Kapitel 5: Flucht!

Reich spürte eine unangenehme Kälte, die ihn aus dem Schlaf holte. Als er seine Augen etwas öffnete, war das Zimmer gefüllt mit grellem Licht. Nachdem er sich etwas streckte, sah er sich enttäuscht seine Verbände an, um festzustellen, dass das kein Albtraum war. „Sowjet?" Schon kam er zum Türrahmen, des Zimmers und sah Drittes Reich gelassen an. „Was ist?" „Könnte ich bitte, Frühstück haben." „Wie wäre es mit der Tomatensuppe, die du gestern auch schon hattest?" „Gut und was soll ich so lange machen?" „Du bleibst, solange im Zimmer!" Reich sah daraufhin wieder zur Zimmerdecke und hörte, wie Sowjet Union weg ging. So lag er einige Minuten lang, versunken in Gedanken, bis sich die Tür öffnete. „Guten Morgen!" Drittes Reich sah auf und sah die kleine Weißrussland, mit einem Teller Suppe, denn sie auf das Nachtkästchen stellte.

Drittes Reich richtete sich vorsichtig etwas auf. Weißrussland schob ein Tisch zu ihm und stellte die Suppe in Reichs Richtung. „Guten Appetit!" „Danke!" So ging sie aus dem Zimmer und ließ ihn wieder allein. Er dachte nach über einen Plan wie er entkommen könnte und ihm fiel einer ein. Doch für seinen Plan musste er laufen und stehen können, irgendwann bemerkte er, dass er mit der Suppe fertig war und legte sich auf seinem Rücken auf das Bett zurück und wartete. Nach einer Weile kam Weißrussland wieder und holte den Teller noch bevor sie ging: „Weißrussland ich möchte, dass du mir einiges besorgst." „Was soll ich besorgen?" „Acht so lange Stöcke", meinte er und breitete seine Arme aus zu ungefähr ein einhalb Meter, „und neun Seile zum Festbinden und wenn jemand fragt was du machst sag, dass du etwas basteln willst oder so etwas." „Warum soll ich Lügen?" „Ich möchte sie überraschen." „Gut ich hole dir alles." „Vielen Dank, auf dich kann ich mich verlassen!"

Schon war sie dabei das Benötigte zu holen. Reich tat es leid sie für seine Flucht zu benutzen, doch er musste nach Hause zurück. Er wartete und wartete, es dauerte für ihn eine gefühlte Ewigkeit, dann kam sie rein, mit allen Materialien. „Das hast du super gemacht!" Sie schaffte es, die für sie schweren Äste auf den Tisch zu heben. Drittes Reich schaute, ob es genügend war und es passte alles: Größe, Länge, Breite. „Perfekt, danke Weißrussland!" „Habe ich doch gern gemacht!" Ihm fiel aber erst jetzt ein, dass er nur mit einem Arm arbeiten konnte und das nie funktionieren würde: „Könntest du mir vielleicht noch etwas helfen bitte?" „Gern!" So bauten sie es zusammen und als sie fertig waren verstand sie, immer noch nicht was es sein soll. „Was sind das überhaupt?" „Das sind Stützen, damit ich gehen kann oder mich zu mindestens fortbewegen kann und ich werde sie jetzt einmal ausprobieren."

Schon befestigte er die eine Stütze an seinem rechten Arm und dann hielt er sich an der zweiten Stütze fest und erhob sich mit Hilfe von ihnen. Einige Meter kam er vorwärts und sah wieder zu Weißrussland, die genau wie er, ein Lächeln auf dem Gesicht hatte. Nach etwas Üben setzte er sich wieder auf das Bett. „Das funktioniert supergut!" „Finde ich auch!", stimmte er ihr zu. Doch dann: „Kleine Schwester wo bist du?!" „Ich bin bei Reich, was ist los!" „Hausaufgabe!" „Bis später und viel Glück mit den Aufgaben!" „Danke, bis später!" Sie war nun weg und er hatte sehr viel Zeit, doch er musste jetzt flüchten, bevor jemand bemerkte, dass er sich wieder fortbewegen konnte. Also stand er auf und schlich sich leise zur Zimmertür und öffnete sie weiter, um zu sehen, ob jemand ihn gesehen hatte. Nichts und niemand war zu sehen, er bemerkte erst jetzt, dass ein Radio lief, was ihm das Abhauen um einiges erleichterte. So schlich er sich durch den Flur und sah in das Wohnzimmer, glücklicher Weise war dort niemand.

Er befand sich nun bei der Tür und hoffte, dass diese nicht abgeschlossen war und er hatte Glück. Vorsichtig öffnete er sie ging raus und schloss sie wieder leise zu. Es war unglaublich kalt, doch er wollte kein Risiko eingehen und versuche eine Jacke noch von drinnen zu holen. So streckte er seine breiten Flügel aus und flatterte etwas, um sich aufzuwärmen. Drittes Reich hob nun seine Flügel nach oben und schlug diese nach unten, dabei sprang er ab und erhob sich etwas in die Luft. Bevor er ein weiterer Flügelschlag machen konnte, öffnete sich die Tür und jemand hielt ihn an seinem linken Bein fest. Reich flatterte und flatterte, doch er kam kein Stück weiter, außerdem zog der, der ihn festhielt, ihn immer näher an sich heran. Irgendwann hielten ihn zwei große Arme fest und Reich wusste es war Sowjet. Drittes Reich versuchte sich durch Wegdrücken zu befreien und versuchte Sowjet, mit seinen Flügeln ins Gesicht zu treffen. „LASS MICH LOS!", brüllte er, doch nichts brachte etwas.

Plötzlich hielt jemand sein linker Flügel fest, dadurch bekam er noch mehr Panik und sah auf Russland, der eine Schere in einer Hand hatte und in der anderen hielt er den Flügel fest. „NEIN! NEIN, BITTE NICHT! ALLES, NUR NICHT MEINE FLÜGEL!", brüllte er angsterfüllt. Russland schnitt ihm einige Schwungfedern um einiges kürzer, nachdem er das getan hatte, ließ er ihn los. Sowjet ließ Drittes Reich auch los, darauf stützte er sich mit den Stützen ab und sprang und flatterte noch einmal, doch er landete sehr unsanft in dem hohen Schnee. Er stand noch einmal auf und versuchte weg zu fliegen, doch vergeblich wieder Kopf voran in den Schnee. Weiter und weiter drückte er sich mit seinem gesunden Fuß und den Stützen. Schnell hatte er keine Kraft mehr und gab auf, so lag er einige Momente lang, dann kamen Schritte auf ihn zu. Vorsichtig hob ihn Sowjet Union auf und trug denn schwachen, kalten, zitternden Reich in das Haus zurück. Drittes Reich wurde von Sowjet in das Badezimmer getragen und in die Badewanne gelegt. „Was soll ich hier?" „Ich werde dir frische Kleidung holen und du wirst dich, dann erst einmal waschen!" „In Ordnung."

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