Kapitel 2
Als ich endlich an de Bushaltstelle ankam, an dem ich aussteigen musste, stieg ich aus und stellte mich unter den Dach der Bushaltestelle und sah schweigend nach Oben in den Himmel. Ich kramte in meiner Tasche herum und holte dann mein Handy raus, das nicht das neuste Modell war und sehr abgenutzt war, aber muss ja nicht unbedingt immer neu sein, solange es noch funktionierte, ist doch alles in Ordnung. Ich entsperrte mein Handy und sah kurz bei meinen Nachrichten nach, niemand hatte mir geschrieben und niemand hatte auch ein Anruf bei mir hinterlassen.
Ich schloss wieder die Apps und dann schaltete ich mein Handy aus und seufzte kurz, bevor ich dann meine Kapuze überzog und nach Hause laufen musste. Es regnete und mir war kalt, aber irgendwie wusste ich das ich mal wieder laufen musste. Ich habe nichts anderes erwartet. Ich lief durch den Regen und es war zu meinen Glück nicht allzu weit weg von der Bushaltestelle. Zehn bis fünfzehn Minuten Fußmarsch vielleicht. Es war eigentlich recht nahe, wenn man mal davon Absicht das sogar der Regen diesen kurzen Weg sogar lang macht. Ich blieb kurz stehen und legte mein Kopf in den Nacken.
Ich schloss die Augen und ließ die Regentropfen in mein Gesicht fallen und meinen Kinn runter tropfen. Ich ignorierte das es nass und kalt war. Ich blieb eine Weile einfach nur so stehen, bis ein Auto an mir vorbei fuhr und dabei über eine Pfütze fuhr und ich das Wasser abbekommen habe. Schweigend sah ich zu der Pfütze, bevor ich dann auch weiter ging und dabei ignorierte das ich bereist bis in die Knochen durchnässt war. Endlich sah ich mein Haus von weiten und ging drauf zu. Dabei holte ich unterwegs ein Schlüssel aus meiner Hosentasche und öffnete die Tür mit zitteriger Hand.
Mir war kalt, ich war durch gefroren, so durch gefroren das ich meine Hände kaum spürte, es fühlte sich so an als würde diese Hände nicht zu meinen Körper gehören. Ich schaffte endlich meine Haustür zu öffnen und dann lief ich rein. Dabei zog ich eine lange Wasserpfütze hinter mir her. Normalerweise ruft man immer "Ich bin zurück!", aber ich tat dies nicht. Wozu auch? Ich legte meinen Schulranzen einfach neben den Schuhen hin, ich muss die Sachen sowieso jetzt erstmal trocknen lassen, sind bestimmt alle durchnässt. Ich ging beinahe schon schleifend nach Oben und nahm paar Trockene Sachen zur Hand.
Dann ging ich ins Bad und zog meine Nassen Klamotten aus und schlüpfte unter das warme Wasser. Es fühlte sich gut an das warme Wasser auf meiner kalten Haut zu spüren, es fühlte sich immer so an als würde man endlich auftauen. Aber das heiße Wasser erreicht nur das physische und nicht das psychische. Ich schloss die Augen und dachte kurz nach, bevor ich das Wasser ausstellte und mich in seifte und dann den Schaum weg spülte. Als ich aus der Dusche kam trocknete ich mich und zog mich dann an und lief nach unten. Ich ignorierte die nassen Flecke die ich hinter lassen hatte.
Ich ging zum Kühlschrank und sah nur ein Zettel am Kühlschrank hängen. Mit einer unordentlichen Handschrift konnte ich entziffern was da stand: ,,Es gibt noch Rührei von heute Morgen, kannst du dir warm machen" Wieder schloss ich die Augen und seufzte dann einfach. Ich nahm das Rührei aus dem Kühlschrank und zog die Folie ab und stellte es in die Mikrowelle. Kurz holte ich mein Handy wieder raus und sah meine Nachrichten an. Nur in der Klassengruppe schreiben die Nachrichten, aber keine persönliche an mich. Ich laß mir die Nachrichten durch. Julia schrieb das sie heute Hähnchenfleisch in Sahnesoße gegessen hat.
Beilage war Reis. Sie regte sich auf das es kein Rindfleisch gab und ihr Vater ihr Reis statt Kartoffeln gemacht hatte. Ich schloss die App wieder und packte mein Handy auf den Tisch und holte das Rührei aus der Mikrowelle und nahm mir eine Gabel aus der Schublade und setzte mich dann an den Tisch. Schweigend saß ich dann einfach am Tisch und nahm mein Mittagessen zu mir und dachte kurz über die Nachrichten nach. Ich brauchte nicht lange beim essen und dann stellte ich auch die ganzen Sachen weg und ließ mein Handy auf den Küchentisch und ging einfach nach oben.
In meinen Zimmer wollte ich verschwinden. Die Schulsachen ließ ich unten stehen und ließ sie trocknen. Ich machte die Hausaufgaben sowieso nie und deshalb werde ich sie auch unten stehen lassen und morgen dann auf den letzten Drücker wie immer die Tasche packen. Ich betrat mein Zimmer, das nicht mal eine Tür hatte, somit hatte ich keine Privatsphäre ich konnte nicht die Tür zu schließen wenn ich es wollte. Also konnte jeder einfach das Zimmer betreten und ich konnte nicht mal was dagegen tun. Ich dachte auch oft darüber nach ob das nicht mit Absicht war, aber das war mir dann letzten Ende doch egal.
Ich hob mein Kopf und sah meinen Schrank an, an dem allerlei Bilder von mir hingen die ich gezeichnet hatte..............................................................................................................
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