Teil14

Nachdem ich mich so unauffällig wie möglich an den Paparazzi vorbei geschlichen habe und endlich mein Zimmer erreichte, ließ ich mich mit einem Seufzer auf mein Sofa fallen. Wusste Courtney, wo mein Zimmer war? Wenn ja würde sie es sicherlich in nächster Zeit aufsuchen. James meinte, dass die Medien mein Gesicht kannten. Aber woher? Vielleicht sollte ich Mal nach unten gehen und nach Post fragen. Also ließ ich den Stoff geschickt unter meiner Matratze verschwinden und machte mich mit meiner Mütze tief ins Gesicht gezogen auf den Weg zur Rezeption. „Hallo, wie kann ich ihnen helfen?“ die Stimme des Mannes war wie ein Rückblick auf den Abend, an dem ich Kurt kennenlernte. „Hallo, ist vielleicht Post für mich angekommen? Walker, Amy Walker“ er zuckte merklich zusammen, als er meinen Namen hörte. „Ich schaue Mal nach“ er ging kurz davon und kam schnell mit einigen Paketen, Briefen und Zeitschriften wieder. „Es scheint, als hätte jemand ihre Adresse publik gemacht. Sie bekommen fast am laufenden Band Briefe“ ich stockte. „W-wie meinen Sie das?“ er musterte mich merklich „nunja, wie geht es Kurt? Er lebt doch noch oder? Und stimmt es, dass ein Fan ihn versucht hat zu ermorden? Oder, oh Gott sie waren es selber?“ geschockt riss ich meine Augen auf und zeigte ihm leise zu sein. Kurt vertraute ihm. Also sollte ich das wohl auch. „Nicht hier“ er nickte wissend. „Ich schließe eben die Forte ab und werde dann Raum 304 aufsuchen“ bedächtig nickte ich, nahm meine Pakete und verschwand in mein Zimmer. Die Hassnachrichten müssten wohl oder übel noch warten.
Schleunigst verließ ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg zu Zimmer 304. Als ich vor der Tür stand hörte ich ihn telefonieren „Mrs. Cobain.... Nein .... Ich finde das nicht angebracht... Müssten Sie das nicht mit ihrem Mann selber klären? ... Verstehe... Sie..“ ich klopfte.
„Ich muss auflegen... Auf Wiederhören“ „Kommen Sie rein, die Tür ist offen“ hörte ich seine Stimme nun lauter. Ich nahm einen letzten zitternden Atemzug und drückte die Klinke herunter. Erstaunt schaute ich mich einmal im Zimmer um. Es sah eher aus wie ein Arbeitszimmer, als ein gewöhnliches, in dem man schlief.
„Setzen Sie sich doch, Sie haben sicherlich viele Fragen“ er deutete auf den Stuhl auf der anderen Seite seines Schreibtisches. Vorsichtig ließ ich mich sinken und musterte ihn. Seine grauen Haare waren nur noch teilweise vorhanden und die Falten schienen sich in seinem Gesicht wohl zu fühlen.
„Es war Courtney“ platzte es aus mir heraus. Geschockt weiteten sich seine Augen. „Wir reden von der selben Courtney oder? Ich meine, Kurt wollte sich von ihr scheiden lassen, und somit würde sie enteerbt werden. Also hätte sie einen Grund.“ er runzelte die Stirn „aber ich könnte mir das einfach nicht vorstellen“. Eindringlich musterte ich ihn. „Kurt ist übrigens aufgewacht. Er lag im Koma und ich soll ihn morgen mit nach Hause bringen“ „das sind doch Mal tolle Nachrichten“ grinste James. „Nur ein Problem gäbe es noch. Ich kann ihn schlecht mit hierher bringen, wenn Courtney hier auftaucht“ die Angst ließ meine Stimme beben. „Courtney kommt tatsächlich öfters vorbei. Ich habe eben noch mit ihr telefoniert. Sie klang am Boden zerstört, dass sich Kurt umbringen oder jemand anderes ihn ermorden wollte.“

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