𝖠𝗎𝖿𝗀𝖺𝖻𝖾 𝟧
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In Aufgabe 5 der Kreativwerkstatt geht es darum zu einem selbst ausgewählten Bild, dass uns inspiriert, eine kleine Geschichte, ein Gedicht, ein Lied oder so etwas zu schreiben.
Ich habe mich für eine Geschichte entschieden. Sie ist zwar traurig, aber ich hoffe sie gefällt euch trotzdem.
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Mein Atem ging schnell, mein Herz raste und mein Kopf schien jeden Moment zu zerbrechen. Ich wollte mich beruhigen, aber es ging nicht. Ich konnte gar nichts mehr. Ich sass auf einer der beiden Schienen des Zuggleises. Meine Haare waren zerzaust, mein Makeup verschmiert, aber es war mir egal. Alles war mir egal. Meine Gedanken wirbelten umher, sie gaben mir keine Pause, das taten sie nie. Es sollte nicht mehr lange dauern, nur noch ein paar Minuten, dann würde alles vorbei sein. Vor meinem inneren Auge tauchten Bilder auf. Bilder von meiner Familie, von meinen Freunden, sie würden mich nicht vermissen. Das hatten sie noch nie getan. Das einzige was sie taten, war mich auszunutzen. Aber jetzt war das vorbei. Ich hatte genug lange zugesehen, wie andere mich zerstörten. Ich war immer für alle da. Ich hörte ihnen zu, half ihnen und tröstete sie. Aber kein einziges Mal waren sie für mich da. Jedes verfluchte mal war keiner da, wenn ich so verzweifelt jemanden gebraucht hätte. Tränen liefen mir über die Wangen. Ein verzweifelter Laut entkam meiner Kehle. Ich konnte nicht mehr atmen. Panik stieg in mir auf. Ich fragte mich ob es nicht einen anderen Weg geben würde, ob das die einzige Option wäre. Mein Herz sagte mir, ich sollte es versuchen, ich sollte nicht aufgeben, weiterkämpfen. Aber was wenn ich nicht mehr kämpfen konnte? Wenn ich keine Kraft mehr hatte um weiterzumachen? Ich hörte das Rattern des Zugs, der näher zu kommen schien. Ich stand auf, atmete tief durch und wollte alles beenden. Ich trat einen Schritt auf die Mitte des Gleises zu, meine Absätze klapperten auf dem Eisen der Schienen. Mein Körper zitterte vor Anspannung, mein Herz raste noch schneller, als es ohnehin schon tat und mein Kopf setzte einfach aus. Doch dann zog ich meinen Fuss wieder zurück und trat weg vom Gleis. Gerade noch bevor der Zug an mir vorbeiraste. Ich wusste nicht wieso ich das getan hatte. Vielleicht war da doch noch Hoffnung. Vielleicht war es auch einfach meine Angst. Ich wusste es nicht. Ungläubig starrte ich dem Zug nach, der langsam in der Ferne verschwand. Dann sank ich zu Boden und begann zu schluchzen, wie ich es noch nie in meinem Leben getan hatte. Ich fühlte so viel auf einmal, nach dem ich solange Zeit nichts mehr gefüllt hatte ausser Leere. All die Gefühle kamen in mir hoch und schienen mich aufzufressen, Verzweiflung, Angst, Wut, Trauer und Ungläubigkeit. Ich sass einfach nur da, weinte und schrie mir die Seele aus dem Leib. Ich wusste nicht wie lange ich dort sass. Aber ich wusste, dass dieser Moment mein ganzes Leben verändert hatte.
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Ich weiss, dass es eine traurige Geschichte ist, aber irgendwie sind mir diese Worte durch das Bild einfach eingefallen. Ich hoffe, das Ganze ist einigermassen realistisch geschrieben. Ich habe noch nie einen solchen Text geschrieben, also wollte ich es mal versuchen. Ich hoffe es gefällt euch. :)
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