#62| Um jeden Preis!

Pov. Kostas

Es waren drei Tage die ich Zuhause absaß. Drei verdammte Tage an denen ich kein Stück von Mik gehört habe. Nichts Positives, als auch nichts Negatives und genau dies machte mich so unglaublich nervös.
"Er wird sich noch melden Schatz. Da bin ich mir sicher!", vorsichtig strich mir meine Mutter über die Haare und stellte mir eine Tasse mit meinem Lieblingstee auf dem Tisch direkt vor mir.
Das Dampfen des kochendheißen Getränks erinnerte mich an den leichten Nebel in den Katakomben und mein Wille nach Mik stieg noch mehr.

Die Tatsache das er vielleicht dort unten tot liegen könnte oder wie ich gefangen genommen wurde und jetzt verhungert oder verdurstet machte mich verrückt, doch konnte ich nicht zurück. Ich würde das Amulett nur in Gefahr bringen und es jetzt jemand anderem zu geben wäre nur Riskanter.

"Du wirst uns ihn aber vorstellen oder? Also Mik? Immerhin möchte ich doch meinen baldigen Schwiegersohn schnell kennenlernen", ein Lächeln umspielte die Lippen der Braumhaarigen und leicht lächelnd nickte ich. "Als ob ich euch diesen Wundervollen Jungen vorenthalten könnte... Du würdest ihn mögen und Nele sowieso!", "naja so sicher wäre ich mir da nicht. Sie fand Sebastian ja auch unsympathisch"
Ich lachte kurz.

"Sebastian ist das genaue Gegenteil von Mik! Er hat all das was Sebastian nicht hat und noch mehr... und das alles auf eine ganz Magische Weise", ich horchte auf, als Nele die Treppen runter kam und ehe ich meinen Tee nehmen konnte, klatschte sie mir einen Brief auf den Tisch.
Verwirrt sah ich sie an.

"Der ist gerade in dein Zimmer geflogen", meinte sie ohne weiteres und ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke, als ich realisierte das der Brief von Mik sein könnte!
Sofort nahm ich den Brief, welcher sich in dem Weißen Umschlag befand zur Hand und riss den Umschlag sofort auf.
"Ist er von Mik?", Neles stellte sich hinter mich als ich den Brief öffnete und eine Saubere Handschrift zum Vorschein kam.
Mein Herz raste als ich anfing zu lesen, doch schon nach der Ersten Zeile wusste ich, dass er nicht von Mik war... sondern von dem Magier.
"Oh...", Nele wich einen Schritt von mir zurück und setzte sich an den Tisch. Sie hatte den Brief wohl schon überflogen während ich immer noch wie geschockt und mit erstarrter Miene auf meinem Stuhl saß und nicht weiterlesen konnte.

"Dennis wir schaffen das...", leicht lächelnd legte meine Schwester ihre Hand auf meine, doch ich schüttelte bloß mit dem Kopf und stand auf, wobei der Stuhl auf welchem ich saß, umfiel.

Ich hörte die Stimmen meiner Mutter und die von Nele, doch ich ging ohne einen weiteren Laut die Stufen nach oben und ging geradewegs in mein Zimmer wobei ich mich auf mein Bett sinken ließ.
Laut atmete ich aus und zerknüllte dabei etwas den Brief, welchen ich kurz drauf wieder gerade faltete und meine Augen erneut über die Zeilen huschten.

Falls du deinen Mik je wieder sehen willst, bringst du mir diese Nacht das Amulett. Ich werde mit meinem Schiff an dem Hafen deiner Insel stehen.
Solltest du dich entscheiden nicht aufzutauchen wird er die Nacht nicht überleben.
Seele gegen Seele.
-A

Immer wieder überflog ich den Brief, ehe ich ihn dann doch neben mich legte und ich mir mit den Händen durch mein Gesicht fuhr.
Ich hatte gehofft und auch erwartet das ich nie in so einer Situation kommen würde, wie sie es nur in Büchern stand, doch seitdem Mik in mein Leben getreten ist, hat sich ja sowieso alles von Grund auf geändert. Sowohl ins Positive, als auch ins Negative, doch egal wie sich alles entwickelt hat oder auch hätte es ist gekommen, wie es kommen sollte.
Mit meiner Hand fuhr ich zum Amulett und sah es mir genau an.
"Es tut mir so leid, aber er ist alles für mich", vorsichtig schloss ich meine Augen und legte meine Lippen auf den Blauen Stein in der Mitte des Amuletts, ehe ich es erneut betrachtete.

Ich werde Mik Heute Nacht daraus holen. Koste es was es wolle!

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