Kapitel 16: Der Albtraum
Sowjet wurde in der Nacht von Reichs hektischen Bewegungen und seinem Wimmern geweckt. Er sah zu seinem Freund und sah wie er zitterte, schneller Atmete und immer wieder mit Händen und Füßen trat, doch er schlief. Plötzlich sprang er keuchend auf und hatte weit Abgerissene Augen, in denen man seine Angst sehen konnte. „Reich alles ist gut, du hattest nur einen Albtraum!", beruhigte Sowjet Union ihn und umarmte ihn. Drittes Reich drückte ihn so fest er konnte an sich, bis er sich wieder beruhigte. „Ist alles wieder gut?" „Ja, vielen Dank!"
Als sie sich wieder hinlegten kuschelte sich Reich an Sowjets Brust, da er noch etwas Angst hatte und ihm die Nähe zu Sowjet einfach so guttat. Sowjet legte seinen Arm noch um Reich, damit er sich besser fühlte. Etwas später schlief er wieder tief und fest. Doch er hatte wieder einen Traum:
Reich wurde wach, streckte sich etwas und tastete die Seite des Bettes ab nach Sowjet. Doch statt einem schlafen Countryhuman fühlte er eine warme Flüssigkeit. Er sah auf die andere Seite des Bettes, wo die Flüssigkeit war und es war eine große Blut Pfütze. Reich fiel aus dem Bett, stand auf und folgte der Schleifspur am Boden in den Flur. Es führten noch weitere Schleifspuren die Treppe hinunter in das Wohnzimmer. „Sowjet? Kinder?" Er bekam keine Antwort und ging weiter. Doch dann sah er im Wohnzimmer, die Leichen auf dem Sofa liegen.
Er wollte sich die Augen zuhalten, doch dann bemerkte er, dass das nicht seine normalen Hände waren. Es waren Pfoten mit riesigen Krallen und es sah so aus als, ob eine Art Energie wegströmte. Diese Krallen hatten so ein dunkles Schwarz, dass er sogar im Licht nicht erkannte welche Pfote näher an seinem Gesicht war, als ob es Licht schluckte. Plötzlich verschwand alles um ihn herum und er kam in eine Art andere Dimension. Fast alles dort war dunkel und es sah ähnlich aus wie ein Moor, doch alles war schwarz sogar der Nebel.
Langsam erkannte er etwas ähnliches wie Bäume, aber sie sahen merkwürdig geschwungen aus und alle Äste zeigten nach oben, als ob hier das Gewicht der Luft anders herum war. Es war viel schwarze Flüssigkeit am Boden, die so ein tiefes Schwarz haben, wie er selbst. Er sah sich um, doch es gab kein Zeichen von Leben oder etwas anderem, außer die aufgezählten Dinge. Reich sah nach oben, doch etwas anderes als diesen dunklen Nebel sah er nicht. Es gab auch keinen Wind und keinen Geruch hier.
Plötzlich kam aus dem Nebel vor ihm eine dunkle Gestalt, mit leuchtenden blauen Augen von denen eine Art goldene Energie wegströmte. Das Maul des Wesens leuchtete golden und vom Maul weg strömte eine rote Energie. Er bekam Angst vor dem Wessen und ging einige Schritte zurück, doch statt Drittes Reich näher zu kommen, hielt das Wessen an und streckte eine Pfote in seine Richtung.
Reich wusste nicht, wie er reagieren sollte. „Komm zu mir!", sagte das Wesen in einer freundlichen und zugleich bekannten Stimme, die einen seltsamen Klang hatte, doch er wusste nicht warum sie ihm so bekannt vorkam. Drittes Reich nahm all seinen Mut zusammen und ging zögernd auf das Wesen zu. Er legte seine Hand auf die des dunklen Wesens und es legte die andere Pfote langsam und vorsichtig auf die Hand von Reich, die auf der anderen Hand lag.
„Wie geht es dir mein Sohn?" Drittes Reich sah sie mit großen Augen an und sie verwandelte sich langsam zu einer Gestalt mit festem Körper. Das Wesen wurde zu einer alten Countryhuman Dame mit einer seltsamen Flagge, die Reich nicht wirklich beschreiben konnte. Doch an zwei Sachen erinnerte er sich noch, fest von früher ihre blauen Augen und ihre Stimme. „Mama?", fragte Drittes Reich und es bildeten sich Tränen in seinen Augen.
Sie breitete ihre Arme aus und Reich sprang ihr in die Arme, fest drückten sie sich an sich. Irgendwann nach einer halben Ewigkeit ließen sich die Zwei los. „Du bist so groß geworden. Es tut mir unglaublich Leid, nicht schon früher zu dir gekommen zu sein, doch ich habe riesige Probleme. Ich habe aber herausgefunden, dass ich einen Albtraum erzeugen kann, der dich hierherbringt. Sag mir bitte was alles passiert ist!" „Könntest du mir vorher Sagen, warum du plötzlich verschwunden bist und meinen Vater und mich im Stich gelassen hast!"
„Das war nicht böse gemeint und dein Vater wusste von der Aktion, es war auch seine Idee. Du und deine Schwester steckten in Lebensgefahr! Wir wurden von..."Drittes Reich unterbrach sie: „Ich habe eine Schwester?" „Du hattes eine Schwester, sie wurde umgebracht bei der Aktion euch zu retten! Dunkle Gestalten hatten die Absicht euch umzubringen, doch sie wussten nur von deiner Schwester. Ich sollte sie in meiner alten Heimat in Sicherheit bringen, doch sie wussten irgendwie Bescheid und schlossen den einzigen Weg zu der anderen Welt."
Sie machte eine kleine Pause bevor sie fortfuhr: „Wir gerieten in einen Kampf und sie wurde getötet. Ich konnte entkommen, doch seit Jahren jagen sie mich hier herum und ich weiß bis heute nicht, wie ich zu dir zurückkomme. Ich habe dich unbeschreiblich vermisst!" Weinend kuschelte sie sich an ihren Sohn. „Erzähl mir bitte, was du alles erlebt hast!" „Nachdem mein Vater verschwunden war, kümmerte ich mich um den Rest seines Landes. Später wurden mir verschiedene Dinge eingeredet und ich bekam einen seltsamen Hass, der dazu führte, dass sich meine Flagge änderte und..."
„Was ist mit deinem Bauch, er verbreitet eine komische Aura?" „Ich erzähle erst etwas weiter. Mir ist es etwas peinlich!", antwortete bevor er fortfuhr: " Ich habe mich verliebt und drei Söhne bekommen, doch irgendwann drehte sie durch und verließ mich einfach!" „Wieso das denn?" „Das weiß ich leider nicht! Sie heißt Österreich und meine Söhne heißen Deutschland, DDR und BRD." „Schöne Namen!" Reich fing mit einem anderen Thema an: „Es hatte zwischen meinem Land und dem derzeit größtem Land der Welt einen Krieg gegeben, doch wir haben uns vertragen und..."
Reich blieb hängen wie sollte er es seiner Mutter sagen. Nachdem er etwas hängen geblieben war bat er sie: „Bitte versprich mir, nicht wütend zu werden!" „Versprochen!" „Ich habe mich in ihn verliebt! Der Countryhuman, dem das riesige Land gehört, er heißt Sowjet Union!" Statt angebrüllt zu werden oder ähnliches, umarmte sie ihn. „Warum sollte ich wütend sein auf dich?" „Weil sich zwei mit dem gleichen Geschlecht, nicht lieben sollen." „Wer hat dir das erzählt?" „Viele Leute, die ich getroffen habe, haben mir das erzählt. Ich bin sogar schwanger, wegen ihm!"
Egal wie peinlich es Reich vor ihr war, er musste es ihr sagen. „Das ist doch eine schöne Nachricht oder etwa nicht?", fragte sie ihren Sohn und sah ihm tief in die Augen, sie sah seine Angst und Unsicherheit. „Es ist nur so, dass ich schon gesehen habe wie lange und schmerzhaft eine Geburt ist und es welche gibt die wollen, dass ich das Kind umbringe, ansonsten würden sie uns das Leben zur Hölle machen!" „Keine Angst mein Sohn! Ich...", sie stoppte und drückte ihn fester an sich. Plötzlich ließ sie ihn los. „Sohn du musst auf der Stelle verschwinden!", sagte sie unruhig und blickte ängstlich in die Richtung, aus der sie vorher gekommen war.
„Wie soll ich verschwinden?", fragte er unsicher. „Bitte verzeih mir!", sagt sie und wurde wieder zu diesem seltsamen Wessen. Sie sprang so auf ihn zu, dass es für Drittes Reich so war, als ob sie ihn verschlingen würde.
Schweiß lief ihm über den ganzen Körper. Drittes Reich lag hellwach in seinem Bett und atmete hektisch. „Wieder ein Albtraum?" „Der beste Albtraum, den es gibt!", rief er glücklich und Sowjet war sehr verwirrt, von dem Verhalten seines Freundes. „Ich habe meine Mutter wiedergesehen!" Drittes Reich erzähle ihm alles, jedoch glaubte Sowjet ihm nicht. „Du weist schon, dass das ein Traum war?" „Ja aber es fühlte sich so echt an, als ob sie wirklich dar war."
Denn ganzen Tag war er gut gelaunt, obwohl ihn die Besuche von Luxemburg normalerweise verunsicherten, da er Ärzten egal welchen nicht mehr richtig traute. Luxemburg kam am Nachmittag vorbei, um nach Drittes Reich zu sehen. Er untersuchte ihn eine Weile und hatte nur positive Ergebnisse für ihn. Alle Verletzungen waren verheilt und dem Kind ging es auch gut.
Zufrieden ging Reich ins Bett, Sowjet Union kam etwas später. „Reich bist du noch wach?" „Ja, was ist los?" „Du hast doch kürzlich gesagt, dass du gerne eine Familie zu Weihnachten einladen willst. An welche Familie hattest du gedacht?" Er wartete etwas ab, bevor er ihm antwortete: „Britannien, Frankreich und ihre Kinder!" „Glaubst du, dass es eine gute Idee ist, denn wenn du recht hast, dass die Depp's sie umgebracht haben, haben wir unsere größten Feinde, in nächster Nähe zu unseren Kindern?"
„Sie gehören nicht ganz zu ihnen, doch riskant ist es schon! Andererseits werden sie genau das nicht erwarten!" „Reden wir Morgen darüber.", schlug Sowjet vor und legte sich zu Reich, der sofort seine Flügel um ihn legte. Beide schliefen schnell ein.
Sowjet wachte in Reichs Zimmer auf und sah wie Reich eingemummelt in seine Flügel dalag und langsam sein Kopf etwas hob. „Reich?" „Was ist?" „Irgendwie ist dieser Ort etwas merkwürdig." „Was mein du mit merkwürdig?", fragte Reich und stand auf, was Sowjet Union ebenfalls tat. „Komm mit!", sagte Reich und ging durch die Tür in den Flur. Sowjet bemerkte erst jetzt die Blutspur, die von seinem Teil des Bettes in den Flur führte.
Schnell lief er seinem Freund hinterher. Sie gingen nach unten, wo die Leichen lagen. „Wer war das?", fragte er entsetzt. „Ich weiß es nicht!" Dann wurde alles um ihn herum schwarz und er war an dem seltsamen Ort von dem Drittes Reich ihn erzählt hatte. Dieser stand neben ihn und sah Sowjet lächelnd an. Kurz darauf kam die von Reich beschriebene Frau aus dem Nebel, Sowjet stand wie eingefroren da und sah zu wie sein Freund sie umarmte.
„Komm doch her Sowjet!", rief Dritte Reich ihm zu und er ging vorsichtig näher zu ihnen. „Schön dich kennen zu lernen Sowjet!" „Schön Sie auch kennen zu lernen!" „Mama?" „Was ist los mein Sohn?" „Wir wurden immer wieder angegriffen, es sind schon zwei gestorben und wir haben eine Nachricht mit D.S. darauf bekommen. Glaubst du, dass es vielleicht die Depp's waren?" „Ja, ich würde ihnen alles für ihre Pläne zutrauen, doch die Nirania haben bestimmt auch ihren Teil dazu beigetragen!"
„Die was?" „Die Nirania! Sie sind Wesen wie ich, doch sie sind furchtbar grausam! Ich wollte und konnte nicht mehr mitmachen und ich kenne einige ihrer Pläne, deshalb werde ich gejagt!" Auf einmal blickte sie wieder ängstlich in den Nebel. „Verschwindet auf der Stelle!" „Aber..." „VERSCHWINDET!", brüllte sie und verwandelte sich. Reich und Sowjet gingen einige Schritte nach hinten, bis sie vor der schwarzen Flüssigkeit stehen blieben. Sie sahen wohin Reichs Mutter sah und dort waren fünf von diesen seltsamen Wessen.
Irgendetwas flog auf sie zu, doch Reichs Mutter werte es ab und brüllte auf, vor Schmerz. „Reich spring in dieses Zeug!", befiehlt Sowjet Union ihm und sprang hinein, doch Reich konnte nicht. Er stand wie angewurzelt da und sah bei dem Kampf zu. Irgendwann wurde es ihm doch zu viel und er sprang in den See, doch statt runter zu tauchen, tauchte er wieder auf und versuchte so schnell zum Ufer zu kommen wie es ging. Alles brannte an ihm wie Feuer und er rollte sich zusammen als er am Ufer war.
Er wurde von jemanden aufgehoben und weggebracht, langsam sah er nach oben und seine Mutter trug ihn weg. Besorgt sah sie ihm an und Reich sah ihren großen Schmerz. Plötzlich sah sie ihn entschlossen an, blickte kurz nach hinten und flüsterte als sie ihn wieder ansah: „Beschütze deine Familie, so gut du kannst! Ich habe dich lieb Sohn!" Dann lies sie ihn los, damit er aufwachte und es funktionierte.
Reichsprang förmlich auf, sein Herz raste wie wild und er spürte Teilweise noch etwas von der brennenden Flüssigkeit. Zwei große Arme drückten ihn und Reichhielt sich an Sowjet fest. „Du hattest Recht Reich!", sagte er ihm und spürte wie sein Hemd langsam nasser wurde. Sowjet Union sah runter zu Drittes Reich, der sein Kopf an seine Brust drückte und weinte. Die halbe Nacht konnte Reich nicht schlafen, doch Sowjet schaffte es ihn so zu beruhigen, dass er einschlief.
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