Das Nutella-Spektakel

P.O.V Paluten

Etwas kitzelte an meiner Nase und ich öffnete vorsichtig meine Augen. Feine Staubpartikel tanzten in den wenigen Sonnenstrahlen, die ins Zimmer schienen. Ich hätte fast nicht gemerkt, dass ich nicht zu Hause war, wenn sich mein "Kissen" nicht regelmässig auf und ab senkte. Warte... wo war ich? Ich rief mir die Geschehnisse der letzten Tage ins Gedächtnis. Stimmt! Ich war ja bei Manuel zu Besuch. War es okay, wenn mein Kopf weiterhin auf seiner Brust ruhte? Ich wollte ihn nicht aufwecken, deshalb beschloss ich kurzerhand mich einfach nicht zu bewegen. Ich starrte Löcher in die Luft, meine Gedanken weit weg in einer anderen Dimension.
Wieso fand ich es überhaupt nicht komisch, wenn ich auf ihm lag. Warum genoss ich jede Berührung von ihm? - Weil er mir wichtig war! Ich mochte ihn. Das war alles. So war das halt bei besten Freunden. Ganz sicher!
Eigentlich schenkte ich meinen Gedanken selbst nicht so viel Glauben. Aber es gab keine andere Lösung! NEIN!

In dem Moment drehte Manu seinen Kopf auf die Seite und kniff seine Augen fest zusammen. "Palle!", murmelte er im Schlaf und begann den Kopf wild von links nach rechts zu drehen, "Palle!" Er legte seine Hände um mich und drückte mich an sich. "Mein Palle!", seufzte Manu. Gut. Er hatte sich beruhigt. Schützend legte ich meine Hand auf seine und begann sie leicht mit meinem Daumen zu streicheln. "Pssscht... alles ist gut", flüsterte ich.
Manu bewegte sich wieder mehr. "Pssscht...", ich streichelte wieder über seinen weichen Handrücken. "Äh Palle? Was machst du da?" Erschrocken zog ich meine Hand zurück und rutschte ein Stück von ihm weg. "Ähhm... nichts... Du hast nur unruhig geschlafen und ich wollte dich beruhigen.", dass er meinen Namen gesagt hatte und mich fest umklammert hatte, liess ich aus, "sonst nichts. Wirklich."
Ein süsses Lächeln umspielte seine zarten Lippen. Wie gerne hätte ich sie jetzt geküsst. Nein Pdizzle! Er ist dein FREUND! Wieso denkst du an sowas?!
Ich rang mit mir selbst. Der Glaube daran, dass ich ihn als Freund mochte schwand immer mehr.

"Okay, lass frühstücken", schlug Manu vor und erhob sich von seinem Bett. "Aber das Bett ist so bequeeeem", ich breitete meine Arme aus und schloss die Augen. "Ich will nicht aufstehen!", quengelte ich.
Manu fing an zu lachen und stürzte sich auf mich. Er fing an mich gnadenlos zu kitzeln. "Hör auf!", lachte ich. "Nein!", entgegnete Manu, ebenfalls lachend, "nur wenn du aufstehst." "Ist ja gut", gab ich mich zu schlagen und wälzte mich aus Manus weichen Bett. Er grinste nur triumphierend und stolzierte in die Küche.
"Ich hätte Nutellabrot...", stellte mein Gastgeber nach einem kurzen Blick in einen Schrank fest. Er nahm Brot und ein riesiges Nutellaglas in die Hand und balancierte es gekonnt zum Tisch. Ich schnappte mir Teller und Besteck und begab mich ebenfalls zu Tisch.

Manu schmierte etwa doppelt so viel Nutella auf sein Brot wie ich. Das kann doch nicht lecker sein, wenn der ganze Mund zugekleistert ist mit dem Zeug... Aber ich brauch's ja nicht zu essen.
Manu klappte sein Brot zusammen, so dass die feine Nugatcreme aus der Seite herausquoll. Genüsslich leckte er sich die bereits schmutzigen Finger ab und biss danach gierig in sein kalorienreiches Brot. Nach nur einem Bissen, war er überall schmutzig. Sein ganzer Mund war rundum mit Nutella beschmiert. Und er grinste wie ein fünfjähriger Junge. Das ganze Nutella hielt ihn jedoch nicht davon ab, das Brot genüsslich zu Ende zu essen.
Ich lachte aus vollem Herzen. Er sah so niedlich aus, wie er da sass, Nutella überall. Auf seinem T-Shirt, seinen Fingern, um den Mund und sogar an der Nase. "Du bist schon ein dreckiger Fratz", neckte ich ihn. "Oh ja, das bin ich!", antwortete er mit einem überraschend zweideutigen Unterton. 
"War glaub doch bisschen viel", fügte er in seiner normalen Stimme hinzu und leckte sich die schmutzigen Finger sauber. Dann stand er auf und reinigte seine Hände und Mund komplett.
"Du hast noch was auf deinem Shirt", stellte ich fest. "Soll ich es für dich ausziehen?", fragte mich Manu, erneut in einem noch doppeldeutigerem Unterton. Das war eigentlich nicht meine Absicht gewesen, aber wenn man schon die Gelegenheit dazu hatte... Was er als nächstes machte, konnte ich ja nicht wissen, als ich  ihm ein sexy 'Ja' zuflüsterte.
Manu setzte sich auf meinen Schoss und zog sich das beschmutzte Shirt über den Kopf. Er schmiegte seinen nackten Oberkörper an mich und hauchte mir 'gut so?' Ins Ohr.

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