Auslöschung
Man könnte Erens Stimmung mit einem Wort beschreiben:
Eifersucht.
Warum bekam, wie in jeder Story der reiche, attraktive Mann das Mädchen, dass er sich erträumt hatte.. Und nicht er?
Er dachte nicht allzu oft über sein Aussehen nach. Er schaute einmal in den Spiegel, war recht zufrieden und ließ wieder den Gedanken los. War doch etwas mit ihm falsch? Oder lag es daran, dass Levi nicht mehr den Ruf hatte 'der Verbrecher' zu sein, sondern nun ein alter Bekannter?
Ach- Wenn er das so überdachte kannte er sie nichteinmal so lange, um sie wirklich gut einschätzen zu können. Er schleifte sie einfach so hinter sich her mit seinem Partner.
Er nahm ihre Präsenz als selbstverständlich.
Warum?
Weil er es konnte.
Er war ein Krimineller für die Öffentlichkeit. Nicht mehr. Nicht weniger.
Was hatte er großartig zu gewinnen oder zu verlieren?
Hatte sein Leben so überhaupt einen größeren Sinn?
Eren war kein wirklicher Fan davon blind sich in irgendetwas reinzusteigern,.. Doch er tat es trotzdem immer und immer wieder.
Selbst als Kind schwor er sich und seinen Eltern, dass er Polizist werde und jeden Verbrecher auslöschen würde bis zu seinem letzten Atemzug. Koste es was es wolle.
Und nun. Sehe ihn an. Was aus diesem hasserfüllten Kind geworden ist.
Ein zu lockerer, spielsüchtiger Mensch, der Kriminalität relativierte und seine Prinzipien missachtete. Nur sein Stolz war ihm geblieben.
Hätte er bloß nur von Anfang an...
"Eren..."
daran geglaubt, dann hätte er...
"Eren.."
Sicher nicht die Schule schmeißen müssen..
"... Eren.. Geht es dir gut?"
Hätte seinen Schulabschluss,....
"oi...levi....was ist mit Eren?"
Und würde zufrieden mit seinem Studium beginnen...
Doch die Verlockung alles hinzuschmeißen war zu groß.
Levi wollte seiner Normalität und seinem Status entfliehen.
Und was wollt er?
Einfach Spaß?
War das bisher das, das Leben was er sich erträumte?
Sah er in seinem Spiegelbild auch nur einmal eine zufriedene Person?
Stimmt... Daran musste es wohl liegen.
Frauen sind so komisch.
Sie spüren sofort die Unsicherheit und Instabilität von mir...
Vielleicht deswegen...
.... Naja.. Es war auch immerhin Levi mit er sich konkurrierte
Warum er D/N liebte konnte er sich nun auch erklären. Er war wahrscheinlich nicht die hellste Person auf Erden, doch er verstand es.
Sie war alles, was er selbst in seinem Leben erstreben wollte.
Sie war zufrieden mit sich.
Sie hatte Träume.
Sie strebte und griff nach ihnen.
Etwas was ihm sein Leben lang fehlte.
"...Eren... Oi... Wach auch..."
Levi schrie ihm schon beinahe ins Ohr und wollte ihm einen Aufwach-Hieb verpassen, doch D/N ergriff schnell sein Handgelenk und stoppte ihn.
Sie nahm Erens Wangen in beide Hände und drehte seinen Kopf nach unten zu ihr.
" Wach auch"
Als Eren nur grummelnd antwortete, als Zeichen, dass er nur halb anwesend war, begann sie an beiden Wangen so fest zu ziehen wie sie nur konnte, sodass Eren erschreckt aufjapste.
Eren wurde sogar leicht rot, als er bei seinem dösen erwischt wurde, mit einer Mischung natürlich, dass er den kleinen Moment zwischen D/N und ihm genoss.
Der Mann ließ seine Hände auf ihre schmalen Schultern ruhen und presste seine Stirn gegen die von der H/F-farbigen.
Eren hatte sich entschlossen.
Einen Entscheidung die endlich seine Zukunft beeinflussen würde.
Er würde endlich seinen Prinzipien folgen.
Vielleicht würde er endlich von einer Person geliebt werden.
"D/N....Vor dem Brunnen beim Haupteingang. In 10 Minuten."
Levi verzog nur empört seine Miene und zuckte mit den Mundwinkel.
Doch er würde nichts machen. Er war trotz allem wie Erens Bruder. Und die beide würden sich bis auf den Tod unterstützen und alles füreinander aufgeben.
_______
Der Blick vom Brunnen aus war unbeschreiblich.
Wenn man nach oben schaute, erkanne man den glasklaren blauen Himmel, der über einen schwebte, während man direkt vor sich die ganze Stadt erblickte konnte mit all' seinen Bewohnern und Bewegungen.
"Das ist ungewöhnlich für dich Eren"
"Mit dir normal zu reden?... Ich weiß. Tut mir Leid."
________
Die Zeit am Brunnen zu warten war eine unangenehme Stille für Eren. Eine Minute mehr, die er sinnlos vergeuden würde, ohne Handlungen und Taten. Ohne Veränderungen. Er wollte schnell alles hinter sich bringen, bevor er sein Denken vielleicht wieder ändern würde.
D/N sah ihn nur bisher von der Ferne, wie er dösend am Brunnenrand saß und seine Beine tief in den Kiesboden gesetzt hatte. Die Hände krallten sich an das kalte Gestein und sein Kopf war nach oben gerichtet- dem Himmel entgegen.
Als würde er auf etwas warten.
" D/N.... Du bist da"
Sie war etwas zurückgetreten. Immerhin wusste sie zwar, dass der Junge extrem gut andere Präsenzen wahrnehmen konnte, doch dass er sie aus der Entfernung schon bemerkte schien recht ungewöhnlich.
Er war trotz allem ein empfindlicher Typ, dachte sie.
D/N setzte sich nur neben Eren. Still schweigend und genoss die leichte Brise die zwischen den beiden durchpfiff und Erens Haar leicht zersauste.
Sie strich eine schmale Haarsträhne hinter ihr Ohr und schaute zu dem Mann neben sich.
"D/N. Das wird ein Abschied"
Seine gift grünen Augen wendete sich zu ihr und er legte lächelnd seinen Zeigefinger auf ihre Lippen, als Zeichen, dass sie einfach still zuhören sollte.
"Ich werde nicht sagen, was du zu tust hast. Du kannst machen was du willst. Lebe dein Studentenleben. Verbringe deine Zeit mit... Levi gut.
Er kann jeder für dich sein. Wen du auch willst."
"Auf was willst du hinaus, Eren?", flüsterte sie durch die kleine Barriere auf ihren Lippen hindurch.
"Ich will, dass du glücklich wirst, D/N."
Eren atmete tief ein und räusperte kurz.
"U-UND...wenn ich mit mir selbst zufrieden bin, werde ich hoffentlich stark genug sein, um dir alles zu sagen, was ich fühle. - ah... Natürlich nur, wenn du willst.... Immerhin sind... Wir ja keine Freunde oder so..."
D/N schaute ihn weiterhin nur fragend an mit einem honigsüßem Blick. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Er hatte es schon so weit gebracht.
Sie wollte ihm sehrwohl sagen, dass er keine unwichtige Person mehr für sie war. Dass er ihr irgendwie ans Herz gewachsen ist. Dass sie ihn gerne besser verstehen würde. Doch ihre Stimme stockte nur bei dem Versuch.
Eren Jaeger.
Er stand auf und löste sich aus den intensiven Blicken von dem Mädchen neben ihm.
"Levi der Bastard wird mir nicht verzeihen, dass ich einfach so abhaue....
Er ist wie meine einzige Familie gewesen, die mich immer unsterstützt hat.
Er würde mich nur unnötig aufhalten."
Eren trat immer weiter weg. Schritt für Schritt. Bis er bei den Treppen stand, die nach unten in die Stadt führten.
Zu den Menschen. Zu all' dem Aktiven Betrieb."
Ein letztes Lächeln huschte ihm über die Lippen, bevor er ging.
"Ich werde mich stellen, D/N"
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