Sivester

Ich bin so aufgeregt.
Ich sitze gerade im Zug in Richtung meiner aller besten Freundin, wir haben uns noch nie in echt gesehen, wegen unterschiedlichen Gründen. Der erste wäre, dass sie etwas weiter weg von mir wohnt. Der zweite wäre, dass meine Mutter immer etwas dagegen hatte, wenn ich zu ihr wollte. Der dritte, ich brauchte erstmal das Geld für die hin und Rückfahrt. Jetzt bin ich 18 Jahre alt und habe 1 ganzes Jahr darauf gesparrt, dass ich zu ihr fahren kann. Der Zug hält und ich muss mich beeilen noch den Bus zu erwischen, also laufe ich noch schneller, darauf bedacht nicht hinzufallen, da ich ein echter Tollpatsch bin. Ich erreiche den Bus gerade noch, kaufe mir ein Ticket und setzte mich auf einen noch leeren Platz. Froh dass niemand neben mir sitzt, nehme ich meine Kopfhörer aus meiner tasche, die ich jetzt auf meinen Schoss lege. Ich stecke die Kopfhörer in mein Handy und die Stöpsel in meine Ohren. Ich schalte meine Playlist ein, bei der ich immer an das cuteste Wesen, dass ich kenne denke und schaue der Musik lauschend aus dem Fenster. Ich sehe das wir am Ziel ankommen, nehme meinen Rucksack in die Hand und steige aus. Die warme Mittagssonne strahlt mir ins gesicht, worauf ich meinen Blick senke und versuche eine schattige Stelle zu suchen. Als ich eine fand, stellte ich mich dahin und starte an meinem Handy Googlemaps, da ich mich hier nicht auskenne. Als ich die Route angezeigt bekomme, setze ich meine Kaputze auf und bewege ich mich in diese Richtung, darauf bedacht nicht in irgendwelche Menschen zu Laufen. Ich stehe vor dem Haus und warte eine Weile. Wieso bin ich nur so nervösLangsam lege ich meine zierlichen Finger auf die Klingel und drücke diese leicht hinein. Schnell ziehe ich meine Hand zurück und spiele nervös mit meinen Fingern. Als die Tür sich dann wie in Zeitlupe öffnet und ein etwas kleineres Mädchen, mit wunderschönem lockig, schwarzen Haar springt in meine Arme. Ich lege meine um die Schultern der ihren und drücke sie an mich. Für meinen Geschmack zu schnell lösen wir unsere Umarmung und sie zieht mich an meiner Hand ins Haus. Im Wohnzimmer angekommen, sehe ich mich neugierig um. Sie sieht mir die ganze Zeit gespannt auf meine Reaktion zu. "Schön habt ihrs hier," sagte ich bewundernd und sehe sie lächelnd an. Ein leichter rotschimmer legt sich auf ihre Wangen und ein schüchternes lächeln legt sie auf ihre Lippen. Was mich schmunzeln lässt. Vorsichtig nimmt sie wieder meine Hand und geht zu einem anderen Raum. Als wir hinein gehen, kann ich mir schon denken, dass dies ihr Zimmer ist, wodurch ich mich noch neugieriger umsehe. Ich lasse mich auf ihr Bett plumpsen, klopfe neben mich und sehe sie auffordernt an. Sie setzt sich neben mich und wirkt echt süß dabei, wegen ihrer Schüchternheit. Ich stelle meine Tasche auf den Boden vor mir und hole eine kleine Schachtel heraus. "Hier für dich," sage ich mit einem lächeln und lege ihr das Schächtelchen auf den Schoss. Sie macht es langsam auf und ihr lächeln erhellt den Raum. Langsam nimmt sie den Zettel und die Kette mit dem kleinen Anhänger heraus. Schnell liest sie den Zettel mit der Bedeutung des Anhängers durch. Anschließend legt sie die Kette so, dass sie den Anhänger öffnen kann, in der Mitte stand ein Spruch und an den beiden geöffneten seiten jeweils ein bild von ihr und mir. Ich nehme sie ihr aus der Hand, schließe sie und lege sie ihr um den Hals. Lächelnd betrachtete sie die Kette an ihrem Hals durch den Spiegel. "Danke, dass war echt nicht nötig gewesen," sagte sie stotternd, was mich zum Kichern brachte. "Hast du Lust noch einen Anime zu schauen, meine Familie kommt erst noch," fragte sie jetzt mit mehr selbstvertrauen. Ich nickte und sie suchte einen guten heraus, denn wir uns dann ansehen, bis wir eine Tür hören. Sie stoppt die Serie und wir gingen zusammen wieder ins Wohnzimmer, wo auch schon ihre Mutter und ihre Schwester standen. Während ihr schwesterchen sich uninteressiert in einen anderen Raum verzieht, kommt ihre Mutter auf uns zu, begrüßt erst ihre Tochter, dann mich freundlich mit einem "Hallo" und einem lächeln. In der Zeit, wo wir sehnsüchtig warteten lernte ich auch ihren Vater kennen, wir unterhielten uns bis 11:55, dann gingen wir in ihr Zimmer und warteten die letzten 5 Minuten ganz gespannt bis Mitternacht, die nervosität war uns regelrecht ins Gesicht geschrieben. Denn auf diesen Tag haben wir 2 Jahre lang ununterbrochen gewartet und uns vorgestellt wie es Ablaufen würde, was wir tun würden und vieles mehr und heute ist es endlich soweit. Nurnoch Sekunden trennen uns vom neuen Jahr und vor dem was wir uns geschworen haben, was wir um Mitternacht tuen wollten. Ich lege meinen Arm um ihre Taile, ziehe sie zu mir, bücke mich zu ihr runter.

3...2...1...

Ich legte vorsichtig meine Lippen auf die ihrigen, als sei sie etwas zerbrechliches. Ein Kuss, dass hatten wir geschworen und jetzt war er da.


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