#53| Hochzeit
Pov. Kostas
Es war so unglaublich...
Die Art wie diese Hochzeit zwischen Estelia und ihrem nun Mann verlief war fast schon Märchenhaft. Während es bei uns in der Stadt normal war, dass man Standesgemäß in einer Kirche heiratete und danach zu seiner Familie ging und dort gefeiert wird, wurde hier am Strand mit einem Selbstgebauten Altar geheiratet und im Endeffekt dann im Dorf gefeiert.
"Sie sieht so glücklich aus", hauchte Mik, welcher neben mir stand und ebenso auf den Altar blickte.
"Das stimmt... ich hoffe wir werden auch so glücklich", hauchte ich und Mik sah mich an. "Bist du im Moment etwa nicht glücklich?", sanft stieß ich ihm in die Seite. "Du weißt wie ich das meine." Er nickte und hauchte mir kurz einen Kuss auf die Lippen.
"Ich verspreche dir das ich dich mindestens genauso glücklich mache", hauchte er und verschränkte seine Hand mit meiner.
"Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau. Nico, du darfst deine Frau nun küssen", der Junge mit den Blonden Haaren lächelte, sah Estelia nochmal kurz in die Augen, ehe er seine Lippen auf ihre legte.
Alle Leute von dem Stamm klatschten und jubelten, so auch wir. Ich konnten nicht sagen wie viele in dem Dorf lebten, 50, 60 Leute?
Alles ging so schnell vorbei und ich kam mir vor, wie in einem Rausch und das, obwohl es ja nichtmal meine eigene Hochzeit war.
Ich nahm sowohl den Bräutigam, welcher anscheinend Nico hieß, als auch Estelia in den Arm. Die Schwarzhaarige zog mich eng an sich. "Danke das ihr hier seid. Das bedeutet mir wirklich viel", hauchte sie und ich nickte. "Das war keine Frage, natürlich sind wir hier!", lächelte ich und sah zu Mik, welcher dieses erwiderte.
"Danke... wirklich Danke", sagte sie, ehe die Schwarzhaarige sich löste und zu den anderen Leuten ging.
"Da hat uns ja wohl jemand ziemlich schnell ins Herz geschlossen", lachte Mik leise, als er wieder zu mir kam und sich neben mich stellte.
"Lach nicht. Immerhin hast du mich auch innerhalb weniger Stunden ins Herz geschlossen!", "das ist was anderes. Dich liebe ich. Ich wollte dich schon von Anfang an zu jedem Preis haben, weil du einfach wunderschön, klug, sympathisch und unglaublich bist.", grinsend schüttelte ich den Kopf. "Du bist ein Verdammter Schleimer, Mik!", ich legte meine Arme vorsichtig über seine Schultern und verschränkte sie hinter seinem Nacken.
"Aber dazu leider ein verdammt guter", hauchte ich gegen seine Lippen, als ich diese Kurz mit seinen verband.
Mik wollte schon wieder intensiver zu gehen, doch ich drückte ihn leicht von mir weg. "Nicht jetzt, nicht hier!", murmelte ich grinsend und hauchte ihm nochmal kurz einen Kuss auf die Lippen, ehe wir wieder zu den anderen gingen...
Es dämmerte bereits, als die anderen das Feuer in der Mitte des Dorfes angezündet hatten, Musik machten, tranken und einfach die Hochzeit ausklingen lassen wollten. Ich war ebenso einer davon, doch gab es eine Person, welche ich schrecklich vermisste... und das war Mik! Ich hatte ihn bereits überall gesucht, doch gefunden hatte ich ihn nicht.
"Sei nicht so traurig. Mik kommt gleich bestimmt wieder!", Estelia setzte sich neben mich und sah mich aufmunternd an. Der Kranz um ihren Kopf, ließ sie noch schöner aussehen, als sie ohne hin schon war.
"Du... Kostas? Kann ich dich mal was Fragen?", ich nickte sofort und sah sie an. "Ist dir an Mik irgendwas seltsames aufgefallen?", verwundert sah ich sie an und schüttelte kurz mit dem Kopf. "Was soll mir denn aufgefallen sein?", fragte ich sie. Die Frischgebackene Ehefrau, strich sich die Haare aus dem Gesicht hinter das Ohr.
"Naja als ich Mik das erste mal die Hand gereicht hatte, kam es mir so vor, als hätte er irgendeine negative Energie in sich. Ich kann es nicht beschreiben und nach diesem Tag hat man gesehen, wie sehr ihr euch liebt, aber bitte Pass auf dich und auch auf das Amulett auf... bitte!", ich nickte stumm und sah zum Feuer.
Negative Energie? Wie meinte sie das? Ich erinnerte mich an irgendwas, was Mik mal auf dem Schiff gesagt Hätte am Morgen nach der Feier. Irgendwas wegen eines Auftrages oder so...
Ich schluckte, lächelte jedoch leicht, als mir jemand seine Hände auf die Augen legte und kurz darauf Mik neben mir saß und einen Arm um mich legte. "Wo warst du?", fragte ich leise, als ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrub und meine Arme um seinen Körper schlang.
"Ich musste einfach kurz raus. Brauchte Zeit zum Nachdenken für mich und sowas... Ich bin ja jetzt da", lächelte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er seine Arme um mich legte und mich eng an sich zog...
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