Pov. Mik

Ich konnte meinen Blick nicht von den beiden Abwenden. Dieser Moment, als ich sah, wie Kostas ihn ansah, wie sie sich küssten und umarmten löste ein Gefühl aus was ich bis jetzt nicht von mir kannte und was ich nie verstanden hatte... Eifersucht.

Eine Eifersucht, die sich durch meinen Körper fraß und meine Knochen zum Beben brachten.

Als Dennis seine Augen in der Umarmung öffnete, blickte er mir direkt in die Augen und ich sah das Funkeln in seinen Augen, was ich mir damals gewünscht hatte. Ein Funkeln das wahre Liebe und Sicherheit zeigte. Ein Funkeln für das ich verantwortlich sein wollte...

Kostas und Sebastian lösten sich voneinader und ich hörte Kostas irgendwas sagen. Beide drehten sich zu mir und Sebastian schaute mich an. In seinem Blick erkannte ich den Triumph den er mir nicht gegönnt hatte.

Wie solle ich denn jetzt an ihn ran kommen, wenn Sebastian das alles nur noch schwieriger machte?!

"Hey Mik", höhnisch grinste er mich an und legte dabei seinen Arm um Kostas. "Ist irgendwas? Suchst du vielleicht was?", sein Grinsen in der Stimme war nicht zu übersehen und sogar mit geschlossenen Augenn feststellbar.

Mit einem Entschuldigenden Blick schaute Kostas mich an, doch ich zog nur die Augenbrauen hoch. Sie spielten mit mir. "Was ist los? Hat es dir die Sprache verschlagen?", Sebastian lachte und drückte Kostas einen Kuss auf die Wange, was mein Kiefer zum Anspannen brachte. "Nein... alles gut. Entschuldigt", zwischen zusammengepressten Zähnen zischte ich die Wörter und wollte gerade umkehren, als Kostas sprach. "Mik... warte ich-", ich drehte mich zu ihm und sah wie er zu Sebastian schaute. Sein Blick ging hin und her. Sebastian und ich sahen, wie unentschlossen er war. Wusste nicht was das richtige und was das falsche war...

"Hat sich erledigt", hauchte er, als er seinen Blick nicht von Sebastian abwand. Kostas schaute ihn wie in Trance an und nahm mich garnicht mehr wahr. Die Hände des Braunhaarigen krallten sich fester in die Hüfte von Dennis und als seine Lippen wieder auf den Kostas lagen, knurrte ich auf und ohne ein weiteres Wort ging ich zurück in die Kajüte.

"Was hat er was ich nicht habe?!", meine Stimme war leise, nachdenklich und traurig. Doch so voller Wut und Eifersucht. Ich wollte Sebastian loswerden, irgendwas gegen ihn verwenden, damit Kostas zu mir käme... für immer.

"Vielleicht das er keine Leute verarscht sondern wirklich liebt?", Andre, welchen ich bis dato völlig ausgeblendet hatte schaute mich mit Hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ich hasse dich!", murmelte ich, als ich mein Gesicht in die Kissen drückte.

"Mich hasst du, aber Dennis liebst du!", ich seufzte draufhin nur, aber er hatte recht... auf irgendeiner Art und Weise mochte ich diesen Tollpatsch mehr als ich sollte und das machte mir Angst...