Folge 15 Part 2
So, Leute ihr müsst jetzt wirklich stark sein, denn im nächsten Kapitel wird sich der nächste GROßE Wechsel ankündigen. Wir haben noch so viele auf der Warteliste, dass die nächsten das Kpop House verlassen werden. Aber vorher genießt den zweiten Part der Horrornacht, auf die ich sehr stolz bin!
Ich wünsche euch alle schöne Weihnachten und schöne Feiertage! Wir lesen uns bestimmt vor Silvester nochmal wieder.
Bis dahin
LG eure Steffi
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Amaya und Jackson waren vor Schreck gelähmt. Ihr erster Impuls war aus dem Raum zu fliehen, aber ihre Körper ließen sich nicht bewegen. Amayas Hand krallte sich in Jacksons Oberarm, während er sich in Kampfstellung begab.
„Kommt her! Ich mach euch fertig!" Er hob seine Arme und sprang auf einem Bein. „Seht ihr das hier? Das ist ein Kranich! PAAAAPAAAAAAUUU!" Er sprang in Boxerstellung und schob Amaya hinter sich, die ihn belustigt dabei beobachtete, wie er versuchte Annabelle und Chucky Angst zu machen. Eigentlich konnte sie sich sehr gut alleine verteidigen, zumal es sich nicht um echte Monster handelte, sondern nur um ihre Schwester und ihre Freundin. Aber es war zur Abwechslung mal schön, von einem heißen Kerl verteidigt zu werden.
Annabelle und Cucky legte wie in Trance den Kopf schief. Amaya war sich sicher, dass Lisa das Make-Up gemacht hatte, denn das gehörte zu ihren Talenten. Ihre Kostüme waren unglaublich schaurig und die Art wie sie sich bewegten machte es im Kerzenschein noch unheimlicher.
Puppen fielen von ihren herunter, hinter denen sie sich bis eben noch versteckt hatten und sie bewegten sich, als würde jemand die Fäden an ihren Extremitäten ziehen.
„Das ist der Moment, wo ihr weglaufen solltest", sagte Chucky mit einer Psychostimme, woraufhin sich Annabelle nach vorne beugte und sagte:
„Buh!"
„PAAAAPAAAAAU!", rief Jackson erneut, als Annabelle auch schon ihr Seil zückte, und es über dem Kopf schwang wie ein Lasso.
„Weg hier!", rief Amaya, griff nach Jacksons Arm und hatte bereits den Türgriff in der Hand, als Annabelles Lasso sich um Jacksons Oberkörper schloss und sie freudestrahlend aufjubelt, und damit kurz aus ihrer Rolle fiel, da sie nicht glauben konnte, dass es wirklich funktioniert hatte.
„Hab dich!", lachte sie hysterisch. „Du hast verloren."
„Nein!", rief Amaya dramatisch. „Jacksooon! Wir wollten doch zusammen in den Film!"
„Dann bring dich in Sicherheit und gib mir die zweite Karte, wenn du gewinnst!" Er streckte dramatisch eine Hand nach ihr aus, während Lisa ihn von ihr wegzog.
„Ich gewinne für dich!", versprach sie ebenso gefühlsduselig, als Chucky genervt aufstöhnte.
„Uärgh ich das eklig, Ich schnappe mir Amaya!" Und schon stürzte sie sich auf sie, als Amaya einen Schreck bekam und aus dem Raum floh. Sie rannte so schnell wie sie konnte. Auch wenn das hier nicht echt war, fühlte es sich durch den Adrenalinkick schon verdammt echt an. Sie wusste nicht genau ab wann sie Chucky abgehängt hatte. Nur, dass sie irgendwann nicht mehr hinter ihr war und es stimmte sie ruhiger, aber sie wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war. Jetzt musste sie erst einmal die anderen finden.
Chaewon und Lillian hatten sich in einen Schrank in der früheren Großraumküche verkrochen. Um sie herum war alles ruhig, außer der laute Herzschlag in ihrer Brust. Sie lauschten auf das Geräusch von quietschenden Reifen, die Jigsaw von sich gab, wenn er zum wiederholten Mal an ihnen vorbeifuhr.
„Ist er noch da?", fragte Chaewon und gab sich sehr große Mühe zu flüstern und nicht in hysterische Panik zu verfallen. Mit beiden Händen krallte sie sich in Lillians Jacke, welche die Schranktür einen kleinen Spalt, öffnete um hinauszuschauen. Viel sehen konnte sie allerdings nicht und dass Chaewon neben ihr wegen jedem kleinen Geräusch zusammenzuckte, machte es ihr nicht einfacher auf Schritte zu lauschen.
„Chaewon?", hörten sie plötzlich ein Flüstern, was Chaewon sofort dazu drängte, Lillian rücksichtlos beiseite zu drängen, die Schranktür aufzureißen und vor dem Schrank mit ausgebreiteten Armen erwartungsvoll von rechts nach links zu schauen.
„Yugyeom!?", schrie sie viel zu laut, woraufhin dieser ihr schnell ein Zeichen gab leider zu sein, ehe er sie ihm erleichtert in die Arme sprang. Lillian taumelte hinter ihnen aus dem Schrank und rieb sich murrend den Kopf, mit dem sie gegen die Wand gefallen war.
„Sollte ich jemals mit dir in einer Zombieapokalypse stecken, erinnere mich daran, dir den Mund zuzunähen!", brummte sie und nickte Yugyeom schnell zu. „Endlich bist du da! Das war ja nicht mehr auszuhalten mit ihr! Ständig hat sie herumgejammert, wo du steckst und, dass sie Angst hat. Wenn ihr mich entschuldigt, ich gehe jetzt Jin suchen." Sie hob kurz die Hand zum Abschied und murmelte ein leises: „Er ist der einzige Normale in diesem Schuppen hier."
„Er ist im großen Raum!", war das letzte was sie von Yugyeom noch hörte, ehe sie den Flur hinunterrannte. War das der große Raum, von dem Yugyeom gesprochen hatte? Ohne zu zögern, öffnete sie die Tür und blieb mit großen Augen mitten im Türrahmen stehen.
„Was zur- "
Taehyung und Melissa lagen sich wild umschlungen in den Armen und beatmeten sich gegenseitig, dass Lillian angeekelt das Gesicht verzog. Als sie in den Raum platze, sprangen die beiden wie von der Tarantel gestochen auseinander und schauten sie sprachlos an.
„Ach Gott, ich weiß das doch längst", winkte sie gleichgültig ab. „Jeder weiß es, also steht endlich mal dazu. Na dann, lasst euch nicht von den Monstern holen!", murmelte sie und war auch schon wieder aus dem Raum verschwunden, ehe einer von beiden etwas sagen konnte.
Als Lillian endlich das richtige Zimmer erreichte, schloss sie schnell die Tür hinter sich und war innerlich so erleichtert Jin zu sehen, der bereits auf sie zu gerannt kam und sie in eine sehr innige Umarmung zog.
„Da bist du ja endlich! Ich hatte mir Sorgen um dich gemacht", hauchte er in ihr Ohr. Lillian zog verwundert die Augenbrauen zusammen und drückte ihn etwas von sich weg, um ihm ins Gesicht sehen zu können.
„Wieso?"
Jin stöhnte frustriert.
„Wirklich? Du hast es immer noch nicht bemerkt?! Nach allem was ich für dich getan habe?" Und dann legte Jin plötzlich die Lippen auf ihre und zog sie noch enger an sich heran, während sie sich in seiner Jacke festkrallte und den Kuss erwiderte, ohne darüber nachzudenken. In diesem Moment fühlte es sich so richtig an. Und es war auch nicht ihr erster, immerhin beruhte ihre Fakebeziehung auf den ersten Kuss.
„Ja, beachtet mich gar nicht", murmelte Latisha leise und schaute sich unwohl in dem Zimmer um. „Fresst euch ruhig vor meinen Augen auf." Hatte sich dahinten gerade etwas bewegt? Sie kniff die Augen zusammen, um es besser in der Dunkelheit zu erkennen. Die Kerzen waren schon ein ganzes Stück heruntergebrannt. War die erste Stunde bereits vorbei?
„Hast du es jetzt verstanden?", fragte Jin nach Luft ringend. „Verstehst du, wieso ich mir Sorgen gemacht habe?"
„Weil ... du ... führsorglich bist?" Tatsächlich stand Lillian etwas auf dem Schlauch.
„Weil ich dich mag!", rief er frustriert. „Nein, Moment. Ich LIEBE dich, Lillian!"
„Ähm, Leute?", fragte Latisha leise. Dort hinten bei dem Bücherregal hatte sich definitiv etwas bewegt! Wie lange war es schon da?!
„Ich weiß, dass es nicht der richtige Moment ist, aber den wird es nie geben. Das zwischen dir und mir ist echt! Und nicht nur Fake."
„Leute."
„Ich will wirklich mit dir zusammen sein! Also so richtig! Weil ich wirklich in dich verliebt bin!"
„Leute!"
„Du ... empfindest etwas für mich?" Lillian konnte es nicht glauben. „Aber ich bin immer so fies zu euch und ... wie kannst du mich mögen?"
„Ich habe dein wahres Ich gesehen", Sagte Jin und legte liebevoll eine Hand an ihre Wange. „Deine Zickigkeit ist nur eine Mauer, um dein wirkliches Ich zu schützen. Ich habe deine Eltern getroffen und ich verstehe dich! Ich verstehe es wirklich, Lillian. Sei bitte mit mir zusammen."
„Leute!", rief Latisha erneut dazwischen, wurde aber weiterhin ignoriert. Sie befürwortete es zwar sehr, dass die beiden gerade den Mut gefunden hatten für ihre Liebe einzugestehen und ehrlich zu sein. Aber dies war DEFINITIV der falsche Moment!
„Wirklich?", fragte Lillian verblüfft.
„Wirklich!"
„LEUTE!"
„WAS!?", riefen sie synchron zurück und schauten in die Richtung, in die Latisha wies. Eine Person mit langen nassen dunklen Haaren kroch verkrüppelt über den Boden auf sie zu.
„Wir haben Besuch", erklärte Latisha.
Samara richtete sich auf und stellte sich hin. Hinter ihren nassen Haaren, konnte man ihr grinsen sehen mit dem sie die drei bedachte.
„Überraschung", grinste sie und schwang das Seil über ihren Kopf, um einen von ihnen gefangen zu nehmen.
„Lillian", sagte Jin und griff an ihre Schultern.
„Ja?", fragte sie hoffnungsvoll, dass er noch etwas schönes sagen würde.
„Ich liebe dich wirklich. Also verzeih mir das." Und mit einem Schwung schubste er sie auf Samara zu, die sie mit dem Seil einfing.
„JIN DU VERRÄTER!", schrie Lillian wütend und zappelte hin und her.
„Tut mir leid. OPFER DICH FÜR DAS TEAM!"
Latisha und er verschwanden aus der Tür, hinaus in den Flur, blieben aber ruckartig stehen, als Jigsaw plötzlich vor ihnen auftauchte.
„Wo wollt ihr denn hin?", fragte er. „Habt ihr Lust ein Spiel zu spielen? Ihr rennt und ich fange einen von euch!" Und dann rollte er mit seinem Rad auf sie zu, während Latisha und Jin schreiend in die andere Richtung rannten. Latisha schaute nicht zurück, hörte aber plötzlich einen dumpfen Aufprall und jemanden fluchen. Jigsaw hatte Jin erwischt. Aber sich über den Sieg zu freuen konnte sie nicht, noch war es nicht vorbei.
Als sie in einem Treppenhaus ankam, öffnete sich eine Tür im unteren Geschoss. Sie erkannte Jungkook, der sie mit einem Zeichen bat leise zu sein und ihr zu folgen. Sie tat es ohne zu zögern und war so froh ihn endlich gefunden zu haben.
„Ich kenne euer Geheimnis, ich kenne euer Geheimnis." Ein Rascheln ertönte und dann waren viele kleine Fußtapsen zu hören. „Was geht ihr mich dafür, dass ich es für mich behalte, hmm?" Ein unverkennbares Lachen war zu hören und Melissa und Taehyung wurde klar, dass Pennywise sie gefunden hatte. Sie drängte sich enger an ihn und genoss seinen starken Arm, der sich um ihre Schultern legte.
„Er wird uns nicht finden!", sagte er und drückte sich enger an die Wand. Sie hatten sich unter der Treppe versteckt, als sie plötzlich diese Stimme hörten.
„Wie lange müssen wir noch hierbleiben?", raunte Melissa in seine Jacke und schob ihre Hände in seine Jackentasche, um sie zu wärmen. Es war arschkalt in diesem Haus!
„Noch 45 min", sagt die belustigte Stimme und lachte erneut. „Aber ihr werdet das Ende nicht erleben."
„Dafür müsstest du wissen, wo wir sind", sagte Taehyung und schlug sich im gleichen Moment die Hand auf den Mund."
„Das war aber nicht höflich!" Ein erneutes Rascheln war zu hören, dann erneutes Fußgetippel und schon hing der Kopf von Pennywise kopfüber von der Treppe zu ihnen herunter. „Kommt und spielt mit dem Clown!"
„Ahhhhh!", schrie Melissa, als sich Pennywise vom Geländer zu ihnen herunter hangelte. Sie versuchten beide zu fliehen und sich an ihr vorbei zu drängen, doch Pennywise war schneller und fing sie beide mit einem Lasso ein.
Yugyeom bewachte von der Tür aus den Flur, während Chaewon in dem Zimmer auf und ab lief. Zum einen, um sich aufzuwärmen und zum anderen, weil sie sich vorgenommen hatte Yugyeom ihre Gefühle zu gestehen. Es war soweit. Sie war sich sicher, dass sie bereit dazu war. Er brachte sie zum Lachen und dazu, mit ihm über alles reden zu wollen. Er war so fröhlich und lieb und lachte über ihre Witze. ER war der richtige für sie! Jetzt oder nie!
Chaewon hielt an um tief Luft für ihre Worte zu holen, als Yugyeom plötzlich zu ihr herumfuhr.
„Chaewon pass auf!"
Sie drehte sich herum und sah nur noch in das grinsende Gesicht von Annabelle, ehe sich das Seil auch schon um ihren Körper schlang. Ach verdammt! So hatte sie ihre romantische Liebeserklärung nicht geplant!
„Bleiben nur noch fünf", sagte Annabelle zufrieden, als Chucky sich ebenfalls aus der Dunkelheit erhebte. Wo kamen sie plötzlich her!?
„Vier, wenn Yugyeom dieses Mal nicht weglaufen würde", sagte sie und schwang bereits das Seil, als Chaewon laut schrie:
„Yugyeom, lauf!"
„Aber -" Er wusste nicht so ganz was er tun sollte. Helfen konnte er ihr nicht mehr, aber weglaufen kam ihm auch feige vor. Aber dieses Mal konnte er auch nicht kämpfen. Es ging bei diesem Spiel darum Zeit zu gewinnen und es waren nur noch dreißig Minuten!
„Lauf!", schrie Chaewon nochmal. Yugyeom verzog traurig das Gesicht.
„Tut mir so leid." Und dann war er verschwunden.
„Er gehört mir!", grinste Chucky belustigt und rannte ihm nach, während Chaewon nach draußen gebracht wurde. Etwas Gutes hatte es ja. Sie war raus aus der Hölle.
Die Monster der Nacht sammelten sich in der großen Halle. Es waren nur noch vier im Spiel und es blieben noch zwanzig Minuten. Sie Zeit rannte - Genauso wie ihre Opfer!
„Okay, folgender Plan", sagte Jigsaw, ihr Leader. „Annabelle und Chucky, ihr nehmt den Westflügel. Samara und Pennywise kümmern sich um den Ostflügel und ich behalte den Speisesaal und Küche im Auge."
Ihre Verbündeten nickten und verteilten sich dann auf die vorgegebenen Gebiete.
Vier Leute fielen in diesem riesigen Gebäude fast gar nicht mehr auf und da sie die Zeit nur noch absitzen mussten, war es für sie schwierig sie ausfindig zu machen.
Also taten Pennywise und Samara das einzig logische. Sie traten jede Tür ein, damit sie keine Chance hatten zu fliehen. Und dann hörten sie plötzlich etwas, als Samara die Tür zu einem Schlafzimmer. Sie gab ihrer Verbündeten ein gutes Zeichen.
„Kommt raus, kommt raus zum Spielen!", lachte Pennywise und schlug mit einer Küchenkelle eine alte Lampe vom Tisch.
Hinter dem Vorhang zuckte jemand zusammen, also rannten die beiden schnurstracks darauf zu und rissen die Vorhänge beiseite.
Samara schaffte es, den Überraschungsmoment auszunutzen und nahm Yugyeom gefangen, ehe er es kommen sah, doch Amaya war schneller und schlug Pennywise den Vorhang ins Gesicht, ehe sie fluchtartig das Zimmer verließ. Doch als die Treppe hinunter in die große Halle lief, erschien Jigsaw aus dem nichts und überwältigte sie.
Bei Chucky und Annabelle lief es genauso gut. Sie hatten Latisha und Jungkook ausfindig gemacht und jagten sie bereits den Gang entlang, bis hin zu einer Sackgasse, wo sie nirgendwo hin mehr fliehen konnten.
„Tick Tack", lachte Annabelle hysterisch. „Eure letzte Stunde hat heute geschlagen. Tick Tack."
Als Jungkook und Latisha die Sackgasse erreichten, drehten sie sich zu den Puppen herum und drückten ihren Rücken gegen die Wand. Sie wussten, dass sie verloren hatten und Annabelle und Chucky wussten es auch, denn sie wurden langsamer und gingen nun auf ihre Opfer zu, während Chucky sang:
„Mondverhangen ist die Nacht." Sie legte den Kopf auf die Seite und stöhnte lustvoll: „Heut wird jemand umgebracht."
„Ihr wart gut", gestand Annabelle ihnen ein. „Aber jetzt ist es vorbei." Und noch bevor beide ihr Seil über dem Kopf schwingen konnten, ertönte der erlösende Gong und Jungkook und Latisha rutschten erleichtert mit dem Rücken an der Wand runter, bis auf dem Boden. Sie keuchten vor Anstrengung und schnappten nach Luft, aber sie schlugen zu einem High Five ein, denn sie hatten gewonnen.
„Ach man", schmollte Annabelle. „Ich war gerade so schön in Fahrt."
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