Schmerzen der Trennung!


Kann man den schlimmsten Fehler seines Lebens rückgängig machen? Manche sage ja, aber ich wusste, dass es nicht geht. Man kann Fehler nicht rückgängig machen. Man kann um Verzeihung bitten. Man kann daraus lernen. Man kann hoffen, dass alles wieder gut wird, aber man kann es verdammt noch mal nicht rückgängig machen. "F*CK!", schrie ich und schmiss die Flasche gegen die Wand. Ich hatte alles kaputt gemacht. Er war weg und es war allein meine Schuld. Die Flasche sprang in mehrere Einzelteile und die Flüssigkeit spritzte gegen die Wand und auf die Möbel, bevor sie in einer riesigen Pfütze auf dem Boden zusammen lief. Ich stand auf und zog mir meine Jacke an. Ich wollte hier einfach nur raus. Meine Füße trugen mich wie von allein durch die Gegend. Plötzlich saß ich am Ufer der Havel. Wie zur Hölle war ich hier hergekommen? Es dämmerte, aber mir war nicht kalt. Schließlich war es ja auch August. Aber den wie vielten hatten wir eigentlich? Hatte ich schon Gebutstag? War der schon vorbei oder war er heute? Ich hatte keine Ahnung, aber es war mir auch egal. Seit einem Jahr war mir alles egal! Mein Babyboii hatte mich verlassen und es war meine Schuld. "Es tut mir so leid!", flüsterte ich immer wieder. Ich hörte Schritte hinter mir und schob reflexartig die Ärmel meines dünnen Pullis runter, damit am die Narben nicht sehen konnte. Mein Blick lag auf dem Wasser, als ich aus dem Augewinkel heraus wahr nahm, dass sich jemand neben mich setzte. Eine angenehme Stille breitete sich aus. Die Gedanken kreisten in meinem Kopf, bis ich dem Drang nicht wiederstehen konnte nach links zu schauen, um zu sehen, wer sich da nebem mir ins Gras gesetzt hatte. Meine Augen weiteten sich und ich stand schnell auf. Er war es! Der Kerl, wegen dem ich alles zerstört hatte. Der Kerl, der mir mein Leben erschwert hatte. Der Kerl, vor dem Kostas mich quasi gerettet hatte. "Mik?", fragte er leise. "Lass mich in Ruhe! Ich hab dir gesagt, dass ich dich nie wieder sehen will, also warum bist du hier? Verschwinde einfach und lass mich in Ruhe!", fauchte ich und machte mich auf den Weg Richtung Stadt. "Warte!", schrie er und ich spürte, dass er mir folgte. Ich dachte gar nicht daran. Doch an einer Ampel musste ich dann leider doch stehen bleiben. Er fasste mich an der Schulter und drehte mich zu sich. "Mik, jetzt hör mich doch mal zu.", flehte er und sah mich seinen giftgrünen Augen an. "Nein, ich...du...du hast mein Leben ruiniert. Ich weiß, dass ich 50% der Schuld selbst auf mich nehmen muss, aber ich hätte dich einfach nicht wieder in mein Leben lassen dürfen. Ich werde diesen Fehler nicht noch einmal machen.", sagte ich ernst und ging über die Straße, da die Ampel gerade grün geworden war.

Wieder trugen mich meine Füße wie von selbst und plötzlich stand ich vor der Trammstation. Ich könnte doch Melissa besuchen. Sie hatte im letzten Jahr immer ein offenes Ohr für mich gehabt. Ich nahm mein Handy raus und schrieb ihr. Keine Minute später kam die Antwort. Es war nur ein kurzen 'ja okay bis gleich'. Ich stieg also in die Tramm und fuhr nach Berlin. Ich dachte an die Zeit zurück, als ich noch in Berlin gelebt hatte. Es war zwar nicht lange gewesen nur so die ersten 7 oder 8 Jahre meines Lebensm, bis meine Eltern aufs Land gezogen sind. Es war eine schöne Zeit gewesen, als ich klein war. Da war alles noch so einfach. Die Meinung anderer Menschen interessierte mich nicht und alles perfekt, weil ich damals einfach zu jung war um über alles nachzudenken. Es gab damals nur mich, die Pferde meiner Mutter und meine Zeichnungen. Alles andere war völlig irrelevant. Ich stieg aus der Tramm aus und lief zu Melissas Laden, denn sie hatte mir gesagt, dass sie noch dort wäre. Der Weg war mir bekannt, so oft war ich diesen im letzten Jahr gegangen. Ich betrat den Laden und sah mich um. Keine Melissa, doch aus dem Hinterzimmer war ein Poltern zu hören. "Melissa? Brauchst du Hilfe?", fragte ich leicht besorgt. "Ja wenn du so nett wärst.", rief sie zurück. Ich ging in das Hinterzimmer und musste lächeln. Melissa versuchte etwas ins oberste Regal zu legen und so wie es aussah, war schon ziemlich viel dabei runter gefallen, weil sie auf Zehenspitzen stand und sich mit einer Hand am Regal festhielt. "Wo ist denn deine Leiter?", wollte ich lachend wissen. "Kaputt.", knurrte sie und sah mich hilfesuchend an. Ich nahm ihr die Sachen ab und schon sie in das Regal. Sehr viel größer, als Melissa war ich nicht, aber ich kam an das Regal ran. "So, und was liegt meinem Lieblingseinhörnchen auf dem Herzen?", ihr Blick wurde mitfühlend, als mein Lächeln verschwand und ich diese traurige Miene wieder aufsetzte. "Du sollst mich nicht Einhörnchen nennen. Ich zwar einer deiner Abonenten, aber nenn mich bitte nicht so.", murmelte ich und ließ mich an der Wand herab sinken. Ich vergrub das Gesicht in meinen Händen und merkte, wie mir Tränen über die Wange liefen. "Willst du mir erzählen, was passiert ist?", wollte sie wissen. Ihre Stimme war so sanft und ruhig, ganz anders als in ihren Videos. "Ich hab ihn getroffen. Er wollte mit mir reden, aber ich will ihn einfach nie wieder sehen. Ich hab ihn schon einmal wieder in mein Leben gelassen, nach dem ich ihn abgehakt hatte. Den Fehler mache ich nicht noch einmal.", erzählte ich ihr und brach erneut in Tränen aus. "Ach Mik, das wird alles wieder. Irgendwann wirst du wieder jemanden finden, der dich zum Lachen bringt und bei dem du dich zu Hause fühlst.", versuchte sie mir Mut zu machen. Ich schüttelte energisch den Kopf : "Nein Melissa. Er war der Eine. Kostas war der Einizge mit dem ich alt werden. Als er in mein Leben getreten ist, wusste ich, dass ich nie wieder ein Leben ohne ihn führen kann, egal ob als guter Freund oder als festen Freund. Ich wusste einfach, dass Kostas immer da sein würde und ich wollte auch, dass er immer da war, doch ich hab es kaputt gemacht, als ich letztes Jahr mit meinem Ex geschlafen habe. Wie konnte ich so dumm sein? Wieso hab ich alles kaputt gemacht? Seit einem Jahr verfolgen mich diese Schuldgefühle und soll ich dir mal verraten, wie oft ich irgendwo gestanden habe und daran gedacht habe, mich in den Tod zu stürzen?", meine Stimme klang heiser und brüchig. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Plötzlich hörten wir die Ladenklingel. Melissa stand auf und flüsterte: "Bin gleich wieder da." Sie ging nach vorne in den Verkaufsraum und meinte: "Entschuldigung eigentlich hab ich schon...", ich hörte wie sie stockte, "Was machst du denn hier? Wie lange ist es her? Ein Jahr?", fragte sie erstaunt und ich hätte gerne gewusst, wer da vorne war. Ich wollte gerade aufstehen, als ich seine Stimme hörte. "Kann sein. Keine Ahnung, aber das ist jetzt irrelevant. Du musst mir helfen.", er zog sie in das Hinterzimmer, wo wir das Licht ausgemacht hatten. Ich konnte seine Silouette erkennen. Er bemerkte mich gar nicht und redete direkt los: "Melli, ich habe ein riesiges Problem. Ich hab einen Haufen Schulden und ich hoffen, dass die Typen nicht gesehen haben, wie ich hier reingekommen bin. Kann ich mich bei dir verstecken?", flehte er verzweifelt. "Warum hast du denn Schulden?", hakte sie ruhig nach. "Ich bin einfach nicht mehr zur Arbeit gegangen. Ich hab etwas gesucht, was mich einfach diesen Schmerz vergessen lässt und hab einen Typen kennen gelernt, der mir Drogen angeboten hat. Ich konnte die letzten beiden Lieferungen nicht bezahlen. Die machen mich fertig, wenn die mich finden.", er klang panisch, fast so als hätte er Angst, dass ihn jemand hier findet. "Kostas du weißt, was ich von Drogen halte, aber jetzt setz dich erstmal.", sagte sie sanft und er ließ sich auf dem Boden nieder. Melissa ging nach vorne und schloss den Laden ab, bevor sie das Licht ausmachte und ins Hinterzimmer kam, wo sie dann das Licht anmachte. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Armen, die ich auf den Knien abgelegt hatte. "Mik?", fragte er plötzlich. Ich schaute ihn an und sein Blick war glasig. Er sah völlig fertig aus, als hätte er tagelang nicht geschlafen. Reflexartig zog ich meine Ärmel so weit wie möglich runter. "Kostas?", flüsterte ich heiser. "Was machst du hier?", fragte er und musterte mich. Ich zuckte: "Ich brauchte jemanden zum Reden und Melissa war schon immer eine gute Zuhörerin.", erklärte ich und stand auf. Melissa sah mich an und ich zog sie in meine Arme: "Danke, aber ich muss hier raus. Ich meld mich bei dir, versprochen.", hauchte ich ihr ins Ohr und verschwand.

Eine fast schlaflose Woche später saß ich wieder an der Havel, aber diesmal hatte ich die Flasche nicht an die Wand geworfen. Ich hatte sie mitgenommen und nun saß ich hier und trank immer wieder einen Schluck. Der Alkohol floss durch meine Adern und ich vergaß für den Moment diesen unerträglichen Schmerz. Kostas hatte wegen mir angefangen Drogen zu nehmen. Ich hatte es verdient, dass es mir schlecht ging, aber er nicht. Er sollte glücklich sein, mit jemandem, der ihn so behandelte, wie er es verdiente. Ich griff in meine Hosentasche und zog die Klinge raus. Ich setzte an meinem Arm an. Ich zog die Klinge immer und immer wieder über meine Haut, zwischendurch schüttete ich Wodka drüber, was ein Brennen durch meinen Körper jagte, doch auch wenn ich den Schmerz verdient hatte, wollte ich nicht, dass sich meine Arme entzünden. Das Blut tropfte auf den Boden und Tränen liefen mir über die Wange. Ich drehte meinen Arm und setzte an. Ein Schnitt links und einer rechts, dann wäre alles vorbei. Das Blut würde aus mir herausströmen und ich würde sterben. Ich könnte mich von diesen Qualen befreien. "Tus doch!", forderte mich plötzlich jemand auf. Ich hob den Blick. Es war Kostas. Mein Babyboii! Ich legte die Klinge weg: "Ich kann nicht, ich hab es verdient mit dieser Schuld zu leben. Mit diesen Qualen. Ich hab es nicht verdient erlöst zu werden.", sagte ich traurig. Er schwieg und setzte sich einfach vor mir ins Gras. Er zitterte. "Ist dir kalt?", fragte ich und reichte ihm meine Jacke, die im Gras lag. Er schüttelte den Kopf und wehrte meine Hand mit der Jacke ab. Ich legte die Jacke wieder weg und griff nach der Flasche. Ich nahm einen Schluck undn hielt ihm dann die fast leere Flasche hin: "Auch einen Schluck?" "Nein, ich hab selbst was.", meinte er leise und zog ein Päckchen aus der Tasche. Es war irgendein Pulver. Koks? Oder doch was anderes? Keine Ahnung und ich wollte es auch nicht heraudfinden. Ich schaute nicht hin, wie er es nahm. Ich starrte auf das Wasser und leerte die Flasche. Ich legte die Flasche zu den Anderen. Ich hatte nicht nur eine mitgenommen. Nein, ich hatte vier Flaschen puren Wodka intus. Mein Hirn war Matsche. Mir war warm und ich war verwundert über mich selbst, dass ich so viel abkonnte, aber nach einem Jahr. Nach 365 Tagen, sprich 365 Flaschen! Eine Flasche war nie ein Problem gewesen, doch im letzten Jahr hatte ich immer wieder zur Flasche gegriffen. Mal eine am Tag, mal zwei, vielleicht drei, aber heute war der Höhepunkt. Vier Flaschen! "Hast du die alle geleert?", fragte Kostas plötzlich. Ich nickte stumm und sah wieder zu, wie das Wasser gegen das Ufer schlug, wie der leichte Wind das Wasser aufbrausen ließ. Was machte ich mir bloß vor? Als wenn ich ihn durch den Alkohol vergessen könnte. Niemals könnte ich das Gefühl vergessen, dass sich in mir ausbreitet, wenn er mich ansieht, wenn er mich berührt und schon gar nicht das Gefühl seiner weichen Lippen auf meinen. Plötzlich packt er mich an den Schultern und drückt mich ins Gras. Er setzt sich auf meinen Schritt und sieht mich mit seinen braunen Augen an. Der Glanz, den ich so sehr geliebt hatte, war einem Nebelschleier gewichen. Er lächelte und küsste mich fordernd. Ich ließ ihn gewähren und umspielte meine Zunge mit seiner.

Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf. Mein Kopf dröhnte und ich wusste nicht mehr, was ich gemacht hatte. Ich wollte aufstehen, doch ich konnte nicht. Zwei Arme hielten mich fest. Ich drehte den Kopf und sah in das friedliche Gesicht von Kostas. Wie zur Hölle war er denn hier her gekommen? Was hatten wir getan? Noch einmal versuchte ich mich zu lösen und diesmal schaffte ich es sogar, ohne ihn zu wecken. Ich ging in die Küche und nahm mir erstmal einen Schluck Wasser. Danach ging ich ins Wohnzimmer und bekam einen Schock. Unsere Klamotten lagen über all verteilt und die Zettel, die gestern noch auf dem Couchtisch lagen, waren im ganzen Zimmer verstreut. Auf dem Boden lagen eine leere Wodkaflasche und eine leere Tüte in der anscheinend noch Reste von irgendeinem Pulver drin waren. Was haben wir letzte Nacht bloß getan? Wie spät war es überhaupt? Mein Blick fiel zu der Uhr an der Wand und ich erschrack. Es war 17 Uhr! Ich hatte den ganzen Tag gepennt. Ich sah mich  noch mal um und betrachtete das gesamte Ausmaß. Auf dem Boden lag eine Kondompackung direkt neben einer Tube #Gleitgel. Hatte ich mit Dennis geschlafen? Ganz klar ja! Aber wieso sah es hier so aus. Wie oft hatten wir es denn getrieben? Es wurde immer kurioser, als ich bemerkte, dass neben der Heizung Handschellen lagen. "Morgen.", murmelte hinter mir plötzlich eine Stimme. "Morgen. Kannst du dich noch an letzte Nacht erinnern?", fragte ich ihn. "Alter, was denkst du denn? Ich war total dicht. Glaubst du ich kann mich an irgendwas erinnern? Ich weiß nicht mal wie ich hier her gekommen und vor allem wann ich dir begegnet bin gestern.", erklärte er und sah sich suchend um. Er schnappte sich seine Sachen und durchwühlte die Taschen. Erst jetzt merkte ich, dass ihm der Schweiß auf der Stirn stand und er zitterte. Er zog eine Packung aus der Tasche: "Mist leer!", fluchte er und fing wie wild zu suchen. "Kostas?", fragte ich zaghaft. "Was?", fauchte er mich an. "Ich wollte dir nur etwas sagen, dass schon lange überfällig war. Ich liebe dich und es tut mir alles schrecklich leid. Ich weiß, dass es klischeehaft ist, aber ich meine es ernst. Dich zu betrügen, war der schlimmste Fehler meines Lebens und ich würde alles dafür geben, wenn du mir verzeihst.", sagte ich flehend und kniete mich vor ihm auf den Boden. "Es ist mir egal. Du bist mir egal. Lass mich einfach in Ruhe.", knurrte er und suchte dabei weiter. Ich riss ihm die Sachen aus den Händen. Es störte mich nicht, dass er jetzt komplett nackt auf meinem Sofa saß: "Nein das kann ich nicht. Ich liebe dich und das letzte Jahr war die schlimmste Zeit meines Lebens. Ich kann nicht ohne dich leben. Babyboii, du willst gar nicht wissen, wie oft ich die Klinge schon angesetzt hatte, wie oft ich irgendwo stand um mich runter zu stürzen. Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn mehr.", erklärte ich und legte meine Hände an sein Gesicht. Seine Sachen hatte ich fallen lassen. Ich zwang ihn dazu mir in die Augen zu sehen: "Babyboii, ich liebe dich so sehr. Ich weiß, dass du mir nicht glaubst, aber ich bitte dich, gib mir eine Chance es zu beweisen. Ich verspreche dir, dass ich dir nie wieder weh tun werde.", mein Blick war flehend, meine Stimme heiser und ich wusste, wenn er mich jetzt wegstieß, dann würde mein Herz in tausend kleine Teile zerbersten. "Mik, ich kann das nicht. Es tat einfach zu weh. Als ich dich damals gebeten habe, dich von ihm zu trennen, weil er nicht gut für dich ist, weil er dich zerstört hat, da dachte ich, dass wir eine gemeinsame Zukunft hätten, aber nein, du musstest ja mit dem Typen, der dich wie Dreck behandelt hat in die Kiste steigen, aber das war ja noch nicht alles. Weißt du was am meisten weh getan hat?", fragte er traurig. "Nein.", sagte ich und ich wusste es ja wirklich nicht, ich konnte nicht wissen, was in ihm vorging. "Das schlimmste war, dass du mich einen Tag nach unserer Verlobung betrogen hast, als wäre es nichts besonderes. Du hattest mir geschworen mich immer zu lieben und mich zu heiraten und dann springst du mit deinem Ex in die Kiste. Das tat verdammt weh, aber das reichte ja noch nicht. Nein, an meinem 25ten, als ich total dicht war, als wir alle total dicht waren, treibst du es schon wieder mit ihm, während ich in der Badewanne eingeschlafen war, hattest du deinen Spaß in unserem Bett. Mik, das hat verdammt nochmal wehgetan. Das kann ich dir nicht verzeihen. Es geht nicht, dafür tat es einfach zu sehr weh.", in seiner Stimme lag dieser Schmerz, der mir das Herz zerriss. "Bitte Kostas, bitte, ich liebe dich.", schluchzte ich und Tränen stiegen mir in die Augen. "Mik.", gab er nur zurück und auch er fing an zu weinen. Ich zog ihn an mich und so saßen wir nun da. Arm in Arm! "Mik?", hauchte er mit krächzender Stimme, als er sich beruhigt hatten. "Ja.", sagte ich leise. "Bitte versprich mir, dass du mir nicht noch einmal so weh tust.", murmelte er und vergrub sein Gesicht an meiner Schulter. "Ich verspreche es, Babyboii. Ich verspreche es.", flüsterte ich und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren.

Monate später kämpften wir immer noch. Ich gegen den Alkohol und er gegen die Drogen. Das Jahr der Trennung hatte uns zerstört. Es gab Tage, da packte mich die Angst ihn zu verlieren und bei dem Gedanken, überfiel mich der Schmerz. Dieser schier endlose Schmerz. Auch jetzt packte mich wieder die Angst. Was wenn er mich noch mal verlassen würde? Was wenn ich mein Versprechen nicht halten konnte? Ich wollte, dass er glücklich ist an meiner Seite. Wir waren aus Potsdam weg, woanders hin. In ein kleines Dorf nach Nord-Bayern. Hier kannten uns ein paar Fans, aber es waren doch ziemlich wenige, denn fast ein Jahr lang hatten wir beide nichts hochgeladen. Ich lauschte seinem ruhigen Atem und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Vor drei Tagen hatte ich meinen letzten Rückfall. Mein Blick schweifte durchs Zimmer und blieb an der Uhr hängen. "Scheiße! Babyboii steht auf. Wir müssen zur Therapie.", schnell warf ich ihn von mir runter und sprang aus dem Bett. Koschti sah mich nur entgeistert an und ich erklärte es ihm schnell. Er nickte und wir zogen uns an. Es war keine Paartherapie, ich war wegen meinem Alkoholproblem dort und er wegen den Drogen.

Nach der Therapie lächelte ich und fuhr zu dem schönsten Ort hier in der Gegend. "Was willst du hier?", fragte Dennis und ich schwieg. Ich zog ihn auf eine kleine Wiese und kniete mich hin: "Babyboii, ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich dich an meiner Seite habe. Ich liebe dich und ich schwöre dir, dass ich dich nie wieder verletzen werde. Du bist mein Leben, mein Herz, meine Seele und der Tag an dem du mir eine zweite Chance gegeben hat, war einer der glücklichsten in meinem Leben. Ich brauche dich so sehr. Wenn du nicht bei mir bist, dann ist in mir eine Leere, wie ein tiefes schwarzes Loch.", ich zog eine Schachtel aus meiner Jackentasche und öffnete sie, "Kostas Dennis Weiß, willst du mich heiraten?", fragte ich und mein Puls stieg auf gefühlt 1000 Schläge an und die Sekunden kamen mir vor, wie Stunden. "Ja, ich will. Ich will dich heiraten.", hauchte und ich steckte ihm den Ring an den Finger. Im nächsten Moment lagen dann schon unsere Lippen aufeinander.

Ich weiß nicht, ob der Titel so passt, aber egal! Ich wollte euch fragen, ob ihr ein Osterspecial haben wollte, wenn ja was? Zur Auswahl stelle ich:

~Mauz

~Tardy

~KuroCrafter

~50 Fakten über mich

~ 19 Dinge, die ich in 19 Jahren gelernt habe

Sucht euch was aus! Der Vorschlag, der bis morgen früh um 9 Uhr die meisten Stimmen hat, hat gewonnen!


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