Teil13
„Mrs Cobain?" ich schaute ihn misstrauisch an, nickte aber. „Ja?" fragte ich, in der Hoffnung nicht allzu komisch auszusehen. „Sie können ihren Mann morgen mit nach Hause nehmen. Er bleibt noch über Nacht, damit wir ihn noch im Auge behalten können." ich nickte nur verstehend. „Sie können heute leider nicht mehr zu ihm, da er gerade schläft. Er braucht noch Ruhe." „Okay" antwortete ich und schon war der Arzt verschwunden.
Noch ein paar Minuten saß ich reglos auf dem Sitz und starrte in die leere. Ich sollte ihn morgen mit nach Hause nehmen. Aber das ging schlecht, da Courtney wissen würde wo wir waren. Und zu ihm würde nicht gehen weil dort bestimmt auch Courtney sein würde.
Seufzend schaute ich an die Decke ehe ich Aufstand und mich langsam auf den Weg nach draußen machte. Die Sonne war mittlerweile den Wolken gewichen und es regnete stark.
Kurzer Hand zog ich die Kapuze meiner Jacke tief in mein Gesicht und entschloss mich dazu James aufzusuchen. Tagsüber hing er meistens in einer Kneipe etwas außerhalb ab. Der lange Fußweg wurde nicht angenehmer, als meine Hose schon durchnässt war und ich wenig später schon das Gebäude erblickte.
Ohne viel Aufsehen zu erregen, setzte ich mich neben meinen Dealer an die Bar, worauf er mich leicht erschrocken anschaute. „Du solltest nicht hier sein. Jeder kennt dein Gesicht. Aus den Medien. Hinterher wissen die noch, dass du die Drogen von mir hast." panisch schaute ich ihn an „s-sie kennen mich? A-alle kennen mich?" er zog an seiner Zigarette „klar, jeder kennt dich. Du warst auf jeder Zeitung auf der Titelseite. Wie geht es eigentlich Kurt? Das Krankenhaus lässt nichts durchsickern". Skeptisch beobachtete ich ihn „Er ist aufgewacht. Courtney durfte zu ihm. Sie hat ihn versucht umzubringen." James fing an zu husten, als hätte er sich an einem Zug der Zigarette verschluckt. „Sie hat was?!" seine Stimme wurde lauter und ich überlegte, ob es nicht doch eine schlechte Idee war ihm das erzählt zu haben. Aber dazu wäre es jetzt wohl zu spät. Ein Nicken meinerseits reichte ihm als Antwort. „Ich bräuchte noch etwas Stoff" flüsterte ich ihm schließlich zu, als er sich endlich beruhigt hat. Flink und unauffällig griff er in seine Jackentasche und übergab mir ein kleines Päckchen, was ich schnell einsteckte. Als Ausgleich bekam er noch sein Geld und ich stand mit einem „das bleibt aber unter uns" auf.
Der Weg in die Wohnung war mühsam und ich war einfach nur müde. Diese ganzen anstrengenden Gedanken machten mich noch krank.
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