LIT - Der vergessene Bahnhof

ⁱⁿⁿᵉʳᵉʳ ᵐᵒⁿᵒˡᵒᵍ

Der vergessene Bahnhof

Oh! Ein Bahnhof, ich werde mich ein wenig ausruhen! Dann werde ich ganz gemütlich den Zug nachhause nehmen können. Die Füße kann ich ein wenig ausruhen und vielleicht auch kurz die Augen ruhen lassen, wenn der Zug etwas auf sich warten lässt. Warten kann ich, dass ist ja natürlich nicht das Problem das mich besorgt. Ich hoffe nur, dass der Zug sich nicht verirrt..Aber Moment, dass ist ja auch nicht wirklich üblich für Züge. Na dann! Dann wäre meine einzige Sorge ja auch schon nichtig gemacht! Aber es ist dennoch seltsam, dass nicht viele hier warten. Sind sie alle denn nicht sehnsüchtig nach der Heimat, wie ich es bin? Sie alle sind doch auch Wanderer. Vielleicht ist es noch nicht an der Zeit für sie, heimzukehren. Sie beneiden mich mit Sicherheit schon, bald betrete ich die warme Stube endlich. Und dann mache ich schön heiße Suppe und fülle mir den Magen randvoll, dass ich nurnoch rollen kann. Der Bahnhof schien zwar verlassen und das scheint er noch immer, aber wenn er wirklich stillgelegt wäre, hätte man ihn doch geschlossen; abgesperrt. Sodass sich arme Wanderer, träge von der langen Reise und müde von Kopf bis Fuß, dass jeder Knochen schmerzte und knarzte sich hier nicht verirren würden, in der Hoffnung, nachhause zu finden. Der Zug kommt wohl nur spät und zu bestimmten Zeiten, dass ist ja noch vernünftig und im Rahmen der Möglichkeiten. Ob ich jetzt eine Stunde später oder früher ankomme, wird mein warmes Stübchen nicht stören.

Vermissen wird mich niemand, lediglich ich bin der Vermissende. Und ein paar Stunden länger werden mich nicht stören, da ich letzendlich dennoch nachhause zurückkehren werde. Meine Zeit und Geduld ist zeitlos. Der Hunger zwar nicht, aber ich habe Brot und Obst im Gepäck. Sättigen wird es nicht, aber es würde genügen, um meinen knurrenden Magen zu stillen.

Das Gepäck lass ich erstmal geschlossen und verwende es als Kissen, die Beine tun mir schon so weh vom vielen Wandern. Ah, ja so ist es gut. Die Bank ist ja groß genug, dass ich mich schön hinlegen kann.

Ich frage mich, was ich später wohl machen könnte. Vielleicht ja Kürbissuppe? Oh ja, Kürbissuppe würde mir jetzt wirklich munden..Und dazu einen großen Laib Brot. Vielleicht würde ich auch Rind oder Reh braten, aber simpler Flammenkuchen würde durchaus auch sehr geeignet sein. Schnell und dennoch sättigend. Obwohl er selbst nach der langen Reise noch genug Kraft hätte, um Essen zu zubereiten.

Das wird sicher ein leckeres Mahl, dass soll sicher sein! Aber jetzt leg ich mich erstmal hin..Es ist kühl, viel zu kühl. Die Arme lege ich mir besser um den Körper und wärme mich.



Die Augen schließen sich, Dunkelheit breitet sich über mich aus. Und dann schmerzen die Beine nicht mehr, ich fühle mich plötzlich ganz frei und leicht.







Und dann wird mir schön warm und ein sanftes Licht erscheint vor mir.







~ Entstanden im Literatur Kurs ~

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