Folge 26
„SIE HABEN SICH ENDLICH GEKÜSST!", schrie Gina aus vollen Halse, noch bevor Steffi die Zuschauer begrüßen konnte. Doch die Mädchen waren gerade so aufgeregt, dass Steffi keinen ruhigen Moment fand, um dazwischen zu reden.
„Das Date war so schön!", schwärmte Helen.
„Ich dachte echt, sie lassen es platzen durch den Regen", seufzte Aga mit leuchtenden Augen. „Aber das hat es erst PERFEKT gemacht!"
„Ich bin so neidisch!", schwärmte Lisa. „Mein Ulti hat endlich sein Glück gefunden. Latisha und er sind so ein schönes Paar! Sie ergänzen sich perfekt."
„Ich will mehr davon!", rief Marah aus ihrer Ecke.
Endlich beruhigten sich die Gespräche und Steffi konnte tief Luft holen.
„Herzlich Willkommen zurück im Kpop House", verkündete sie und warf ihren Freundinnen einen scharfen Blick zu, dass sie dieses Mal niemand unterbrach. „Nicht nur bei uns im Studio ist die Freude über das gut verlaufende Date ausgebrochen, denn Kim Namjoon twitterte vor zwei Tagen, dass er nun offiziell mit Latisha zusammen ist und die Fans rasten gerade völlig aus. Dies kommt sowohl gut, als auch nicht so gut an, deshalb möchte ich an dieser Stelle allen ARMYy, ATINYs, Monbebes, NCtzen, Wannables und so weitersagen, dass die Jungs auch nur normale Menschen sind es verdienen ihre Liebe zu finden. Ja, es ist traurig, dass nicht ihr deren Schicksal seid, aber bitte denkt daran, dass die Jungs es verdienen glücklich zu sein."
„Armen", nickte Aga bestätigend. „Es ist traurig was so auf Twitter manchmal abgeht. Ich meine, dürfen sich die Fans überhaupt als Fans bezeichnen, wenn sie Member ihrer EIGENEN Ultigruppe angreifen?" Sie schüttelte traurig den Kopf. „Das ist so erbärmlich."
„Wenn man jemanden nicht mag, dann ist es okay", stimmte Helen ihr zu. „Aber es ist nicht fair es im Internet breit zu treten, wo die Jungs das lesen können. Nur, weil man anonym ist hat man nicht das Recht anderen Leuten das Leben zu ruinieren."
„Du denkst gerade an Wonho von Monsta x, oder?", fragte Lisa traurig, woraufhin Helen nickte.
„Es war einfach nicht fair. Ich bin froh, dass er wieder auf der Bildfläche aufgetaucht ist nach so langer Zeit, aber leider wird er nicht zurück zu Monsta x gehen." Gina zog die Beine dicht an den Körper und vergrub den Kopf in den Knien. „Es wird nicht mehr das gleiche ohne ihn sein, aber ich werde ihn Solo genauso unterstützen, wie ich Monsta x weiterhin unterstütze! Und jeder Monbebe, der ein WIRKLICHER Monbebe ist, wird mir zustimmen."
„Ich mache mir Sorgen um Taeyong", sagte Aga traurig und schaute ihre Freundinnen gekränkt an. „Seine Vergangenheit kam schon so oft hoch und immer wieder wurde er dafür niedergemacht, obwohl er sich so oft entschuldigte. Und jetzt ist sie schon wieder aufgeploppt und viele NCTzen stellen sich gegen ihre eigene Band, anstatt die Jungs zu unterstützen und zu sagen, dass sie es mit ihnen zusammen durchstehen und Vergangenheit nun einmal Vergangenheit ist."
„Wie geht es dir eigentlich, Steffi?", fragte Lisa besorgt und sah den ausdrucklosen Blick in Steffis Augen. Diese atmete tief durch und versuchte zu Lächeln, aber es verrutschte.
„Ist etwas mit Wooyoung?", fragte Marah überrascht nach und Steffi nickte.
„Ich und auch viele andere Atinys machen uns Sorgen um ihn. Er macht schon ziemlich lange eine Diät. Eigentlich hat er immer mal wieder eine gemacht, aber diese geht schon sehr lange. Er bekommt ständig zu hören, dass er zu dick ist und das hat sich in seinem Kopf so verankert, dass er mit der Diät nicht mehr aufhören kann." Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Er wird immer dünner und, ich habe festgestellt, dass es auf den Blickwinkel ankommt, aber momentan ist es schon sehr ... grenzwertig. Ich habe einfach Angst, dass er irgendwann einfach zusammenbricht. Und das alles nur, weil irgendwelche Idioten meinten, dass sie über sein Leben urteilen dürften, obwohl niemand dazu ein Recht hat." Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und versuchte erneut zu lächeln, aber es verrutschte erneut und weitere Tränen kamen aus ihren Augen. „Ich habe einfach nur etwas Angst um ihn."
Lisa nickte verstehen und erhob sich vom Boden, um sich zwischen Aga und Steffi auf das Sofa zu setzen und ihre Freundin in den Arm zu nehmen.
„Das wird wieder", sagte Aga. „Ich mache mir auch Sorgen, aber es wird der Punkt kommen, da wird jemand einschreiten."
„Es ist nicht nur das", gestand Steffi. „Es macht mich so wütend, dass jedem Idol zu etwas passiert. Dass sie verurteilt und gehasst werden für Kleinigkeiten und Dinge, die sie vielleicht ausversehen mal gesagt haben und schon wird daraus so eine riesen Sache gemacht. Ich verstehe die Fans nicht! Für mich sind es keine Fans, die ihre Jungs nicht unterstützen und nur runtermachen! Ich wünschte einfach, dass ich etwas tun könnte, aber wir können nur am Spielfeldrand stehen und dabei zusehen, wie sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen."
Die Mädchen hielten einige Minuten des Schweigens ab, ehe Gina ganz vorsichtig sagte:
„Amaya und Jackson suchen eine Wohnung!"
„Ja und es war so süß!", nickte Helen mit strahlenden Augen. „Wie er versucht hatte, es vor ihr zu verstecken."
„Meine Schwester wird erwachsen", jammerte Lisa, ohne damit aufzuhören Steffi weiterhin über den Rücken zu streichen.
Der Rest schwieg durch die angeknackste Stimmung, weshalb die Produzenten gleich die Folge einspielten.
******
Airi war froh, dass dieser Kurs endlich geendet hatte. Ihr Magen rebellierte, weil sie heute Morgen das Frühstück hatte ausfallen lassen. Und wenn sie nicht dringend etwas zu Essen bekam, dann würde sie vermutlich den Snackautomaten auf dem Unigang in die Luft jagen!
Wie es nämlich der Zufall wollte, hatte sie auch ihr Geld Zuhause liegen lassen! Na, das passte ja perfekt. Sie pustete sich frustriert die Haare aus dem Gesicht, während sie ihre Bücher in die Tasche stopfte, dass sie fast die Person übersehen hätte, die mit verschränkten Armen an einer grauen Säule gelehnt auf sie wartete.
Als Airi nach oben schaute, blieb sie wie angewurzelt stehen und entschuldigte sich schnell bei dem Jungen, der in sie hineingerannt war, da er nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnte. Kopfschüttelnd ging er schnell weiter, woraufhin Airi schnell zu Jungkook eilte, der sie mit einem breiten Grinsen empfing.
„Wenn man nicht auf dich aufpasst, dann bist du eine Gefahr für die Gesellschaft."
„Das ist nur passiert, weil du mich erschrocken hast", nuschelte sie schnell und kämpfte mit dem Reißverschluss ihres Rucksacks, bis Jungkook ihn ihr aus der Hand nahm und es für sie erledigte.
„Was tust du hier?", fragte sie überrascht und wollte ihm ihren Rucksack wieder aus der Hand nehmen, als er ihn schloss, doch Jungkook warf ihn sich einfach über die Schultern und Airi verstand den Wink sofort. Sie wollte zwar protestieren, doch dann ließ sie ihren Arm sinken und lächelte über seine Geste.
Das Herz in ihrer Brust schlug laut und kräftig und sie stimmte ihm schweigend zu. Jungkook war ein toller Mann. Jedes Mädchen, dass jemals die Chance hatte Zeit mit ihm verbringen zu dürfen, hatte im Lotto gewonnen und würde an diesen Moment den Rest ihres Lebens denken.
„Mir war langweilig und die anderen lassen mich bei dem Tanzkaraoke nicht mitspielen, solange ich keine zweite Person in meinem Team habe, also dachte ich, ich komme her und hole dich ab."
„Du benutzt mich", stellte sie fest, war aber nicht im Geringsten geknickt. Wenn es bedeutet Zeit mit ihm verbringen zu dürfen, dann war so mehr als einverstanden!
„Nein, ich bin zuvorkommend. Du müsstest sonst bei dem kalten Wetter auf den Bus warten, der dich nach Hause bringt und das nehme ich dir ab, in dem ich das Auto im Parkverbot gestellt habe."
„Du stehst im Parkverbot?", fragte sie überrascht.
„Naja, auf einem Behindertenparkplatz. Wenn und also jemand anspricht, dann tu einfach so, als hättest du einen epileptischen Anfall."
„Was?!"
Doch Jungkook lachte nur, legte einen Arm um ihre Schultern und führte sie vom Unigelände. Airi entging nicht, wie die anderen Leute sie ansahen. Natürlich hatten sie Jungkook erkannt. Wie kann man den Maknae von BTS, die die ganze Welt kennt, nicht erkennen? Ihn schien es nichts auszumachen. Er war die Blicke gewöhnt, doch Airi fühlte sich schon etwas unwohl. Sie war ein Mensch, der sehr schnell verschwinden konnte. Unsichtbar sein war ihre Superkraft. Aber mit Jungkook an ihrer Seite war sie alles andere als unsichtbar.
Sie wollte gar nicht wissen, was in den Köpfen der anderen vorging. Sie wollte es wirklich nicht wissen. Sie würde sich nur schlecht fühlen und hätte Angst eine Freundschaft, die ihr unglaublich viel bedeutete abzubrechen, da sie es für das „beste" hielt. Sie wollte ihm nicht im Weg stehen. Nicht ihm, nicht seiner Karriere und auch nicht seiner Liebe, wenn er jemanden fand.
Ja, solche Gedanken beschäftigten sie. Jeden Tag, die ganze Zeit. Sie wollte, dass er glücklich war und deshalb ignorierte sie ihre Gefühle für ihn, denn sie wusste, dass SIE nicht sein Glück war.
Sie war niemandes Glück ... genauso fühlte sie sich.
„Können wir vorher noch irgendwo anhalten? Ich habe echt Hunger", sagte sie, da ihr Magen in dem Moment lautstark knurrte.
„Keine Sorge, Latisha kocht für alle."
Während der Fahrt beobachtete sie Jungkook von der Seite, der konzentriert auf den Straßenverkehr achtete. Wie würde sein Leben nach Kpop House wohl sein? Er würde zurück in seinen Alltag kehren. Training, Konzerte, Interviews und noch mehr Training. Und sie? Sie würde zurück in ihre Einzimmerwohnung kehren, die ihre Eltern für sie bezahlen, da ihr Nebenjob mit der Fotografie, gerade mal dafür reichte, um mit dem Essen über die Runden zu kommen.
In diesem Moment wurde Airi ganz besonders der Gegensatz bewusst. Sie ließ den Blick von Jungkook sinken, der fröhlich zu der Musik im Radio mitsang, während sie aus dem Fenster schaute.
Du dummes Herz, dachte sie und schlug sich mit der Faust auf die Brust, ohne darüber nachzudenken, dass Jungkook es gesehen haben konnte.
Wieso musste sie sich ausgerechnet ihn aussuchen? Wieso er?! Wieso kein stink normaler, langweiliger Typ aus der Uni?
„Alles okay?", fragte Jungkook besorgt und schaute immer wieder zu ihr herüber. Natürlich, hatte er es gesehen. Verdammt.
„Ja, alles gut", log sie schnell und drehte die Musik im Radio lauter, um dazu mitzusingen und nicht auf eine weitere Frage antworten zu müssen, die sich bereits in Jungkooks Gesicht bildete. Das konnte sie sehen.
Während sie sang, schaute sie immer wieder zu ihm herüber. Aber vielleicht hatte sie auch genau deshalb Jungkook gewählt? Vielleicht brauchte sie jemanden in ihrem Leben, der es aufregender machte?
Airi schüttelte den Kopf und lehnte ihn stöhnend an die Kopfstütze. Warum war es nur so kompliziert? Wieso war es nicht einmal einfach?
„Sicher, dass alles okay ist?", fragte Jungkook erneut besorgt nach und stellte das Radio leiser.
„Ja, ich habe nur Hunger", sagte sie schnell. „Also beeil dich, bevor ich die Sitze anknabbere."
„Aye!"
Am Mittwochnachmittag wurde es laut im Kpop House, denn Yugyeom hatte die Wii am Fernseher im Wohnzimmer angeschaltet und ein Tanzspiel herausgesucht, dass Yoongi, Chaewon, Tori, Jackson, Amaya und er ausprobieren wollten.
„Ich habe die Chips!", verkündete Tori stolz und balancierte 2 Schüsseln Chips auf ihren Händen in das Wohnzimmer, während Amaya hinter ihr die Getränke auf einem Tablett brachte.
„Ich bin auch soweit", sagt Yugyeom und stellte das Spiel ein.
Die Teams waren sehr schnell gebildet, da die ganzen Paare zusammen spielen wollte. So blieben Yoongi und Tori keine Wahl, als selbst ein Team zu bilden.
Auf der einen Seite freute sich Tori darüber. Sogar sehr.
Es war kein Geheimnis mehr in dem Haus, dass die beiden sich nachts des öfteren trafen, um zu reden oder um spazieren zu gehen.
Nein, das Problem war, dass sie langsam begann Gefühle für ihn zu entwickeln und, dass er eine Freundin hatte. Tori war niemand, der anderen Mädchen ihren Freund ausspannte, zumal sie nicht glaubte, dass Yoongi irgendein Interesse an ihr hatte. Freundschaft war sicherlich das höchste, was sie bekommen würde.
Immer wieder fragte sie sich, ob sie diese Gefühle auch hätte, wenn sie ihn unter anderen Umständen kennen gelernt hätte? Hier im Kpop House hockten sie ständig aufeinander und waren umgeben von Paaren. Tori fragte sich manchmal, ob sie einfach von den anderen beeinflusst wurde?
„Okay, los gehst!", rief Yoongi aufgedreht und klatschte in die Hände, worauf hin er merkwürdige Blicke erntete.
„Warum ist er so euphorisch?", raunte Yugyeom Jackson zu, der ahnungslos mit den Schultern zuckte.
„Ich bin eben gut drauf! Fighting!", rief Yoongi und startete das Spiel.
Es war von Anfang an klar, dass Jackson und Amaya innerhalb kurzer Zeit weit vorne liegen würden. Überraschenderweise waren Tori und Yoongi die zweiten. Es lag nicht daran, dass sie gut waren, obwohl Yoongi die Schritte unglaublich schnell erfasste. Es lag ehr daran, dass Chaewon unglaublich schlecht war und damit Yugyeoms hart erarbeitete Punkte mit runterzog. Aber dafür waren sie das Team, dass am meisten Spaß hatte. Sie alberten herum und Yugyeom lachte über die unkoordinierten Bewegungen seiner Freundin, die selbst so sehr über sich lachen musste, dass sie am Ende auf dem Boden lag.
Jackson und Amaya waren dazu das ganze Gegenteil. Bei ihnen saß jeder Schritt perfekt, als hätten sie vorher stundenlang geübt. Sie führten sogar noch einige beeindruckende Sonderbewegungen aus, die zur Choreo passten, um noch mehr Eindruck zu schinden.
In der letzten Runde suchten die anderen Teams eine besonders schwere Choreo für Yoongi und Tori aus. Während Tori versuchte nicht über ihre Beine zu stolpern, lachte Yoongi über sich selbst, während er sich gar nicht so schlecht schlug. Und dann passierte, was eben passieren musste. Tori bekam den Tanzschritt nicht ganz hin, stolperte und landete direkt in Yoongis Armen, der sie überrascht anschaute.
Um Tori Und Yoongi entstand eine Stille. Sie konnte nicht einmal mehr das wilde Lachen der anderen hören, die sich kaum noch ein bekamen. Nein für die beiden gab es in diesem Moment nur sie. Seine starken Arme hielten sie, damit sie nicht fiel. Auch wenn er nicht so aussah, er hatte ziemliche Muskeln in den Armen. Ihre Atmung war gleich und unregelmäßig, während sie zu ihm nach oben schaute.
Langsam richtete Yoongi sie wieder auf, nicht jedoch den Blick von ihr zu nehmen.
„Alles in Ordnung?", fragte er mit rauer Stimme. Sie schaute ihm überrascht in die dunklen Augen und nickte langsam.
„Danke fürs Fangen."
„Kein Problem. Ich hatte keine Wahl, sonst wärst du auf mich drauf gefallen und dann lägen wir jetzt beide auf dem Boden."
„Na, dann haben wir ja noch einmal Glück gehabt." Wieso sagte sie so langweiliges Zeug? Innerlich schlug sie sich selbst. Wieso führten sie so ein Gespräch? Und wieso war es plötzlich so peinlich?
Tori konnte gar nicht ausdrücken wie erleichtert sie war, als Latisha sie endlich zum Essen rief, da Jungkook und Airi ebenfalls zurückkamen.
„Hier", sagte und stellte das Essen auf den Tisch. „Ich fahre zu Namjoons Studio, damit er die Finger von den Fertignudeln lässt."
„Und um noch mehr mit ihm anzustellen", grinste Jackson mit einem perversen Grinsen, woraufhin Amaya schrie:
„Genau daran habe ich auch gedacht!"
„Ihr seid unmöglich!", lachte Latisha, schnappte den Beutel mit dem Essen und winkte den anderen zum Abschied. Doch als sie die Haustür öffnete, erblickte sie ein Mädchen, dass gerade die Hand erhoben hatte, um zu Klopfen.
„Hey", sagte sie und verzog ihre knallroten Lippen zu einem Lächeln. Sie trug ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift: „Carpe Diem".
Latisha wusste sofort wen sie vor sich hatte, immerhin hatte sie die ersten Folgen von Kpop House gesehen.
„Ist Jungkook da?", fragte das Mädchen freundlich.
Jungkook fiel der Löffel aus der Hand, als das Mädchen in der Küche erschien.
„Lara!", hauchte er und stand von seinem Platz auf.
„Hey." Sie lächelte leicht und nickte den anderen zu, die sie ebenfalls anstarrten. „Tut mir leid, ich hätte mich anmelden sollen, aber das ist das erste Mal, dass ich Zeit habe, seit ich zurück bin und ich ..." Sie holte tief Luft. „Ich wollte dich sehen."
Airi wurde in ihrem Stuhl immer kleiner, während Jungkook dumm in der Gegen rumstand und nicht wusste, was er als nächstes tun sollte. Er sah kurz zu Airi, die versuchte weiter zu essen und ihren Blick stur auf die Schüssel Reis vor sich gerichtet hatte, während Lara ihn noch immer ansah und vermutlich eine Reaktion erwartete. Jackson sah sein Problem und beschloss einzugreifen.
„Lara!" Er stand auf und empfing das Mädchen mit ausgebreiten Armen. „Es ist so schön dich wieder zu sehen!"
„Es ist auch schön dich wieder zu sehen. Hallo Chaewon." Sie nickte dem Mädchen zu, das gerade leise versuchte Yugyeom zu erklären welche Rolle Lara hier im Haus gespielt hatte.
„Hey. Ich habe gehört deine Tour war ein voller Erfolg?", sagte sie und erhob sich auch schließlich, um sie zu begrüßen. Auch die anderen beschlossen nach und nach aufzustehen, um Lara Willkommen zu heißen, außer Jungkook, der noch immer an seinem Platz stand und Lara ausdrucklos anstarrte. Und auch Airi hatte sich bisher noch nicht von ihrem Platz erhoben. Sie wusste nicht so ganz was sie tun sollte, deshalb blieb sie einfach sitzen und wartete das Geschehen ab.
„Ja, mein neues Album kam sehr gut an", versuchte Lara und begrüßte auch die anderen freundlich, ehe sie einige Schritte dichter an Jungkook heran ging und erst stehen blieb, als sie nur noch der Tisch trennte.
„Ich habe leider nicht sehr viel Zeit, aber ich bin froh, dass ich dich sehen durfte. Hast du nächste Woche Zeit? Ich würde mich sehr gerne mit dir treffen und reden. Es gibt da einiges, worüber wir dringend sprechen müssen." Sie warf einen kurzen Blick nach hinten zu den anderen. „Ich denke, ich habe gerade einen ungünstigen Zeitpunkt erwischt."
„Wir sollten wirklich reden", stimmte Jungkook ihr zu und schien sich langsam zu entspannen. Er hatte ganz vergessen wie schön sie war und was für eine Präsenz sie ausstrahlte. Darauf war er nicht mehr vorbereitet gewesen.
„Gut." Sie wirkte erleichtert. „Dann komm bitte zu dieser Adresse. Meine neue Nummer steht mit drauf. Ruf mich an, wann du kannst. Ich weiß ja, dass dein Terminplan auch voll ist." Sie wartete auf eine Reaktion, aber mehr als ein kleines Nicken seinerseits war nicht drin. Also nickte sie ebenfalls.
„War schön dich zu sehen. Bis nächste Woche." An die anderen gewandt fügte sie hinzu: „Entschuldigt die Störung." Und dann war Lara aus dem Haus verschwunden und ließ eine seltsame Stimmung zurück.
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