es mir ein paar Tage später besser und ich nahm langsam eine Arbeit wieder auf und kümmerte mich um meine Schwester. In der Zeit, wo ich krank war, war Athos immer an meiner Seite und ich wollte seine Nähe nicht mehr wissen, weswegen ich irgendwann einem Abend auf ihn wartete. Als er auf mich zu kam, nahm ich meinen Ganzen Mut zusammen und ging ihm entgegen. " können wir reden?? " fragte ich verlegen. Er deutete auf sein Zimmer und wir gingen rein. Keinen Moment später wurde ich gegen die verschlossene Tür gedrückt und liebevoll aber trotzdem stürmisch geküsst. Erwidernd legte ich meine Arme um seine Hals. Irgendwann lösten wir uns voneinander und er murmelte" das wollte ich schon so lange tun". Überrascht schaute ich zu ihm hoch, innerlich stiegen tausende Schmetterlinge in meinem Bauch. " dann wurde es aber Zeit, dass du es gemacht hast." und schmiegte mich an. 

Ab da waren wir zusammen und haben uns zusammen um Claire gekümmert. Er hatte seine Einsätze und ich habe zuhause auf ihn gewartet. 3 Jahre später haben wir geheiratet Nur im engsten Kreis zusammen mit meinem Onkel, D'Artagnan, Porthos und Claire. Aramis traute uns und es war der schönste Tag in meinem Leben. Athos übernahm irgendwann die Garnison und ging nicht mehr so auf Einsätze, weil wir Nachwuchs erwarteten. Nach 9 Monaten kam unser Sohn zur Welt, welchen wir Jacques nannten. Zwei Jahre später kam unsere erste Tochter zur Welt, welche wir nach meiner Mutter benannten Emilie. Wir lebten unser Leben und waren Glücklich aber auch die glücklichsten Paare müssen mit Verlusten zu recht kommen. Ich hatte zwei Fehlgeburten und mir hatte es den Boden unter den Füssen weg gerissen. Ich habe mich zurückgezogen, weswegen ich mich auch von Athos entfernte. Ich wollte nicht wieder diesen Schmerz erfahren, wenn das Blut den Beinen runterläuft und man sich nicht halten kann. Aber trotzdem haben wir es geschafft und wir haben noch einen Sohn Raul und eine Tochter  Juliette begrüsst. Unsere Söhne sind in die Fusstapfen ihres Vaters getreten und sind auch Musketiere geworden. 

Wir lebten irgendwann in einem kleinen Haus ausserhalb der Stadt und genossen den Rest unseres Lebens. 

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