Peinliche Stille

Kapitel 29
Schreiend stolperten die Feen auseinander, da ich dicht über ihre Köpfe hinweg flog und direkt vor Kandor landete. Fiepend schaute er mich aus seinen gelb, grünen Augen an.
"SEHT IHR DENN NICHT, DASS HIER EIN WELPE LIEGT?", rief ich mit Tränen in den Augen in die Menge hinein, ließ mich auf meine Knie fallen, und legte beschützend meine Flügel um seinen Körper.
"Was machst du nur für Sachen?", flüsterte ich mit erstickter Stimme und streichelte vorsichtig über seinen Hals. "Wir bekommen das schon hin. Keine Sorge kleiner", redete ich beruhigend auf ihn ein und quälte mir ein Lächeln auf die Lippen.
"Was ist passiert?", kniete sich Flora zu mir hinunter.
"Er ist in die Flut von Feen gekommen", erklärte ich leise. Eine dicke Träne rollte meine Wange hinunter. Ich hatte wirklich Angst, dass er etwas schlimmes hatte. Der Tritt in seinen Magen sah nämlich nicht Harmlos aus.
"Was genau tut ihm weh?"
"Mein Bauch", antwortete er und hechelte. Leise wiederholte ich seine Worte. Daraufhin rutschte die schwangere Frau zu mir hinüber und legte ihre leuchtenden Hände auf seinen Bauch. Angespannt kaute ich auf meiner Lippe herum. Auf einmal jaulte er laut auf und strampelte mit seinen Beinen.
"Was soll das?", rief ich sauer und schlug ihre Hände weg.
"Er hatte eine verstauchte Rippe. Ich habe sie nur wieder zurechtgerückt und den Heilungsprozess beschleunigt. Nichts schlimmes, aber trotzdem sollte er sich für einen Tag schonen", antwortete sie ruhig. Misstrauisch kniff ich meine Augen zusammen und strich über sein Fell. Erst eine Bewegung unter meiner Hand ließ mich wieder zu ihm schauen. Verdutzt verfolgte ich seine ungelenken Bewegungen, als er aufstand und sich schüttelte.
"Alles wieder okay Kandor?" Er nickte und leckte mir die Tränen von den Wangen. Angeekelt verzog ich mein Gesicht, drückte ihn dennoch an mich.
"Warum bist du denn nicht über die Menge geflogen? Dir hätte doch klar sein müssen, dass sie dich umrennen?" Erwartungsvoll sah ich in seine Augen.
"Ich habe nicht nachgedacht. Tut mir leid", senkte er schuldbewusst den Kopf. Ergeben atmete ich aus.
"Ach Kandor... Was machst du überhaupt hier? Du solltest doch bei Mona am Podest sein", fragte ich ihn nun verwirrt.
"Ich soll dich holen kommen, weil wir wieder zurück zum Schloss müssen. Deine Oma will noch mit dir über irgendeinen 'Vorfall' reden und sich deine Familie von dir verabschieden!" Verwundert nickte ich und erklärte den anderen die Situation. Sie nickten alle verständlich, luden mich auf das Fest morgen ein und verabschiedeten sich.

Schnell hob ich auf dem Übungsplatz ab und schaute, ob Kandor hinter mir war. Als ich ihn sah, flog ich langsam los und gab erst Gas, als er neben mir schwebte. Blitzschnell kamen wir bei Mona an und machten uns sofort auf den Weg zum Tor.

Dort verabschiedeten wir uns von den Torwächtern und bekamen einen Trank, der uns wieder groß machte. Anschließend gingen wir alle drei wieder zurück zum Schloss und warteten vor den Toren auf meine Familie.

Fast eine halbe Stunde später kam eine mittelgroße Truppe auf mich zu. Lächelnd, aber doch ein wenig traurig, umarmte ich jeden und bekam noch ein paar Schmatzer auf die Wangen gedrückt. Schmunzelnd ließ ich es über mich ergehen und stand nach einer halben Stunde nur noch mit meinem Vater, meiner Mutter, Yuna und David da.
„Das ihr ja nichts in meinem Zimmer anrührt", streckte ich gespielt streng meinen Finger in die Höhe und lächelte. Abwehrend hob David seine Hände, während meine Eltern schmunzelnd den Kopf schüttelten. „Wann sehen wir uns wieder?", stellte mein Bruder die Frage, welche in meinem Kopf herum spukte. Ratlos zuckte ich mit meinen Schultern. "Bald... Hoffe ich doch mal." Darauf folgte eine etwas angespannte Stille.
"Stelle bitte nichts an, während deine Oma-."
"Yuna", unterbrach ich sie harsch. "Nur weil sie plötzlich meine Oma ist, nenne ich sie noch lange nicht so!", schnauzte ich. Perplex blinzelte sie mich ein paar mal an, bevor sie zögerlich nickte.
"Wie du meinst. Wenn es irgendwelche Probleme gibt, sage es bitte Yuna." Ich verdrehte meine Augen.
"Jaha Mama." Daraufhin ging sie zur Statur.
"Du weißt wie deine Mutter ist Layla", verteidigte Papa sie.
"Ja schon. Aber so langsam nervt ihre über Fürsorglichkeit. Ich kann ganz gut auf mich selber aufpassen. Sie macht ja gerade so, als würde ich überhaupt nicht selbstständig sein!", beschwerte ich mich. Genervt verschränkte ich meine Arme vor der Brust und kickte vor mir einen kleinen Kieselstein weg.
"Sie macht sich halt eben nur Sorgen", zuckte er mit den Schultern.
"Trotzdem", nuschelte ich. Ergeben seufzte er auf und rieb mir fürsorglich über mein Oberarm.
"Wir sehen uns kleine." Vorsichtig rollte er über den gepflasterten Weg zu meiner Mutter.
"Sie wird sich nie ändern", stellte sich David neben mich und sah meinen Eltern zu, wie sie mit den anderen anfingen zu reden.
"Nöp", ließ ich das p ploppen. Kräftig zog er mich an seine Seite und grinste mich frech von oben an. Tief sog ich seinen gewohnten Geruch ein.
„Du wirst die Schule schon noch rocken", sagte er zuversichtlich, umarmte mich noch ein mal kräftig und lief dann zu meiner Familie hinüber. Winkend verschwanden sie hinter den Flügeln der Statur. Gleichdarauf strahlte blaues Licht aus den Zwischenräumen der Schwingen.
Traurig beobachtete ich mit Yuna, die neben mir stand, wie sich die Frau wieder gerade hin stellte und meine Familie nicht mehr da war.
„Tja", seufzte sie. „Da gehen sie wohl wieder." Schweigend nickte ich und schielte zu ihr hinüber.
„Yuna? Was wolltest du mit mir besprechen?"
Aus den Augenwinkel erkannte ich, wie sie mich kurz anlächelte und sagte „Komm wir gehen rein. Da besprechen wir alles." Seufzend nickte ich und spazierte mit Yuna in die Scheune von Mona. Die Mondhündin machte es sich in einer Ecke bequem und rief mich zu sich. Nun kuschelte ich mich an ihr weiches Fell und nahm Kandor auf meinen Schoß. Sanft streichelte ich über seinen Kopf und schaute die Mondgöttin abwartend an.
Sie hatte sich mir gegenüber niedergelassen und begann zu sprechen. „Elr-Frau Elria ist heute Mittag auf mich zu gekommen und hat mir von deinem kleinen Vorfall im Krankenhaus erzählt. Sie hat gemeint, dass du sehr verwirrt und verstört warst."
Langsam nickte ich und fuhr die Konturen von Kandors Flügeln nach.
„Ich nehme an, dass du eifersüchtig warst, sonst hätte nämlich nicht deine Krone gebrannt!" Wieder ein Nicken von mir. „Weißt du Layla... deine Kette, die du um den Hals trägst, hat nicht umsonst die kleinen Glastropfen. Wir wissen zwar noch nicht worum es sich dabei handelt, aber ich vermute Stark, dass dort angezeigt wird, welches Element du beherrschst." Verwundert blickt ich nach unten auf die Kette und hob sie mit meiner Hand ein wenig hoch. Yuna kam zu mir gerutscht und setzte sich neben mich. Sanft tippte sie in die Mitte der Kette und meinte gleichzeitig „Siehst du den weißen Nebel und den schwarzen? Das soll glaub ich Dunkelheit und Licht oder Böses und Gutes darstellen. Das bewundernde daran ist, dass es sich nicht verbindet und immer auf seiner Seite bleibt." Jetzt wo sie es sagte fiel mir auf, dass ich den Luftwirbel, der neben dran, in dem Glas war und sich immer wieder um sich selber drehte, auch erst bekommen hatte, als ich die Elemente im Unterricht rief.
„An deiner Vermutung könnte etwas dran sein", sagte ich zu ihr und erzählte ihr den Vorfall im Elmastoria Unterricht.
"Am besten du erzählst erst mal keinem etwas über deine Elements Gabe. Du erregst sowieso schon genug Aufmerksamkeit", murmelte sie überlegend.
"Und was soll ich dann für ein Element haben?"
"Luft", lächelte sie. "Die anderen haben nur den Luftwirbel gesehen, also ist es die einzige vernünftige Entscheidung." Entnervt stöhnte ich auf. Noch ein Geheimnis. Wie ich es doch hasste jemanden anzulügen!
„Na gut. Aber was hat das alles mit der Situation im Krankenhaus zu tun?" Verständnislos zog ich meine Augenbrauen hoch.
„Hm... Eifersucht ist ja bekanntlich nie gut, weshalb ich darauf schließe, dass deine Böse Seite aus dir heraus gekommen ist und du nicht im Einklang mit dir selber warst! Im Moment schwebst du, wie auch jeder andere Elf, zwischen Gut und Böse. Das heißt, dass du im Einklang mit dir selbst bist. Doch wenn dich jetzt zum Beispiel jemand ärgert, wirst du wütend und deine Böse Seite überwiegt!"
"Das heißt also, dass ich in dem Moment nicht im Einklang mit mir selber war und das Schlechte in mir überwiegt hat!?" Sie nickte. „Phuu... damit hab ich nicht gerechnet! Ich dachte eigentlich immer, dass es so eine 'Waage', sag ich jetzt mal, im Körper nicht gibt!" Lächelnd legte sie ein Arm um mich und drückte mich an sie.
„Das Wissen und spüren die Menschen auch nicht. Doch wenn du ein Elf oder irgendein anderes Fabelwesen bist und tief in dich gehst, spürst du es ganz schwach. Ich kann dir aber nicht sagen wo es liegt, weil es bei jeder Person anders ist." Verständlich nickte ich und rieb mir meine brennenden Augen.
Durch die Schlitze in der Mitte der zwei Toren und unter den Torflügeln, sah man die Mittagssonne hoch in den Himmel steigen. Mit der Hand vor dem Mund gähnte ich herzhaft und rieb mir die kleinen Gähntränen aus den Augen. Die Aufregung heute morgen hatte mich ganz schön müde gemacht.
„Ich glaub du gehst jetzt mal in dein Zimmer und ruhst dich ein wenig aus", riet mir Yuna und lächelte. Seufzend stand ich auf und zog die Göttin an ihrer Hand hoch.
„Wie lange bleibst du eigentlich noch hier?" Neugierig schielte ich zu ihr hinüber, während wir leise das Tor hinter uns zu drückten und auf dem kleinen Weg zurück zum Wohnheim gingen.
„Ich werde morgen abreisen und hoch zu den anderen Götter gehen. Mein Aufenthalt war lange genug und so langsam muss ich wieder meinen Pflichten nach kommen!" Etwas traurig nickte ich und fragte „Kommst du mich bei Vollmond wieder besuchen? Du musst mir nämlich noch zeigen, wie man mit Mamas Schwert richtig kämpft. Die Waffe ist sehr schwer." Lachend nickte sie und drückte mich, zum Abschied, fest an sich. Noch ein paar Sekunden winkte ich ihr hinterher, bevor sie endgültig im Wald verschwand. Alleine spazierte ich auf mein Zimmer und machte mich Bett fertig. Kandor war unten, bei Mona geblieben, weil er schon zu groß war und mir hier zu viel Platz weg nahm.

~ ¤ ~

"Sam?", säuselte ich und strich mit meinen Händen seinen Rücken hoch. Fragend sah er von seinem Blatt auf und zu mir nach hinten. "Tust du mir einen Gefallen?"
"Kommt drauf an, was für einen", murmelte er.
"Kitzelst du mich?" Lieb lächelte ich ihn an und sprang über die Couchlehne. Tief seufzte er auf und legte die Unterlagen für seinen Vater weg.
"Normalerweise bräuchte ich was entspannendes", erwiderte er und nahm meinen ausgestreckten Arm. Mitleidig betrachtete ich sein ausgelaugtes Gesicht, dass nur so nach Schlaf schrie. Sanft nahm ich ihm meinen Arm weg, den er angefangen hatte zu kraulen und kuschelte mich an seine Seite. Nachdem er mich kurz irritiert ansah, bildete sich ein sanftes Lächeln auf seinen Gesichtszügen.
"Ruh dich doch mal aus, hm? Die Papiere kannst du auch noch nachher machen", sagte ich leise und umarmte ihn von der Seite.
"Lieb von dir Ly, aber das geht nicht. Ich bin schon hinter meinem Zeitplan." Sanft küsste er mich auf meinen Haaransatz und lächelte entschuldigend. Traurig sah ich auf meine weiße Couch. "Wir machen was zusammen, wenn ich hier fertig bin, ja?" Obwohl ich wusste, dass es noch sehr lange dauern würde, nickte ich, um ihn nicht weiter aufzuhalten. Anschließend legte ich meinen Kopf auf sein Oberschenkel und machte es mir dort bequem.

Zwei Stunden voller Stille und dem Geräusch von umblätternden Seiten, stand ich seufzend auf und nahm die Papier zur Hand, welche mir Phobe und Ally gestern gebracht hatten. Es waren meine Hausaufgaben im Fach Mathe, Heilkunde und Fremdsprache. Zum Glück hatten wir heute wegen dem Feenfest frei. So konnte ich mich gestern noch ausruhen und musste nichts machen.

Erschrocken flüsterte ich "Scheiße." Ich hatte Thistles Einladung zum Fest total vergessen! Schnell stand ich wieder von der Couch auf, die Papiere über den ganzen Tisch verteilt, da ich sie einfach fallen gelassen hatte, und zog hastig meine Schuhe an.
"Wohin gehst du?", fragte Sam, als ich zur Tür eilte.
"Ich wurde von Thistle zum Feenfest eingeladen. Ich muss unbedingt dahin!"
"Ly. Das Fest ist erst heute Abend", schmunzelte Sam. Verwundert hörte ich auf meine Jacke zu suchen.
"Wie viel Uhr haben wir denn?"
"Neun."
"Du hast mich so früh geweckt?", rief ich entrüstet aus.
"Ja? Was ist daran jetzt so schlimm?", fragte er verdutzt. Ergeben stöhnte ich.
"Ist jetzt auch egal." Achtlos warf ich meine Jacke in die nächstbeste Ecke und streifte mir meine Schuhe von den Füßen. Schlapp ließ ich mich auf meine anderen Couch plumpsen.
"Fertig", stöhnte Sam und lehnte sich müde gegen die Rückenlehne. Fröhlich lächelte ich ihn an und setzte mich sofort auf. Spitzbübisch grinste ich, als ich nun auf ihn zu ging und mich an seine Seite schmiegte. Schmunzelnd legte er seine Hand auf meine Taille und zog mich näher an sich.
"Warum können deine Brüder oder deine Schwester das nicht machen?", nörgelte ich und malte mit meinem Zeigefinger Rechtecke auf seinen Bauch.
"Weil sie dazu kein Bock haben. Moon ist zu sehr mit anderen Sachen beschäftigt. Ich glaube sie hat mehr zu tun, als ich jetzt." Verärgert schnaubte ich.
"Deine Brüder sind dumm!", grummelte ich. Belustigt lächelte er.
"Du weißt, dass ich lieber was mit dir machen würde, als diesen Papierkram", meinte er nun ernst. Sanft lächelte ich und gab ihm einen Kuss auf den Mund.
"Ich weiß das", hauchte ich und umschlang mit meinen Händen seinen Nacken. Lächelnd gab er mir drei schnelle Küsse auf den Mund, um mich dann noch näher an sich heran zu ziehen.
"Ich liebe dich", flüsterte er gegen meine Lippen. Mein Herz begann für einen kurzen Moment schneller zu schlagen.
"Ich liebe dich auch." Sanft landeten seine zarten Lippen auf meinen. Das Kribbeln in meinem Bauch breitet sich in meinem ganzen Körper rasant aus, als er mit seinem Arm meine Taille umgriff und mit seinen Fingern unter mein Top ging, um dort Kreise auf meinen Bauch zu malen. Reflexartig drückte ich mich mehr an seine Brust und kraulte seinen Nacken. Ihm entfuhr ein leises Keuchen. Widerwillig entfernte ich mich von ihm, da mir der Sauerstoff ausging, und schaute in seine dunkler gewordenen Augen. Peinlich berührt senkte ich meinen Blick. Langsam merkte ich, wie meine Wangen heiß wurden. Sams Finger strichen währenddessen sanft, fast schon vorsichtig, über meine Haut und hinterließen so warme Spuren.
"Dir ist es schon wieder peinlich", stellte er schmunzelnd fest. Schüchtern zuckte ich mit meinen Schultern. Tief seufzte er auf und drehte sich so, dass er genau mir gegenüber saß. Mit mir in den Armen, kippte er nach hinten, weshalb ich überrascht aufquiekte. Grinsend schlug er mit beiden Händen auf meine Pobacken und zog mich an ihnen zu sich nach oben.
"Au!", rief ich verärgert und haute ihm auf die Brust. Laut lachte er los. Schmollend legte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge und spielte mit meinen Haaren, die fast sein ganzes grünes T-Shirt verdeckten. Das war echt nicht fair! Es war doch normal, dass man in seiner ersten Beziehung schüchtern war... oder?
"Layla... Layla?" Trotzig, wie ich war, gab ich ihm keine Antwort. "Hallo? Erde an Freundin!" Leicht rüttelte er an meiner Hüfte. "Was willst du denn heute machen?" Als ich ihm immer noch keine Antwort gab, seufzte er genervt auf. "Wie wärs, wenn wir in die Stadt gehen? Bis jetzt hast du ja noch nicht so viel von ihr gesehen!"
"Okay", murmelte ich und stand, ohne ihn anzuschauen, auf. Während ich meine Sachen heraus suchte, hörte ich ihn genervt hinter mir aufstöhnen.
"Du kannst nicht die ganze Zeit sauer auf mich sein", meinte er.
"Ich bin nicht sauer", widersprach ich ihm und zog meine Schuhe energisch auf der anderen Couch an.
"Ich sehs", sagte er leise und betrachtete mich skeptisch. Verärgert warf ich ihm einen vernichtenden Blick zu. Abwehrend hob er seine Arme, stand auf und kam auf mich zu.
"Warum bist du denn jetzt so verärgert?" Dicht blieb er vor mir stehen.
"Weil du dich immer lustig über meine Schüchternheit machst!"
"Stimmt doch gar nicht!", entgegnete er harsch.
"Doch! Stimmt wohl!" Mit einem Ruck zog ich die Schnürsenkel zusammen und sah grimmig zu ihm hoch. "Du siehst, dass es mir peinlich ist und sprichst mich dann noch darauf an!"
"Ja und? Das ist doch nicht schlimm!"
"Doch!", widersprach ich ihm energisch und stand auf, um meine Jacke anzuziehen. "Das macht die Situation für mich nicht einfacher!... Und überhaupt? Warum sagst du mir das denn immer wieder?" Fragend schaute ich in sein Gesicht, das er nun leicht von mir weg drehte.
"Weil ich es süß finde", gab er leise zu, woraufhin ich verblüfft meine Augenbrauen nach oben zog. Er fand mich süß?! Mich? Süß? Da ich nicht wusste, was ich dazu sagen sollte, nickte ich einfach.
"Ich... werd es nicht mehr machen, ja?" Meine Augenbrauen zogen sich, wegen meiner Verwirrung, zusammen. Wovon sprach er? "Über deine Schüchternheit werd ich nicht mehr lachen", fügte er hinzu. Daraufhin nickte ich zufrieden.
"Was willst du denn genau in der Stadt sehen?", fragte er nun und streifte seine Übergangsjacke über.
Ich hob meine Schultern. "Keine Ahnung! Das Krankenhaus hab ich ja nur zum Teil gesehen."
"Hm", brummte er und sah nachdenklich in die Leere. "Wie wärs, wenn wir zum Friseur gehen? Deine Haare sind doch sehr lang geworden." Einverstanden nickte ich und kontaktierte Mona und Kandor ob sie mit wollten. Nachdem Kandor zustimmte und Mona in der Scheune blieb, flogen wir Minuten später über die grauen Zwiebeldächer des Schlosses. Fasziniert betrachtete ich die Schneelandschaft hinter mir, die braunen Bäume links und die saftig Grünen Wiesen rechts. Es war schön anzusehen, wie die verschiedenen Jahreszeiten ineinander überliefen. Zum Glück hatte ich mir ein Kleid angezogen. Sonst würde ich in der Stadt, in der Hochsommer herrschte, kaputt gehen! Genießerisch schloss ich meine Augen, als die immer wärmer werdende Luft meine Haut streifte.

Fünfzehn Minuten später hielten wir vor einem beigen Torbogen, dem schon einige Stücke seines Mauerwerkes fehlten. Verwirrt sah ich mich um. Die Stadt bestand aus hubbeligen Pflastersteinen und modrigen Steinhütten, die zum Teil schon eingefallen waren. Dieser Teil der Stadt sah vollkommen anders aus! Oben am Krankenhaus war alles neu, prachtvoller und.. lebendiger. Hier lief noch nicht mal eine Ratte herum... wenn es so etwas in Sora überhaupt gab!
„Du Sam?", fragte ich, während wir langsam den breiten und langen Weg entlang gingen. Er neigte seinen Kopf leicht nach rechts, in meine Richtung. „Warum sieht hier alles so verlassen aus?" Verwirrt sah ich zu ihm hoch.
„Weil hier keiner mehr wohnt. Seit dem letzten Krieg, sind sehr viele Elfen geflohen oder in die Innenstadt gezogen."
Mit großen Augen fragte ich „Welcher Krieg?" Er blieb für ein paar Minuten ruhig. Währenddessen hörte ich Kandors Flügel schlagen und das herum Wühlen von ihm, wenn er etwas entdeckt hatte.
„Vor ungefähr Hundert Jahren hatte mein Vater Krieg mit den Zinsors geführt. Das sind dunkle Wesen, die man auch mit Dämonen vergleichen kann. Der Krieg hat ein Jahr gedauert und das mit sehr vielen Verlusten. Mein Vater konnte den Anführer von den Zinsors aber irgendwie töten und damit sind alle Krieger von dem Anführer abgehauen. Von da an haben sie sich nicht mehr blicken gelassen."
"Bis heute", murmelte ich und dachte an Sams Verletzungen am Rücken und seinen Beinen. Still nickte er.
Um die schlimmen Bilder und die unangenehme Stille zu zerstören, fragte ich „Zu welchem Friseur bringst du mich eigentlich?"
Sam grinste und antwortete „Das ist eine Überraschung."
Ich gab ein empörtes „Nicht schon wieder", von mir und klatschte mir mit der Hand auf die Stirn. Mein Freund grinste nur blöd und ging, mit den Händen in den Hosentaschen, weiter. Er wusste ganz genau das ich Überraschungen hasste!

~ ¤ ~

"Layla!" Fröhlich kam Thistle auf mich zugelaufen. Stürmisch umarmte sie mich nun, weshalb ich überrumpelt zurück stolperte. Lachend entfernten wir uns voneinander. "Es ist wirklich toll, dass du kommen konntest. Wen hast du denn da mitgebracht?" Sie betrachtete Sam neugierig von der Seite.
"Prinz Samuel", verbeugte er sich leicht. "Mit wem habe ich das Vergnügen?" Meine Freundin versteifte sich ruckartig und ihre Augen wurden Tellergroß.
"Thistlewit", piepste sie aufgeregt. Kichernd schlug ich ihr freundschaftlich auf den Arm.
"Führst du uns herum?" Aus ihrer Faszination gerissen, blinzelte sie ein wenig.
"Was?"
"Ob du uns herum führst?" Schmunzelnd blickte ich in ihr verwirrtes Gesicht.
"Natürlich", schreckte sie auf, als meine Worte bei ihr ankamen. Daraufhin liefen wir auf den vielen Trampelpfaden durch das Dorf. Warmes Licht, das von den Blumen neben den Häusern kam, erhellte uns den Weg. Die Atmosphäre war entspannt und heiter. Das laute Zirpen der Grillen und gedämpftes Gelächter drang in meine Ohren, als wir im Zentrum der Feenstadt stehen blieben. Überrascht blinzelte ich. Inmitten des achteckigen Platzes brannte ein großes Feuer.
"Hallo." Amy und Ruby kamen auf uns zu gelaufen, während Flora und Ash nur winkten. Erstaunt betrachtete ich den freien Oberkörper der Eisfee. Türkis, gezackte Striche schlängelten sich wie Ranken über seine Rippen, seine Arme und seinem Hals. Die Muskulösen Brüste wurden dabei jedoch ausgelassen. Meine Augen wanderten hinunter zu seinen Lenden, die von vielen hauchdünnen Fäden bedeckt wurden und erst knapp unter den Kniescheiben aufhörten. Es sah aus, als würden die blauen Fäden sich mit seiner Haut verbinden. Neugierig legte ich meinen Kopf schief.
"Starr ihn nicht so offensichtlich an", brummte mir Sam ins Ohr. Erschrocken atmete ich tief ein und sah in sein grimmiges Gesicht. Angestrengt überlegte ich, wie ich es ihm erklären sollte, ohne einen falschen Eindruck zu vermitteln, bis dunkle Trommelschläge meine volle Aufmerksamkeit erregten. Ruckartig wandte ich meinen Blick von ihm ab. Mein zurechtgelegter Satz war wie weg geblasen, als ich gespannt beobachtete, wie Feen um das Feuer zu tanzen begannen und elegant in die Lüfte sprangen, um dann von den Männern sicher aufgefangen zu werden. Unbewusst tippte mein Fuß den Takt nach.

Zehn Minuten später endete das Rhythmische Trommeln abrupt. Verwirrt betrachtete ich die Hände der Feen, welche gen Himmel gerichtet waren. Erwartungsvolle Stille. Mit Unbehagen sah ich zu, wie die Flammen immer kleiner wurden und schlussendlich erloschen. Dunkelheit um uns herum. Durch ein kleines Licht vor mir kniff ich meine Augen zusammen. Langsam schwebte es hoch in den Himmel und sammelte sich dort mit den anderen Lichtern, die aus dem Boden stiegen.
"Das sind Waldgeister", flüsterte mir Sam ins Ohr. Staunend schaute ich mit offenem Mund nach oben zu dem weißen Lichtzelt. Mit einem Mal sprangen die kleinen Geister auseinander und blieben für Sekunden still in der Luft stehen. Danach zogen sie sich wie Magnete aneinander und bildete über der Feuerstelle eine drei Meter hohe Knospe. Blatt für Blatt öffnete sie sich und gab den Blick auf eine zierliche Gestalt in einem weißen Umhang frei. Grazile stand sie aus ihrer Embryo Stellung auf und ging ein leuchtendes Blütenblatt hinunter.
Weiße Musterungen zogen sich über ihre blasse Haut und bedeckten fast ihren ganzen, splitternackten Körper. Beeindruckt von ihrer Anmut und ihrem selbstbewussten Auftreten, sah ich in ihre Pupillenlosen Augen, die Leblosigkeit und Einsamkeit ausstrahlten. Ein Schauer überzog meinen Körper. Diese Frau mit der Glatze und den Spitzen Ohren war mir nicht geheuer.
"Willkommen Göttin Blume", verbeugte sich eine hochgewachsene Fee vor ihr. Ihr schwarzes Haar schimmerte in dem unnatürlich weißen Licht der Waldgeister leicht grünlich. Die unheimliche Frau nickte ihr still zu. Als sie nun ihre schmalen, fast nicht sehbaren Lippen leicht zu einem Lächeln verzog, bewegte sich ihre gerade, dünne Nase mit.
"Es ist mir eine Freude auch dieses Jahr mit meinen kleinen Kindern zu feiern", pisperte ihre warme Stimme durch die Häuserreihen, obwohl sie ihre Lippen nicht bewegt hatte. Freudenstrahlend richtete sich die Schwarzhaarige wieder auf und nickte ehrfürchtig. Mit einem kleinen Knicks geleitete sie die Göttin zu einer großen Blüte. Als sich die mindestens zwei Meter hohe Frau auf das gelbe Polster setzte, bewegte sich plötzlich ihr Schleier auseinander und formten riesen große, weiße Flügel. Wie Margeriten Blätter waren sie hinten rund und liefen zu ihrem Rücken hin etwas dünner aus. Sachte legten sich die oberen beiden Flügel auf die unteren kleinen, sodass es schlussendlich wieder wie ein zwei geteilter Schleider aussah, der sich um ihre zierlichen Beine schmiegte. Zwischenzeitlich löste sich die geöffnete Knospe in kleine Punkte auf, die fröhlich durch die Menge schwirrten. Heiter lachten die Feen auf, wenn die kleinen Puschels sie an den Beinen streichelten. Neugierig betrachtete ich meine Umgebung, bis plötzlich ein Geist vor meiner Nase schwebte und mich aus seinen komplett schwarzen Augen ansah. Leise kicherte er. Flink flog der Geist um mich herum und landete auf meiner Schulter. Lächelnd streichelte ich ihm über seinen runden, warmen und vor allem flauschig weichen Kopf. Genüsslich schloss es seine Augen.
"Da scheint dich aber jemand zu mögen", kicherte Amy neben mir. Offen lächelte ich den kleinen Puschel an.
"Ihr seid ja noch gar nicht fertig gemacht!" Empört und zum Teil auch entsetzt musterte uns Roxana. Sie stand keinen Meter von uns entfernt und hatte ihre Fäuste in die Hüfte gestemmt. Ihre Musterungen bedeckten nur knapp ihre Brüste und ihren Intimbereich. Beschämt sah ich weg. Wann war sie überhaupt zu uns gestoßen?
"Mitkommen", befahl sie streng und zerrte mich hinter sich her. Hilfesuchend sah ich zu Sam nach hinten, der von Ash und Ruby in ein Zelt geführt wurde. So wie ich einen Augenblick später.
"Was-?" Überrascht quiekte ich auf, als man mir das Kleid und gleichzeitig meinen BH auszog. Hastig flüchtete der Waldgeist von meiner Schulter und ließ sich auf einem kleinen Tisch gegenüber von mir nieder.
"Bei so einem Fest musst auch du die Merkmale einer Fee tragen. Sonst ist das doch nicht aufregend!", beteuerte Roxana ihre Meinung und zog mir meine Schuhe aus.
"Hä?" Peinlich berührt bedeckte ich meine Brüste mit meinen Händen. Von was redete sie?
"Genau!", stimmte Thistle zu und reichte der Schulleiterin Pinsel und eine Schüssel mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Mit großen Augen beobachtete ich, wie beide die Gefäße holten und den Inhalt über meine Schultern kippten.
"Was macht ihr denn da? Hört auf." Lautstark protestierte ich. Ohne Erfolg. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als Roxana hinter meinen Rücken ging und mit den frisch getunkten Pinsel etwas zwischen meine Schulterblätter malte. Da ich mich in einer ungewohnten Situation befand und mich nicht wohl fühlte, materialisierten sich meine Schwingen und stießen Roxana um. Überrascht schrie sie auf, als sie rücklings auf den Boden fiel. Betröppelt starrte ich sie an.
"Alles in Ordnung bei euch?", hörte man Ruby von draußen fragen. Roxana brach in schallendes Gelächter aus und stand auf.
"Es ist alles in Ordnung", antwortete sie ihm heiter und schüttete weiter die Flüssigkeit über meine Beine.
"Leute! Das ist wirklich unangenehm", murrte ich. Auf einmal merkte ich Hände an meiner Hüfte, weshalb ich nach unten schaute. Roxana kniete dort und zog nun, mit einem erheiterten Grinsen, ruckartig mein Höschen hinunter. Schrill schrie ich auf, als daraufhin die kalte Flüssigkeit auf meiner erhitzten Haut landete. Hektisch atmete ich ein. Das war doch alles nicht wahr!
Nachdem meine Arme von meinen Brüsten gezerrt wurden, folgte die gleiche Prozedur, wie mit meinen Beinen. Zum Schluss pinselten sie mein Gesicht ein. Angeekelt petzte ich meine Augen zusammen und drückte meine Lippen aufeinander.
"Fertig", murmelte beide gleichzeitig und traten von mir zurück. Völlig mit der dickflüssigen Substanz bedeckt, starrte ich beide wütend an.
"Und was sollte das jetzt?", fauchte ich gereizt. Schelmisch grinsten beide. Eine plötzlich Hitze schoss in meinen Schoß. Benommen schloss ich meine Augen und kostete das wohltuende Gefühl auf meiner Haut aus, bis es abklang. Als ich merkte, was ich gerade tat, riss ich entsetzt meine Lider auf.
"Es bildet sich keine Farbe", schnappte Thistle entrüstet nach Luft.
"Oh doch meine Liebe." Lüstern betrachtete Roxana meinem Körper. Schlagartig wurde mir meine Nacktheit bewusst, wodurch in meine Hände vor meine Brüste hielt. Verwundert neigte ich meinen Kopf nach unten. Eine dünne, hautfarbene Schicht Stoff bedeckte meine Brüste und meinen Unterleib in verschlungenen Mustern. Rankenartig schlängelten sie sich oberhalb meiner Schlüsselbeine zum Hals hinauf, um meinen rechten Oberschenkel und an meinen Rippen hinunter.
Raue Hände umfassten plötzlich grob meine Arme und schleuderten mich aus dem Zelt hinaus. Unbeholfen stolperte ich barfuß über das kühle Gras. Bis mich warme Hände an meinen Schultern vom Fallen aufhielten. Perplex starrte ich in Sams grüne Augen. Sein Blick wanderte an meinem Körper hinunter und blieb an meinen Brüsten hängen. Ihm klappte der Mund auf.
"Sie ist gar nicht gezeichnet!", rief Flora erschrocken aus.
"Doch! Es dauert nur ein wenig, bis ihr Körper sich dran gewöhnt hat." Die schwarzhaarige Frau stand neben den anderen und betrachtete mich lächelnd. Mit roten Wangen bedeckte ich meine Intimzonen mit den Armen und trat einen Schritt zurück. Daraufhin atmete Sam leise aus. Schüchtern schaute ich zu ihm hoch. Sein Gesicht war knall rot und seine Ohrenspitzen wackelten aufgeregt. Meine Augen glitten an seinem nackten Oberkörper, mit hell grauen, wellenartigen Mustern, hinab und blieben an der dicken Ausbuchtung in seiner Lendengegend hängen, die von einer hell grauen, hautengen Hose bekleidet war. Ruckartig wandte ich meinen Blick ab. OH GOTT! Wo war ich nur wieder gelandet? Um mich nicht völlig ausgeliefert zu fühlen und den Blicken der anderen Einhalt zu bieten, legte ich schützend meine Flügel vor meinen Körper.
"Starrt nicht so", murmelte ich den Tränen nahe. Das war alles so peinlich! So hatte ich mir das Fest nie und nimmer vorgestellt!
"Na komm. Wir gehen tanzen", lächelte Flora sanft und schob mich behutsam zur Feuerstelle. Für diese kleine Geste war ich ihr sehr dankbar. Sie wischte mit ihrem Tuen die schrecklich peinliche Stille und die interessierten Blicke der Feen, wie zerdrückte Fliegen von meiner Haut.
Lächelnd schaute ich wieder nach vorne. Mein Körper glitzerte im warmen Licht der Flammen, als wir vor ihnen standen. "Du bist nicht nackt. Vergiss das nicht. Man kann nichts von deinen Intimzonen sehen!", versicherte mir die schwangere Frau leise. Schüchtern nickte ich und zog meine Flügel zögerlich vor meinem Körper zurück. Danach streckte mir Flora ihre Hand entgegen und zeigte mir die verschiedenen Schritte.
"Bleib einfach im Takt der Trommelschläge", riet sie mir zum Schluss und ging auf eine andere Stelle zu. Wie ein Reh vor den Scheinwerfern eines Autos stand ich stocksteif vor den wärmenden Flammen. Mein Herz hämmerte aufgeregt gegen mein Brustkorb. Was, wenn ich etwas falsch machte? Lachten mich dann alle aus?
Ängstlich sah ich nach rechts und direkt in Sams Gesicht. Sanft lächelte er mich an und kam mir näher.
"Du siehst schön aus", hauchte er in mein Ohr. Ein kleines, geschmeicheltes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Ich hauchte ein Danke zurück und lockerte meine angespannten Muskeln. Zuversichtlich und mit neuer Hoffnung blickte ich auf meine Hände. Ich konnte das! Ich war schon immer gut im Tanzen gewesen... soweit ich das überhaupt beurteilen konnte. Auf Partys war ich nämlich nie eingeladen.

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