The way to anyone's heart is through their stomach *Fluff*


MalePregnancy!!

Zusammenfassung

Schwanger und geschieden... Nicht die beste Kombination. Aber Suhos Schicksal hat es so für ihn vorgesehen. Seit zwei Monaten lebte er nun in dieser Wohnung und hatte sich bisher recht gut geschlagen, obwohl noch lange nicht alles in Ordnung war. Und eines Tages, war da dieser Geruch, dem Suho und sein Baby einfach nicht wiederstehen konnten. Und vielleicht lockte er ihn bis vor die Tür seines Nachbarn, liess ihn Klopfen und nach dem Essen fragen...

Story

Es waren jetzt drei Wochen vergangen, seit die Scheidung ein Ende genommen hatte. Suho hatte die Papiere durch die Post erhalten, zeigten ihm, dass seine Ehe gescheitert war. Es war nicht seine Schuld, er war ein treuer Ehemann, aber er konnte nicht dasselbe über seinen Ex sagen. Die Buchstaben in der Post schienen wie der letzte Nagel im Sarg, aber das kleine Bündel in seinem Bauch würde immer eine Erinnerung an den Mann sein.

Aber trotz des Ganzen, kam er gut klar in seiner neuen Wohnung auf der anderen Seite der Stadt. ER war der gewesen, der nicht in dem Haus bleiben konnte. Das Haus, in das sein Ex-Ehemann und er nach der Hochzeit gezogen waren. Die Räume waren gefüllt mit Erinnerungen von den beiden, aber Suho wollte sich gar nicht erinnern. Er wollte auch nicht in dem Schlafzimmer schlafen, das Schlafzimmer, wo er und sein Ehemann ihre erste Nacht zusammen verbracht hatten. Glücklich und hoffnungsvoll, mit grossen Träumen für die Zukunft. Einer davon beinhaltete auch das kleine Baby, das manchmal gegen seinen Bauch kickte.

Dieses Schlafzimmer war auch der Platz, wo er den Betrug seines Ehemannes herausgefunden hatte. Sein Sekretär schien das Schlafzimmer in ihrem Zuhause ein bisschen zu gut zu kennen, und es war einfach Suhos bedauerliches Glück gewesen, dass er während der falschen Zeit nach Hause gekommen war und die beiden in den Laken verheddert in den Laken gefunden hatte, die er eben noch diesen Morgen gewechselt hatte, bevor er sich seiner täglichen Routine gewidmet hatte und einkaufen gegangen war. Es hatte sich angefühlt, als würden Tonnen von Steinen auf ihn niederfallen, als er Zeuge dieser Szene wurde und während er weinte und seinen Ehemann anschrie, kam auch die Klarheit.

Der Mann, der ihm versprochen hatte, ihn zu lieben und ehren bis der Tod sie schied, hatte ihn betrogen.

Suho war seit dem Tag nie mehr in das Haus zurückgekehrt. Er hatte Freunde und seine Familie geschickt, um seine Dinge zu holen, er wollte dem Mann nie mehr gegenüberstehen oder einen Fuss in das Haus setzen.

Was aber noch mehr wehtat, war die Erinnerung an einen Tag in dieser einen Woche. Sie waren in den Läden gewesen, hatten allerlei Dinge für den Kleinen gekauft. Und sie schienen wie ein glückliches Paar. Jedenfalls glaubte Suho das.

Er glaubte, dass sie glücklich waren, als sein Ex-Mann sich runtergebeugt und seinen runden Bauch geküsst hatte. Er glaubte, dass sie glücklich waren, als Ex-Mann seinem Bauch den Teddy gezeigt hatte und den Kleinen gefragt hatte, ob er den Teddy mag oder ob er lieber ein anderes Spielzeug für sein Zimmer wollte. Aber vielleicht waren das alles Lügen?

Seit er aus- und in seine neue Wohnung gezogen war, hatte der Mann ihn nie mehr kontaktiert und nach dem Wohlsein des Kindes gefragt. Aber es gab Gerüchte, dass der Sekretär auch schwanger war und wenn der Mann ihn nicht mehr liebte, dann war er sich nur auf den fixiert, den er jetzt liebte, und der jetzt sein Kind in sich trug.

Es tat weh, aber Suho schüttelte das ab, als er seine eigenen Dinge für den Kleinen vorbereitete, mit all den Sachen und Notwendigkeiten, von denen er dachte, das Kind würde sie brauchen. Es jagte ihm schon Angst ein, die Vorstellung, dass er sein Kind ganz alleine aufziehen würde, aber er wusste, dass er es hinkriegen würde. Egal auf welche Art, er würde seine kleine glückliche Familie haben, selbst wenn es nur sie beide sein würden.

Das war jetzt sein Leben, der Grund, warum er jeden Morgen aufwachte.

Obwohl er etwas an seinem Ex-Ehemann furchtbar vermisste. Und das war der Fakt, dass er eine anständige Mahlzeit kochen konnte. Suho konnte kochen... gewisse Dinge. Nudeln, einfache Pasta, und... Zählten Gerichte mit Anweisungen auf der Rückseite auch als Kochen?

Es half nicht, dass die Schwangerschaft ihn dazu brachte, mehr essen zu wollen, obwohl er es hasste, zu sehen, wie viel er dabei zunahm. Einer seiner uralten Pullover war sogar schon ein zweites Zuhause für ihn geworden, einfach weil er sich darin nicht so fett fühlte.

Jetzt gerade befand er sich mit seinem Laptop in seinem Liegesessel, versuchte eines seiner freiberuflichen Projekte fertig zu kriegen und nebenbei ein Menü eines der lokalen Restaurants abzuchecken. Suho war dankbar, dass er bisher keine komischen Verlangen bekommen hatte. Er stellte sich vor, dass es hart sein würde, Eis mit Essiggurken oder Chicken Wings mit geschmolzener Schokolade als Dip zu bestellen. Er konnte immer noch ganz normale Mahlzeiten geniessen, so wie vor der Schwangerschaft.

Aber während er so dasass, zwischen dem Dokument und der Website hin und her wechselnd, roch er plötzlich einen Hauch von Knoblauch und einem anderen Geruch, den er zwar nicht einordnen konnte, aber absolut himmlisch war. Und anscheinend erwischte der Kleine in ihm den Hauch auch, denn plötzlich fühlte er einen kleinen Kick und einen Grummeln in seinem Bauch. Er hatte Hunger und was auch immer sein Geruch in seiner Wohnung verteilte, er sehnte sich danach.

Er hatte noch andere Dinge durch seine Lüftungsanlage gerochen, als er sich in den Raum begeben hatte, aber jetzt konnte er einfach nicht zurück halten, als er den Laptop zur Seite legte und sich auf die Suche nach dem Ursprung des Geruchs machte.

Als er seine Wohnung verliess, dachte er sich, dass die einzige Person, die so etwas mit solch einem Aroma kochen konnte, die Person zu seiner Linken war, da Suho die letzte Wohnung in dem Haus gemietet hatte. Der nächste wäre die Person gegenüber, aber der Geruch verlor sich, sobald er aus der Wohnung hinaus trat. Im Gang roch es nicht und als er sich zu der Tür gegenüber lehnte, erwischte er den Duft immer noch nicht.

Also die Person zu seiner Linken. Da Suho noch nicht besonders lange hier wohnte, hatte er auch noch alle Mieter die seine Nachbarn waren kennengelernt. Nur mit einer etwas ältere Dame, weiter unten im Haus, hatte er Bekanntschaft gemacht, aber das war's dann auch schon. Also wusste er nicht, wer zu seiner Linken wohnte.

Das Grummeln in seinem Bauch holte ihn aus seinen Gedanken.

«Warte ab, Baby, Ich geb' dir gleich was zu essen,» murmelte er leise, strich sanft über seinen Bauch. Also ging er zu der Tür, eine goldene Platte mit der Nummer 16 begrüsste ihn. Er hob seine Hand zum Klopfen, obwohl er wusste, dass das lächerlich war, aber er hatte Hunger und das Baby in ihm wollte Essen. Besonders das, was in seiner Wohnung so gut roch.

Er klopfte und wartete.

Ehrlich gesagt, wusste er nicht, wen er erwartete, nicht mal was er sagen sollte, aber das Knurren in seinem Bauch hielt ihn davon ab, schnell wieder in seine Wohnung zurück zu huschen.

Eine oder zwei Sekunden später, wurde die Tür von einem grossen, schwarz-haarigen Mann geöffnet, der eine pinke und türkise Kochschürze über seinem schwarzen Pullover trug. Definitiv nicht das, was Suho erwartet hatte. Er war viel grösser als Suho, er musste hoch sehen, damit er das verwirrte Gesicht des Mannes sah, und als er es tat, konnte er nicht glauben, wie gutaussehend der Mann war. Der verwirrte, aber doch neugierige Ausdruck auf seinem Gesicht sah schon fast witzig aus.

«Kann ich... Kann ich dir helfen?» Die Stimme des Mannes war tief, sie passte zu diesem Gesicht und der Art, wie er Suho überragte.

Es gab eine Million Dinge, die Suho hätte sagen können, und vielleicht war er einfach ein bisschen verloren in dem Eindruck, der der Mann hinterliess, aber sobald er wieder den Hauch des himmlischen Aromas roch, das aus der Wohnung kam, konnte er sich nicht von einem tiefen Atemzug zurück halten. «Was kochst du, das so gut riecht?»

Der Typ sah nur noch verwirrter aus, bevor sein Blick endlich nach unten zu Suhos rundem Bauch wanderte, den man trotz des alten, grossen Pullovers immer noch sah. Er dachte sich, dass der Typ eins und eins zusammen zählte, und statt unhöflich zu sein, ihn weg zu schicken und ihm die Tür vor der Nase zu zuschlagen, erschien ein Lächeln, fast schon ein Grinsen, das ihn beinahe süss wirken liess. Suho hielt ein Kichern zurück.

«Es sind nur ein paar Schweine-Dumplings und gebratener Reis und Gemüse...» sagte er, verstummte aber, als er das Knurren aus Suhos Magen hörte. Er biss sich auf die Lippe um ein Lächeln zurück zu halten. «Ich hab' zu viel... Möchtest du bei mir zu Abend essen?»

Ein Tritt in seinem Bauch hielt Suho vom zögern ab. «Bitte?» Er strich wieder über seinen Bauch, wie wenn der das Baby beruhigen wollte.

Sein Nachbar machte einen Schritt zur Seite, liess Suho eintreten und sobald die Tür geschlossen war, war die Luft erfüllt von diesem Geruch. Suho hätte sabbern können, so gut roch es. Der Gedanke an das Essen hielt ihn sogar davon ab, sich in der Wohnung seines Nachbarn umzusehen. Das Einzige, auf das er jetzt fokussiert war, war dem Mann in die Küche zu folgen, wo der Geruch noch stärker wurde.

«Ich bin Kris, nur so am Rande,» sagte der Mann, sobald sie in der Küche angekommen waren, wo er weiter machte, den Reis und das Gemüse aufzurühren. Er bat Suho, sich auf einen der Stühle an der kleinen Kochinsel zu setzen. «Ich denke mal, du bist der neue Nachbar?»

Suho setzte sich, sah dem Mann beim Kochen zu. «Ich bin eben erst eingezogen, vor etwa 2 Monaten, nachdem meine Scheidung beendet war... Ich bin Suho.»

Kris schien überrascht über die kleine Menge an Informationen, aber er lächelte trotzdem. «Schön dich nun kennen zu lernen, Suho und...» Er sah auf Suhos Bauch. «Baby? Hast du schon einen Namen?»

«Sehun, es ist ein Junge,» lächelte er sanft, legte eine Hand auf seinen Bauch.

«Sehun,» wiederholte Kris, schien den Namen zu mögen. «Ich denke, Sehun hat gemerkt, dass ich koche und konnte sich nicht davon abhalten, etwas davon zu wollen.»

Eine leichte pinke Farbe legte sich auf Suhos Wangen. «Naja, es, eh... Es hat sehr gut in meiner Wohnung gerochen. Besser als alles, was ich normalerweise koche.»

Kris hob die Hand, stellte die Hitze im Ofen aus, bevor er ein paar Teller hervor holte, um alles vorzubereiten. «Kochst du nicht oft oder... bist du ein schlechter Koch?» Er vermutete, anhand der dunkler werdenden Farbe auf Suhos Wangen, dass es das Letztere war.

«Ich kann kochen... Dinge, die ganz okay sind. Nur... einfache Dinge,» antwortete Suho, schaute über das Essen, blieb an den Dumplings hängen. Sie sahen selbstgemacht aus. «Und ganz sicher keine Dumplings... Hast du die selbst gemacht?»

Das stolze Grinsen auf Kris' Gesicht machte Suho eifersüchtig und vor allem neidisch. «Meine Mutter brachte es mir bei. Sie sind nicht so gut, wie ihre, aber ich gebe mein Bestes!»

Als Kris dann einen Teller füllte und ihn übergab, musste Suho sich zurückhalten, sich sofort einen zu greifen, aber alles so gut aus, er konnte sich fast nicht beherrschen. Auch kam es direkt aus dem Ofen, weswegen er sie noch etwas abkühlen lassen musste. Aber als er dann endlich einen Bissen nahm, hätte er fast gestöhnt wegen dem Geschmack.

«Ich nehme das mal so auf, dass du sie magst?» fragte Kris neckend. Er nahm selber einen Bissen, summte zustimmend. «Aber sie sind immer noch nicht so gut, wie die von meiner Mutter.»

Suho schluckte alles in seinem Mund. «Willst du mich verarschen? Sie sind unglaublich.»

Kris zuckte mit den Achseln. «Ich werde meine Mutter fragen, ob sie welche machen kann, dann kannst du sie probieren. Du wirst definitiv sagen, dass ihre besser sind.»

Diese Einladung für ein weiteres Essen ging nicht an Suho vorbei und wenn er ehrlich war, würde er es lieben, beide zu probieren und sie zu vergleichen. Aber jetzt hatten die vor seiner Nase definitiv den Wettbewerb gewonnen.

«Aber die hier sind nichts im Vergleich zu den anderen Sachen, die ich auch koche,» rühmte sich Kris mit einem Zwinkern und einem Grinsen.

Suho summte, den Mund wieder voll mit Essen, während er langsam kaute und den Geschmack von allem richtig genoss. Dann schluckte er wieder und entschied sich, zurück zu flirten. «Ich denke, ich muss nochmal wieder kommen und mehr von deinem Essen probieren?»

Kris überlegte für einen Moment, dann lächelte er. «Das denke ich auch. Gib mir einfach einen Tipp, was der kleine Sehun mag und was nicht, dann kann ich euch ordentlich empfangen.» Sein Blick fiel erneut auf Suhos runden Bauch, bevor er ihm wieder mit einem sanften Lächeln ins Gesicht sah.

Ein leichter Tritt kam von dem Baby in ihm, wie wenn es sagen wollte, dass es die Idee mag. Suho fing auch an zu lächeln, wenn auch sehr schüchtern. «Ich denke, Sehun würde das mögen.»

«Und seine Mutter?» Kris hob fragend seine Augenbrauen, immer noch lächelnd.

«Vielleicht überzeugt ja ein weiterer Dumpling die Mutter?» Suho schaute gespielt schmollend zu ihm, bevor ein neckendes Grinsen auf seine Lippen trat.

Kris kicherte, bevor er ihm ein weiterer Dumpling anbot. «Die Mutter kann so viele haben, wie sie will.»

Suho grinste, nahm das angebotene Essen an. «Guter Mann.»

«Und jetzt erzähl mir mehr von dir und Sehun,» antwortete Kris, langsam das Gespräch über das Essen hinaus treibend.

Und während die beiden weiter assen, Bemerkungen hin und her werfend, fing Suho an zu glauben, dass das Klopfen an dieser Wohnungstür, mit der goldenen Nummer 16, ein Glücksfall gewesen war. Und er dankte Sehun, dass er solch ein hungriger Bengel war, und dem himmlischen Duft, der seinen Hunger so sehr gesteigert hatte. Vielleicht war da ja ein kleines Licht am Ende dieses Tunnels? Er dachte sich, dass es nicht schaden würde, es herauszufinden. Besonders nicht, wenn da Versprechen für mehr gutes Essen waren.

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