Titel? Kommt noch!


Seine Lippen wanderten über meinen Hals, während er mich enger an die Wand presste. Ich atmete schnell und mein Herz raste. "Mik!", keuchte ich leise. Meine Hände wanderten zu seinem Hintern. Er küsste meine Haut von meinem Hals zu meinem Ohr: "Wenn nicht jeden Moment jemand um die Ecke kommen könnte, würde ich dich so hart ficken, dass du drei Tage nicht mehr laufen kannst.", raunte er verführerisch und fing an meinen Schritt zu massieren. Ich war Wachs in seinen Händen und das wusste er auch. "Mik.", stöhnte ich leise. Plötzlich klingelte es und wir mussten zurück in den Unterricht. Schnell zogen wir unsere Kleidung gerade und gingen ins Gebäude.

Der Lehrer vorne redete irgendwas total Schwachsinniges. Ich dachte die ganze Zeit nur an meinen Mitbewohner. Es gefiel mir nicht, dass wir uns verstecken mussten. Warum hatte meine Mutter zugelassen, dass mein Vater mich auf dieses Internat steckte? Das einzig Gute daran, war das ich Mik kennen gelernt hatte, der jetzt im Nebenraum saß, da er in die Parallelklasse ging. "Kostas, wenn dich mein Unterricht nicht interessiert, dann kannst du auch gerne vor die Tür gehen.", riss mich mein Religionslehrer aus meinen Gedanken. Katholisches Jungeninternat! Klang doch super, oder? "Ich interessiere mich halt nicht für Religion. Mein Vater hat mich auf dieses Internat gesteckt.", sagte ich völlig desinteressiert. Ich musste daran zurückdenken, dass ich meinen Eltern gesagt hatte, dass ich schwul bin und ein paar Wochen später kurz vor Ende der Sommerferien schleppte mein Vater mich hier her. In das strengste katholische Internat, dass er finden konnte. "Und warum hat dein Vater dich hier her geschickt?", hakte der Lehrer nach. "Weil ich nicht in sein Weltbild passe. Er meinte, dass ich wieder normal werden soll. Ich bin jetzt seit zwei Jahren hier und geändert hat sich bei mir nichts.", erzählte ich ohne zu erwähnen, was das Problem meines Vaters war. "Niemand ist unnormal. Alle Menschen sind gleich viel wert.", erklärte unser Lehrer. Plötzlich hob Jannis die Hand: "Was ist mit Schwuchteln und Transen? Mein Vater sagt, dass die geisteskrank und wertlos sind." Ich verkrampfte mich innerlich und wollte nicht wissen, was mein Lehrer dazu sagte. "Sie sind nicht wertlos. Sie müssen einfach zurück auf den richtigen Weg geführt werden.", sagte er und ich schnaubte verächtlich. "Ist was, Kostas?", hakte mein Lehrer nach. "Nee, nur dass ihr hier über Menschen redet, die genauso sind, wie alle anderen, mit dem kleinen Unterschied, dass sie nicht auf Frauen stehen. Mich kotzt das an! Ich wette, hier im Internat gibt es welche, die auch schwul sind und niemandem von euch würde das jemals auffallen.", erklärte ich und lachte verbittert auf. "Hier an der Schule ist sowas untersagt.", konterte der Lehrer. Ich lachte auf: "Wie können Sie etwas untersagen, was sie nicht kontrollieren können? Jeder in diesem Raum könnte schwul sein, ohne dass sie es bemerken.", meinte ich wütend. "Kostas, willst du vielleicht was beichten?", wollte er nun wissen. "Nein, aber ich versteh nicht, wie man was gegen Homosexuelle haben kann. Sie können nichts dafür.", stellte ich klar. Der Lehrer musterte mich kurz und beendete dann die Stunde.

Komm nach dem Unterricht zum Versteck.

Ich grinste, als ich die Nachricht sah. "Kostas ist bestimmt auch so eine Schwuchtel.", hörte ich Jannis hinter mir sagen. Ich ignorierte ihn und ging zu meinem Schließfach. Gerade, als ich es öffnen wollte, wurde ich dagegen gestoßen. "Hey Schwuchtel, pass auf und steh nicht im Weg rum.", schimpfte Jannis wieder. Hätte ich bloß den Mund gehalten! "Was ist dein Problem, Jannis? Ich bin nicht schwul.", log ich und hoffte, dass er aufgab. Ich legte meine Bücher in den Spind und ging dann rüber zum Wohnkomplex. In unserem Zimmer schaute ich noch schnell in den Spiegel und machte mich auf dem Weg zum Versteck.

Ich lief durch das Dorf, bis zum Supermarkt, wo ich mich hinten durchs Lager schlich, um über den Hinterhof in den Wald zu laufen. Mik und ich hatten hier vor ein paar Monaten eine Hütte gefunden. Wem sie gehörte, wussten wir nicht, aber sie war herunter gekommen. Wir brachten sie wieder auf Vordermann und verbrachten dort zusammen Zeit, ohne dass uns jemand stören konnte.

Ich betrat die Hütte und entdeckte eine breit grinsenden Mik. Er sprang sofort von dem Bett, welches da stand, und schloss mich in seine Arme. Unsere Lippen fanden sich wie von selbst. All meine Zweifel waren wie weggeblasen. Es zählte nur noch dieses Gefühl. Dieses Gefühl, dass jetzt alles perfekt war, dass alles passte und dass mir nichts fehlte. Mik machte mich komplett. Er ließ seine Hände über meinen Körper wandern und schob mich währenddessen zum Bett. Mein Shirt landete schnell auf dem Boden und auch das von Mik ließ nicht lange auf sich warten. "Ich liebe dich, Babyboii.", hauchte er und fing an Küsse auf meinem Körper zu verteilen. Natürlich darauf bedacht keinen Knutschfleck zu hinterlassen. "Ich dich auch.", brachte ich keuchend hervor, als er meine Hose ein Stück runter schob und über meine V-Linie leckte. Er küsste sich seinen Weg wieder hoch und legte seine Lippen auf meine. Er fing an sein Becken zu bewegen und mein Verstand verabschiedete sich sofort. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und verwickelte ihn in einen Zungenkampf.  Etwas außer Atem lösten wir uns voneinander und Mik setzte seine Lippen wieder an meinem Hals an. "Wir gern würde ich der ganzen Welt zeigen, dass du mir gehörst.", hauchte er fast lautlos gegen meine Haut und saugte sich ganz kurz fest. "Tu es doch!", raunte ich und Mik saugte sich fester, ohne darüber nachzudenken.

Ein paar Stunden später machten wir uns zurück auf den Weg ins Internat. Ich hatte ihm von dem Vorfall im und nach dem Unterricht erzählt. "Sie werden es nie erfahren. Nach dem Abi hauen wir gemeinsam ab.", versprach Mik mir und küsste mich kurz, bevor wir den Wald verließen. Sobald uns Menschen entgegen kamen, taten wir so, als wären wir nur Brudis. "Hey lass uns noch was trinken gehen.", schlug Mik vor und wir gingen in die Eisdiele, der einzige Ort im Dorf, wo man ne einfache Cola bekam. "Kannst du mir nachher noch bei der Deutschanalyse helfen?", fragte ich beiläufig. "Was musst du denn analysieren?", wollte Mik dann wissen. "Irgendwas von Goethe.", meinte ich nur. Mik lachte: "Sehr präzise. Ich helf dir, wenn du mir bei meinem Bioreferat hilfst.", schlug er vor. Nun lachte ich auch: "Geht klar."

Kurze Zeit später verließen wir das Café wieder. Wir liefen ganz normal den Weg zum Internat entlang, bis wir beide plötzlich geschubst wurden. "Ihr dreckigen Schwuchteln.", schrie jemand und bevor wir reagieren konnten, wurden uns Tritte und Schläge verpasst. Ich versuchte nur noch Mik zu schützen, was mir nicht ganz so gut gelang. Irgendwann ließen die Typen von uns ab und ich konnte nur noch Jannis erkennen, der uns anspuckte und dann ging. Ich sah zu Mik, der schon bewusstlos am Boden lag. Mit letzter Kraft holte ich mein Handy hervor und rief nen Krankenwagen. Ich war kaum noch bei Bewusstsein, als die Sanitäter uns fanden. Im Kranken wagen verlor ich das Bewusstsein komplett.

Mein Kopf pochte und ich wurde von weißem Licht geblendet. "Er wacht auf.", hörte ich jemanden sagen, ohne die Stimme zuordnen zu können. Langsam gewöhnte ich mich an das Licht und sah mich um. Vor meinem Bett saßen meine Eltern. Meine Mutter musterte mich besorgt. "Kostas, Schatz, wie geht es dir?", fragte sie. Ich überlegte kurz und konnte nur eine einzige Gegenfrage stellen: "Wo ist Mik?" Meine Mutter lächelte: "Die Ärzte kümmern sich um ihn. Wir wissen nichts genaues, aber seine Eltern sind da, wir könnten sie fragen.", schlug sie vor. Ich lächelte: "Bitte, ich muss wissen, was mit ihm ist.", bat ich meine Mutter. Sie nickte und verließ den Raum. "Es tut mir leid.", kam es plötzlich von meinem Vater. "Was genau?", halte ich nach. "Dass ich dich nie so akzeptiert habe. Ich hab dich dazu gezwungen, dich zu verstecken.", erklärte er traurig. "Schon gut. Ich habs ja überlebt.", meinte ich. Bevor mein Vater noch was sagen konnte, ging die Tür auf und zwei, mir unbekannte Personen, kamen rein. "Bist du Kostas?", fragte die Frau. Ich nickte. "Ich bin Frau Roeder und das ist mein Mann. Deine Mutter meinte, dass du dir Sorgen um Marik machst.", sagte sie ruhig. Wieder nickte ich nur. "Er ist stabil, aber liegt im Koma. Kannst du uns vielleicht sagen, was passiert ist? Die Schulleitung meinte, dass ihr 'gesündigt' habt.", Frau Roeder machte mit den Fingern Gänsefüßchen um das Wort "gesündigt". Ich lachte auf: "Wir sind zusammen.", meinte ich knapp. Herr Roeder reichte mir ein paar Bilder: "Also seid das wirklich ihr?", fragte er. Auf den Bildern waren Mik und ich zu sehen. In der Hütte. "Ja, das sind wir. Jemand muss uns entdeckt haben. Wir haben uns versteckt, weil wir nicht von der Schule fliegen wollten.", erklärte ich nervös. Seine Eltern sahen sich an. "Warum hat Marik nie was gesagt? Wir haben nichts gegen Homosexualität. Er sollte auf das Internat, weil er nen ziemlich schlechten Freundeskreis in der Heimat hatte.", erzählte sein Vater. "Kann ich zu Mik?", wollte ich nun wissen. "Wenn du aufstehen kannst.", versprach Frau Roeder. Meine Mutter kam mit einem Arzt zurück, der alle rausschickte. Er untersuchte mich und stellte mir ein paar Fragen. "Sie können aufstehen.", sagte der Arzt, "Aber machen sie langsam." Ich bedankte mich bei ihm und er holte meine Eltern wieder rein.

Miks Eltern begleiteten mich auf die Intensivstation. Miks Körper war mit Verbänden und Schläuchen bedeckt. Ich ging auf das Bett zu. "Können sie uns kurz allein lassen?", bat ich seine Eltern. Die Beiden nickten und gingen raus. "Mik.", hauchte ich leise und nahm seine Hand. Kleine Tränen liefen mir übers Gesicht. "Bitte, wach bald wieder auf. Ich brauche dich.", murmelte ich und gab ihm einen Kuss auf den Kopf, der von einem dicken Verband geschützt wurde. "Ich liebe dich.", sagte ich leise und hoffte, dass er mich hörte. Ich verließ den Raum wieder und lehnte mich an die Wand. Tränen liefen immer schneller meine Wange herunter und ich ließ mich an der Wand heruntergleiten. Meine Arme legte ich auf meine Knie und meinen Kopf vergrub ich in meinem Pullover, den ich vorhin angezogen hatte. "Kostas?", sprach mich jemand an. Ich sah hoch und erblickte Jannis. Was wollte er denn hier? Wütend stand ich auf. Ich packte ihn am Kragen. Er ließ den Korb fallen, den er mitgebracht hatte. "Ist das dein Ernst? Du bist so ein Heuchler! Wag es ja nicht, dich ihm auch nur einen Millimeter zu nähern. Mik liegt im Koma.", fauchte ich und schubste ihn weg. "Ich bring den Korb nicht freiwillig vorbei. Ich bin Schülersprecher. Der Direktor meinte, dass ich die Körbe vorbeibringen soll und euch die besten Genesungswünsche ausrichten soll.", erklärte er. "Hau ab! Ich will es nicht hören. Du bist Schuld daran.", knurrte ich. "Ihr habt es doch verdient. Ihr seid widerlich. Ich werde dafür sorgen, dass die ganze Schule erfährt, was ihr für dreckige Schwuchteln seid.", schrie er plötzlich. Ich wollte noch was sagen, als mich jemand hinter sich schob. Es war Miks Vater. Er zog Jannis am Kragen hoch: "Hast du diese Bilder von meinem Sohn gemacht und ihn ins Krankenhaus gebracht?", fragte Herr Roeder wütend. Jannis schwieg. "Das nehme ich mal als Ja. Ich schwöre dir, ich werde dich in Grund und Boden verklagen. Niemand verletzt meinen Sohn.", versicherte Herr Roeder ihm. Jannis nickte und verschwand, sobald er losgelassen wurde.

Drei Monate vergingen und Mik war immer noch nicht wach. Wir waren beide von der Schule geflogen. Gegen Jannis und seine Freunde wurde ermittelt. Meine Eltern beschlossen, dass ich das Jahr wiederholen sollte, denn ich war noch nicht fähig wieder zurück in den Unterricht zu gehen und das Schuljahr ging noch ungefähr 2 Monate. Meine Eltern kamen fast nicht an mich ran. Mik lag nun hunderte Kilometer entfernt im Koma und ich wartete jeden Tag auf eine Nachricht seiner Mutter. Ich telefonierte zwischendurch einfach so mit ihr. Ich saß gerade auf meinem Fensterbrett und beobachtete, wie die ganzen Bauern aus dem Kaff, in dem ich wohnte, zu ihren Ackern fuhren. Plötzlich hörte ich das Telefon klingeln. Meine Mutter ging ran, während ich meine Tür anstarrte. Die Tür ging auf und meine Mutter reichte mir das Telefon. "Hallo?", fragte ich skeptisch. "Babyboii?", krächzte Mik auf der anderen Seite.  "Miki.", hauchte ich glücklich. Ich merkte, wie Tränen der Freude mein Gesicht verließen. "Ich liebe dich.", murmelte er etwas schwach. "Ich dich auch.", gab ich zurück. Mik schien das Telefon seiner Mutter gegeben zu haben. "Kostas?", fragte sie. "Ja?" "Er ist schon seit gestern wach, aber wollte es dir selbst sagen, doch er war bis jetzt zu schwach dazu. Mein Mann ist auf dem Weg zu euch, damit du zu Mik kannst.", erklärte sie. "Danke.", sagte ich und gab das Telefon meiner Mutter zurück. Sofort ging ich zum Schrank und packte Sachen zusammen.

Ein paar ätzend lange Stunden später hielt Miks Vater vor dem Krankenhaus, in dem Mik lag. Ich stieg sofort aus und rannte schon fast in das Gebäude. Miks Mutter empfing mich und brachte mich zu einem ganz normalen Zimmer. "Geh rein.", sagte sie und ich ging ganz allein rein. Mik schlief und sah total süß aus. Ich stellte mich an sein Bett und strich ihm über die Wange. "Mikiboii.", flüsterte ich leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Flatternd öffnete er die Augen und ich verlor mich direkt in seinen braunen Augen. "Babyboii.", murmelte er glücklich. Ich legte meine Lippen kurz auf seine und er erwiderte den Kuss sofort. "Ich liebe dich.", wisperte ich gegen seine Lippen. Ich spürte, wie die ganze Energie zurück in meinem Körper floss. Wir lösten uns voneinander und Mik rutschte vorsichtig zur Seite: "Leg dich zu mir, Babyboii.", forderte er. Ich grinste und kam diesem Wunsch nur zu gern nach. Ein paar Minuten später kamen seine Eltern rein und lächelten nur, als sie uns sahen. "Ist was?", fragte Mik grinsend. "Nein, solange ihr nur kuschelt. Das hier ist ein Krankenhaus. Vergesst das nicht.", erinnerte Frau Roeder uns. Mik kuschelte sich in meine Arme und lächelte: "Ist mir egal. Solange mein Koschti bei mir ist.", murmelte er und ich grinste. "Okay, wir haben übrigens eine Überraschung für euch.", fing Miks Vater plötzlich an. Fragend sahen wir die Beiden an. "Ihr zwei würdet uns vermutlich für immer hassen, wenn wir euch auf zwei verschiedene Schulen schicken. Deswegen haben wir zu viert beschlossen, dass ihr auf ein anderes Internat geht. Oder zu Kostas Eltern zieht.", erklärte seine Mutter. "Warum nicht zu euch?", fragte Mik. Seine Mutter schaute traurig: "Das weißt du ganz genau. Tommy, Jan und Kaddi hatten schlechten Einfluss auf dich. Wir wollen nicht, dass das nochmal passiert und wir denken, dass es dir sowieso scheiß egal ist, Hauptsache du hast Kostas bei dir.", erklärte seine Mutter. Ich schaute Mik in die Augen: "Ist das so?", fragte ich lächelnd. Er nickte und sein Vater lachte auf. "Du warst das erste, wonach er gefragt hat. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir dich direkt geholt, sobald er die Augen öffnete. Und wenn es nach dir gegangen wäre, wärst du hier wahrscheinlich direkt geblieben und nicht eine Sekunde von seiner Seite gewichen." Mik grinste: "Ist das wahr?", fragte er leicht gerührt. "Ja, ist es. Aber meine Eltern wollten mich nicht Monate allein in einer Jugendherberge lassen.", sagte ich leise. Seine Eltern ließen uns wieder allein und wir redeten über alles. Ich erzählte ihm, dass Jannis bald verurteilt werden würde und dass ich einfach nur jeden Tag auf einen Anruf gewartet hatte, dass er aufwachen würde. Er erzählte mir, dass er gehört hatte, was die Leute um ihn herum geredet hatten. Seine Mutter hatte ihn scheinbar immer gebeten aufzuwachen. "Tu es für Kostas, hat sie immer gesagt.", meinte Mik, "Ich hab es immer versucht. Ich wollte es, aber meine Kontrolle über meinen Körper hatte ich erst gestern wieder.", erklärte er noch. Ich küsste ihn und sah ihm danach in die Augen: "Ich liebe dich. Ich werde dich ab jetzt beschützen.", schwor ich.

Wir hatten uns dafür entschieden zu mir zu ziehen. Hier waren wir sicher und mussten uns nicht verstecken. Keiner kannte mich noch, zumindest hatte ich das Gefühl. Ich fühlte mich irgendwie fremd. "Das sind Kostas und Marik, sie wiederholen das Schuljahr. Aber die Beiden können sich ja selbst vorstellen.", meinte unser neuer Klassenlehrer. Ich sah zu Mik und er ließ mir den Vortritt. Ich schluckte: "Ich bin Kostas Dennis. Ich bin in der Gegend hier geboren und vor ein paar Jahren wurde ich auf ein Internat geschickt. Dort konnte ich aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht weitermachen.", erzählte ich und sah wieder zu Mik. "Na ja, ich heiße Marik und komme aus Brandenburg. Ich war auch auf nem Internat und konnte dort auch nicht mehr weiter machen.", erklärte er. "Wart ihr auf demselben Internat?", fragte plötzlich ein Mädchen. Wir nickten nur. "Ihr müsst nicht darüber reden, Jungs.", sagte unser Lehrer. "Doch, wir wollen, wenn wir dürfen.", brachte Mik hervor. Der Lehrer nickte: "Wir haben Zeit!" Die Schüler löcherten uns mit Fragen und am Ende meinte der Klassensprecher: "Ihr seid zwei freshe Dudes. Wenn euch jemand dumm anmacht, sagt Bescheid. Homophobe Arschlöcher wollen wir nicht!", alle stimmten ihm zu und Mik und ich setzten uns erleichtert. In der Pause zog ich Mik an die Seite, dorthin, wo weniger los war. "Weißt du was der Vorteil von dieser Schule ist?", fragte ich schmunzelnd. Er grinste: "Ja, ich kann endlich das hier machen, ohne Angst zu haben, dass man mich von der Schule wirft.", meinte er und drückte mich an die Wand, um im nächsten Moment seine Lippen auf meine zu legen. Der Kuss wurde ziemlich intensiv. "Kostas, Mik! Es ist ja toll für euch, dass ihr euch liebt, aber fresst euch nicht gleich auf.", lachte plötzlich jemand hinter uns. Es war ein Mädchen aus unserer Klasse. Wir grinsten und wurden leicht rot. "Ich bin übrigens Jenny.", meinte sie fröhlich. Wir unterhielten uns bis zum Pausenende mit ihr und mussten zugeben, dass sie echt cool war.

Mik und ich konnten endlich frei sein. Unsere Schulzeit wurde eigentlich noch ganz entspannt. Nach der Schule fing Mik eine Ausbildung zum Mediengestalter an, während ich Physiotherapie lernte. "Ich liebe dich.", hauchte Mik mir ins Ohr, als ich gerade vor dem Badezimmerspiegel stand. "Ich dich auch.", raunte ich, als Mik Küsse auf meiner Haut verteilte. Ich löste mich dann von ihm und lachte auf: "Ich muss los.", sagte ich, zog mir schnell mein Shirt über und hauchte Mik noch einen Kuss auf die Lippen. Im Auto, auf dem Weg zu meinem Praktikum, könnte ich nicht aufhören zu grinsen. Mik machte mich einfach glücklich. Ohne ihn fehlte was und ich hoffte, dass er immer an meiner Seite sein würde, bis der Tod uns trennt, aber daran wollte ich jetzt noch gar nicht denken!

[3125 Wörter]😅
So das war's dann wieder! Ich hoffe es hat euch gefallen! Falls Fehler drin sind, bitte an die liebe leo_071200 wenden, dir korrigiert das, wofür ich ihr übrigens sehr dankbar bin.
Ach ja und schaut doch mal bei heyitsmarie30 vorbei! Sie hat die Tage ne neue Geschichte rausgebracht! Sie kann voll gut schreiben und ich hab sie lieb, also seid so nett und schaut mal bei ihr vorbei!

PS.: Leo, schlag mal nen Titel vor! 😘

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