Kapitel 17

Ich zuckte erschrocken zusammen und dachte gerade meine Mutter hätte mich erwischt das ich zu spät gekommen bin oder der gleichen. Oder das mein Bruder gesehen hatte wie ich aus dem haus gestürmt bin und dann auch noch alles vergessen habe, was man nur Vergessen kann. Ich würde am liebsten schreien als ich dann bemerkte das ich beinahe mein Handy aus der Hand fallen ließ, als ich meinen Kopf zur Seite drehte. Ich habe mit allem gerechnet, aber nur damit nicht. Ich denke das sagt man oft, den man rechnet eigentlich nie mit etwas, was man erwartet. Ich sollte aufhören mir immer über solche Sachen Gedanken zu machen. 

Überrascht sah ich auf und drehte meinen Kopf zur Seite. Ich sah ein weißes Auto neben mir halten und ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich erkannte den Jungen auf den Beifahrersitz. Okay ich bin überrascht wie sauber das Auto ist! Kein einziger Fleck war drauf zu sehen, als würde diese mit einen speziellen Lack über gezogen wurden sein oder der Dreck an dem Auto vorbei laufen, damit es nicht dreckig wird. Ich sah überrascht wie das Fenster runter gekurbelt wurde. Ich habe wirklich mit allem gerechnet. Diesmal dachte ich eigentlich mich würde ein alter Mann ansprechen der gerade meinen wenigen peinlichen Momente mit angesehen hatte.  

Aber ich habe mich wie immer mal getäuscht. Stattdessen sah ich mir ein bereits bekanntes grinsendes Gesicht, was ich schon lange kannte, gefühlt. Ich habe das zu oft in der Schule gesehen und deshalb habe ich mir daran gewöhnt. Ich habe auch noch das grinsend manchmal in meinen Träumen wieder gefunden. Der Typ ist wirklich überall. ,,Hey Künstlermädchen! Bus verpasst? Willst du mitfahren? Oder denkst du ich bin ein alter Mann der dich versucht mit den "Ich kenne deinen Eltern" Trick versucht hier rein zu kriegen?", grinste er mich an und ich verdrehte die Augen und öffnete einfach die Tür des Auto und setzte mich nach hinten. 

Der kann es echt nicht lassen mit seinen Sprüchen. Ich weiß nicht was er sich dabei denkt. Fühlt er sich cool wenn er die ganzen Sprüche reißt und dabei auch noch versucht gut anzusehen, ich denke er versucht einfach nur Aufmerksamkeit damit zu bekommen und dabei einen Charme rüber zu bringen, ich weiß nicht wie er es macht, aber manchmal klappt es wirklich. Manchmal kommt es mir aber auch so vor als würde das nur Jungs wissen wie sie das machen. es gibt aber auch Ausnahme falle bei den Jungs die mit einen Flirtspruch wie "Magst du Käse?" anfangen wurde, aber sie haben es versucht. 

Ich finde es sogar süß wenn ein Typ mit einen schlechten Spruch ankommt, wenn er es versucht mich zu beeindrucken aber Fehlschlag, zeigt es das er keine Erfahrungen hat und trotzdem sich mühe gibt, deshalb sollte man doch schon ihm ein Punkt geben oder nicht? ,,Danke Luke", bedankte ich mich und seufzte dann als ich endlich dann doch noch pünktlich zur Schule kommen kann. Luka lächelte mich grinsend an und drehte sich etwas um und dabei sah er mich mit seinen blau-grünen Augen Mustern an. Ich wollte ihn schon fragen ob er nicht aufhören konnte mich die ganze Zeit so anzustarren, als er noch breiter grinste. 

,,Wusste gar nicht das du ein laufender Kunstwerk bist", grinste er frech und sah mir in die Augen, ich sah ihn verwirrt an, was will er damit meinen. Dann tippte er sich an die Wange und ich verstand und wischte mir mit den Handrücken darüber und bemerkte das ich tatsächlich dort Farbe hatte. Luke drehte sich nach vorne um und holte irgendwas aus den Handschuhfach raus und dann gab er mir eine Packung Taschentücher. Ich musste kurz lächeln. ,,Danke", sagte ich ehrlich und nahm sie an. Ich wischte mir über das Gesicht und wollte sicher sein das am Ende wirklich alles weg war. 

,,Du scheinst die ganze Nacht irgendwas mit Farben gemacht zu haben", grinste er und hatte sich inzwischen wieder nach vorne gedreht. Ich nickte nur schweigend. ,,Ich danke dir", sagte ich dann nochmal und drehte mein Kopf zum Fenster. Ich bemerkte erst jetzt das die Person am Fahrer ein älterer Mann war, der mich ab und zu im Rückspiel musterte. ,,Du schienst nicht immer hier in den Dorf zu sein", meinte ich verwundert und Luke sah mich auch über den Rückspiegel an. ,,Ja, ich besuche immer meine Oma extra kurz und mein Opa fährt mich dann zur schule. Den nachmittags habe ich meist keine Zeit, meine Oma liegt im Sterbebett" 

Ich sah ihn überrascht an und wusste nicht was ich erwidern sollte, als ein "Tut mir leid". Aber er lächelte nur. ,,Jeder muss mal sterben, ich kann ihr nur zeigen das ich sie vermisse und das die letzte Zeit ihres Leben unbedingt verschönern will. In dem ihr Enkel sie jeden Tag besuchen kommt und ihr zeigt das er an sie denkt", sagte er grinsend und ich lächelte dann kurz auf. Sie kann stolz auf diesen Jungen sein, der so an sie denkt. Ich sah dann wieder aus dem Fenster und schloss kurz die Augen als ich dann an etwas zurück dachte. Meine Oma und ich haben auch viel Zeit verbracht, als sie noch da war. 

Aber auch sie verstarb, um ehrlich zu sein, ich vermisse sie........................................................................................

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