Kapitel 23: Alte Freundin oder neue Feindin
Reich hatte genug gesehen und schlug ihr die Tür vor der Nase zu. Mit dem Rücken lehnte er sich zusätzlich gegen die Tür. Er war verwirrt und wollte Antworten, doch andererseits wollte er sie einfach ein für alle Mal aus seinem Leben verschiedenen lassen. Österreich tauchte einfach vor seiner Tür auf, genau als es ihm so gut ging und alles hatte was er wollte. Eine kurze Zeit war noch Klopfen zu hören, doch dieses verstummte auch. Erleichtert ging er wieder ins Wohnzimmer und wischte wieder mit dem Lappen über das Fensterbrett, doch seitdem ging Österreich ihm nicht mehr aus dem Kopf. Am Abend war seine Stimmung deutlich erkennbar für seinen Gefährten. "Reich was ist los?" "Was meinst du?" "Du machst so ein langes Gesicht, kannst du erzählen was vorgefallen ist?"
Zögerlich bekam er die Antwort: "Österreich war heute vor der Tür." "Hat sie etwas gesagt was dich bedrückt?" "Nein, bevor sie überhaupt irgendetwas sagen konnte habe ich die Tür wieder geschlossen." "Vielleicht kommt sie wieder, dann können wir einmal gemeinsam darüber reden." Sowjet Union wusste jedoch, dass Reich nicht mit ihr reden wollte. Am nächsten Tag klopfte wieder jemand, doch dieses Mal wurde die Haustür von Sowjet geöffnet, wie erwartet stand Österreich vor ihm. "Hallo Österreich, wie geht es dir denn?" "Guten Tag Sowjet Union, mir geht es gut, danke der Nachfrage. Wo ist Reich und was machst du hier?" Dadurch wusste er, dass sein Partner ihr nicht mitgeteilt hatte was alles passiert war.
Irgendwann kam der zweite Vater vom Garten nach drinnen, doch als er Österreich mit Sowjet reden sah blieb er stehen. Drittes Reich starrte sie eine Zeit lang verwundert an, dann wurde er unglaublich wütend und wollte sie am liebsten über alle Berge jagen, doch das tat er glücklicherweise nicht. "Schön dich wieder zu sehen Reich." "Für dich immer noch Drittes Reich!" "Bitte verzeih mir für meinen Fehler!" "Niemals und verschwinde auf der Stelle von meinem Grundstück!" Sowjet Union unterbrach die Situation: "Österreich komm doch herein." Dann sagte sie sie: "Ich bin hier, um mich bei Reich zu entschuldigen." Für Reich kam es so vor, als ob die ganze Freundlichkeit gespielt war. "Sag uns die Wahrheit Lügnerin!"
"Reich bitte beruhigte dich etwas.", bat sein Partner ihn. Kurz darauf lief auch die junge GEAU zu ihren Vätern und umarmte Reich. Österreich blickte sofort neugierig zu der jüngsten Tochter ihres Gegenübers, was Reich überhaupt nicht mochte. "Papa? Wer ist das?" "Ihr Name ist Österreich und sie wollte gerade wieder gehen, Engelchen.", antwortete Drittes Reich, seiner verwirrten Tochter. Doch als Reich die Tür zu schlagen wollte, hielt sein größerer Freund die Tür auf. "Reich das ist sehr unhöflich!" Reich hob daraufhin seine Tochter hoch und brachte sie in das Wohnzimmer, wo sie sich niederließen, bevor Sowjet Union und Österreich kamen. Sie setzte sich gegenüber von Reich hin, während Sowjet sich neben Reich niederließ.
"Ist das deine Tochter?", fragte sie Reich. "Sie ist unsere Tochter.", kam als stolze Antwort von Sowjet Union, während Reich ihn weiterhin einfach nicht verstand. "Sie ist wirklich wie ein kleiner Engel." Sie kam etwas näher zu ihr heran, was Drittes Reich wieder nicht passte. Er sah tief in die Augen, seiner ehemaligen Freundin und in ihren Augen konnte er Gier erkennen, was nur noch mehr dafür sorgte, dass er sich unwohl fühlte. Reich begann auch zu Knurren, damit sie zurückwich. "Reich?!" Nachdem er Sowjet hörte zog er seinen Kopf zurück und sah zu seiner Tochter, die ihn etwas verängstigt ansah. "Verzeigung.", entschuldige er sich, in etwas ruhigeren Ton.
Danach küsste Sowjet Union seinem Lebensgefährten auf die Stirn. Drittes Reich bemerkte darauf sofort den Blick von Österreich, die die Drei verwirrt ansah. Um ihr noch mehr klar zu machen, wenn er liebte zog er Sowjet zu sich und küsste ihn auf die Lippen, dabei schloss er noch zusätzlich die Augen, um den Moment zu genießen. Einige Sekunden später löste er sich wieder von seinem Partner, der ihn ein herzliches Lächeln schenkte, dann sah er wieder zu seiner ehemaligen Freundin. Völlig geschockt sah sie rüber zu ihnen und brachte nicht einmal ein Wort heraus. Drittes Reich hob seine Tochter auf seinen Schoß und kam näher zu Sowjet, der einen Arm um ihn legte.
"Da-das ist wirklich, dass letzte was ich erwartet hatte.", bekam sie endlich heraus, zusätzlich fragte Österreich, "Woher hat sie die Flügel?" Reich breitete darauf seine schwarzen Flügel ein wenig aus, um ihre Frage zu beantworten. "Das-das ist absolut un-unmöglich! Beides ist unmöglich!" "Aber alles beide ist passiert.", kam von dem großen Mann. "Mama?", hörte man von DDR, der gerade reinkam. "Komm doch zu mir Schätzchen!" Drittes Reich war aufgefallen, wie sie ihn genauso wie die Kleine mit demselben Blick ansah, voller Gier, konnte aber er nicht feststellen nach was. Außerdem wusste er noch, dass sie DDR nie "Schätzchen" nannte. "Sowjet kann ich kurz mal, mit dir unter vier Augen reden?" "Natürlich Reich!"
Sie standen auf und gingen zur Küche, wo DDR immer noch verwirrt dastand und sich nicht vom Fleck bewegte. "DDR nimm bitte deine Schwester und geh mit ihr zu den anderen.", trug er ihm auf, bevor er ihm seine Schwester übergab. Schnell verschwanden sie nach draußen, während die zwei Männer in die Küche gingen. "Das ist nicht Österreich!" "Wer ist sie dann?" "Ich weiß es nicht, aber wir sollten uns schleunigst etwas einfallen lassen." "Ich vertraue dir Reich und wenn es wirklich nicht Österreich ist, müssen wir wirklich etwas unternehmen." "Ich habe besonders Angst um die Kinder. Sie hat sie seltsam angesehen." "Hört sich nicht gut an. Wir sollten sie mit einer Frage konfrontieren, die sie nur beantworten kann, wenn sie die echte Österreich ist."
"Da habe ich eine Idee!" Reich ging wieder aus der Küche, mit Sowjet Union Schlepptau. Sie setzten sich wieder und Reich fragte: "Wir haben uns nur gerade um den Elchangriff unterhalten." "Welchen Elchangriff?" "Der nur wenige Tage bevor du mit mir Schluss gemacht hast passiert ist." "Das war ein Bär!" "Wirklich?" "Ja, es war ein schwarzer Bär!" "Bist du dir sicher?" "Ja, es war zu hundert Prozent ein schwarzer Bär." "Wie waren die Lichtverhältnisse?" "Gut, da es auf dem Weg einige Lampen gab." "Tut mir leid das sagen zu müssen,", Reich blieb kurz still und teilte ihr etwas lauter und aggressiver mit, "aber du bist nicht Österreich!" "Was?" "Erstens war es ein Braunbär, zweitens Österreich nannte niemals DDR Schätzchen!" "Na gut, ich gebe zu ich bin nicht sie."
„Wo ist Österreich?", fragte Sowjet Union um einiges gereizter. Sarkastisch antwortete sie: "Keine Ahnung." Drittes Reich hatte ein für alle Male genug von ihr gehört und wollte sie so schnell aus seinem Leben bekommen, wie er konnte sie soll verschwinden. "Raus aus unserem Haus! Auf der Stelle!", brüllte er ihr ins Gesicht. "Gut ich gehe!" Nicht einmal eine Sekunde später stand sie auf und ging in Richtung Haustür. Sowjet war etwas überfordert in der Situation, worauf er einfach an Ort und Stelle blieb. Nachdem sie draußen war wurde die Haustür von Reich so fest zugeschlagen, sodass es laut im gesamten Haus zu hören war.
Ihm war alles viel zu viel, erst die Deep's und dann so etwas. Sofort als Sowjet Union bei ihm war, drückte sich der kleinere fest an ihn. "Alles wird gut Reich, dass verspreche ich dir." Jedoch konnte er ihn nicht beruhigen und drückte sich weiter fest an ihn. Reich hatte sich seitdem für ungefähr zwei Wochen nicht mehr aus dem Haus begeben, doch jegliche Angst sie zu begegnen war nun weg. Sie brauchten wieder neue Lebensmittel und Sowjet durfte heute ausschlafen, also fuhr Reich zu verschiedenen Läden. Nachdem er alles besorgt hatte fuhr er vorsichtig nach Hause. Es fing an etwas zu regnen. Langsam und vorsichtig fuhr er um eine Kurve, als der Wagen von irgendetwas gerammt wurde und er die Kontrolle über das Auto verlor.
Kurz nachdem Reich gegen einen Baum krachte, war ihm etwas schwindlig, doch er erholte sich davon schnell wieder, jedoch machte ihm jemand einen Strich durch die Rechnung, indem eine unbekannte Person einen Schläger nahm, die Tür aufbrach und ihn mit einem gezielten Schlag bewusstlos schlug. In der Zwischenzeit wartete Sowjet ungeduldig auf seinen Partner. < Wo steckt Reich nur? Hat er sich verspätet? Ist ihm etwas zugestoßen? Hoffentlich nicht. Vielleicht mache ich mir zu viele Sorgen und er wird bald wieder daheim sein. > Er sorgte sich sehr um ihn und fühlte sich sehr zwei gespalten, da er einerseits gerne loslaufen würde, doch andererseits auf die Kinder aufpassen musste.
Wenig später wachte Drittes Reich mit starken Kopfschmerzen auf, außerdem war ihm schwindlig. Langsam stützte er sich auf und sah sich um. Der Ort war finster und man konnte so gut wie gar nichts erkennen. Langsam konnte er sich etwas weiter erheben, doch es fiel ihm nicht leicht und es dauerte etwas. Irgendwann hatte er genügend Balance, um aufzustehen was er dann sofort versuchte. Seltsamerweise hatte er das komische Gefühl beobachtet zu werden. Drittes Reich blickte sich um konnte jedoch aber nichts erkennen. Eine Weile untersuchte er den Ort, bis er zwei blaue Lichter sah die näher auf ihn zu kamen. Er schreckte zurück und sah in das blaue Licht, dass nun höher stieg.
Reichs Angst und Panik waren so schlimm, dass er sich sogar nicht mehr vom Fleck bewegen konnte. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken. Langsam wurden weitere Lichter sichtbar, er erkannte rot leuchtende Zähne, blaue Hörner und von den blauen lichtern wegströmende rote Energie. Das große Wesen begrüßte ihn: "Hallo Großdeutsches Reich, wie geht es dir so?" Reich zuckte zusammen und es fing darauf an zu Grinsen. "Wer oder was bist du?", fragte der verängstigte Countryhuman. Sie verwandelte sich darauf zu Österreich. "Ich bin Siro die Tiefe! Der stärkste Niranier auf diesem Planeten!" "Sollten Niranier nicht in ihrer Heimatwelt sein?" "Ich bin nur da, um den Deep's zu helfen, Anweisung von meinem Chef."
"Wer ist dein Chef?" "Ich werde dir nicht jede Frage beantworten! Besonders bei Dingen, über die ein Halbniranier eigentlich Bescheid wissen sollte." "Warum bist du hier, hast mich entführt und wo ist die echte Österreich?" "Seit wann interessiert es dich wie es ihr geht?" "Sag einfach was mit ihr ist!", verlangte Reich von ihr. "Sie ist Tod!" Drittes Reich riss die Augen auf, was ihr gefiel. "Außerdem müsstest du die noch kennen." Nun nahm sie die Form von Estland an. Drittes Reich wusste nicht mehr, wie er reagieren sollte. "Und weißt du, dass sie schon kurz nachdem sie entführt worden war bereits tot war, ich habe sie ab dann gespielt und deshalb hat deine Niranische Form sie oder mich nicht angegriffen." "Was ist mit Finnland?"
"Der ist weiterhin eine Nervensäge. Er ist es mir nicht wert, denn er hat zu wenig Energie, um interessant zu sein. Übrigens wolltest du doch mehr über deine Familie wissen." Darauf nickte der Reich, bevor Siro sich wieder zurück verwandelte. "Dachte ich mir doch!" Was Drittes Reich nicht bemerkte war, dass sie einige tentakelähnliche Arme formte und sie hinter ihm positionierte. "Du bist genau wie deine Mutter." "Wie meinst du das?" "Sie ist genauso respektlos und dumm wie du!" Nun packten ihn die Arme und umschlagen ihn wie Würgeschlangen. Reich zappelte herum und versuchte aus dem Griff zu kommen, leider war jeder Versuch zwecklos. "Du willst doch nicht etwa schon gehen?", fragte sie sarkastisch und zeigte ihre Zähne.
"Doch ich muss zu meiner Familie!" "Vielleicht wenn du ankommst gibt es deine Familie schon nicht mehr." Drittes Reich hatte Angst und wünschte noch mehr, dass es nur ein Albtraum war, was es jedoch nicht war. "Und jetzt werde ich dir das stehlen, was dich von allen anderen Countryhumans unterscheidet!" "WAS?!" Darauf bohrte Siro sofort ihre sieben Krallen in sein Gesicht, was Reich aufbrüllen ließ vor Schmerz. Das Blut quoll aus den Einstichen, worauf Reich die Augen zu lassen musste. Sie drückte ihre Krallen immer tiefer in die Haut und Knochen von dem hilflosen Countryhuman. Reich brüllte weiter, doch der Schmerz wurde immer schlimmer. Irgendwann riss sie etwas aus ihm heraus und auf der Stelle hatte er kaum noch Kraft.
Drittes Reich öffnete leicht eines seiner Augen und erkannte, dass Siro seine Flagge in den Klauen hielt. Sie schien sehr erfreut darüber zu sein und ließ Reich zu Boden fallen. "Zugegeben deine Flagge sieht in der Nähe viel interessanter aus als ich dachte." Reich lag auf den Boden und sah, wie seine Haut grau wurde und er seine rote Farbe verlor. "Da keine Countryhumans ohne ihr Flagge überleben können, wirst du recht schnell sterben, also werde ich fürs erste verschwinden.", kündigte Siro die Tiefe an, "Ich wünsche dir noch einen unangenehmen Tod! Ich werde fürs erste mit deiner Familie herumspielen!" Schon verschwand sie in die Dunkelheit, während Drittes Reich kraftlos zurückgelassen wurde.
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