Das ist mein einziges Ziel!

P.o.V Paluten

Ich konnte es kaum erwarten. Manu hatte mir zwar nicht gesagt, wann genau ich kommen sollte, also beschloss ich kurzerhand gleich zu ihm zu fahren.

Ich schmiss alle Klamotten in den Koffer, die ich für eine Woche brauchte. Dann noch Zahnbürste, Shampoo und all den Kram. Als ich fertig war, kribbelte mein ganzer Körper. Ich war  sooooo aufgeregt.  In wenigen Stunden würde ich GLP sehen, den ECHTEN! Endlich durfte ich meinen besten Freund richtig kennen lernen!

Glücklich zog ich die Tür hinter mir zu. "Tschüss Wohnung. Bis in etwa einer Woche!"
Ich stolzierte den Rhein entlang zum Bahnhof, den Koffer zog ich hinter mir her. Es war früh morgens, weshalb kaum Leute unterwegs waren. Zum Glück, ich liebte meine Community, aber den Zug zu Mänjuel zu verpassen wegen einem Foto oder Autogramm, wollte ich auf keinen Fall.

"Ach du scheisse", murmelte ich, als ich meinen Zug bereits einfahren sah. Ich begann zu Sprinten. "Haltet bitte ... den Zug ... auf", röchelte ich, während ich die Treppe zum Perron hoch sprintete.
Zum Glück hatte mich jemand gehört, und hielt die Tür offen. "Danke!", ich lächelte die Frau dankbar an, bis ich erkannte, wer es war. Es war Melanie. 'Fuck'. Sofort wurde ich rot. "Oh, hey Patrick." Sie lächelte mich an, "so sieht man sich wieder, was?" "Ähh ja..", ich setzte ein Lächeln auf, theoretisch hätte ich aber weinen können.
Die Situation war unglaublich komisch. Wenn ich weglaufe, war ich schon wieder asozial, aber wenn ich mit ihr rede, als wäre Nichts gewesen, auch. Also setzte ich mich neben sie im Zug und versuchte möglichst nichts zu sagen. Auch sie sagte kaum etwas.
Nach gefühlten 10 min konnte ich es nicht mehr aushalten. Langsam erhob ich mich von meinem Sitz. "Sorry Melanie, aber ich muss hier raus. War schön dich wieder zu sehen", log ich. Ich fühlte mich schrecklich.
Ich rollte mit meinem Koffer auf das Perron und fand mich irgendwo im Nirgendwo wieder. Schnell stieg ich wieder in den gleichen Zug, nur einen Wagon weiter. Uff. Endlich. Seufzend liess ich mich auf einen freien Platz fallen. Klar war ich jetzt asozial gewesen, aber es war echt unerträglich neben jemandem zu sitzen, dem man ein Getränk ins Gesicht gekippt hatte. Um mich ein wenig von der Situation zu beruhigen, zog ich die Kopfhörer aus meiner Tasche und liess ein wenig Musik laufen. Verträumt sah ich aus dem Fenster und dachte an Manuel. Wie er wohl reagiert, wenn ich plötzlich vor seiner Tür stehe?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top