Kapitel 3: Alles in Ordnung?

Sowjet saß Reich vorsichtig auf dem Sofa ab und setzte sich anschließend auf seinen Sessel, der links neben dem Sofa war. Russland, Weißrussland und Ukraine waren nach oben verschwunden, nur Kasachstan war mit Sowjet Union und Drittes Reich im Wohnzimmer. Reich sah eine Decke und zog diese über sich. Er hatte eine innerliche Kälte, die nicht verschwand, außerdem füllte er starke Einsamkeit. Reich wollte nur weg von hier. Seine Gedanken wurden von Sowjet unterbrochen: „Mochtest du eine Tasse Tee, Kaffee oder ein Glas Wasser?" „Ein Glas Wasser.", antwortete er, doch blickte nicht auf.

Drittes Reich stützte seinen Kopf mit seinem linken Arm. Doch als jemand sein rechter Flügel berührte zuckte er zusammen und blickte auf den kleinen Kasachstan, der immer noch so begeistert von seinen Flügeln war. „Kasachstan, was habe ich dir über Höflichkeit beigebracht?" „Entschuldigung!", sagte Kasachstan und sah zu Boden. „Also, von mir aus kannst du sie dir genauer ansehen." „Wirklich?" Reich nickte zur Antwort. Kasachstan freute sich und nahm jede Feder genau unter die Lupe. „Kennst du mehr Countryhumans mit Flügeln?", fragte Drittes Reich, daraufhin den kleinen Kasachstan. „Ich weiß bis jetzt nur, dass Polen und ihr Vater rote Flügel haben und dass es noch jemanden gab, der goldene Flügel wie ich hatte, doch von schwarz und weißen Flügeln habe ich noch nie gehört."

Als er fertig war mit Begutachten kuschelte er sich in die flauschigen Federn von Reich. Reich beobachtete ihn die ganze Zeit und ein immer grösser werdendes warmherziges Lächeln formte sich auf seinem Gesicht. Als er eine große warme Hand auf seiner Schulter spürte, verschwand das Lächeln wieder und er sah etwas erschrocken, von der Berührung, hoch zu Sowjet Union. In diesem Moment kam er ihm noch größer vor als vorher. „Hier, dein Wasser.", sagte er und reichte ihm das Glas Wasser. Er nahm es schnell und bedankte sich: „Danke!" Sowjet wunderte sich, da Reich vorhin anders reagierte. Doch statt ihn darauf aufmerksam zu machen, fragte er ihn: „Reich möchtest du etwas essen?" „Ja, gibt es Suppe?" „Ja, es gibt Tomatensuppe von heute Mittag." „Klingt gut." Also ging Sowjet wieder in die Küche.

< Ich glaube irgendetwas stimmt mit Reich nicht. > Reich selbst wunderte sich auch, was los mit ihm war, dann fiel ihm ein, dass er seine Tabletten noch nicht genommen hatte. Drittes Reich sah auf die Uhr, die auf dem Tisch vor ihm war und sie zeigte 17:18 Uhr an. „Sowjet?" „Ja?!" „War in meiner Jacke ein Zettel mit komischen Namen?" „Ja, ich habe mich schon gefragt was das für Namen sind." „Ich brauche diese aufgeschriebenen Medikamente sofort!" „Reich, wenn ich es heute den Ärzten zeige, werden sie ein bis vier Tage brauchen, um sie zu besorgen." „Bitte, sie sind lebenswichtig!" „In Ordnung ich versuche sie dir so schnell wie es geht zu besorgen." „Gut."

„Au!", rief er kurz danach. „Was ist?" „Dein Sohn hat mir eine Feder ausgerissen!" „Kasachstan, was soll das, so behandelt man keinen Gast!" Als Sowjet ins Wohnzimmer kam sah er Reich, der seinen Flügel anstarrte und Kasachstan, der die schwarz, weiße Feder in seinen Händen hielt. Sowjet ging zu seinem Sohn, doch Reich kitzelte Kasachstan mit dem Flügel an der Nase, woraufhin er nieste. „Die Feder kannst du ruhig behalten!" „Wirklich?" „Solange du mir nicht noch eine ausreißt." „Danke!", sagte er und betrachtete begeistert die Feder.

Sowjet Union versuchte die Situation zu verstehen, als er von Drittes Reich die Frage bekam: "Musst du dich, denn nicht um die Suppe kümmern?" „Danke fürs Erinnern.", sagte er und ging in die Küche. Nach wenigen Minuten war die Suppe warm. Kurz darauf brachte er Reich die Schüssel und einen Löffel. Sowjet stelle die Schüssel auf den Holztisch vor Reich und setzte sich wieder in seinen großen Sessel. Drittes Reich beugte sich über die Schüssel und tauchte zitternd den Löffel in die heiße Suppe. Sowjet beobachte Drittes Reich dabei genau, als er den Löffel zitternd aus der Schüssel hob.

Als Reich in die Suppe, auf dem Löffel pustete, um diese abzukühlen, fragte Sowjet Union: "Ist dir noch sehr kalt?" „Nein, mir ist es warm genug." „Warum zittern, dann deine Hände so?" „Weiß nicht, irgendwann hatte ich es einfach.", antwortete er, bevor er sich den Löffel in den Mund steckte. Er genoss in Ruhe die köstliche Tomatensuppe, doch als er schon die Hälfte der Suppe gegessen hatte spürte er, wie sich links neben ihm jemand hinsetzte. „Guten Appetit!", rief Weißrussland darauf und Reich bedankte sich freundlich: „Danke, Kleine! Dürfte ich deinen Namen erfahren?" „Ja, ich bin Weißrussland und mein Bruder, der gerade nach oben gelaufen ist, heißt Kasachstan."

„Und wie heißen, deine anderen Geschwister?" „Russland und Ukraine sind die Zwei die so Angst vor dir hatten, Lettland ist oben in unserem Zimmer, Estland, Litauen, Georgien, Moldawien, Armenien, Aserbaidschan, Usbekistan, Kirgisistan und Tadschikistan sind schon ausgezogen, doch sie kommen uns natürlich besuchen." „Eine echt große Familie. Ich habe nur drei Söhne." "Und wie heißen sie?" „Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik, sie werden aber meist nur BRD, DDR genannt und mein jüngster Sohn Deutschland." „Ich wünschte ich könnte mit ihnen spielen." Reich aß seine Suppe schnell wieder, da er nichts dazu sagen wollte.

Plötzlich stand Sowjet Union auf und ging in Richtung Küche, da fing Weißrussland an zu gähnen. „Bist du müde?" „Ja, etwas." „Wie wäre es, wenn du dich hinlegst und etwas schläfst?" „Gut, aber meine Geschwister gehen mir immer auf die Nerven, wenn ich am Tag schlafen will." „Dann rutsche ich etwas zur Seite und dann kannst du dich hier hinlegen." „Danke!" Gesagt getan, er rutschte ein Stück und sie legte sich auf das Sofa, außerdem legte Reich sein Flügel vorsichtig über sie. Sie schien sich sehr zu entspannen und atmete ruhig. Sowjet kam zurück und sein Blick fiel sofort auf seine Tochter. Mit großen Augen blickte er auf sie und konnte keinen Schritt mehr gehen, er war wie eingefroren.

Er war geschockt, im positiven Sinne. „Sowjet, geht es dir gut?" Sowjet Union kam aus dem Zustand wieder heraus. „Ja, alles gut." So setzte er sich hin und schaute ihnen immer noch zu. Er schraubte die Flasche Wodka, die er sich aus der Küche geholt hat, auf und nahm einen Schluck. Drittes Reich war kurz darauf fertig mit der Tomatensuppe und lehnte sich etwas zurück. Sein Blick fiel darauf wieder auf das kleine schlafende Kind, dass unter deinem Flügel lag. Darauf spürte er wie Müdigkeit durch ihn strömte, und seine Augenlider schwer wurden. „Es kommt mir so vor, als ob ihr Beide ins Bett gehen solltet."

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