Mein katastrophales Date mit einem Schrank

P.o.V Paluten

Laut dröhnte die Musik in meinen Ohren. Eigentlich war ich kein grosser Fan von Partys, aber zum Geburtstag von Peterle, nahm ich es in Kauf. 
Es war erst 23 Uhr, aber die meisten waren schon betrunken. Ausser mir. Ich war strikt gegen Alkohol. 

Die stickige Luft und die laute Musik in der Disco, bereiteten mir sichtlich Kopfschmerzen. "Ich muss mal", brüllte ich gegen die laute Musik an. Ein besoffenes "Mmhm" von Rewi und schon drückte ich ihm mein Wasser in die Hand und verschwand aufs Klo. Einer der einzigen Orte hier, wo die Musik nicht allzu laut war. Dafür stank es umso mehr. Eine Mischung von Urin und Erbrochenem schwebte in der Luft. Die Luft anhaltend, erledigte ich schnell mein Geschäft. Als ich wieder heraus kam, taumelte mir Rewi mit meinem Glas entgegen. "Hier." Er streckte mir das Glas entgegen und die Hälfte schwappte über den Rand. Der Durst hatte mich gepackt. Ich  nahm  es dankend entgegen und trank den Inhalt in einem Zug aus.
Rewi kicherte kindisch. Scheinbar hatte er mich geprankt. Mein "Wasser" war Schnaps gewesen. Zu spät. Ich hatte es schon getrunken.
Schon nach kurzer Zeit, spürte ich die Wirkung des Alkohols. Es hatte weniger gebraucht als gedacht, dass ich besoffen wurde und nun tanzte und grölte ich mit meinen Freunden als würde es kein Morgen geben.

Peterle rief uns alle zusammen. Es war kurz vor Mitternacht und in dem Fall auch kurz vor seinem Geburtstag. Wie an Neujahr zählten wir die letzten Sekunden runter und brüllten lautstark "Happy Birthday Peter!" , als die Zahlen auf  00:00 Uhr wechselten. 
Die Stimmung war gut. Alle gut gelaunt und besoffen - jetzt auch ich.

Brüderlich klopfte ich Peter auf die Schulter: "Happy Birthday, du alter Sack." Wir lachten beide über den "tollen" Witz als er erwiderte: "Sagst du. Der älteste in der Disco." Wieso auch immer, fand ich den "Witz" ultra lustig. Ich krümmte mich vor Lachen und musste ich mich auf an Peter festhalten um nicht umzufallen . Peter erging es ähnlich.

Als wir uns wieder einigermassen beruhigt hatten, näherte ich mich Herr Bergmann, der and der Bar sass. Scheinbar war Bergi heute in sehr guter Stimmung. "Ich such dir jetzt mal 'ne Hübsche. Wird mal wieder Zeit für dich", schlug er mir gleich vor. "Ne, lass mal", wollte ich ihm noch stoppen, als er sich schön umdrehte und einer smarter Maid auf die Schulter tippte. "Kennst du schon Patrick?", fragte er sie und zeigte auf mich. 
Ich warf ihm meinen bösesten Blick zu, was aber nicht besonders viel half und Bergi verschwand grinsend in der Menschenmasse und liess mich alleine mit ihr. "Nein", antwortete sie auf Tims eben gestellte Frage und streckte mir ihre Hand entgegen. Zögernd nahm ich sie entgegen. "Hi, ich bin..." "Lass mich raten... Patrick?", scherzte sie. " Ich bin übrigens Melanie." Perplex von ihrer offenen Art, starrte ich sie an. Mein Gesichtsausdruck amüsierte sie sichtlich und sie begann zu kichern. Langsam kamen wir ins Gespräch. In meinem  Zustand war ich viel offener als sonst. Ich gab ihr (und mir) noch eins bis zwei Drinks aus, bis ES geschah. 

Melanie war hübsch, keine Frage, trotzdem hatte ich etwa so viel  Interesse an ihr, wie an meinem neuen Schrank. Sie fand jedoch immer mehr an mir. Sie flirtete mich intensiv an. Witze, Augenzwinkern und sexy Posen, das volle Packet. Als sie anfing, perverse Andeutungen zu machen, wurde es mir zu viel.
Ich hatte nicht nachgedacht. Fast automatisch nahm ich mein Glas in die Hand und schüttete ihr den Inhalt  ins Gesicht. "Mach das du wegkommst!" schrie ich sie an. Zu meinem Bedauern, gab es genau in dem Moment eine kurze Musikpause und jeder hatte es mitbekommen. 

Rewi, Bergi, Peter und viele andere prusteten los. Ich wurde knallrot und mein Kopf drohte zu exploden. Ich sprang vom Stuhl und rannte nach draussen. Endlich. Frische Luft. 
Seufzend kauerte ich mich an die Wand. Wieso musste das ausgerechnet mir passieren. Jetzt dachte jeder, ich wäre ein asoziales Stück Kott. 

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