16. Kapitel

Pov. Kostas

Während ich alleine in der schlecht als rechten großen Wohnung war, hatte ich mich doch auf Timos Bett breit gemacht und starrte auf die weiße Decke. Die Gedanken von Heute morgen plagten mich schlimmer, denn je.
Das Timo mich wirklich so vor die Wahl stellte. Sollte ich auf sein Angebot eingehen, würde sich mein Leben von Grund auf ändern. Wenn wir Pech hatte, würden wir das hier keine Woche überleben.
Vielleicht würde es aber doch ganz gut werden?

Das zwischen Alice und mir könnte sich ausbauen. Vielleicht sollte ich es wirklich nochmal mit einem Mädchen probieren?
Mik war meine Allererste Beziehung überhaupt und möglicherweise war das mit einem Jungen doch nicht das richtige. Bei dem Gedanken später ein Leibliches Kind zu haben, schlug mein Herz Purzelbäume, aber alles andere...
Alles andere ließ mich eiskalt.

Meine Augen fielen mit jedem mal mehr zu und ich gähnte einmal kräftig.
Könnte die Zeit nicht einfach stehen bleiben? Das alles war gerade so perfekt, als das ich es ändern würde.

„Kostas?“
Ein dumpfes Klopfen kam von der dicken Haustür, ehe sie sich mit einem leisen Quietschen ein Stück öffnete.
Miks Stimme ertönte in der sonst so schönen Stille und am liebsten hätte ich mich mit dem Kissen erstickt.
Dieser Junge machte mich echt fertig.

„Bist du hier?“, fragte er vorsichtig, doch ich brummte nur.
„Leider, ja“, erwiderte ich leise, was ihn die Tür doch endgültig öffnen ließ.

„Was zum Teufel machst du da?“
Mik begann zu lachen, als er wohl sah, wie ich mir Timos Kissen ins Gesicht drückte, damit er meine Verheulten Augen nicht sehen musste.
Das letzte was ich wollte war, dass Mik mich in diesem Zustand sah.
Er würde Timo einen Kopfschuss geben, würde er wissen, was der Lockenkopf vorhatte.

Alleine der Gedanke das Timo unserer riesigen Familie so in den Rücken schießen würde, anstatt sie zu decken. Das machte mich kaputt.
War er vielleicht doch nicht so, wie ich geglaubt habe?

„Schlafen, siehst du doch“, murmelte ich, ehe das Knarren der Holzdielen mir verriet, dass mein Exfreund wohl auf mich zukam.
Ich wollte ihn gerade aus der Wohnung scheuchen, da zog er mir das Kissen von dem Gesicht und als wir uns in die Augen sahen, entwichen ihm die Gesichtszüge und das Lächeln verschwand.
Na toll..

„Hast du geweint?“, langsam ließ er sich auf den Boden sinken, so, dass er vor dem Bett kniete.
„Nein, ich hab gekifft“, antwortete ich Schultern zuckend auf seine Frage, doch der Rothaarige schüttelte den Kopf.
„Du hast geweint.“

Seufzend nahm ich ihm das Kissen aus der Hand und legte es mir wieder unter den Kopf, ehe ich mich leicht auf die Seite drehte.
„Diese Welt macht einen fertig, nicht?“, fragte ich mit einem kleinen Lächeln, was den Kleineren Nicken ließ. Mik strich sich durch die Haare.

Der ältere lächelte leicht und setzte sich auf das schmale Bett.
„Rutsch mal“, murmelte er vorsichtig, was ich ohne wenn und aber, befolgte.
Ich machte keine blöde Bemerkung oder widersetzte mich seiner Aufforderung.

Keine 10 Sekunden später hatte er sich die kaputten, alten Straßenschuhe von den Füßen gezogen und ehe ich mich versah, teilte ich mir auf einmal diese eine kleine Matratze, die Decke und das Kissen mit dem Jungen, welchen ich für immer vergessen wollte.

„Das riecht hier alles nach Timo, ist ja Ekelhaft“, grinste er nuschelnd in sich hinein, was mich trotz der Tränen in meinen Augen lachen ließ.
Würde ich mit ihnen Mitgehen, würde ich Mik nie mehr wieder sehen, aber Timo wollte kein Nein hören.

Egal, was er sagen würde, er würde alles tun, damit ich mitkommen würde.
Der Blonde würde nicht wollen, dass ich von ihm getrennt werde, da ich wie seine Bessere Hälfte geworden bin.
Dabei ist er meine aber nicht.. Meine lag direkt Neben mir, auch, wenn ich es nie wieder zugeben würde.

„Hey. Du musst doch nicht wieder weinen“, lachte er leise und strich mir mit seinem Daumen, die Tränen weg.
„Soll ich wieder gehen? Willst du alleine sein?“, fragte er mich und sah mir abwartend in die Augen. Auch in seinem Blick erkannte ich einen Hauch von Schmerz.
Den selben, wie ich, obwohl das nicht sein konnte. Mik wusste von nichts. Er dachte wahrscheinlich das ich für immer bei dieser Gruppe bleibe. Wir alle gemeinsam altern werden, bis wir nacheinander sterben.

„Nein. Bitte.. bleib einfach. Ich brauche jetzt einfach irgendjemand“, meinte ich ohne groß nachzudenken und zog die Decke näher an mich. „Okay.. Okay. Ich bleibe!“

Als Mik nach kurzem überlegen und einem stummen Blick in mein Gesicht, einfach seinen Arm um mich legt und mich näher an sich zog, drückte sich mein Herz zusammen.
Für einen kurzen Augenblick fühlt es sich so an, als würde mein Herz durchlöchert werden, mit einem Schuss, der auch noch Drei Jahre in meinem Gedächtnis geblieben ist, aber dann... dann entspannt sich alles.
„Es ist Okay.. alles ist gut.“

Mik fragt nicht, als ich wieder zu weinen beginne.
Mik drückt mich eng an sich, Brust an Brust.
Ihm ist es egal, dass wir mal eine Beziehung hatten und was daraus geworden ist.
Der Ältere hat es schon immer gehasst, wenn ich geweint hatte und genau deshalb tut er das, was er damals auch immer gemacht hat:

Seine Arme um mich legen, seine Brust an meine drücken und mir versprechen, dass alles wieder gut wird, dabei wissen wir alle das es nicht der Fall sein wird.
Nichts wird wieder gut. Alles wird sich ändern...

Hello, Hello, Helloooo. 
Lang ist es her (okay eigentlich nur 2 Wochen.)
Es tut mir wirklich leid, dass letzte Woche nichts kam, aber mir ist mein Handy vor einer Woche kaputt gegangen und ich brauchte erstmal meine ganzen Daten dieser Ff wieder. Jetzt hab ich zumindest wieder mein ausgeschriebenes wieder hier drauf und joa :)

Dafür habt ihr hier heute ein extra Kostory fluff Kapitel und ich denke ihr wisst alle, dass es bald wohl oder übel zur Sache geht.
Ist ja nicht auszuhalten mit den zwei Verliebten- Nicht verliebten.

Morgen kommt erstmal ein neuer Oneshot  in meinem anderen Buch und dann sehen wir weiter :D

Feedback und Meinungen sind natürlich immer gerne erwünscht 🥰

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top