Landliebe!
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"Kostas, kommst du bitte mal!", forderte mich meine Mutter auf und ich ging widerwillig die Treppe runter. "Was gibt es denn?", fragte ich und lehnte mich an den Rahmen der Küchentür. "Der Sohn von einer alten Freundin wird für zwei Wochen zu uns kommen. Du wirst ihm zeigen, was man alles hier zu tun hat.", erklärte sie. "Warum kommt er denn?", hakte ich nach und stahl meiner Mutter eine Erdbeere aus der Schüssel, die vor ihr stand. "Er soll lernen, was es heißt für sein Essen zu arbeiten. Er kommt aus Berlin.", ein Grinsen bildete sich um ihre Lippen. Ein Großstadtkind also! Das konnte ja was werden! "Solange er nicht so eine Pussy ist, wie der letzte Typ, den wir hier hatten. Ganz ehrlich Mom, wo findest du eigentlich immer diese verweichlichten Stadtkinder.", meinte ich lachend. "Hey, ich kann doch nichts dafür, dass meine Freundinnen alle in die Stadt gezogen sind. Bevor du dich jetzt beschwerst. Ich lebe gerne hier auf dem Land.", sagte sie und schlug mich mit einem Küchentuch, als ich wieder eine Erdbeere nehmen wollte.
Nach dem Essen ging ich nach draußen und kümmerte mich um die Tiere. "Kostas, ich hol jetzt Mik vom Bahnhof.", rief meine Mutter. "Wen?", fragte ich und sah vom Heuboden zu ihr runter. "Na den Jungen von dem ich dir erzählt habe.", meinte sie und verschwand dann auch schon. Nach einer Stunde war ich dann fertig und ging unter die Dusche. Es tat immer wieder gut, nach einem anstrengenden Tag unter der Dusche zu stehen. Ich zog mir meine Boxer an und rubbelte meine Haare trocken. Dann verließ ich das Bad, wie immer nur in Unterhose. Plötzlich blieb ich wie angewurzelt stehen. Im Türrahmen vom Gästezimmer stand ein Junge. Er musterte mich von oben bis unten und lächelte: "Hey, ich bin Mik. Du musst Kostas sein. Btw läufst du immer so rum?", fragte er und ließ seinen Blick wieder über meinen Körper wandern. "Nur nach dem Duschen, aber bis jetzt war das nie ein Problem.", meinte ich freundlich. Mik zuckte mit den Schultern und stellte sich geraqde hin: "Meinetwegen könntest du den ganzen Tag so rumlaufen.", er leckte sich kurz über die Lippen und ich merkte wie ich rot wurde. Mik lachte: "Ich glaube, du solltest dir jetzt endlich mal was anziehen, sonst garantiere ich für nichts." Schnell ging ich in mein Zimmer und zog mir ne Jogginghose und meinen Batman-Hoddie an. Ich ging wieder aus dem Zimmer und sah mich um, die Tür vom Gästezimmer war zu. Ich lief in die Küche und schaute, ob meine Mutter schon was zum Abendessen gemacht hatte. Nein, hatte sie nicht. Also machte ich mich selbst an die Arbeit. "Kann ich dir helfen?", fragte plötzlich hinter mir jemand. "Eigentlich nicht.", gab ich mit einem Lächeln zurück. "Mir gefällt dein Oberteil. Batman ist der coolste.", meinte er und kam näher. "Na ja, eigentlich finde ich Spiderman am coolsten, aber wenn man jetzt nur das DC-Universum betrachtet, dann ja, dann ist Batman der Coolste.", erklärte ich und nahm die Pfanne vom Herd. "Kannst du Teller auf den Tisch stellen? Die sind oben rechts.", sagte ich und brachte die Pfanne mit dem Rührei zum Tisch. Mik nickte und holte die Teller. In dem Moment kam auch meine Mutter in die Küche: "Ach ihr habt schon was zu Essen gemacht.", bemerkte sie strahlend. "Na ja eigentlich hat Kostas Essen gemacht, ich hab nur zugesehen und die Teller zum Tisch gebracht.", erklärte Mik und wir setzten uns. Mik erzählte uns ein wenig über sich. Nach dem Essen wusste ich, dass er in Berlin aufgewachsen war und nächstes Jahr sein Abitur machen würde, danach wollte er nach Potsdam, weil er die Stadt viel schöner fand. Außerdem liebte er es zu zeichnen und zu animieren. Seine Eltern besaßen eine große Firma und er hatte eigentlich nie irgendwas selbst machen müssen. "Na das wird sich jetzt ändern.", lachte meine Mutter und sah zu mir. "Stimmt, ich schwöre, dass wird der anstrengendste Urlaub, den du je hattest.", versprach ich ihm lachend. Auch er lachte, doch es war ein anderes Lachen: "Wir werden noch sehen für wen das hier anstrengend wird.", meinte er und sah mir in die Augen.
Nach dem Essen lag ich auf meinem Bett und zeichnete ein wenig. Plötzlich klopfte es. "Herrein!", rief ich und Mik kam durch die Tür. "Was machst du grad so?", wollte er wissen und kam zu mir. "Ich zeichne.", sagte ich stumpf. Er setzte sich neben mich: "Zeig mal.", forderte er mich auf und schaute mir über dir Schulter. "Du malst Yaoi?", er klang verblüfft. "Was dagegen?", kam von mir die Gegenfrage. "Nee, warum sollte ich? Ich bin, falls du es noch nicht gemerkt hast, schwul, also kann ich wohl schlecht was dagegen sagen, oder?", er sah mich mit einem breiten Lächeln an. "Stimmt, was zeichnest du denn so?", wollte ich wissen. Er legte sich neben mich und starrte an die Decke: "Na was wohl? Yaoi und auch manchmal Bada. Ab und zu auch ganz normale Sachen für Freunde oder so. Darf ich dich was fragen?", sein Blick immer noch an die Decke gerichtet. "Was denn?", hakte ich leise nach. "Bist du schwul?", kam es aus ihm heraus. "Ja.", war meine knappe Antwort. Er seufzte. Ich lachte. "Was ist?", wollte er wissen und setzte sich auf. "Nichts, nur kann es sein, dass du mich heiß findest?", ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. "Wie kommst du denn darauf?", er wurde leicht rot. "Na so wie du vorhin geschaut hast, wärst du am liebsten über mich hergefallen, als ich nur in Boxer vor dir stand.", erklärte ich und lachte leise. "Kann sein, aber wenn ich ehrlich bin, fand ich es viel heißer, als du in der Küche standest und Essen gemacht hast.", gab er zu. Ich lachte wieder. "Warum genau haben deine Eltern dich eigentlich hier her geschickt?", fragte ich ihn jetzt. Er seufzte: "Zum einen, weil ich lernen soll, was es bedeutet richtig zu arbeiten und zum anderen, weil sie glauben, dass mich die harte Arbeit wieder normal macht. Deiner Mutter haben sie nur das mit der Arbeit erzählt, weil es ihnen peinlich ist, dass ihr Sohn schwul ist.", erzählte er etwas traurig. "Okay, dass mit dem hart Arbeiten bekommen wir hin, aber das andere ist unmöglich. Außerdem kannst meiner mutter das ruhig sagen. Ihr ist das relativ egal. Zu mir meinte sie, dass sie nur möchte, dass ich glücklich bin.", erklärte ich und sah ihn aufmunternd an. "So eine Mutter hätte ich auch gerne. Meine Eltern haben nur das Geschäft im Sinn, deshalb soll ich ja auch nach meinem Abi BWL studieren, aber ich bitte dich. Ich und BWL, nein danke.", sagte er mit angewiederter Miene. Er war schon ziemlich süß. Seine braunen Augen hatten dieses gewisse Etwas. Er hatte definitiv Augen, in die man sich verlieben musste. Es ging gar nicht anders. Ich legte das Zeichentabelt weg und machte meinen Fernseher an: "Wollen wir einen Film schauen?", fragte ich. "Klar, was hast du denn da?", er sah mich lächelnd an. "Sehr viel Disney, ein paar Horrorfilme, dann alle Batmanfilme und alle Spidermanfilme. Außerdem noch ein paar Liebesschnulzen, die ne Freundin bei mir vergessen hat", als ich das sagte lachte er, aber ich redete weiter, "Dann hab ich noch ein paar Serien. Ich hab Buffy, Once Upon a Time, TeenWolf, Dr. Who und noch ein paar andere Sachen.", brachte ich meine Aufzählung zu Ende. Er entschied sich für Aladin, als ich ihn fragend ansah meinte er nur: "Aladin ist der sexieste Disneyprinz." "Du spinnst doch. Jim Hawkins ist der Heißeste.", lachte ich und schob die DVD in den Player.
Mik war während des Film eingeschlafen und ich hatte ihn einfach liegen gelassen. Ein paar Tage später war ich mit ihm im Stall. "Kannst eigentlich reiten? Also auf Pferden?", wollte ich wissen, während mein Pferd aus der Box holte. "Ja kann ich. Meine Mutter ist vernarrt in Pferde und hat mich als Kind mal zu Reitstunden gezwungen.", meinte er und sah mich etwas gequält an. "Ach komm schon. Reiten macht Spaß.", lachte ich. Mik schmunzelte: "Komm drauf an wie.", sagte er mit einem Zwinkern. Ich überredete ihn dazu mit mir eine Runde auszureiten. Ich holte schnell ein paar Sachen aus dem Haus, weil ausreiten bei mir immer einem Tagesausflug gleich kam. Ich packte alles auf mein Pferd und wir setzten uns Bewegung. Mik machte das ziemlich gut. Wir galoppierten durch den Wald. Bis wir an einen sachten Bach kamen. Wir liefen mit der Strömung. Ich konnte nicht sagen, wie lange wir schon unterwegs waren. "Wollen wir eine Pause machen?", schlug ich vor. Mik nickte und wir lenkten die Pferde auf ein Stück Wiese am Rand des Baches. Die Pferde banden wir an einem Baum fest und dann machten wir es uns bequem. Wir leerten den Korb mit Essen und legte uns dann auf die Decke. Sein Kopf lag auf meinem Bauch, warum auch immer, und wir starrten in den Himmel. Gedankenverloren strich ich durch seine Haare. Plötzlich drehte er den Kopf und sah mich an. Er lächelte und sein Gesicht näherte sich. Er sah mir in die Augen. Er lächelte und sein Blick fuhr zu meinen Lippen. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter entfernt, so dass ich seinen Atem spüren konnte. Ich legte eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir. Unsere Lippen trafen sich und es war, als würde in mir ein ganzes Feuerwerk hochgehen. Er stubst mit seiner Zunge gegen meine Lippen und ich ließ ihn rein. Meine Hände fuhren zu seinen Hüften und ich zog ihn ganz auf mich. Irgendwann mussten wir uns aufgrund Luftmangels voneinander lösen. "Kostas?", hauchte er leise. "Ja?", kam von mir genauso leise. "Ich hab mich in dich verliebt.", gestand er und zauberte mir damit ein breites Grinsen ins Gesicht. "Ich mich auch in dich.", meinte ich und zog ihn wieder in einen liebevollen und auch leidenschaftlichen Kuss. Seine Hände fuhren unter mein Shirt und ich seufzte in den Kuss. Meine Haut kribbelte unter seinen Berührungen und ich wollte definitiv mehr. "Mik, wir sollten zurück reiten.", flüsterte ich in sein Ohr. Er nickte und stieg dann von mir runter. Schnell räumten wir die Sachen zusammen und stiegen auf die Pferde. Wir preschten durch den Wald und kamen nach kurzer Zeit wieder am Hof an. Wir stiegen ab und fuhrten die Pferde in den Stall. Danach kümmerten wir uns schnell um die anderen Tiere und gingen dann ins Haus. Der Weg ins Haus dauerte länger, als sonst, denn alle paar Meter zog Mik mich an sich und küsste mich. "Wollt ihr nicht so langsam mal reinkommen?", rief plötzlich meine Mutter, die lachend aus dem Küchenfenster schaute. Mik lief leicht rot an und sah dabei verdammt süß aus. Ich zog ihn nocheinmal an mich und vereinte unsere Lippen. Ich hörte meine Mutter, wie sie sich räusperte. Ich deutete mit meiner Hand an, dass sie verschwinden sollte und grinste in den Kuss. Ich war noch nie in meinem Leben so glücklich. Schlussendlich lösten wir uns dann doch voneinander und gingen ins Haus. Wir holten uns saubere Sachen und wollten duschen. "Ich geh im großen Bad duschen.", meinte ich und drückte ihm ein Kuss auf die Stirn. Er schmollte leicht und ich musste lächeln: "Guck nicht so. Danach haben wir noch genug Zeit für uns.", seine Miene hellte sich auf und ich verschwand den Flur runter. Anscheinend war ich eher fertig, denn von Mik war keine Spur zu sehen und die Dusche in dem kleinen Badezimmer lief noch. Ich ging schon mal in die Küche, wo meine Mutter gerade den Tisch deckte. "Na wie war dein Tag?", wollte sie breit grinsend wissen. "Gut.", meinte ich mit einem genauso breiten Grinsen. "Komm schon. Du bist verliebt, hab ich recht?", hakte sie nach. "Ja, aber wie denn auch nicht. Er ist der tollste, wunderschönste, liebevollste, interessanteste..." "Du sollst doch nicht immer von dir reden.", unterbrach mich Mik, der gerade in der Tür stand. Er sah einfach unglaublich aus. Seine Haare waren noch ein wenig feucht und zerzaust und er trug ein einfaches weißes T-Shirt, das mit Smileys übersät war und dazu eine schwarze Jogginghose. "Hab ich auch nicht. Ich hab von dir geredet.", lachte ich und breitete die Arme aus. Er kam zu mir und ich schloss ihn in eine Umarmung. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Noch vor einer Woche hätte ich jeden ausgelacht, der mir gesagt hätte, dass ich mich in einen Jungen aus der Stadt verliebe.
"Meine Eltern holen mich morgen persönlich ab.", erzählte Mik, als er wieder ins Zimmer kam. "Oh shit. Ich will nicht, dass du gehst.", hauchte ich und klopfte neben mich aufs Bett. "Denkst du ich? Ich bin so verdammt glücklich hier bei dir.", sagte er leise und gab mir einen kurzen Kuss. Dann kuschelte er sich an mich und schlief ein. Am nächsten Morgen wurden wir von meiner Mutter geweckt. Wir zogen uns an und liefen Hand in Hand in die Küche. "Was deine Eltern wohl dazu sagen werden?", überlegte meine Mutter laut. "Nichts, weil sie es nicht erfahren werden.", gab Mik zu bedenken. "Aber warum denn nicht?", hakte meine Mutter nach. "Weil sie mich sonst nie wieder hier her lassen würden. Sie haben mich hier her geschickt, weil sie dachten, dass ich durch den Aufenthalt hier wieder normal werde.", erklärte er und sah mich traurig an. Ich strich ihm sanft über dir Wange: "Du bist nicht normal und das ist gut so. Normal sein ist doch langweilig.", flüsterte ich und legte meine Lippen kurz auf seine. "Soll ich mal mit Leonie reden? Ich kenne deine Mutter schon ewig.", bot meine Mutter an. "Wenn es dir keine Umstände bereitet.", Miks Stimme klang hoffnungsvoll. "Ach was. Für das Glück von zwei jungen Menschen tu ich das doch gerne.", wieder lächelte sie. "Danke Annalena.", meinte Mik und kuschelte sich an mich.
Nach dem Frühstück machten wir es uns in meinem Zimmer bequem. Meine Mutter meinte, dass sie uns rufen würde, wenn Miks Eltern da seien. Ein paar Stunden später hörten wir die Türklingel. Wir schlichen uns in den Flur. "Hallo Leonie, lange nicht gesehen.", begrüßte meine Mutter Miks. "Stimmt. Wie geht es dir, Annalena?", fragte Miks Mutter. "Gut, warte ich ruf die Jungs. Geht doch schon einmal ins 'Wohnzimmer.", sagte meine Mutter und deutete auf eine Tür, vermutlich, die zum Wohnzimmer. "Jungs kommt ihr runter.", rief sie dann die Treppe hoch. Ich nickte, denn sie hatte uns gesehen. "Ich liebe dich, Mik. Es ist mir egal, was deine Eltern sagen.", flüsterte ich und küsste ihn. Hoffentlich nicht zum letzten Mal. Langsam gingen wir die Treppe runter. Vor dem Wohnzimmer ließ ich seine Hand los und öffnete die Tür: "Guten Tag, Herr und Frau Roeder.", begrüßte ich die, ziemlich streng aussehenden, Eltern von Mik. Ich reichte ihnen die Hand und lächelte höflich. "Hey. Mom. Dad.", sagte Mik nur knapp und setzte sich dann neben mich auf das kleine Sofa. Mik fing leicht neben mir an zu zittern. Ich lächelte ihn aufmunternd an und strich ihm unauffällig über den Rücken. "Wie hat sich unser Junge denn benommen?", wollte Miks Vater wissen. "Gut, also wir hatten keine Probleme mit ihm. Die Jungs haben sich bestens verstanden.", bei dem Wort "bestens" grinste meine Mutter breit, "Übrigens müssen die Jungs euch etwas sagen.", meinte sie noch hinter her. "Ach ja. Was denn?", fragte Miks Mutter skeptisch. Ich griff unauffällig nach Miks Hand und legte unsere verschränkten Hände auf mein Bein. Meine Mutter lächelte und sah zu den geschockten Eltern von Mik. "Leonie und Paul bevor ihr jetzt irgendwas sagt, möchte ich euch sagen, dass ich kein Problem damit habe und ihr solltet das auch nicht. Als Eltern sollte euch das Glück eures Sohnes mehr wert sein, als gesellschaftliches Ansehen.", erklärte meine Mutter und wurde mit jedem Wort etwas strenger. "A-aber das ist doch unnatürlich!", brachte Miks Mutter hervor. "Keineswegs. Was bitte ist an Liebe denn unnatürlich?", fragte meine Mutter forschend. "Nichts nur, dass man das wohl schlecht Liebe nennen kann.", warf Miks Vater ein. Ich zog Mik an mich und er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Hey alles wird gut.", hauchte ich kaum hörbar und strich ihm über den Rücken. "Ich versteh euch nicht. Ihr solltet froh sein, dass euer Sohn glücklich ist.", meine Mutter klang ziemlich sauer. Sie konnte es überhaupt nicht ab, wenn Eltern ihre Kinder benachteiligte, weil ihnen etwas nicht an ihnen passte. "Froh sein? Worüber? Dass unser Sohn eine dreckige Schwuchtel ist?", wollte Herr Roeder entrüstet wissen. Mik fing leise an zu schluchzen. "Ich würde sie jetzt bitten mein Haus zu verlassen.", sagte meine Mutter plötzlich und stand auf. "Was? Aber warum denn, Annalena?", wollte Frau Roeder wissen. "Weil ich nicht möchte, dass in meinem Haus Kinder beleidigt werden. Zu mal dein Mann nicht nur Mik beleidigt hat, sondern auch meinen Sohn und dass lasse ich nicht zu.", jetzt war meine Mutter auf 180. Herr Roeder stand auf: "Gut, Mik pack deine Sachen.", befahl er, doch Mik klammerte sich fester an mich. "Mik, komm schon.", die Stimme von seinem Vater wurde immer strenger. "Ich komme nicht mit euch.", meinte Mik nun. "Wie bitte?", fragte seine Mutter entsetzt. "Entweder ihr akzeptiert mich und meine Beziehung oder ich bleibe hier.", stellte er seine Eltern vor die Wahl. "Komm Leonie, lass ihn doch hier sein perverses Leben führen, wenn er es für richtig hält.", sagte sein Vater und zog Frau Roeder zur Tür. Miks Mutter ging vor und Herr Roeder drehte sich noch einmal um: "Lass dich erst wieder zu Hause blicken, wenn du normal bist.", befahl er und verschwand dann auch. "Idioten!", fluchte meine Mutter, als die Beiden das Haus verlassen hatten. Ich hob Miks Kinn an, so dass er mir in die Augen schauen musste: "Ich liebe dich.", flüsterte ich und legte meine Lippen auf seine. Er stubste mit der Zunge gegen meine Lippen und der Kuss wurde immer wilder. Meine Mutter hatte unauffällig den Raum verlassen und ich drückte Mik nach hinten. "Soll ich dich auf andere Gedanken bringen?", fragte ich verführerisch. Mik nickte und kaute auf seiner Unterlippe rum. Ohne zu zögern hob ich ihn hoch und trug ihn nach oben.
Mittlerweile waren wir beide 25 und wohnten gemeinsam in Potsdam. 8 Jahre waren wir heute zusammen. Hand in Hand liefen wir durch die Straßen. Vorhin hatte er mich zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht, denn ich hatte ihn gefragt, ob er mich heiraten möchte und er hat mit "Ja.", geantwortet. Jetzt verhielten wir uns wie ein frisch verliebtes Teenagerpärchen, aber das war uns egal. Es zählte nur eines! Er liebte mich! Ich liebte ihn! Alles andere war unwichtig!
Okay 3091 Wörter kann man mal machen! Wie gefällt es euch? Eigentlich wollte ich ein anderes Ende schreiben, aber erstens bin ich zu müde und zweitens wäre das zu lang geworden!
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