Folge 16


„Hallo und Herzlichen Willkommen zu der besten Coupleshow Koreas." Steffi hustete gekünzelt. „Ähm, ich meine Kpop House."

„Letzte Woche war so viel passiert!", staunte Helen und klatschte begeistert in die Hände. „Das war so lustig! Ich bin ja wirklich ein großer Angsthase, aber wir sollten öfter solche Aktionen machen."
„Aber dann bitte nichts Unheimliches mehr", warf Steffi schnell ein. „Ich hatte Angst vor mir selbst. Und Spiegel waren nicht gerade meine besten Freunde an diesem Abend."

„Ich fands lustig", lachte Aga.

„Du hast Pennywise überraschend gut gespielt", sagte Gina erstaunt. „Ich war beeindruckt, wie gut du sein Lachen imitieren kannst."

„Sie hat mal davon geträumt, dass sie ihn geheiratet hat", warf Steffi beiläufig ein, während sie auf ihrem Tablett was zu suchen schien. „Sein Lachen ist in ihr über gegangen."

„Ja, sie nennt ihn jetzt ihren zweiten Ehemann", grinste Helen. „Obwohl der Schauspieler echt heiß ist, dass muss man ihm lassen."

„Hey!", warf Aga schnell ein. „Gebt doch nicht so persönliche Dinge von mir preis! Morgen steht das dann in allen Zeitungen!"

„Wenn Pennywise ihr zweiter Ehemann ist, wer ist dann ihr erster?", fragte Marah nachdenklich.

„Hongjoong von Ateez", sagte diese stolz und grinste Marah breit an. „Und Steffis ist Seonghwa, weil ich das mal geträumt habe und so diese Ehemanngeschichte anfing."

„Meiner ist Yeosang", sagte Helen verträumt und kuschelte mit ihrem Kissen. „Ich wünschte, das wäre Real."

„Und ich habe Yunho!", jubelte Lisa. „Und ihr hättet ihn mir nicht besser aussuchen können!"

„Ich finde immer noch, dass ihr krank seid", sagte Gina kopfschüttelnd. „Schlag ein Marah, willkommen im Club der unverheirateten."

„Imaginäres High Five!", sagte diese und hob die Hand.

„So, weiter im Text", unterbrach Steffi schnell. „Jin und Lillian haben sich nämlich ihre Liebe gestanden!"

„Dass, das mal passiert, hatte ich wirklich nicht erwartet", murmelte Helen.

„Same", riefen Lisa, Gina du Marah gleichzeitig und erhoben ihr Glas Wasser.

„Ich meine, niemand war auf ihre Fakebeziehung reingefallen", führte Helen weiter fort. „Das war wirklich offensichtlich, dass es nicht echt war, aber jetzt ist es eine richtige Beziehung."

„Warten wir es ab", warf Steffi schnell ein. „Die haben heute sicherlich noch sehr viel Gesprächsbedarf. Außerdem fand ich es immer sehr süß, wie Jin versuchte ihr zu helfen. Wenn sie ihn irgendwie schlecht behandelt, trete ich ihr in den Arsch!"

„Ich mach mit. Oh, wir haben noch eine Neuigkeit!", grinste Helen.

„Melissa und Taehyung wurde enttarnt! Sie waren die ganze Zeit zusammen und niemand wusste es!", nickte Steffi und quietschte begeistert.

„Außer uns", warf Lisa lautstark ein und hob die Hand.

„Und allen Leuten vor den Fernsehern", nickte Aga bestätigend.

„Und Lillian und Jin."

„Eigentlich wusste es jeder."

„Nur sie wussten nicht, dass es jeder wusste."

„Außerdem kamen sich Chaewon und Yugyeom, sowie Amaya und Jackson näher", redete Steffi weiter und legte schließlich ihr Tablett weg. „Und Latisha und Jungkook wurden zu der Filmprimäre eingeladen. Leider durften wir dort nicht filmen, weshalb es darüber keine Aufnahmen gibt, aber wir können euch ein Gespräch bieten, wo sie davon erzählen. Na dann." Steffi holte tief Luft und machte eine kurze Pause, da sie eben sprach, ohne zu atmen. „Ich würde sagen, wir beginnen dann mal."

„Halt!", rief Helen noch schnell dazwischen. „Wir müssen noch erwähnen, dass nächste Woche Weihnachten ist und alle unsere Bewohner nach Hause fahren, aber zu Silvester sind sie wieder da."

„Okay, dann kanns ja losgehen." Steffi gab dem Kameramann ein Zeichen und die nächste Folge startete.

******

Lillian blieb am nächsten Morgen wie angewurzelt stehen, als sie aus dem Mädchenzimmer trat und Jin sah, der gerade verschlafen ein Gähnen unterdrückte, während er die Tür ins Schloss zog. Als er sie sah, taumelte er kurz zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Tür. Er schloss die Augen und lachte kurz, ehe er sich durch die verwuschelten Haare fuhr.

„Du hast mich erschreckt", sagte seine raue, tiefe Morgenstimme. „Hast du gut geschlafen?"

„Sehr gut", nuschelte sie verschlafen, lächelte ihn aber an. Lillian Taylor lächelte ihn wirklich an! Jin konnte es nicht glauben. Sie hatte vorher nie wirklich gelächelt. Und wenn, dann war es so ein kleines Mona Lisa Lächeln, welches nie ihre Augen erreichte. Aber jetzt strahlte ihr ganzes Gesicht und sie zeigte ihre wunderschönen Zähne. Jin war sich sicher, dass Lillian das schönste Mädchen auf diesem Planeten für ihn war.

„Treffen wir uns in dreißig Minuten beim Frühstück?", fragte er und wartete noch auf ihr Nicken, ehe er im Badezimmer verschwand.

Es war erst fünf Uhr morgens und eigentlich war es gar nicht Lillians Uhrzeit, aber sie lag seit einer halben Stunde wach und grübelte vor sich hin. Sie bekam gestern Abend einen Anruf und hatte seitdem eine schwierige Entscheidung zu treffen. Aber alleine kam sie einfach nicht voran, denn egal wie oft sie das Pro und Contra abwägte, kam sie nicht drum herum ständig ihre Meinung zu ändern. Also hatte sie beschlossen mit Jin darüber zu reden, und ihn um seine Meinung zu fragen. Seit einer Woche waren sie nun schon ein richtiges Paar und es war die schönste Woche ihres Lebens! Jin machte sie glücklicher, als sie es je in ihrem Leben war. Nicht das ganze Geld ihrer Eltern könnte nicht die Erfüllung ausfüllen, die sie empfand, wenn er in ihrer Nähe war. Dieses Gefühl war neu für Lillian uns sie wusste noch nicht so ganz damit umzugehen. Aber Jin war sehr geduldig. Er drängte sie nicht, wenn sie nicht wollte und ließ alles langsam angehen. Den anderen gegenüber verhielt sie sich noch wie vorher, aber Jin war ihre große Schwäche geworden und ihm zu liebe versuchte sie auch etwas netter zu sein – Manchmal.

Im Haus war es um die Uhrzeit noch stockdunkel. Blind suchte sie nach dem Lichtschalter in der Küche und erhellte den Raum. Da ihr wirklich kalt war, machte sie die Fußbodenheizung an und setzte dann den Kaffee auf.

Sie umklammerte ihre warme Tasse, als Jin endlich die Küche betrat. Genießerisch nippte sie an der wohltuenden, warmen Flüssigkeit und lächelte sanft, als Jin sie zur Begrüßung auf den Scheitel küsste. Da er wusste, dass sie morgens noch nicht so viel sprach, begann er schweigend das Frühstück herzurichten, während sie ihm dabei zuschaute. Das Schöne an ihm war, dass er zwar immer herummeckerte, wenn sie nicht half, es aber nicht ernst meinte. Er wollte sie damit nur ärgern. Doch heute Morgen, genoss er es einfach von ihr angesehen zu werden. Er hatte sogar Musik angemacht und wackelte provozierend mit dem Hintern, um sie zum Lachen zu bringen. Aber heute fiel es ihr noch schwerer als sonst, das Lächeln beizubehalten. Sie wusste, dass dieses Gespräch alles verändern könnte und sie war sich noch nicht sicher, ob sie bereit dafür war.

„Was ist?", fragte er, ohne sie anzuschauen. Er widmete sich dem Gemüse, welches er sorgfältig schnitt und in kleine Gefäße gab. „Du siehst nachdenklicher aus, als sonst."

„Ich glaube, ich muss etwas mit dir besprechen", antwortete sie leise, den Blick stur auf ihren Kaffee gerichtet.

„Oh Gott, willst du Schluss machen? Jetzt schon? Wir sind doch gerade mal eine Woche zusammen!" Jin knallte das Messer auf den Tisch. „Was hab ich getan?"

„Was?", fragte sie verwirrt. „Nein! Ich brauche deinen Rat, du Idiot!"

„Ach so." Sofort wirkte er entspannter. „Das wusste ich."

Ja, natürlich.

„Kann ich dir jetzt die Frage stellen oder rennst du wie eine Dramaqueen aus der Küche?!"

„Frag."

„Gestern Abend hat mich die Bäckerei angerufen, bei der ich mich beworben habe. Sie wollen mich ausbilden." Sie schwieg für einen kleinen Moment und wartete ab, ob Jin etwas dazu sagen würde, aber er schwieg. Also führte sie fort.

„Die Bäckerei ist am anderen Ende von Seoul und mit der Bahn würde ich morgens eine Stunde brauchen. Deshalb müsste ich vermutlich ausziehen. Aber ich weiß nicht so ganz, ob ich es tun sollte." Sie schaute zu ihm auf und sah, dass er in seiner Bewegung erstarrt war.

„Ich weiß nicht, was ich machen soll. Es wäre meine Chance auf einen Neubeginn, aber auf der anderen Seite haben wir uns gerade erst gefunden und ich möchte das nicht aus Spiel setzen, indem ich gehe."

„Okay." Jin holte tief Luft, legte das Messer auf den Tisch und drehte sich zu ihr. „Lil, dass du gehst ist keine Frage. Natürlich gehst du! Du kannst nicht zurück zu deiner Familie und brauchst ganz dringend einen Neuanfang. Es ist großartig, dass sie dich nehmen! Ich überlege nur die ganze Zeit hin und her, ob ich mit dir gehe. Ich meine, du musst dir eine Wohnung mieten, kannst aber von dem Ausbildungsgeld gerade mal eine Wohnung bezahlen. Dann hast du immer noch kein Essen. Aber wenn ich dir das Geld gebe, sehe ich aus wie ein Sugardaddy. Aber ich weiß nicht, ob ich zu dir ziehen kann. Ich müsste mal mit meinem Manager darüber reden und -"

„Jin!", unterbrach sie ihn schnell. „Ich verlange nicht von dir, dass du mitkommst! Ich würde klarkommen. Irgendwie bekomme ich das Geld schon ran."

„Auf keinen Fall! Nachher tanzt du noch halbnackt in einem Stripclub! Lass mich mal mit meinem Manager telefonieren, aber du gehst auf jedenfall! Wann wäre das denn? Ich meine, wie viel Zeit habe ich meinen Manager zu bestechen mit meiner Freundin zusammen zu ziehen?"
„Jin?"

„Hm?"

Die besorgte Miene hatte sich in ihrem Gesicht aufgelöst und sie strahlte ihn an.

„Weißt du, dass du unglaublich bist?"

„Natürlich. Ohne mich, wäre BTS doch nur halb so beliebt." Er lachte, kam um den Tisch herum und nahm sie in den Arm. „Wann gehen wir?"

„Ich werde nach Weihnachten nicht zurückkehren."

„Gut, dann sagen wir es den anderen heute Abend vor der Abreise." Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie.

Mussten die sich ausgerecht vor seiner Nase küssen? Seitdem Melissa und Taehyung es offiziell gemacht hatten, ließen sie nicht mehr die Finger voneinander. Egal wo Jungkook hinkam, er hatte den Eindruck, dass sie es schon wussten und sich genau dort gegenseitig das Gesicht auffraßen, damit er weiterhin deprimiert war. Er vermisste Lara sehr und mit ihr zu schreiben war einfach nicht das gleiche, wie sie zu sehen. Ihre Tour lief sehr gut und sie schickte ihm viel Bilder. Er freute sich unglaublich für sie, aber es half ihm auch nicht wirklich von der Beziehung los zu lassen. Die meiste Zeit saß er einfach nur in einer Ecke und starrte Löcher in die Wand, da er keine Lust mehr hatte etwas zu unternehmen oder sich zu unterhalten. Ab und zu, brachte Latisha ihm schweigend seinen Kaffee, Kakao oder etwas zu Essen. Mit einem kleinen Lächeln stellte sie es neben ihm ab und ging dann wieder.

Auf die Filmprimäre, bei der er gestern mit Latisha war, hatte er sich gefreut. Nach Wochen konnte er mal wieder ein Funken Begeisterung für etwas aufbringen. Sie hatten es noch nicht geschafft den anderen davon zu erzählen, aber sie wollten heute alle gemeinsam Abendessen, damit sie darüber sprechen konnten.

Jungkook schielte erneut zu Taehyung und Melissa herüber. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie kicherte. Uärgh, dachte er angeekelt. Waren Lara und er auch so schlimm gewesen?

Doch dann stand Melissa auf und verließ das Zimmer. Jungkook sah es als seine Chance einen Kommentar zu seinem besten Freund zu sagen, als plötzlich Jackson, Jin und Yugyeom den Raum mit ernsten Gesichtern betraten und direkt auf ihn zukamen. Was war denn nun los? War jemand gestorben? Taehyung erhob sich ebenfalls und folgte ihnen. Jungkook schaute seinen Freunden skeptisch dabei zu, wie sie sich vor ihm hinsetzten und ihn allesamt mit einem Gesichtsausdruck anschauten, als würden sie ihm nun verkünden, dass BigHit abgebrannt war. Eine Weile schaute er schweigend zwischen ihnen hin und her, bis er den Blick auf Jackson richtete und wortlos von ihm verlangte, ihn endlich aufzuklären.

„Das ist eine Intervention", sagte Jackson schließlich mit fester Stimme. „Wir müssen dringend reden, Jungkook."

„Eine ... was? Nein!" Er erhob sich von der Fensterbank und wollte verschwinden, solange er es noch konnte, doch Taehyung stellte sich ihm in den Weg und zwang ihn mit seinem intensiven Blickkontakt, wie nur ein Kim Taehyung es konnte, dazu sich wieder hinzusetzen.

„Wir machen uns wirklich Sorgen", begann Jin, der sich ihm gegenüber auf den Wohnzimmertisch gesetzt hatte. „Seitdem Lara weg ist, erkennen wir dich gar nicht mehr wieder."

„Du hast dich von uns allen zurückgezogen. Besonders von mir", murmelte Taehyung. „Ich bin dein bester Freund und du sagst mir gar nichts mehr."

Jin hustete, doch Taehyung ignorierte ihn und wiederholte mit Nachdruck:
„Wie gesagt, ICH bin dein bester Freund."

„Was genau verlangt ihr jetzt von mir?", fragte Jungkook verwirrt, der den ganze Aufwand nicht wirklich verstand. Er wusste, dass er in letzter Zeit mehr in sich gekehrt war und wenig Kommunikativ war. Aber war seine Situation nicht verständlich? Wieso wollten sie ihn dazu drängen fröhlich zu sein, wenn er sich nicht so fühlte?

„Wir möchten dir helfen", sagte Yugyeom. „Wir wollen, dass du mit uns redest, wenn du an sie denkst oder zu uns kommst, damit wir dich ablenken können."

„Lara ist auf ihrer Tour und ihr habt Schluss gemacht. Du kannst ihr nicht nachtrauern", merkte Jin an. „Es wird Zeit, dass du nach vorne schaust."

„Wir möchten dich einfach aus deinem Loch rausholen, sonst versinkst du noch tiefer darin", endete Jackson die Rede.

Jungkook schaute in ihre erwartungsvollen Gesichter, als erwarteten sie, dass dieses Gespräch alles geändert hätte, aber er war noch immer verletzt und brauchte seine Zeit zum heilen.

„Okay." Jungkook stand erneut auf und atmete tief durch. „Ich weiß es zu schätzen, dass ihr mir helfen wollt, aber das könnt ihr nicht. Ihr werde darüber hinwegkommen, aber auf meine eigene Weise. Aber ich danke euch, dass ihr für mich da seid, wenn ich euch brauche."

„Was ist eigentlich mit Latisha?", fragte Jackson neugierig. „Wäre sie nichts für dich?"

„Latisha ist nett", sagte Jungkook und fuhr sich frustriert von diesem Gespräch, durch die Haare. „Aber wir sind nur Freunde. Und bevor das hier noch weiter ausartet, ich habe nicht vor das zu ändern."

Am Abend fanden sich die Bewohner nach und nach beim Abendessen ein, dass Jin und Latisha so mühsam gekocht hatten.

„So, dann erzählt doch mal von der Filmprimäre!", forderte Yugyeom die Gewinner der Horrornacht heraus.

Latisha lief sofort knallrot an und verbarg ihr Gesicht hinter ihren Händen.

„Es war wirklich cool! Wir waren bei dem Interview der Darsteller dabei und ich habe Lee Seung Gi live gesehen!"

„Latisha ist neben mir ausgerastet, als sie ihn sah", lachte Jungkook. „Es war so witzig zu sehen."

„Konntet ihr mit ihnen sprechen?", fragte Melissa aufgeregt.

„Leider nein", schmollte Latisha. „Wir saßen schon auf unseren Plätzen und die Schauspieler wurden vorne auf der Bühne, vor der Kinoleinwand interviewt. Aber es war trotzdem unglaublich gut!"

„Und wie war der Film?", fragte Amaya, während sie den Reis in sich hinein schaufelte. „Lohnt er sich?"

„Oh ja!", nickte Jungkook und grinste. „Er war sehr spannend und gruselig an einigen Stellen. Latisha hat die meiste Zeit nicht hingesehen."
„Ich war wirklich nur da, wegen den Schauspielern. Ich schaue eigentlich keine Horrorfilme aber der war wirklich nicht übel und es war kein sinnloses Abgemetzel", gestand diese. „Jungkook war nachher so süß und hatte für mich viele lustige Kommentare abgegeben, um mir die Angst etwas zu nehmen."

„Das war aber sehr süß von Jungkook", sagte Taehyung und zwinkerte seinem besten Freund so zweideutig zu, dass sich alle Mädchen am Tisch fragten, was er wohl damit meinte. Aber die Jungs hatten es verstanden. Sie shippten alle indirekt Jungkook und Latisha, außer Jungkook selbst. Der fand es nämlich gar nicht witzig.

Während sie aßen unterhielten sie sich weiterhin über den Film und die Mädchen fragte Latisha über den heißen Schauspieler aus, als Melissa sich irgendwann räusperte.

Sofort wurde es still am Tisch und Taehyung griff nach ihrer Hand, da er merkte, wie sehr sie zitterte. Die nächsten Worte auszusprechen, fielen ihr nicht einfach.

„Nächste Woche ist Weihnachten", begann sie. „Da fahren wir alle nach Hause und ich wünsche euch allen eine wunderschöne Zeit mit eurer Familie. Aber Taehyung und ich haben darüber gesprochen und wir sind so glücklich, dass wir danach nicht zurückkommen werden."

Schlagartig wurde es so leise am Tisch, dass man eine Stecknadel fallen hören konnte. Also richtete sich Taehyung in seinem Stuhl auf und erklärte die unausgesprochene Frage, wieso.

„Wir haben uns gefragt, was unser Ziel war, als wir in das Haus zogen und wir beide wollten die Liebe finden." Er schaute seine Freundin verliebt an und drückte ihre Hand fester, während sie ihn auf die Wange küsste. „Und das haben wir. Wir haben uns gefunden und wir würden jetzt gerne wissen, ob es auch außerhalb von dem Kpop House funktionieren wird."

„Ich wusste nicht so ganz, wie ich das Thema anschneiden soll", begann Lillian leise. „Aber da wir gerade dabei sind ... Ich werde auch gehen. Ich habe gestern die Zusage zu meiner Ausbildung bekommen und ich möchte euch so sehr danken, dass ihr mich unterstützt habt meinen eigenen Weg zu finden und es tut mir leid, wenn ich nicht immer nett zu euch war. Ich habe mich geirrt, und ich werde es bestreiten, wenn ihr mich nochmal danach fragt, aber ich mag euch. Ihr seid okay."

„Ich werden Lillian begleiten", warf Jin schnell ein, woraufhin sie ihn mit großen Augen anschaute. „Unser Manager ist einverstanden, solange die Wohnung in der Nähe von BigHit ist und ich meinen Job nicht vernachlässige, darf ich dich begleiten, bis du finanziell auf eigenen Beinen stehst."

„Oh Gott!" Lillian fiel Jin ganz Lillianuntypisch um den Hals und küsste ihn, bis er rücklings vom Stuhl fiel und sie beide lachend auf dem Boden lagen.

Danach war es eine Weile still am Tisch, ehe Amaya endlich etwas sagen konnte.

„Wow, das sind dieses Mal aber viele."

„Ich danke euch so sehr für die schöne Zeit", sagte Melissa, der langsam Tränen in die Augen stiegen. „Aber ich bin seit Anfang an dabei und für Taehyung und mich wird es Zeit zu gehen."

„Wenn ihr beide geht ... und Lillian und Jin", Chaewon schaute langsam von einem zum anderen. „Dann sind nur noch Jackson, Jungkook und ich vom ersten Schwung da. Was mache ich denn ohne euch?"

„Auf jeden Fall wird es ruhiger, ohne Lillian", wies Jin sie darauf hin, der sich soeben vom Boden erhob und promt den Ellenbogen seiner Freundin in die Rippen bekam.

„Es werden neue Leute einziehen, Chaewon", sagte Melissa, ging zu ihrer Freundin herum und umarmte sie fest, woraus sehr schnell eine Gruppenumarmung entstand. „Und ihr werdet eine wunderschöne Zeit haben."

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Liebe Midischa, liebe JinsOhren. Ich danke euch so sehr, dass ich mir Melissa und Lillian ausleihen durfte. Ich hoffe, ihr seid mit ihrer Zeit im Kpop House zufrieden und ich werde euch in den nächsten Tagen die Interviewfragen schicken.

Für meine lieben anderen Leser, bis zum nächsten Mal! <3

LG eure Steffi


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