Save me!


"Es ist aus.", sagte ich so ruhig wie möglich und ließ mir meine Angst nicht anmerken. "Wie bitte?", fragte Leon wütend und kam näher. "Du hast richtig gehört. Ich mache Schluss.", wiederholte ich noch einmal. Kaum hatte ich das gesagt, kassierte ich eine Schelle. Ich wich einen Schritt zurück und hoffte, dass er sich schnell beruhigt. Er packte mich am Kragen und und presste mich gegen die Wand. Ich dachte nur noch daran, dass es das letzte Mal sein würde, dass er mir Schmerzen zufügen kann. "Du dreckiger kleiner Bastard. Mit wem betrügst du mich?", fauchte Leon und spuckte mir die Worte dabei fast ins Gesicht. Ich fing an zu zittern: "Mit niemandem! Ich liebe dich nur einfach nicht mehr.", gab ich zu. Im nächsten Moment schlug er mir in den Magen: "Lüg mich nicht an!", schrie er und trat zu, als ich zu Boden sank. Tränen liefen mir übers Gesicht. "Ich lüg dich nicht an.", wimmerte ich verzweifelt. Er zog mich unsanft wieder auf die Füße. Mein Brustkorb schmerzte und ich konnte mich nicht konzentrieren. "Ich glaub dir leider nicht!", knurrte er und rammte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Mein Hinterkopf prallte hart gegen die Mauer und mir wurde leicht schwindelig. "Es ist die Wahrheit. Ich hab dich nicht betrogen.", brachte ich so fest wie möglich heraus. Wieder prallte mein Körper gegen die Wand. Tränen liefen nun unaufhörlich meine Wangen herunter: "Leon, bitte hör auf. Bitte.", flehte ich und sank wieder zu Boden. Er lachte dreckig: "Dann sag mir, wer der kleine Hurensohn ist, mit dem du dich vergnügst, wenn ich nicht da bin.", befahl er und trat mich wieder. "Ich habe dich nicht betrogen. Ich hab mich nur verliebt, aber ich schwöre bei meinem Leben, dass da nichts läuft.", gestand ich nun. Angst machte sich in mir breit. Wie schon fast zu erwarten war, zog er mich wieder hoch und drückte mich die Wand. "Und wer ist der Glückliche?", fauchte er und seine Stimme war voller Hass und Wut. Ich schwieg und kassierte dafür wieder einmal eine Schelle: "Ich hab dir eine Frage gestellt.", brüllte er und drückte eine Hand auf meine Kehle. Ich bekam keine Luft mehr und merkte, wie ich langsam das Bewusstsein verlor. Kurz bevor mir schwarz vor Augen wurde, ließ er los und die Luft strömte wieder in meine Lungen. Ich atmete schnell und versuchte nach und nach normal zu atmen. Wieder kassierte ich einen Tritt: "Antworte endlich!", schrie Leon wütend. "Kostas. Es ist Kostas!", flüsterte ich leise. Er lachte und trat mich wieder. "Du miese kleine Ratte! Du hast mich also die ganze Zeit angelogen!", wütend schlug er wieder auf mich ein. "Nein, ich habe nie gelogen.", hauchte ich kraftlos. "Kostas ist nur ein guter Freund. DAS WAREN DEINE WORTE!", erinnerte er mich. "So war es auch, bis vor kurzem.", wimmerte ich und sank zusammen.

"Hör auf!", ertönte plötzlich hinter Leon eine Stimme. Er drehte sich um und ich starrte die Person nur geschockt an. Kostas! Was zur Hölle machte er hier? Ich hatte ihm gesagt, dass er warten soll, bis ich mich melde. "Geh weg, Kostas.", sagte ich leise und flehend. Kostas lächelte: "Nein, Mik, ich lasse nicht zu, dass er dir noch mehr Schmerzen zufügt. Ich hätte dich nicht allein herlassen sollen.", gab er zurück. Leon lachte und ging auf Kostas zu. "Kostas, bitte! Geh!", flehte ich mit Tränen in den Augen. "Mik! Nein!", meinte Kostas standhaft. Leon lachte und packte Kostas am Kragen: "Wie süß. Der kleine Fuckboy hier, will den kleinen Bastard beschützen." Kostas drückte Leon weg: "Wie hast du Mik gerade genannt?", fragte Kostas ruhig und packte nun Leon am Kragen. Leon schluckte merklich und sah jetzt gar nicht mehr so sicher aus. Kostas drückte Leon gegen die Wand und sah ihm direkt in die Augen: "Ich geb dir jetzt einen sehr guten Rat. Verschwinde und lass dich nie wieder in Miks Nähe sehen! Mik ist zwar schwächer, als du, aber ich nicht.", fauchte Kostas wütend. Leon versuchte sich aus dem Griff von Kostas zu befreien, was Kostas nur mit einem müden Lächeln quittierte. Nach ein paar Minuten wurde es Kostas anscheinend langweilig und er schubste Leon weg: "Du hast zehn Minuten um deine Sachen zu packen und danach will ich dich nie wieder hier sehen.", befahl Kostas. Leon nickte nur und verschwand im Schlafzimmer. Kostas kniete sich zu mir und nahm mich in den Arm. "Alles wird gut. Ich bin bei dir.", hauchte er leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich löste mich ein Stück von ihm und sah ihm in die Augen: "Für immer?", fragte ich leise. "Für immer und ewig. Mik, ich liebe dich.", flüsterte er und ohne eine Antwort zu geben, legte ich meine Lippen auf seine. Als wir uns wieder lösten, kam Leon zurück ins Wohnzimmer: "Kostas, viel Spaß mit der kleinen Heulsuse.", lachte Leon und ging zur Wohnungstür. "Leon, hast du nicht was vergessen?", rief Kostas ihm hinterher. "Was denn?", wollte der Angesprochene genervt wissen. "Die Schlüssel!", meinte Kostas locke. Leon kam zurück und legte die Schlüssel auf den Wohnzimmertisch. Kostas lächelte und Leon schnaubte verächtlich.

Ein paar Monate später...

Die psychischen Narben, die Leon mit zugefügt hatte, saßen tief. Nach der Trennung von Leon war Kostas zu mir gezogen. Ich brauchte seine Nähe einfach. Gerade stand ich in der Küche und machte etwas zu essen, da Kostas jeden Moment vom Training wieder da sein musste. Die Tür ging auf und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. "Na Mikiboii, was machst du schönes.", hauchte Kostas in meinen Nacken, als er mich von hinten umarmte. "Nichts besonderes.", meinte ich und kümmerte mich um die Soße. Er lachte und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. "Wenn du dich beeilst, dann schaffst du es noch zu duschen. Ich brauch noch zehn Minuten bis das Essen fertig ist.", meinte ich lächelnd. "Willst du damit sagen, dass ich stinke oder warum soll ich duschen gehen?", wollte Kostas gespielt beleidigt wissen. "Och Babyboii. Du musst nicht immer alles wörtlich nehmen.", lachte ich und zog ihn in einen Kuss. Er seufzte und ging dann schlussendlich doch noch duschen.

"Mik?", flüsterte Kostas, als wir auf der Couch lagen. "Ja?", gab ich zurück. "Ich bin froh, dass es dir besser geht.", hauchte er und strich mir durch die Haare. "Ist ganz allein dein Verdienst. Ohne dich hätte ich die Kraft nicht gefunden mich von Leon zu trennen und ich würde vermutlich jetzt noch unter ihm leiden.", erklärte ich nachdenklich. Die Bilder schossen wieder durch meinen Kopf. Schläge! Tritte! Gebrüll! Vergewaltigung! Schmerz! Hass! Ich spürte, wie ich zitterte und Kostas schien das auch zu merken. Er strich mir über den Rücken und legte seine Lippen an mein Ohr: "Beruhig dich, Mik. Ich bin bei dir. Ich lasse nicht zu, dass dir irgendjemand wieder Schmerzen zufügt.", hauchte er und ich kuschelte mich an ihn. Ich hatte ihm nie alles erzählt. Er wusste von den Prügelattacken und den Beleidigungen. Er wusste aber nicht, dass Leon mich zu seinem persönlichen Sklaven ernannt hatte. Wenn ich nicht das tat, was er wollte, dann gab es Schläge. Wenn ich nicht mit ihm schlafen wollte, dann zwang er mich einfach dazu. Tränen liefen mir jetzt wieder über die Wange. "Hey Miki, alles wird wieder gut. Es ist vorbei. Niemand tut dir mehr weh!", versuchte Kostas mich zu beruhigen. Ich nickte leicht: "Ich weiß. Es ist nur...Ich hab dir nie alles erzählt, was Leon getan hat.", gestand ich zögerlich. Kostas sah mich fragend an: "Was hat er denn noch getan?", hakte er nach und nun musste ich es ihm sagen. Ich erzählte ihm alles. "Wenn ich den in die Finger bekomme, dann kann er was erleben.", knurrte Kostas wütend und ich legte eine Hand auf seine Brust. "Nicht. Er ist es nicht wert.", beschwichtigte ich ihn. Er sah mich an und plötzlich leuchtete etwas wie Erkenntnis in seinen Augen auf: "Ist das der Grund, warum du gesagt hast, dass wir noch warten sollen?",fragte er sanft und ich nickte. Er lächelte und strich mir mit einer Hand über die Wange: "Mik, du weißt, dass ich dich niemals zwingen würde, oder? Ich liebe dich und ich kann warten, bis du bereit dazu bist.", versprach er sanft. Ich nickte und kuschelte mich wieder an ihn. Es warso beruhigend seine Nähe zu spüren. "Ich bin so froh, dass du da bist. Leon hat einfach alles zerstört.", hauchte ich und drehte meinen Kopf, so dass ich ihm wieder in die Augen sehen konnte, "Ich weiß nicht, wann ich soweit bin. Immer wenn ich daran denke, dann rasen diese Bilder durch meinen Kopf. Leon hat mir alles genommen. Ich gehörte einfach nicht mehr mir selbst.", erzählte ich und eine Träne lief mir wieder über die Wange. Kostas wischte die Träne weg und lächelte: "Dann solltest du erstmal wieder lernen wer du bist und dass du niemandem gehörst, außer dir selbst. Ich liebe dich und ohne dich wäre mein Leben traurig, grau und trist, aber wenn du irgendwann gehen willst, dann geh. Ich kann dich nicht zwingen bei mir zu bleiben, aber ich kann dich bitten. Du bist ein freier Mensch.", erklärte Kostas und sah mir dabei dest in die Augen. Ich lachte auf: "Ich könnte dich niemals verlassen. Ohne dich wäre ich hilflos und schwach. Ich brauche dich.", hauchte ich und vereinte unsere Lippen miteinander. Er lächelte und zog mich wieder eng an sich.

"Was machst du da?", fragte Kostas, als ich am nächsten Morgen im Bad stand und versuchte eine annehmbare Frisur zu zaubern. "Meine Haare.", gab ich genervt zurück. Er lachte und umarmte mich von hinten. "Du bist wunderschön.", flüsterte er und platzierte sanfte Küsse in meinem Nacken. Ich hatte immer noch nur eine Boxershorts an und lehnte mich an. Ich genoss seine Berührungen. Seine Hände wanderten über meinen Körper. Über die längst verheilten und doch noch sichtbaren Narben. Gänsehaut bildete sich dort, wo er mich berührte. "Sag mir Bescheid, wenn ich aufhören soll.", raunte er und strich über die leichte Beule in meiner Hose, die langsam größer wurde. Ich seufzte und ließ ihn einfach machen. Seine Hand wanderte in meine Hose und ich keuchte auf, als er mit der Hand meine Erregung umschloss. Langsam fing er an mich zu massieren. Mein Herz fing an zu rasen und mein Atem ging immer flacher. "Ich liebe dich.", seufzte ich und schloss die Augen. Er wurde immer schneller, was ich mit einem Stöhnen quittierte. Es dauerte nicht mehr lange, bis ich mich in seiner Hand ergoss. Ich ließ mich gegen ihn fallen und seufzte zufrieden. "Du bist wunderschön.", hauchte er mir ins Ohr. "Das sagtest du bereits, aber du bist viel schöner, als ich.", gab ich zurück und er lachte. Ich drehte mich in seinen Armen und er sah mir in die Augen: "Mik, du bist und bleibst der schönste Mensch der Welt für mich.", gestand er und küsste mich kurz. "Auch wenn es noch etwas dauert?", fragte ich leise und er grinste. "Ja, ich hab doch gesagt, dass du alle Zeit der Welt hast. Es ist doch schon ein Fortschritt, dass du das zugelassen hast.", flüsterte er und strich noch einmal über meinen Schritt. Ich lächelte und küsste ihn wieder. "Danke.", hauchte ich und vergrub mein Gesicht in seinem Shirt. "Wofür?", fragte er lächelnd. "Für alles. Du hast mich gerettet. Ohne dich wäre ich vermutlich immer noch in Leons Gewalt.", erklärte ich und merkte, wie er die Arme fester um mich schlang. "Mik, das habe ich doch gern gemacht. Ohne dich wäre ich verloren. Ich hab das aus purem Egoismus gemacht, denn ein Leben ohne dich wäre für mich unvorstellbar und wenn das weiter gegangen wäre, dann wärst du früher oder später gestorben. Ich brauche dich viel zu sehr.", erzählte er und ich lächelte. "Mein kleiner Egoist.", murmelte ich lachend. Er hatte Recht. Wenn er mich nicht aus dieser Beziehung rausgeholt hätte, wäre ich vermutlich schon tot. "Ich liebe dich.", hauchte er mal wieder und drehte seinen Kopf, um seine Lippen mit meinen zu verbinden. Nie wieder sollte es anders sein! Er gehörte einfach zu mir. Ich brauchte ihn. Er war mein Retter!


So dieser kleine OS war mal wieder ein Produkt meiner Musiksucht. Ich habe die letzten Tage mal wieder "Deja Vu" auf Dauerschleife gehört und bin an zwei Wörtern hängen geblieben! Im Refrain singt Mik ja "Love me, hate me, curse me, save me"

Tja welche Wörte mich jetzt zu dem OS inspiriert haben, muss ich euch nicht mehr sagen oder?

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