Teil11

Ich schloss die Tür des "Gartens" wieder und lief den Flur entlang zu meinem Zimmer.
Mit zitternden Händen schloss ich die Tür auf.
Eine stickige Luft kam mir entgegen und ich lief müde zu einem Fenster. Mit letzter Kraft öffnete ich es und stellte mich an die Fensterbank. Traurig schaute ich in die Ferne und meine Augen füllten sich mit einer wässrigen Substanz. Wie war ich nur in so etwas rein geraten?  Ein Seufzer entkam meiner müden Kehle und die erste Träne rollte meine Wange runter. Ich drehte mich um, lief in mein kleines Schlafzimmer und zog mir ein gemütliches T-Shirt an. Meine Augen wurden schwerer, weshalb ich mich in mein gemütliches Bett kuschelte.

Als ich aufwachte saß ich neben Kurts Bett. Ein Arzt betrat das Zimmer und musterte mich abschätzig. „Sie haben sich also dazu entschlossen die Maschinen abzuschalten?“ fragte er mit einer hohen Tonlage. Er schaute von mir weg, neben sich. Dort stand sie. Courtney. Ich wäre ihr in diesem Moment so gerne an die Gurgel gesprungen, doch aus irgendeinem Grund konnte ich mich nicht bewegen. „Ja“ antwortete sie auf die Frage des Arztes. „Nein!“ schrie ich und der Arzt schaute mich ungläubig an. Er schien zu überlegen. „Also wird heute keine Maschine abgeschaltet, da ich erst noch mit ihnen sprechen muss?“ fragte er. „So ist es“ nickte ich und sah wie Courtney plötzlich mit einem „Doch!“ auf die Maschine zu stürmte und alle Schläuche zog. Erneut hörte ich den durchgeheden piep-Ton.
Und schreckte schließlich auf. Immer wieder träumte ich von seinem Tod. Ich hatte Angst. Schreckliche Angst. Müde schaute ich auf meinen Wecker welcher mich auf den schon angebrochenen Tag hinwies. 9:35uhr. Also stand ich gähnend auf und ging Duschen. Meine Haare ließ ich an der Luft trocknen und ich machte mich schließlich auf den Weg ins Krankenhaus. Der Geruch von Desinfektionsmittel stieg mir in die Nase und ich betrat kurz darauf auch schon Kurts Zimmer. Mein Blick wanderte zu seinem Bett, wo er reglos lag. Ich ging auf ihn zu und nahm seine Hand erneut in meine. Alles, was ich gerade tat war falsch. Doch warum fühlte es sich dann so richtig an? Mit diesen Gedanken lehnte ich mich zu seinem Ohr. In der Hoffnung, er würde mich hören flüsterte ich „Bitte wach auf“ mein Gesicht verzog sich und heiße Tränen liefen meine Wangen hinab. „Weist du, ich mag dich irgendwie. Auf eine verkorkste Art und Weise.“ flüsterte ich erneut. „Bitte Kurt wach auf“ wiederholte ich meine Worte und war kurz davor wieder zu gehen um in mein Bett zu fallen und zu weinen, als mich ein Zucken in seiner Hand zurück hielt. Überglücklich und von meinen Gefühlen überwältigt trat ich wieder an sein Bett.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top